Kabelmodem & FritzBox: VoIP über 7390?

Helmstein

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Hallo zusammen,

trage mich mit dem Gedanken von Telekom-DSL 16.000 auf Kabel 200 von Vodafon zu wechseln.
Meine jetzigen Telefone an der FritzBox 7390 möchte ich so beibehalten.

Frage:
Kriege ich die VoIP-Zugangsdaten von Vodafon oder bin ich gezwungen die Telefone an den Kabelrouter anzuschließen?

Grüße
Helmstein
 
Zurzeit kriegst du die VoIP-Zugangsdaten von Vodafone nicht, aber ab 1. August soll das ja anders werden. Dann sollst du deine eigene Kabel-Fritzbox anschließen können und mit den Daten selber einrichten können. Mit der Fritzbox 7390 geht das aber nicht.
Die offene Frage ist, ob du sonst noch etwas mit den Daten anfangen kannst, wenn die Telefonie in dem verwendeten Kabelrouter nicht per SIP abgewickelt wird.
 
Weiß eigentlich jemand, ob die diversen EPC3212 bei VF/KDG (die sind ja eigentlich DOCSIS3-Geräte und damit nicht unbedingt ungeeignet) inzwischen mit der SIP-basierten Firmware arbeiten oder immer noch mit der VoC-Variante auf Basis von H.323?
 
[...] Mit der Fritzbox 7390 geht das aber nicht.

Hmm ...
Ich würde den einfachsten Kabelrouter ordern und die 7390 nachschalten und darüber die Telefonie abwickeln.
Warum sollte ich eine Kabel-FritzBox anschaffen/mieten müssen?

Z.Zt. habe ich noch ISDN, wenn ich bei Telekom bleibe kriege ich VoIP, das geht auch mit der 7390, also warum sollte das nicht mit Vodafon und vorgeschaltetem Kabelrouter gehen?

VoIP ist doch VoIP, oder?

Gruß Helmstein
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, VoIP ist VoIP. ;) Genau deshalb fragt ja PeterPawn, ob die Telefonie im Kabelrouter immer noch mit Packet Cable Specification oder jetzt vielleicht auch schon per SIP funktioniert.

Aber vielleicht gibt es ja tatsächlich demnächst SIP-Daten von Vodafone. Dann kannst du deine Fritzbox am Kabelrouter weiterhin für VoIP verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,

danke für die Infos, das war's dann erst mal mit der Kabel-Überlegung - hat mir die Augen geöffnet!

LG
Helmstein
 
Hallo,
nun ist ja der 1. August schon länger vorbei und ich wüsste gerne, ob nun ein derartiger Wechsel möglicht ist.
Sprich: Billige KabelBox und eine FritzBox(7390) dahinter, die (VoC/VoIP-)Telefonie dahinter macht - insb. zu angeschlossenen DECT-Telefonen.
Gibts da schon Erfahrungen, Tipps? Vielen Dank!
 
Weiß eigentlich jemand, ob die diversen EPC3212 bei VF/KDG (die sind ja eigentlich DOCSIS3-Geräte und damit nicht unbedingt ungeeignet) inzwischen mit der SIP-basierten Firmware arbeiten oder immer noch mit der VoC-Variante auf Basis von H.323?

https://www.senselan.ch/content/pdf/Datasheet_CiscoEPC3212_EN.pdf

Software upgrades are available to
support Session Initiation Protocol (SIP) call signaling.
© 2009 Cisco Systems

aber hier läuft bei Unitymedia noch

Code:
Current Software Revision:     e3200-E10-5-v302r125562-130611c
(Nur Internet Tarif)

Laut http://docsis.org/node/2212

müsste für SIP-Funktion aber SIP im Versionstring stehen:

Code:
e3200-E[B]SIP[/B]-16-v302r125533-110811c
 
Zuletzt bearbeitet:
Sprich: Billige KabelBox und eine FritzBox(7390) dahinter, die (VoC/VoIP-)Telefonie dahinter macht - insb. zu angeschlossenen DECT-Telefonen.

Theoretisch ist das moeglich, da die KNBs ihre technischen Spezifikationen zur SIP-Telefonie vermeintlich (vollstaendig) offengelegt haben.

In der Praxis ist aber bis heute kein Fall bekannt in dem ein anderes Geraet als die daemliche Zwangs-Fritzbox (zur Umsetzung der sogenannten Routerfreiheit) die SIP Telefonie der KNBs unterstuetzt.

Das liegt daran, dass die KNBs ihre technischen Vorgaben zu ihrer SIP Telefonie so verpfuscht haben, dass sie mit handelsueblichen Geraeten (ausser der genannten Zwangs-Fritzbox 6490) garantiert inkompatibel sind.

