FB 7490: Fallweise Freigabe der Rufnummer bei ständiger Unterdrückung

nenem

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Hallo zusammen,

seitdem o2 die Telefonie von konventionellem Festnetz auf DSL umgeschaltet hat, funktioniert bei mir die fallweise Freigabe der Rufnummernübermitlung nicht mehr.

Vorher hatte ich jahrelang einen ISDN-Anschluss, und bei o2 war "ständige Unterdrückung mit fallweiser Freigabe" konfiguriert. Mit der Kombination #31# habe ich dann die Übermittlung bei Bedarf für das jeweils aktuelle Gespräch freigegeben. Die Kombination ist jetzt bei meinen o2-"Festnetznummern" wirkungslos. Bei sipgate hingegen funktioniert sie einwandfrei.

Gestern habe ich mit dem o2-Support ein längeres Gespräch über das Thema geführt, aber zu einer wirklichen Lösung kam es nicht. Zum ersten Mal seit vielen Jahren habe ich mir in diesem Zusammenhang die Einstellungen einer der o2-Rufnummern angesehen. Diejenigen, die sich auf Rufnummernunterdrückung und Übermittlung beziehen, waren mir deshalb auch neu. Problem: Es gibt 8 Einstellmöglichkeiten für die Unterdrückung und 5 für die Übermittlung. Wenn ich versuche, jede dieser Kombinationen auszuprobieren (Anrufe von der o2-Rufnummer auf mein Handy), komme ich schon mal auf 40. Da ich allerdings auch nicht weiß, welche Tastenkombination vorangestellt werden muss, habe ich einige Versuche auf vier verschiedene Arten gestartet: sowohl ohne vorangestellten Code, als auch mit vorangestelltem #31#, *31# und *31*. Wenn ich alle Möglichkeiten so umsetze, sind es 160 Varianten - zzgl. einzelner Reihen, die ich doppelt durchführen muss, weil ich zwischendurch den Überblick verliere. Wenn ich es noch weiter auf die Spitze treibe und sowohl Anrufe starte, bei denen zunächst der Code übermittelt und erst nach dem Freizeichen die Rufnummer gewählt wird, als auch alles als ein Block übermittelt wird, sind es mindestens 320. Wahnsinn.

Während des Telefonats gestern habe ich diverse Versuche gestartet - allerdings für den umgekehrten Fall: Der Supporter hat vorübergehend von ständige Unterdrückung auf ständige Übermittlung umgestellt, und ich habe dann ca. 30 Varianten ausprobiert. Bei irgendeiner klappte die fallweise Unterdrückung. Insofern müsste eigentlich auch fallweise Freigabe funktionieren - aber wie?

Mir würde zunächst schon helfen, wenn jemand wüsste, welche Varianten ich mir von vornherein sparen kann. Noch besser wäre natürlich, wenn jemand wüsste, welche Kombination ich einstellen muss, damit es funktioniert.

Anm. (vorsorglich, falls es jemand nicht sofort erkennt): Bei diesem Thema geht es nicht um das Pro und Contra einer ständigen Unterdrückung.

Viele Grüße

nenem
 
Wenn ich es noch weiter auf die Spitze treibe und sowohl Anrufe starte, bei denen zunächst der Code übermittelt und erst nach dem Freizeichen die Rufnummer gewählt wird, als auch alles als ein Block übermittelt wird, sind es mindestens 320

Das sollte keinen Unterschied machen, denn mWn gibt es kein ziffernweises Wählen bei VoIP bei den großen Providern in DE.
 
mWn gibt es kein ziffernweises Wählen bei VoIP bei den großen Providern in DE.
Wieso sollte es das nicht geben? Bei einem Telefon, das mir beim Abheben des Hörers oder Drücken der Freisprechtaste eine Amtsleitung gibt, kann ich ziffernweise wählen. Eines, das die Verbindung erst zusammen mit einer zu wählenden Nummer herstellt, behandelt einen Code wie eine Nummer, woraufhin ich im Anschluss jede Ziffer einzeln wählen kann.

