Spannungseinspeisung ja/nein

magma

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Ich habe übetrage am Router das Netzwerksignal über ein PowerLAN, möchte demnächst meine alte ISDN-Dose, welche in's Arbeitszimmer geht, durch anderes Beschalten als Netzwerkverbindung nutzen, da ich vor 1 1/2 Jahren auf VoIP umgestiegen bin. Im Arbeitszimmer geht das Signal vom PowerLAN auf einen Gigabit-Switch. Von dort zweigt ein Kabel in den PC ab, eines in einen PoE-Injector, in dem widerum steckt mein VoIP-Telefon und wird von dort mit IP und Spannung versorgt.

Nun nochmal was zur Hardware:

- Fernmeldeleitung (UP-verlegt) "J-Y(ST)Y 4x2x0,6 (8-adrig, 4 Doppel-Adern, statisch geschirmt)"
- Router "AVM Fritz!Box 7490"
- PowerLAN "devolo dLAN 200 AV"
- Telefon "Auerswald IP 1400"
- Switch "TP-Link TL-SG105"
- PoE-Injector "Digitus DN-95101"

Nun habe ich einige Fragen:

1. Lässt sich die vorhandene o.g. Leistung durch anderes Klemmen von ISDN für Netzwerk CAT5-Standard im Gigabit-Bereich nutzen?

2. Ich möchte mir einen Überspannungsschutz kaufen "Brieselang P201", dieser darf aber nur ohne Speiseeinspeisung betrieben werden. Wird die Spannung aus dem PoE nur an das Gerät (in meinem Fall das Telefon) gegeben oder speist sie über den Switch das ganzen Netzwerk und so auch bis zum Router am anderen Ende des Hauses, wo ich den Überspannungsschutz betreiben will? Falls ja, kann ich diesen dann nicht betreiben?

3. Stört PowerLAN den o.g. Überspannungsschutz, oder ist die Spannung auf dem Stromnetz selbst irrelevant, weil im P201 ja nur die Datenleitung ohne Spanung sein muss?

2. Würde ein PoE-Injektor, der auch mit Gigabit zurechtkommt (meiner tut dies nicht), z.b. ein "Delock 87656" oder ein "Allnet ALL0488V3" mit dem o.g. Telefon "harmonieren" bzw. müssen außer dem IEEE 802.3af-Standard noch andere Dinge beachtet werden?

Vielen Dank für alle, die mit helfen können, schon mal jetzt.
 
1. Lässt sich die vorhandene o.g. Leistung durch anderes Klemmen von ISDN für Netzwerk CAT5-Standard im Gigabit-Bereich nutzen?
Eine CAT3 Leitung wird durch andere Beschaltung nie zu einer CAT5 Leitung. Das kann hier bis 100 Mbit funktionieren aber nie Gigabit werden.
2. Ich möchte mir einen Überspannungsschutz kaufen "Brieselang P201"
Überspnnungsschutz ist ein Konzept kein einzelnes Bauteil. wwww.dehn.de hilft da weiter. Lutz
 
Da das Kabel aber 8 Adern hat, wie für CAT5 benötigt, aber momentan nicht alle für ISDN beschaltet sind, sollte das eigentlich gehen. Mehr Adern hat ein gekauftet CAT5-Kabel auch nicht (korrigiere mich, falls ich falsch liege).

Der Überspannungsschutz soll hier nur den Router inkl. nachgeschaltete Netzwerkkomponenten schützen, natürlich gehört für das komplette Haus mehr dazu als dieses eine Bauteil.
 
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hier ist das Kabel als ISDN und CAT5 klassifiziert
Skymaster ist sicher nicht der Hersteller und da steht auch nur: CAT5-"tauglich".
Trotzdem ist es laut Bild ein Twisted Pair Kabel. Deshalb gilt der Vergleich mit einem lagenverseilten Kabel von elektronotdienst-nuernberg.de hier nicht.
Gigabit könnte also mit passenden Cat5e-Dosen funktionieren.
 
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OK, man kann es eh nur versuchen und muss dann sehen. Hat jemand noch was zu meinen anderen Fragen speziell dem PoE-Injector?
 
Ein PoE-Injektor versorgt nur das eine, direkt am entsprechenden Ausgang angeschlossene Gerät.

Da das Telefon nur 100 MBit/s kann, wird daran ein besserer PoE-Injektor auch nichts ändern. Aber wenn Telefon und Injektor IEEE 802.3af können, funktioniert das natürlich auch.
 
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Das mit dem Injector war topp, habe den Überspannungsschutz jetzt am Laufen.

Ich habe nochmal meinen Hausanschluss im HAR fotografiert, das Kabel ist im ganzen Haus identisch.
Die Adernpaare sind untereiander verdrillt (hier aber schon etwas geöffnet), jedoch nicht als Paar geschirmt, ein Folien- und ein Alufolienmantel um alle Adern. Was diese zwei Fäden da sind ... kein Ahnung?!?

Hier im Forum gab es schonmal einen Thread, da haben Leute die 100 Mbit/s mit so einer Leitung über eine relativ kurze Entfernung erreicht:
http://www.ip-phone-forum.de/archive/index.php/t-114470.html?

