FB 7320, Freetz Trunk, aus freetz ausgesperrt?

stecdose

Neuer User
Mitglied seit
23 Feb 2016
Beiträge
7
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hi,

ich habe vor einigen Monaten eine FritzBox 7320 bekommen und mich mal einen Tag mit freetz beschäftigt. Das Image aus Trunk erstellt, geflasht, ein bisschen damit herumgespielt und in den Schrank gelegt.

Der Zettel mit den Passwörtern ist weg und seit zwei Tagen versuche ich per SSH draufzukommen oder in das Webinterface von freetz.

Ich habe ein aktuelles Image erstellt, weil das alte nicht mehr durchcompilieren wollte, irgendwelche Quellen nicht mehr gefunden:
Code:
.config gesaved
$ make clean
$ make distclean
$ svn up
.config wieder rein
$ make
Das so neu erstellte Image liess sich Problemlos einspielen. Nur habe ich immer noch das selbe Problem.

Ich habe die Box mehrfach resettet und Freetz-Update-Image eingespielt. Die AVM Oberfläche lässt sich bedienen und nach dem Reset ein neues Passwort setzen.
Dennoch, immer noch kein Zugang zu Freetz.

Dann fand ich den Tip mit dem deinstallieren von freetz mittels "uninstall.image". Dabei kann ich überhaupt keine Veränderung an der Box festellen. Nach dem Reboot ist alles so wie vor dem Reboot.

Dieses uninstall.image ist ein script, so wie es aussieht, und ich habe Testweise die Zeilen aus der FAQ "How can i disable Freetz Password" dort eingefügt, das ging auch nicht.
Code:
touch /tmp/flash/webcfg_conf 
chmod +x /tmp/flash/webcfg_conf 
modsave flash 
/etc/init.d/rc.webcfg restart

Irgendwas hab ich übersehen oder falsch gemacht und hoffe hier Hilfe zu finden.

Nils
 
So ein Problem läßt sich am einfachsten durch das komplette Löschen der Freetz-Einstellungen lösen (oder man müßte den kompletten Mechanismus nachbauen, mit dem Freetz die Einstellungen sichert, damit man dort ein neues Kennwort einsetzen kann).

Diese Einstellungen werden im TFFS-Node 60 (0x3C) gespeichert. So, wie man den Inhalt der "fwattrib" (da vermerkt AVM das "nicht autorisierte Änderungen") löschen kann (mittels "clear_id"), kann man das auch für diesen Node machen lassen ... man muß sich nur ein passendes install-File in ein "Firmware-Image" packen (ganz einfach mit "tar") und das dann auf die Box als "Update" laden ... immer unter der Voraussetzung, daß die verwendete AVM-Firmware die Verwendung von unsignierten Firmware-Images noch zuläßt.

Das in einzelnen Kommandos aufzuschlüsseln, halte ich nicht für notwendig/zielführend, mit einer passenden Suche sollten sich die benötigten Informationen hier im IPPF oder unter "wehavemorefun.de" finden lassen - jede Aufzählung von Kommandos würde nur einen denkbaren Weg darstellen.

Mit gelöschten Einstellungen verhält sich Freetz beim nächsten Start dann wie beim ersten ... insbesondere gelten dann wieder die Einstellungen aus "etc/default.mod/mod.cfg".
 
Diese TFFS-Node wird ja auch mit dem uninstall.image geleert. Doch leider läuft das bei mir nicht durch.
Ich bin mir nicht sicher ob ich die Meldung auch beim ersten mal mit dem uninstall.image hatte, aber bei den jetzigen Versuchen kommt:
"Update Fehlgeschlagen: Kein Fehler".

Nach ein wenig Suchen kam ich darauf, dass dieser Fehler kommt, wenn man ein Branding abwählt. Das uinstall.image ist nur ein paar kB gross und enthält ja ausser dem Script nichts.
Die Box ist eine 1&1 und in der Freetz-Konfiguration habe ich die Brandings drin gelassen.

Genau den selben Fehler bekomme ich auch mit einem selbst gepackten image. Zuerst das uninstall.image mit "tar xvfp" entpackt, verändert und dann mit "tar cvfp" wieder eingepack - Ordnerstruktur mitbeachtet.