Allerdings ist dieser Gesichtspunkt nicht der relevanteste: Auch (mindestens) 160 Kombinationen durchzuprobieren, ist schon Wahnsinn.
 
Bei einem Telefon, das mir beim Abheben des Hörers oder Drücken der Freisprechtaste eine Amtsleitung gibt

Welches Gerät? Wenn du bei einer FB an einem Analog- oder ISDN-Telefon den Hörer abhebst, bekommst du keine Amtsleitung...
 
Ich sehe hier eher ein generelles Verständnisproblem ... bei IP-Telefonie sammelt die FRITZ!Box so lange jeden Tastendruck von einem Telefoniegerät ein (wir nehmen mal eines an, was auch ohne Blockwahl arbeiten könnte - das funktioniert ja bei "echten" IP-Telefonen oder auch bei Smartphones im Mobilfunk gar nicht mehr), bis nach ihrer Meinung (inter DID timeout) oder durch explizite Ansage des Benutzers (ein # am Ende) die zu wählende Nummer komplett ist. Daraus wird dann ein komplettes Datenpaket mit einem INVITE-Request generiert und an den Provider gesendet. Damit kann die Box entweder selbst die Codes auswerten und daraus dann ableiten, welche Angaben in das INVITE-Paket aufzunehmen sind oder - wenn die Box die Codes gar nicht (er)kennt - sie werden der zu wählenden Nummer im Paket vorangestellt und deren Auswertung (die Übermittlung erfolgt trotzdem in einem Rutsch) obliegt dann dem Provider. Was der dann seinerseits macht, ist nicht mehr im Einflußbereich der FRITZ!Box ... wenn der Provider immer eine Identifikation des Kunden hinzufügt (zu den Daten, die dann vom Provider weitergeleitet werden - zum nächsten Provider oder auch schon zum Kunden, wenn beide Anschlüsse bei demselben Anbieter konnektiert sind), dann kann der Kunde das nicht beeinflussen ... es sei denn, der Provider erkennt und versteht entsprechende "supplementary service codes" (zu denen auch der Code für die fallweise Übermittlung zählt) und berücksichtigt diese.

Hier wäre also zuerst zu klären, wie der Provider wirklich reagiert ... wenn die FRITZ!Box ihrerseits die Header zur Nummernübermittlung sendet und der Provider filtert sie wegen der "ständigen Unterdrückung" heraus, dann hilft eine Einstellung/Änderung in der FRITZ!Box logischerweise nicht. Also sollte man parallel zu den eigenen Versuchen dann immer überwachen, wie das in der Datenübermittlung an den Provider jeweils aussieht ... das geht über die Support-Daten oder noch einfacher über einen Mitschnitt der Netzwerk-Pakete, welche die FRITZ!Box in Richtung Provider verlassen. Mit ziemlicher Sicherheit wird es aber nicht so sein, daß da die FRITZ!Box schon ein INVITE mit dem blanken "supplementary service code" sendet und der Provider dann seinerseits eine Verbindung zum Client (hier der FRITZ!Box) aufbaut, in deren Rahmen dann weitere Tastendrücke (klingt komisch, ist aber lt. Duden tatsächlich der Plural) signalisiert und vom Provider zu einer Rufnummer zusammengesetzt werden. Schon die Übertragung solcher DMTF-Töne ist bei SIP auf höchst unterschiedlichen Wegen möglich und - auch wenn es theoretisch möglich wäre - es gibt m.W. keinen Provider, der das auf dem beschriebenen Weg umsetzt (das macht höchstens noch ein Asterisk als interne Telefonanlage mit einem sehr ausgefeilten Dialplan).
 
Zuletzt bearbeitet:
@PeterPawn und thtomate12: Das Thema ziffern- oder blockweise Übermittlung lasse ich jetzt mal weg, sonst wird es zu unübersichtlich. Relevant ist es auch "nur" bei der Frage, ob ich nun mindestens 160 oder 320 Versuche starten müsste. Gehen wir der Einfachheit halber mal von blockweiser Übermittlung und 160 aus. Auch das empfinde ich als zu gewaltig.