Was aber in jedem Fall funktioniert:
aus bestehenden Vertraegen (einzelne/mehrere) Rufnummern herausportieren und zu einem unabhaengigen SIP Provider uebertragen. Diese sind naemlich daran interessiert, dass die SIP Telefonie mit ihnen funktioniert und deswegen sind handelsuebliche SIP Telefone mit diesen Anbietern kompatibel . Der bestehende Vertrag beim alten Anbieter besteht dabei (auf Wunsch) weiterhin fort.

Moeglicherweise koennte man das Problem auch dadurch loesen indem jemand mit einer Zwangs-Fritzbox 6490 den (dort funktionierenden) SIP Traffic mitschneidet. Dann wuesste man genauer worauf es im providerspezifischen Protokoll ankommt. Aber ich fuerchte, dass eine Fritzbox fuer einen Traffic-Mitschnitt (wie fuer das meiste andere auch) voellig unbrauchbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt daran, dass die KNBs ihre technischen Vorgaben zu ihrer SIP Telefonie so verpfuscht haben, dass sie mit handelsueblichen Geraeten (ausser der genannten Zwangs-Fritzbox 6490) garantiert inkompatibel sind.
Na das ist ja mal eine "steile These" ... kannst Du das irgendwie näher ausführen?

Wo und wie weichen denn die technischen Vorgaben der KNB (machen wir es doch am besten an der Beschreibung bei Vodafone als konkretes Beispiel fest) von den "üblichen Standards" ab? Man sollte ja annehmen können, daß "handelsübliche Geräte" dann diesen "üblichen Standards" entsprechen, oder?

Beim Punkt "DHCP option 60" könnte man ggf. noch hellhörig werden ... wenn man denn den Unterschied zwischen "vendor class identifier" (Option 60) und "vendor-identifying vendor class" (Option 124) nicht kennt - letztere darf nach RFC 3925 (Seite 4) dann tatsächlich "Details of the hardware configuration of the host on which the client is running, or of industry consortium compliance" enthalten und wenn ein Hersteller sich mit den Standards auskennt, wird er das auch so umgesetzt haben, daß es die (einschlägigen) RFCs berücksichtigt.

Gibt es solche "kritikfähigen" Punkte in der Beschreibung nicht, dann wäre die nächste Frage: Welches andere kompatible Gerät wurde denn nach Deinen Informationen bisher wo und mit welchem Ergebnis getestet?

Ich bin ja ab und an auch ein Freund von Verschwörungstheorien ... aber wenigstens den Anschein von Beweisen sollte man wahren und dazu gehört für mich auch der Link auf eine (zumindest irgendeine) Quelle - die muß ja nicht einmal seriös oder auch nur glaubhaft sein.

Aber nur mit "bis heute kein Fall bekannt" (es kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, daß es einen solchen gibt, Herr Maaßen?) würde ich das jetzt nicht als "belegt" ansehen wollen ... es ist bis heute schließlich auch kein Fall bekannt, daß andere AVM-Geräte (z.B. eine taufrische 7580) an einem BK-Anschluß von Vodafone funktionieren.

Wobei auch das vermutlich seinen Grund hat (zumindest bei VF/KDG) ... ich habe gerade einmal nachgelesen in der pNTP-Spezifikation, die 7580 erfüllt (und das so kurz nach dem Marktstart, vielleicht bringt ja ein Firmware-Update da Abhilfe) die Forderungen in dieser Spezifikation tatsächlich nicht und das geht schon auf Seite 2 oben los.

Weiter habe ich dann gar nicht mehr gelesen ... bei der anderen Spezifikation (siehe erster Link) könnte es dann schon wieder anders aussehen, wenn sie denn so betrieben wird, daß die Forderung "The SIP UE MUST NOT be used behind a NAT." erfüllt ist.

Sogar die ist (angesichts der diversen Konfigurationsmöglichkeiten bei SIP i.V.m. NAT und/oder ALGs, die kein Provider alle berücksichtigen kann) in meinen Augen noch legitim (auf eine muß man sich halt festlegen) ... wenn jemand eine abweichende Konfiguration betreiben will, dann sollte er auch in der Lage sein, diese Unterschiede in Richtung Provider so weit zu kaschieren, daß der es gar nicht erkennen kann.

