Sprachqualität bei Easybell

Temelon

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Überlege von meinem ISDN/DSL Anschluss bei Telekom (Grund Küdigung durch den Provider) zu Easybell zu wechseln und wollte mal hören wie zufrieden Ihr mit der aktuellen Gesprächsqualität seid. Habe keine Lust auf Ärger damit und hatte schon überlegt ISDN bei versatel weiter zu führen, was bis min. 2020 möglich ist. Versatel ist nun nicht sehr beliebt und ISDN geht ja eh irgendwann den Bach runter. Also ziehe ich jetzt Easybell in Betracht und mir erschien die Diskussion zweite PVC auch wichtig. Meine Fragen sind also: Gesprächsqualität? arbeitet Easybell mit NGN? ist zweite PVC möglich? und bietet NGN und zwei PVCs in der Praxis Vorteile? Nebenbei wäre auch noch schön zu erfahren ob ich wenn eine neue Fritzbox rauskommt den gemieteten Router zurücksenden kann und diese dann kaufen, dies wurde im letzten Thread nicht ganz klar.
 
Easybell benutzt die Telekom als Vorleister. Du bekommst also das, was du auch von der Telekom bekommen würdest. Eine zweite Internetverbindung für VoIP gibt es dort nicht.
 
Was meinst du mit NGN? Früher haben die Anbieter VoIP so genannt.

@KunterBunter: Sicher, dass du nichts verwechselt?
 
Als easybell-Nutzer kann ich Folgendes konstatieren:
Vorleister bei easybell war (und ist oftmals noch) Telefonica.
Da Telefonica aber das Netz loswerden will, hat easybell einen neuen Vorleistungsvertrag mit (man höre und staune!) QSC abgeschlossen. Peu a peu werden also alle Kunden auf QSC umgeschaltet (ich selbst noch nicht, hoffe aber, daß das schnell kommt, da QSC ja als einer der angesehendsten Leitungslieferanten gilt).
Für die Kunden gibt es grundsätzlich nur 1 Anschluß, man kann (muß aber nicht!) die Sprache über einen 2. PVC einrichten. Das ist im Kundencenter/Hilfe auch für Laien verständlich beschrieben. Ich nutze dieses Konstrukt, und zwar vor allem deshalb, weil ich für die Internet-Verbindung die easybell-Einwahl über ecotel (Muttergesellschaft, die direkt am DeCIX in Frankfurt in der Hanauer Landstraße ihr Rechencentrum hat). Für die Sprache muß man die Einwahl über Telefonica nehmen. Generell habe ich aber nicht viele Unterschiede bemerkt, wenn für die Sprache ein 2. PVC benutzt wird. Ich mache das eher wegen einem "guten Gefühl".
Es ist keine NGN-Telefonie (wie bei Vodafone), sondern reines VoIP. Wobei das Prinzip der paketvermittelten Sprachübertragung ja beiden gleich ist.

Die Qualität ist ansonsten sehr gut, aber halt nur so gut, wie die Gegenseite es hergibt. HD-Gespräche habe ich leider nur "2x pro Jahr" - immer dann, wenn auch ein easybell-Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung ist, der noch dazu auch HD-Telefonie eingeschaltet hat (haben muß). Es funktioniert also prizipiell.
Viel wichtiger für mich sind die vielen Funktionen des Anschlusses, wie weltweite bedingungslose nomadische Nutzung, die es sonst nur noch bei 1&1 (ich zähle nur Voll- und Komplettanbieter mit) gibt und vieles mehr, was esbei keinem anderen Anbieter gibt (z.B. völlig freie Wahl der bei angerufenen Teilnehmer angezeigten Rufnummer; natürlich kriegen Polizei u.a. auch noch die "richtige" Rufnummer angezeigt).
 
Für die Kunden gibt es grundsätzlich nur 1 Anschluß, man kann (muß aber nicht!) die Sprache über einen 2. PVC einrichten. [...]
Generell habe ich aber nicht viele Unterschiede bemerkt, wenn für die Sprache ein 2. PVC benutzt wird. Ich mache das eher wegen einem "guten Gefühl".
Ich denke, das Thema ist brisanter, je langsamer und instabiler die Leitung ist.
Als ich mit VoIP angefangen habe, hatte ich DSL von 1&1 (Vorleister Telefonica) mit stabilen 6 Mbps (lt. FritzBox-DLS-Analyse noch mit Reserve nach oben; mit einem anderen Tarif hätte ich wohl 8 oder 10 Mbps kriegen können). Ich kann mich nicht erinnern, dass es damals Wechselwirkungen zwischen Telefonie und Internetsurfen gegeben hätte.
Leider hat die Telekom mich irgendwann auf eine schlechtere "letzte Meile" umgeklemmt, und plötzlich hatte ich nur noch wackelige 3,4 bis 3,8 Mbps Bandbreite. Seither gab es immer wieder Abbrüche der DSL-Verbindung (sehr ärgerlich, wenn man gerade telefoniert oder einen wichtigen Download macht); ich musste unter "Störsicherheit" eine Stufe runter gehen und dann mit etwa 2,2 Mbps leben, damit wenigstens die Zahl der Abbrüche minimiert wird (nur noch alle paar Tage mal). Beim Telefonieren nahm ich dann jeweils beim Start eines gleichzeitigen Downloads einen leichten Einbruch der Verbindungsqualität wahr, aber immer nur ganz kurz; die meisten Leute hätten das wohl noch nicht bemerkt.
Nach Ablauf des 1&1-Vertrages bin ich zu Easybell gewechselt, wo der 2. PVC ja nicht von Haus aus aktiv ist. Nun hatte ich erst mal ganz üble Probleme: Sobald man während eines Telefonates einen Download startete (was auch ungeplant passieren konnte, z. B. wenn sich eines meiner Android-Geräte ein Update holte), brach die Gesprächsqualität in Empfangsrichtung für die Dauer des Downloads bis zur Unbrauchbarkeit ein (Störgeräusche, verzerrte Stimmen, verschluckte Silben). Das Ganze aber nur in Empfangsrichtung; umgekehrt hörten meine Gesprächsparter mich stets einwandfrei. Nach Rücksprache mit dem Easybell-Service wurde mir schließlich zur manuellen Einrichtung des 2. PVC geraten - der das Problem weitgehend behob (bis auf die ganz kurzen Störungen beim Einsetzen eines Downloads, wie ich sie schon von 1&1 kannte).
Nachdem hier im Dorf Telekom-VDSL verfügbar wurde, wechselte ich wieder zurück zu 1&1, da mir Easybell kein VDSL anbieten konnte. Seither habe ich eine stabile 50-Mbps-Leitung (mit gut Reserve lt. Fritzbox-DSL-Analyse) und trotz fehlendem 2. PVC keine Probleme beim Telefonieren und gleichzeitigen Surfen. Als "gebranntes Kind" habe ich das gleich intensiv getestet, konnte aber keine Störung mehr herbeiprovozieren. Also ich denke, bei genug Bandbreite und stabiler Leitung muss man sich da keinen Kopf mehr machen.
Meine hauptsächliche Telefonie betreibe ich übrigens weiter über Easybell, nicht über 1&1. Das spielt für die Frage der Verbindungsstabilität offenbar keine Rolle.
 