Bei mir wären auch nur max. 15 m zu überbrücken, zwischendurch gibt es keine Unterbrechungen. Ich hoffe, das es klappt.

Kann mir nochmal jemand schreiben (bzw. ein Bild als Link), wie genau man o.g. Kabel auf eine Cat5e-Dose auflegt, die Farben stimmen ja nicht 1:1 mit einem Cat5-Patchkabel überein?


bild1.jpg
 
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Siehe hier: Ethernet über Telefonkabel - So wird es gemacht:

Die Ethernet-Paare müssen korrekt jeweils einer verdrillten Doppelader des Kabels zugeordnet werden.
Für 10 und 100 Mbit/s Ethernet sind 2 Paare (4 Adern) notwendig.
Paar 1: Pin 1 (rot) +2 (blau), Paar 2: Pin 3 (weiß) +6 (grün)
 
Wäre es nicht besser alle 8 vorhandenen Adern zu nutzen?
 
Wie geschrieben steht: Es sind 4 Adern notwendig für 100 Mbit/s Ethernet. Was willst du dann mit den anderen 4 Adern machen? Du kannst sie irgendwie anschließen, aber nützen tut es nichts. Gigabit erreichst du eh nicht mit diesem im Link so genannten "schlechtesten Telefonkabel, das in Deutschland für Geld erhältlich ist". :)
Da ist auch zu lesen: Das deutsche Standard-Telefonkabel J-Y(St)Y erfüllt die Cat 3 Anforderungen nicht.
Der entscheidende Unterschied ist die niedrigere Impedanz. Deshalb ist 100 m Leitungslänge ist auch mit 10 Mbit/s Netzwerk nicht ganz erreichbar.
 
Heute hat ein Elektriker nach der o.g. Variante verkabelt, allerdings lag hier nur eine vieradrige Leitung vor, anders als im restlichen Haus. Das Ergebnis ... die erkannte Geschwindigkeit auf der Fritz!Box ist auf 10 Mbit/s gesunken, beim PowerLAN oder Direktverkabelung mit einem gekauften 20 m CAT5-Kabel zeigt es die 100 MBit/s an, mehr kriegt die 7270 auch nicht hin. Meine zukünftige 7490 (hängt bereits, Inbetriebnahme nach VDSl-Umstellung) könnte dann Gigabit. Ich werde nun also nicht umhin kommen ein echtes Netzwerk-Kabel zu verlegen.

Welches Kabel würdet ihr mir empfehlen (möglichst mit Typ) und wäre es möglich, das Kabel auf ca. 2,50 m in ein Leerrohr zusammen mit einem vorhandenen SAT-Koaxial-Kabel zu verlegen, ohne das es zu Beeinträchtigungen kommt?
 
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zeigt es die 100 mBit/s an
Die milliBit/s glaube ich auch nicht ... Zeigt auch die FB 7270 garantiert nicht an!
100 Mb/s könnten über 15m mit dem Kabel schon drin sein, so man die ordentlichen Paare findet, 1Gb/s aber nie.

Welches Kabel würdet ihr mir empfehlen
Da scheiden sich die Geister. Ich empfehle CAT5e oder CAT6, da die Biegeradien geringer sind und man so das Kabel nicht so schnell zerstört.
Andere empfehlen mindestens CAT7 oder CAT8, wegen der "Zukunftssicherheit". CAT5e reicht aber bis 1Gb/s. Wer in Zukunft aber 10Gb/s braucht, wird sich dann IMO ohnehin Glas (LWL) legen müssen.
 
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OK, CAT5e sollte ausreichen. Welche Schirmung sollte das Verlegekabel haben, wird der Schirm angeschlossen bzw. geerdet oder nur als "schwebender Schirm" genutzt?
Stört das Koaxialkabel im selben Leerrohr die Übertragungsgeschwindigkeit?
 
"Nie" ist ein hartes Wort - bei mir laufen auch 1GBit/s auf einem alten Telefonkabel. In der Wand sind es allerdings maximal 3 m zwischen Verteiler im Treppenabgang bis zur Dose im Wohnzimmer. Genau kann ich es nicht messen, es könnte sogar noch kürzer sein. Das Kabel ist 12adrig, es ist eine Doppeldose 100 Mbit/s und 1 GBit/s geschaltet. Läuft wunderbar - in Anbetracht der auf Streckmetall verputzten Wände bin ich froh, im Wohnzimmer nicht neu verkabeln zu müssen.

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Bei 3m magst du wohl Recht haben. Aber es ging hier um 15m und da tendiere ich doch schon auf "nie".
 
Vor und nach den 3m sind insgesamt noch ca. 10m an "richtigem Netzwerkkabel" vorhanden. Die 3m sind quasi der Abschnitt, der baulich schwer zu ersetzen ist, da ich da unter Putz (auf Streckmetall) und durch einige Wände müsste.
Bei 15 m könnte es auch sinnvoll sein, das Kabel nach zu verfolgen und zu prüfen, ob das alte Kabel im Ganzen bleiben muss, oder ob der verlegetechnisch kritische Bereich nicht kürzer ist. Innerhalb eines Geschosses kann man oft unter der Fußleiste neues Kabel verlegen, geschossübergreifend nimmt man dann das alte Kabel.

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