Die nächste Idee war, eine serielle Schnittstelle anzuzapfen. Hab' den Pinheader eingelötet und bin mit dem Adapter dran. Ich kann den Bootloader, die Kernel- und die Initmeldungen verfolgen bis hin zu "Press enter to activate console.".
Er reagiert aber nicht auf meine Eingaben.
Der Pegelwandler ist ein max3232 an einem echten RS232 und funktioniert - RX und TX kurzgeschlossen gibt mir die gesendet Zeichen umgehend zurück.

Jetzt habe ich noch eine weitere Idee. Wenn ich das Update-Image für Freetz - welches sich ja aufspielen lässt - verändere, kann ich vielleicht ein neues Passwort setzen:
Code:
$ echo -e "passwort\npasswort" | (passwd user)
 
Ich habe jetzt noch das freetz-image, welches sich aufspielen lässt verändert. Ich habe die /var/install durch die /var/install aus dem uninstall.image ersetzt, das image wieder mit tar gepackt und versucht.
Das selbe Ergebnis wie beim uninstall.image, die Box sagt "Fehler: kein Fehler".

// edit:

Wenn ich das image entpacke, zur /var/install drei Zeilen hinzufüge, dann kommt dieser Fehler:

"Nach dem Laden der Firmware wurde eine falsche Prüfsumme festgestellt (Filesystem)."

Das hier:
Code:
    # del node 0x3c
    id=$((0x3c))
    echo "clear_id $id" >/proc/tffs

hab ich direkt bevor die Factory Settings tffs im script gelöscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die nächste Idee war, eine serielle Schnittstelle anzuzapfen. ...

Spätestens ab jetzt wäre es doch m.E. einfacher, das originale AVM-Wiederherstellungsprogramm (Recovery) über die Box laufen zu lassen. Anschließend kannst du wieder dein Freetz-Image aufspielen.
 
Hmmm... ich habe hier keinen Rechner mit Windows.

Aber nach all dem, was ich schon versucht habe, wäre eine VM schon lange installiert und die Sache erledigt.
Ich würde dennoch gerne eine Lösung auf diesem Wege finden. Theoretisch und praktisch kann ich das aber auch mit einer erreichbaren Box nach dem Recovery und dann irgendwo dokumentieren.
 
Wenn die Freetz-Einstellungen bereits gelöscht sind, sollte das Freetz-Image wieder mit den Daten aus dem Wiki erreichbar sein ... ich verstehe irgendwie das Problem gar nicht oder vollkommen falsch.

Wenn keine Freetz-Einstellungen mit geänderten Zugangsdaten für den Freetz-Benutzer vorliegen (der ist unabhängig vom AVM-GUI-Benutzer), dann gelten die Einstellungen aus der mod.cfg in default.mod ... und damit sollte dann auch das Login mittels "admin" und Kennwort "freetz" funktionieren (http://freetz.org/wiki/help/howtos/common/newbie.).

Wenn das nicht der Fall ist, müßte irgendetwas anderes faul sein ... und dann machen alle diese Versuche, die Freetz-Einstellungen wieder und wieder zu löschen, nur wenig Sinn.
 
Wenn die Freetz-Einstellungen bereits gelöscht sind, sollte das Freetz-Image wieder mit den Daten aus dem Wiki erreichbar sein ... ich verstehe irgendwie das Problem gar nicht oder vollkommen falsch.
Diese bekomme ich eben nicht gelöscht.

Wenn das nicht der Fall ist, müßte irgendetwas anderes faul sein ... und dann machen alle diese Versuche, die Freetz-Einstellungen wieder und wieder zu löschen, nur wenig Sinn.
Naja, ich bekam die Einstellungen bisher ja nicht gelöscht. Er nimmt die update-Images bisher nicht an, die das löschen sollten. Die serielle Konsole scheint aus noch nicht erschlossenem Grund nicht zu gehen und ein Windows Rechner ist hier (noch) nicht zur Hand.
 
Woher weißt Du denn, daß die Einstellungen noch da sind?

Wenn das install-Skript ohne "sichtbare Reaktion" abgearbeitet wird, dann kannst Du doch gar nicht genau feststellen, ob die Einstellungen noch vorhanden sind. Hast Du denn einfach mal mit den Startwerten von Freetz probiert?