Danke schon mal für die Antworten! Mir war gar nicht klar, dass es die sog. "Vorleister" gibt über die man sich einwählt. So wie es sich anhört spielt die individuelle Anschluß eher eine entscheidende Rolle. Aktuell ist es bei mir so, dass ich höchstens 3456kbit/s Download habe und eine hohe Leitungsdämpfung von 39 db (lt. Fritzbox) und das in der Großstadt. Laut TK wurde mir aus technischen Gründen eine DSL 6000 Leitung mit reduzierter Übertragungsgeschwindigkeit von 3072 kbit/s zur Verfügung gestellt. Jetzt stellt sich für mich die Frage ob die 16000er Leitung von Easybell die Sache bei mir verbessert oder ich wie beiti geschrieben hat besser auf eine 50 Mbps Option von zb. 1&1 oder O2 setze. Bitte um Rat was ich tun kann. Wie gesagt ist mir VOIP mit guter Qualität wichtig.

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Ach ja, Easybell prognostiziert bei mir eine ADSL2+ Bandbreite von 9000 und garantiert 7000 kbit/s.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn bei Dir VDSL50 möglich ist, warum denkst Du dann noch an eine wackelige Behelfslösung?
 
Ach ja, Easybell prognostiziert bei mir eine ADSL2+ Bandbreite von 9000 und garantiert 7000 kbit/s.
Bei meinen inzwischen knapp 30 Kunden und Bekannten, die in den letzten 2,5 Jahren zu easybell gewechselt sind, wurde bisher in jedem Fall die "sie erreichen wahrscheinlich eine Bandbreite ..." zu min. 95% eingehalten. Noch nie jemand weiter drunter. Bei Nutzern, die zuvor egal welche Hardware genutzt haben, nur keine 7490 oder 7270 v3, wurde sogar in Einzelfällen der "voraussichtlich"-Wert überschritten.

Insofern empfehle ich auch beim Wechsel zu easybell auch gleich eine 7490 zu kaufen, nicht zu mieten (=rausgeschmissenes Geld). So günstig, wie bei easybell, ist die 7490 eh nirgendwo zu kriegen, auch nicht als Angebot bspw. den Sonderaktionen von Amazon. Bei 175 € war (bisher) immer Schluß.

"Statistisch gesehen" kannst Du also davon ausgehen, einen sehr gut funktionierenden Anschluß zu bekommen, wenn auch nicht mit vollen Download im Internetzugriff.
Die ganzen Zusatzleistungen und der faire Umgang mit Kunden machen easybell sowieso fast unschlagbar derzeit.
Falls wider Erwarten Dir die Telekom beim Wechsel eine schlechte Leitung schalten sollte (aus Daffke), was ja leider schon vorgekommen ist, mußt Du leider den Beschwerdeweg über die BNetzA nehmen. Ist halt "Entwicklungs-Deutschland" live!

Ich würde an Deiner Stelle vielleicht mal bei easybell anrufen und fragen, welche Leitung im Falle einer Bestellung denn bei Dir geschaltet werden würde (noch Telefonica, schon QSC oder - kommt in seltenen Ausnahmefällen auch vor - Telekom). Vielleicht können und wollen sie es Dir ja sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ciesla: Kannst Du mir noch mal sagen, was es mir bringen kann, wenn ich den Vorleister kenne. Meinst Du, dass die Unterschiede so gravierend sind? Und wenn ja welche Unterschiede sind das?
 
Es beruhigt.
Bisher habe ich selbst auch noch Telefonica als Vorleister und alles funktioniert bestens.
Natürlich hoffe ich, daß schnell der Schwenk auf QSC als Vorleister kommt, da der Leumund von QSC mit der beste ist, den es gibt.
Allerdings ist schon klar, daß die TAL in jeden Fall von der Telekom kommt.
Habe bei easybell in den letzten 2,5 Jahren bisher eine "richtige" Störung gehabt. Die hatte es dann aber auch wirklich in sich. War ein Datenbankausfall mit großflächigen Auswirkungen und der Anschluß 1 knappen Tag nicht nutzbar. Auch wenn easybell das vehement bestreitet (logisch!), würde ich noch immer darauf tippen, daß es bewußte Sabotage war.
 
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