[..] ein komplettes Datenpaket mit einem INVITE-Request generiert und an den Provider gesendet. Damit kann die Box entweder selbst die Codes auswerten und daraus dann ableiten, welche Angaben in das INVITE-Paket aufzunehmen sind oder - wenn die Box die Codes gar nicht (er)kennt - sie werden der zu wählenden Nummer im Paket vorangestellt und deren Auswertung (die Übermittlung erfolgt trotzdem in einem Rutsch) obliegt dann dem Provider. Was der dann seinerseits macht, ist nicht mehr im Einflußbereich der FRITZ!Box ...
Bis hierhin klar. Ich bin ohnehin davon ausgegangen, dass o2 die Urache ist und nicht die Fritzbox: Solange bei mir ISDN geschaltet war, gab's auch keine Probleme, und zweitens funktioniert der Code ja auch mit sipgate.

wenn der Provider immer eine Identifikation des Kunden hinzufügt (zu den Daten, die dann vom Provider weitergeleitet werden - zum nächsten Provider oder auch schon zum Kunden, wenn beide Anschlüsse bei demselben Anbieter konnektiert sind), dann kann der Kunde das nicht beeinflussen ... es sei denn, der Provider erkennt und versteht entsprechende "supplementary service codes" (zu denen auch der Code für die fallweise Übermittlung zählt) und berücksichtigt diese. Hier wäre also zuerst zu klären, wie der Provider wirklich reagiert ... wenn die FRITZ!Box ihrerseits die Header zur Nummernübermittlung sendet und der Provider filtert sie wegen der "ständigen Unterdrückung" heraus, dann hilft eine Einstellung/Änderung in der FRITZ!Box logischerweise nicht.
Nachvollziehbar - nicht aber der "umgekehrte" Fall: Bei o2 wurde (während der Versuche zu Testzwecken) die Rufnummernübermittlung aktiviert und konnte mit einer bestimmten Kombination in den Fritzbox-Einstellungen und dem bei der Wahl vorangestellten Code fallweise unterdrückt werden. Leider erinnere ich mich nicht mehr, welche es war, weil es - wie gesagt - nur Tests waren, um herauszufinden, ob o2 generell solche temporären "Wünsche" ignoriert. Mir ging es ja nicht um die fallweise Unterdrückung, sondern um die fallweise Freigabe. Jedenfalls funktionieren bei der Freigabe die Einstellungen in der Fritzbox nicht, die standardmäßig drin waren/sind. Bei der fallweisen Unterdrückung musste Irgendetwas "geschraubt" werden (ergibt bis hierhin ja auch Sinn: 8 Varianten bei der Unterdrückung und 5 bei der Freigabe legen nahe, dass nicht jede Kombination bei jedem Provider funktioniert). Irgendeine war/ist also dafür verantwortlich, dass o2 den Code bei der fallweisen Unterdrückung überhaupt verstanden bzw. angenommen hat. Und ich vermute, dass für die fallweise Freigabe dasselbe gilt.
 
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Das sehe ich nicht ganz genauso ... das (als generelle Einstellung hinterlegte) Blockieren der Rufnummernübertragung kann/muß der Provider immer selbst ausführen, denn er muß ja dann seinerseits sicherstellen, daß eventuell vom CPE gesendete Identifikationen ausgefiltert werden (solange kein "supplementary service code" etwas anderes verlangt).

Bei den Tests mit der fallweisen Unterdrückung (die ja eine andere Grundeinstellung beim Provider erforderlich macht) konnten hingegen beide Seiten (Provider und CPE) dafür sorgen, daß die Rufnummer nicht übermittelt wurde ... das CPE durch das "Auslassen" der Information und der Provider durch das "fallweise Auslassen" genau derselben Aktion.

Wenn aber beim Provider die "normale Einstellung" (wenn also keine permanente Unterdrückung aktiviert ist) nur in "tue nichts, das CPE entscheidet" besteht (das würde tatsächlich Sinn ergeben, der Provider ist nicht verpflichtet, so einem Anruf seinerseits eine sichtbare Absenderidentifikation mitzugeben), dann bewirkt der passende Code zur fallweisen Unterdrückung in der FRITZ!Box genau das Weglassen der Identifikation und der Provider fügt sie von sich aus nicht hinzu (jedenfalls nicht so, daß da eine sichtbare Nummer daraus wird).

