[Frage] Konfigurationsübernahme von Freetz 1.2 auf 7270 zu Trunk für 7490

Christoph_F

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Hallo, ich möchte eine alte gefreetzte 7270 (noch mit unsicherer Firmware) durch eine 7490 ersetzen und dabei so viel wie möglich so unkompliziert wie möglich übernehmen, um endlich von meiner unsicheren Altinstallation wegzukommen, ein VPN zu einem zweiten Standort einzurichten, was ja bei den neueren Boxen viel einfacher sein soll und darüber hinaus vom größeren Speicher zu profitieren; denn das Dateisystem (Ext2) auf USB-Speichern macht mir die 7270 regelmäßig kaputt.

Wenn ich das exportierte „config.txt“ als „.config” nehme, wird nichteinmal der Box-Typ übernommen, sondern steht auf „7390“ wie bei einer frischen Konfiguration. Das „Config-Merge-Skript” tut es auch nicht, es scheint einfach die beiden Dateien zusammenzukopieren, ohne „äquivalente“ Einstellungen („# BLA is not set“ und „BLA=Wert“) zu erkennen und zu ersetzen.

Daher habe ich folgende Fragen:

  1. Kann man die Freetz-Konfiguration übernehmen, ohne anhand der Liste alles von Hand neu einzustellen?
  2. Kann man nach der Installation die Benutzerdaten soweit möglich übernehmen oder wird auch das fehlschlagen?

  • Wenn ja, werden auch die Daten von Freetz-Erweiterungen übernommen, beispielsweise die Hosts-Datei zur festen IP-Zuordnung per DHCP?

Wie wäre insgesamt die erfolgversprechendste und schnellste Vorgehensweise, die alte durch eine zunächst funktionsgleiche neue Box zu ersetzen?

Gibt es die üblichen Platzprobleme für zusätzliche Freetz-Pakete auch auf der 7490, das heißt ist der große Speicher „einfach so“ für Erweiterungen nutzbar oder beispielsweise nur über Ext2-Formatierung mit der „External“-Funktionalität?
 
Im AVM (7270) die Konfiguration mit Passwort exportieren.
Dieser kann man im 7490 importieren.
Danach kommt immer ein Neustart.

Danach die Freetz Konfiguration einlesen. Du musst dann die Option selektieren das nur die Freetz Konfiguration übernommen wird.
Danach wieder ein Neustart.
 
Danke,

also ist es empfehlenswert, das in zwei Schritten zu machen: erst AVM-Wiederherstellung, dann Freetz ohne diese? Ist es ein Unterschied, wenn man ein „leeres Freetz“ mit einer „Gesamt-Wiederherstellung“ aus einem Freetz-Export versieht?

Eine weitere Frage: gibt es womöglich „strukturellen Bruch” wegen des großen Versionsunterschiedes?

Außerdem fällt mir auf, daß meine Fragen vielleicht etwas mißverständlich waren, es ging mir nicht allein um die Übernahme der Benutzerkonfiguartion, sondern im ersten Schritt auch der Bau-Konfiguration für das Freetz selbst. Das ist mir bisher noch nicht gelungen. Ich möchte also vermeiden, mich von Hand nochmal komplett durchs „make config/menuconfig“ zu arbeiten. Dazu dann gleich auch noch eine Frage: wenn man später die Einstellungen des alten Freetz übernimmt, was passiert bei abweichender Paketauswahl. Bleiben „Leichen“ von weggefallenen Paketen und „überlebt“ die Standardkonfiguration hinzugekommener Pakete?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erläuterung zur Konfigurationsübernahme

Wenn ich das exportierte „config.txt“ als „.config” nehme, wird nichteinmal der Box-Typ übernommen, sondern steht auf „7390“ wie bei einer frischen Konfiguration. Das „Config-Merge-Skript” tut es auch nicht, es scheint einfach die beiden Dateien zusammenzukopieren, ohne „äquivalente“ Einstellungen („# BLA is not set“ und „BLA=Wert“) zu erkennen und zu ersetzen.
Dies bezieht sich auf
Code:
trunk/source/host-tools/kconfig-v3.11-rc3/scripts/kconfig/merge_config.sh
Unabhängig davon, welche Datei ich zuerst nenne (die „leere, frische Freetz-Konfiguration” oder die alte, exportierte), wird nicht erkannt, weche der Einstellungen zusammengehören, also von der einen zur anderen Datei überschrieben werden sollen. Wriksam wird anscheinend immer die Standardkonfiguration des Freetz-Trunk.
 
Wie kommst Du denn auf die Idee, Du könntest mit dem Kernel-Merge-Skript einfach irgendwelche anderen Konfigurationsdateien zusammenmischen?