Ansonsten baue Dir ein Update-Image mit irgendwelchen "led-ctrl"-Aufrufen um die anderen Kommandos herum (ggf. noch ein wenig schlafen dazwischen), die Dir genau anzeigen, ob und was da eigentlich passiert.
 
Woher weißt Du denn, daß die Einstellungen noch da sind?

Wenn das install-Skript ohne "sichtbare Reaktion" abgearbeitet wird, dann kannst Du doch gar nicht genau feststellen, ob die Einstellungen noch vorhanden sind. Hast Du denn einfach mal mit den Startwerten von Freetz probiert?
Schon hundertmal, immer wieder zwischendrin. Die Reaktion der Updates sind "Fehler: Kein Fehler" oder Signatur-Fehler. Das einzige Image, welches sich schreiben lässt, ist das freetz-Image, welches mir make erstellt hat.

An der Sache mit dem Update Image bin ich ja dran.
Ansonsten baue Dir ein Update-Image mit irgendwelchen "led-ctrl"-Aufrufen um die anderen Kommandos herum (ggf. noch ein wenig schlafen dazwischen), die Dir genau anzeigen, ob und was da eigentlich passiert.[/QUOTE]
 
Du weißt aber schon, wie so ein "Update-Image" von der Box verarbeitet wird?

Lassen wir die Signaturprüfung mal außen vor, wobei Du "Signatur" und "Prüfsumme" auch nicht durcheinander werfen darfst, ersteres sichert (kryptographisch) die Urheberschaft des Images und das zweite ist nur eine "normale" Prüfsumme, die (zusammen mit 4 Byte "Signatur" zur Kennzeichnung als "TI checksum") ans Ende der Dateien angehangen wird.

Wenn Du manuell so ein Firmware-Image anpaßt, mußt Du ggf. (mit tichksum aus der Toolchain) auch die Prüfsumme korrigieren, wenn Du die AVM-Routine aus /var/install verwenden willst, weil diese eben die Prüfsumme auswertet.

Ansonsten ist so ein Image ein tar-File, das eine Struktur ab "./var" enthält und nach dem Upload ausgehend vom Wurzelverzeichnis ausgepackt wird. Eine dort enthaltene Datei "./var/install" landet also in "/var/install" und diese Datei wird von der Firmware ausgeführt, wenn man die "Das ist keine von AVM freigegebene Firmware."-Meldung abgenickt hat. Wenn das Skript dann keine weiteren Vorkehrungen trifft, wird die FRITZ!Box (durch einen parallel laufenden Prozess) nach einiger Zeit neu gestartet, auch wenn das install-Skript in einer Schleife herumstehen sollte.

Wenn das /var/install-Skript ohne weitere Meldungen mit einem Errorcode von 0 beendet wird, ergibt das normalerweise genau die von Dir zitierte Meldung "kein Fehler".

Wichtig wäre allerdings vielleicht noch, daß nach dem Löschen nicht noch irgendwelche Aktionen auf der Box ausgeführt werden, die ggf. die Freetz-Einstellungen noch einmal neu erzeugen - also besser auch keine "Aufräumarbeiten" vor einem Reboot.

Das "Freetz-Entfernen"-Image geht ja eigentlich davon aus, daß es auf der Box kein Freetz-Image mehr gibt und trifft deshalb keine Vorkehrungen bei einem Restart.

Am einfachsten ist es, Du erzeugst ein /var/install-Skript, das als erstes die Datei definitiv löscht (das "clear_id" sieht nicht so falsch aus), dann die rote Info-LED einschaltet (wenn die 7320 so eine haben sollte) und dann ziehst Du der Box einfach den Stecker, damit nicht irgendein Service beim "Herunterfahren" noch einmal neue Einstellungen schreiben kann.

Das ist wirklich alles andere als kompliziert ... irgendwie würde ich eher auf einen "missing link" bei Dir beim Verständnis tippen, was da eigentlich passiert/passieren soll.

Solange das keine Firmware ab 06.36 ist, kann man praktisch alles mit irgendwelchen Pseudo-Updates veranstalten, solange die /var/install stimmt. Da braucht man weder ein Freetz-Image noch sonstige "Hilfsmittel", abgesehen von einem Text-Editor und einem "tar"-Kommando (am besten das aus der Busybox).
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.