Das ganze Thema ist bei IP-Telefonie ohnehin ein reines Minenfeld ... eigentlich sollte der Provider sicherstellen, daß das CPE nicht einfach irgendeine Phantasie-Nummer als Absender einbauen kann und darf. Maximal eine andere (ordentlich verifizierte) Nummer des A-Teilnehmers dürfte dort verwendet und vom Provider weitergeleitet werden ... aber das ist graue Theorie und in der Praxis ist es leider auch oft genug möglich, da vollkommen unsinnige Angaben zu senden (bei bestimmten Providern). Schon die Frage, wo und wie eine Absenderrufnummer übermittelt werden kann, ist nicht eindeutig geregelt, wie man problemlos auch an den verschiedenen Einstellmöglichkeiten dafür im FRITZ!OS erkennen kann. Da liegt die Vermutung sogar nahe, daß ein Provider sich einfach gar nicht um die Veränderung von Nummern kümmert - zumindest unter dem Aspekt des Hinzufügens oder Löschens von Informationen, denn das Prüfen einer angegebenen Nummer auf Gültigkeit/Zulässigkeit wäre ja auch noch etwas anderes. Der Fall der permanenten Unterdrückung (und das ist nun mal ein Spezialfall) ist da natürlich etwas anderes, der aber durch reines Entfernen aller denkbaren Informationen für die Anzeige der Nummer des A-Teilnehmers ziemlich generell behandelt werden kann und ob hier überhaupt eine abweichende Behandlung durch Codes möglich ist, müßte der Provider definitiv sagen können (bzw. er ist tatsächlich die einzige Quelle, die das sicher weiß).

Es ist also nicht genau der umgekehrte Fall und die Tatsache, daß es in einem Fall gelungen ist, die fallweise Unterdrückung zu aktivieren, läßt für mich den Umkehrschluß, daß es bei der fallweisen Übermittlung genauso sein muß, tatsächlich nicht zu. Es gibt (auch im Mobilfunk, wo diese Codes ja ebenfalls gelten) genug Beispiele, daß es eben nicht ohne weiteres möglich ist, auch alle denkbaren Zustände über "supplementary service codes" zu steuern.

(BTW: Da mir die "gängige" Schreibweise der "supplementary service codes" als "SS-Codes" gegen den Strich geht (ja, ich bin da überkorrekt), schreibe ich von nun an nur noch "SSC", auch wenn das unüblich ist.)
 
Dass Du meinem Umkehrschluss nicht folgen magst, ist für mich nach Deinen Ausführungen (auch ohne die vielen Detailkenntnisse) plausibel. Beim Provider ist die Sache auch in Arbeit. Eine Antwort soll Anfang nächster Woche kommen.

Egal aber, welche kommt: Es ist ein Ärgernis ohnegleichen - und damit eines, dass insgesamt die Stilllegung des konventionellen Festnetzanschlusses betrifft. Die Änderung hat mir persönlich keinen einzigen Vorteil gebracht - im Gegenteil. Eine höhere Geschwindigkeit im Rahmen eines neuen Tarifes gibt die Leitung technisch nicht her, den vorherigen ISDN-Anschluss hielt ich ohnehin für besser, und zu allem Überfluss lässt sich o2 immer noch den ISDN-Tarif bezahlen (jetzt halt nicht mehr dafür, dass mir zwei Kanäle für Telefonie zur Verfügung stehen, sondern schlicht und einfach dafür, dass ich mehr als eine MSN habe). Und dann grätschen Sie mir auch noch mit dieser Geschichte dazwischen, so dass für eine fallweise Freigabe der Rufnummernübermittlung die gängigen Standard-Methoden (Codes), wie sie überall im Internet zu finden sind, versagen. Wer weiß, ob das Feature nicht sogar endgültig blockiert ist (von der Nötigung, eine o2-Homebox einzusetzen, der nur durch Tricks ausgewichen werden kann, ganz abgesehen). Naja, mal sehen, was die o2-Antwort bringt.
 
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