Das wird ziemlich sicher nur dann etwas werden, wenn auch in diesen Konfigurationen alle in Frage kommenden Einstellungen mit der Zeichenkette "CONFIG_" beginnen, denn ein einfacher Blick in die von Dir genannte Datei zeigt doch schon, daß da mit
Code:
SED_CONFIG_EXP="s/^\(# \)\{0,1\}\(CONFIG_[a-zA-Z0-9_]*\)[= ].*/\2/p"
als Befehl für das "sed"-Kommando gearbeitet wird:
Code:
        CFG_LIST=$(sed -n "$SED_CONFIG_EXP" $MERGE_FILE)

        for CFG in $CFG_LIST ; do
[...]
        done
Wenn Du so etwas machen willst, mußt Du schon selbst aktiv werden und Dir einfach das Skript auf die Verwendung mit Freetz anpassen (die allgemeine Nachfrage danach dürfte gegen Null tendieren und damit wohl auch die Chance, daß es jemand anderes bereitstellt). Ob tatsächlich alle relevanten Einstellungen mit "FREETZ_" beginnen, mußt Du ebenfalls selbst nachsehen ... ich vermute mal ja, aber es mag Ausreißer geben.
 
[Gelöst] Konfigurationsübernahme von Freetz 1.2 auf 7270 zu Trunk für 7490

Wie kommst Du denn auf die Idee, Du könntest mit dem Kernel-Merge-Skript einfach irgendwelche anderen Konfigurationsdateien zusammenmischen?
Weil es im Freetz-Dateibaum ist und ich nicht auf die Idee gekommen bin, daß es da unverändert und unbrauchbar herumgammeln könnte. Sowas paßt man an entweder Freetz an oder schmeißt es raus, finde ich.

Wenn Du so etwas machen willst, mußt Du schon selbst aktiv werden und Dir einfach das Skript auf die Verwendung mit Freetz anpassen (die allgemeine Nachfrage danach dürfte gegen Null tendieren und damit wohl auch die Chance, daß es jemand anderes bereitstellt). Ob tatsächlich alle relevanten Einstellungen mit "FREETZ_" beginnen, mußt Du ebenfalls selbst nachsehen ... ich vermute mal ja, aber es mag Ausreißer geben.
Natürlich gibt es die: „EXTERNAL_*”, läßt ich leicht mit „grep -v …” feststellen.

Daß kein Bedarf dafür bestünde, finde ich nicht, weil ich das ja nur haben wollte, um nicht alles neu machen zu müssen:

Ausgangssituation:
Seit 2011 läuft eine 7270 im wesentlichen nach Wunsch (also will ich alles möglichst unverändert übernehmen, ohne eine lange Versuchs- und Irrtumskette wegen Erinnerungslücken, Inkompatibilitäten und sonstwas).

Optimal ist der alte Kram dennoch nicht:

* Sicherheitslücken der 4er-Versionen von AVM
* Einfachere Ipsec-Konfiguration der neuen Versionen
* Die 7270 schreddert regelmäßig das Ext2-Dateisystem auf angeschlossenen USB-Speichern, also tut es der Anrufbeantworter nicht, für Ext2 statt FAT habe ich Gründe.
* Die 7490 mit mehr Speicher und Leistung könnte aktiv sein und die 7270 als Ersatzteil im Schrank liegen, nicht umgekehrt, vielleicht brauche ich so gar keinen externen Speicher mehr.
* Die 7270 ist zu klein, um Freetz mit alten Einstellungen neu zu bauen, sowohl das AVM-Zeug, als auch Freetz sind seit damals zu sehr aufgebläht worden.

Was liegt also näher, als einen Weg zu suchen, sämtliche Einstellungen zu übernehmen und nur das „geradezuziehen”, was tatsächlich inkompatibel geworden ist?

Ich finde die Anforderung, eine ältere Bau-Konfiguration irgendwie einlesen zu können, nicht sehr außergewöhnlich.

Der Hinweis auf die Variablen hat mich aber immerhin auf eine andere Lösungs-Idee gebracht.

- - - Aktualisiert - - -

Nach Vergleich der alten und mehrerer neuen „.config” bin ich auf die Lösung gekommen:

Es wurden in Freetz Variablen umbenannt, in diesem Fall:

Freetz 1.2:
Code:
FREETZ_TYPE_FON_WLAN_7270_V3=y
FREETZ_TYPE_FON_WLAN_7270=y

Trunk:
Code:
FREETZ_TYPE_7270_V3=y
FREETZ_TYPE_7270=y
FREETZ_TYPE_7270_16=y

Das zeigt, so finde ich, daß es keine gute Idee ist, Variablen umzubenennen, nur weil einem die alten Namen mißfallen. Es ginge ja noch, wenn alte Namen erkannt und umgewandelt würden; stattdessen passiert jedoch folgendes: wird kein Fritzbox-Modell in der vorhandenen, alten Konfigurationsdatei erkannt (nach aktueller Benennung), wird diese stillschweigend vollständig weggeschmissen und durch eine „leere“ Konfiguration für eine 7390 ersetzt.

LÖSUNG:

Schreibt man in die alte Konfigurationsdatei VOR „make menuconfig” mit einem Editor die Ziel-Box nach NEUER Benennung hinein, wird die restliche Alt-Konfiguration anstandslos übernommen (mittlerweile unbekannt gewordene, alte Namen werden ignoriert), soweit nicht noch andere Namensänderungen stattgefunden haben. Ein Beispiel für solche sind eine geänderte Squashfs-Blockgröße (geht nicht mehr) oder der Experten-Modus: will man experimentelle Auswahlmöglichkeiten sehen, muß man das neu einstellen oder auch zuvor mit einem Editor „umbenennen“ (was in dem Fall aber mindestens gleich viel Arbeit wie die Neuauswahl ist).
 
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