Moeglicherweise koennte man das Problem auch dadurch loesen indem jemand mit einer Zwangs-Fritzbox 6490 den (dort funktionierenden) SIP Traffic mitschneidet.
Muß es denn unbedingt eine "Zwangs-Fritzbox 6490" sein? Haben die es jetzt soweit auf die Spitze getrieben, daß auch die Retail-Modelle der 6490 nicht mehr funktionieren? :gruebel: Weiß das schon jemand, der etwas dagegen unternehmen könnte oder sollte? Ansonsten hast Du aber absolut recht ... diese verdammte Zwangs-Fritzbox und auch die Retail-Modelle lassen tatsächlich keinen Packet-Dump im Netzwerk zu - bliebe die Frage, welche anderen (DOCSIS-)Geräte Du kennst, die diese Möglichkeit bieten und zu den DOCSIS-Standards (insbesondere den Festlegungen zum Verhältnis CPE<->(e)CM) konform sind.

Ehrlich ... man muß ja nicht unbedingt ein "Fan" von IADs sein und schon gar keiner von denen eines bestimmten Herstellers ... aber wenn man halbwegs ernst genommen werden will mit solcher Kritik, sollte da schon etwas mehr "Fleisch am Knochen" sein. Dazu gehört (meiner Meinung nach jedenfalls), daß man auch weiß wovon man schreibt und dazu gehört dann wieder, daß man sich vorher selbst schlau macht und nicht einfach irgendetwas "nachplappert", was man irgendwo gelesen (und vielleicht sogar noch falsch verstanden) hat. Da bietet man dann dem eigenen Leser einfach die Möglichkeit, sich sein eigenes Bild zu machen und da drängt sich ein HTML-Element förmlich auf, welches dann so aussieht: http://www.w3schools.com/html/html_links.asp

Auch wenn ein "Massenphänomen" nicht automatisch dadurch richtig sein muß, daß es mehrfach von irgendwelchen "Quellen" belegt wird ... bei Deinem Text werde ich das Gefühl nicht los, daß es irgendwie alles eher auf "Hörensagen" (und "Falschverstehen") basiert.

Dann bleib' lieber bei "Fundamentalkritik" am Breitbandkabel als Medium für den Internet-Zugang ... da gibt es dann "genug zu meckern" an den Festlegungen im Standard und an den KNB, die solche Standards dann zu allem Überfluß auch noch ein- und umsetzen. Viel besser wäre es doch, wenn da jeder KNB sich einen eigenen ausdenken würde, dann muß man auch keine Rücksicht auf die Interessen und Belange anderer nehmen.

Just my 2 cents ...
 
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Welches andere kompatible Gerät wurde denn nach Deinen Informationen bisher wo und mit welchem Ergebnis getestet?

ich behaupte mal es gibt (derzeit) ueberhaupt keine kompatiblen SIP Geraete != F!B6490 :)
weil VF die 'Standards' anscheinend so eng auslegt, dass sie fuer normal keiner der regulaeren Hersteller erfuellt. Seltsam nur, dass dedizierte VoIP Anbieter solche Probleme nicht haben. Da werden sogar grobe Fehlkonfigurationen des Kunden grossmuetig toleriert. Zufall?

schau doch mal ins VF Forum, das ist voll mit Posts, dass SIP Geraete != F!B6490 nicht gehen. Ein Beispiel von vielen

freePBX-(Asterisk)-Server und SIP Registration - Vodafone Community

der Forbidden kommt schon beim ersten Register:)

oder dieser hier:
AVM FRITZ!Box 6490 Cable / SIP Zugangsdaten Softph... - Vodafone Community


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es scheint ja selbst mit der F!B6490 nicht so ganz einfach zu sein. Dieser Post bringt es auf den Punkt:lach:
Ich habe das Empfinden, dass KD sich wie ein kleines, trotziges Kind aufführt, nach dem Motto: " Willst Du meinen Router nicht, dann helfe ich auch nicht!"
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der Forbidden kommt schon beim ersten Register:)
Ich dachte erst beim zweiten?! (Wozu ist es relevant, dass es der erste ist?)

Bei den Beispielen wird gegen die Schnittstellenspezifikation verstoßen(er ist hinter einer NAT); Ahnung haben sie auch nicht oder kennt ihr "HTML[sic!]-Code"s wie 403?
 
Ich dachte erst beim zweiten?! (Wozu ist es relevant, dass es der erste ist?)
weil es keinen Sinn macht weitere Registrierungsversuche zu unternehmen (nach dem ersten Forbidden, der sofort kommt).

Bei den Beispielen wird gegen die Schnittstellenspezifikation verstoßen(er ist hinter einer NAT)
1. es wird im Beispiel aber mit den oeffentlichen externen IP-Adressen gearbeitet (nat im Asterisk ist also aus). Woher glaubt denn VF dann zu wissen, dass der Client angeblich 'hinter' einer NAT sein soll?
2. im Normalfall ist ein SIP Telefon hinter einer NAT. Darum ist ja klar dass VF sowas ohne entsprechende Gegenmassnahmen im SIP Client nicht toleriert. Im Gegensatz zu 99% der regulaeren SIP Anbieter. Sonst waere es zu einfach.
 
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Seltsam nur, dass dedizierte VoIP Anbieter solche Probleme nicht haben. Da werden sogar grobe Fehlkonfigurationen des Kunden grossmuetig toleriert. Zufall?
Sicherlich nicht ... die haben aber auch andere Standards zu erfüllen, die teilweise etwas großzügiger mit den Möglichkeiten umgehen als RST beim DOCSIS. Nur weil etwas "im Inneren" dieselben Technologien benutzt, muß es noch nicht auf denselben (äußeren) Standards aufsetzen. Du kannst ja mal bei anderen "Anbietern" (wie z.B. der Telekom) nachlesen, wie da die SIP-Konfigurationen so aussehen und was dort (auch wenn es kein "dedizierter" VoIP-Anbieter ist) ebenfalls alles nicht funktioniert. Bei eDOCSIS kommen dann eben noch ein paar Einschränkungen im Standard hinzu und wenn andere Hersteller das bisher noch nicht (funktionsfähig) auf den Markt gebracht haben, dann liegt das weder an den KNB noch an AVM - wäre die Schnittstellenbeschreibung tatsächlich "repressiv" gegenüber anderen Herstellern als AVM, würden sicherlich derartige Hersteller als Erste Sturm dagegen laufen ... welche(n) Hersteller kennst Du denn, der/die derartiges bisher hätte verlauten lassen?

schau doch mal ins VF Forum, das ist voll mit Posts, dass SIP Geraete != F!B6490 nicht gehen.
Das mag sein ... warum leitet man daraus jetzt die Schlußfolgerung ab, die KNB hätten ihre Schnittstellen "genau auf AVM zugeschnitten" (das dürfte der Extrakt aus den bisherigen Behauptungen sein)? Auf der anderen Seite schreibst Du ja auch, daß andere Hersteller (oder zumindest der übliche Handel) bisher gar keine anderen Modelle im Angebot haben.

Es mag ja sein, daß AVM aufgrund des vorherigen Einsatzes der Geräte bei den Providern den Vorteil hatte, daß deren Technik ohnehin schon auf EPC 2.0 ausgerichtet war (bei anderen kleineren Providern ja auch nicht einmal das, da kann die FRITZ!Box erst gar keine Telefonie) und nun die FRITZ!Box 6490 als erstes Gerät dort auch funktioniert.

Ein "Hitron CGNV4" sollte (mit eDVA anstelle eMTA) ebenfalls funktionieren, wenn es RST verwendet ... ist das nicht so, dann (und nur dann) müßte ggf. der Provider (er)klären, wo es aus seiner Sicht mit der Schnittstellenbeschreibung kollidiert.

Daß auch diese (Schnittstellen-)Beschreibungen nicht 100% fehlerfrei sind, sieht man auch bei VF/KDG daran, daß die 1:1 kopierte "Präambel" mit dem "keine Änderung der Firmware" für die Telefoniebeschreibung recht sinnfrei (und kaum zu begründen, geschweige denn aufrechtzuerhalten) ist. Vermutlich wußte es der Bearbeiter einfach nicht besser, der größte Teil ist ja ohnehin C&P von Verweisen auf andere Beschreibungen, wobei es mich ohnehin verblüfft, daß eine Schnittstellenbeschreibung für ein deutsches Problem in englischer Sprache vorliegt und offenbar (zumindest habe ich bisher nichts anderes gelesen) die BNetzA (als Aufsichtsbehörde nach FTEG) damit klarkommt bzw. zufrieden ist. Amtssprache ist m.W. immer noch Deutsch - zumindest eine Übersetzung sollte also vorliegen.

Warum die Leute, die vorher schon "Schwarzseher" waren (und das meint nicht den Konsum unbezahlter TV-Programme), wenn es um die Auswirkungen der FTEG-Änderung ging, jetzt plötzlich davon ausgehen, der Provider müsse sich um jedes Wehwehchen der Kunden kümmern, wenn diese nicht in der Lage sind, ihre eigene Technik passend zu konfigurieren, verstehe ich auch nicht ... wenn der Provider sich tatsächlich stur stellt ("dumm" muß meiner Erfahrung nach nicht unbedingt das Ergebnis absichtlicher Verstellung sein), dann muß der Kunde ihm eben den Rücken kehren.

Die Leute wollten die Routerfreiheit und wenn sich "aus großer Freiheit (und Kraft)" jetzt "große Verantwortung" für die eigene Technik ergibt (und niemand zwingt sie, eigene zu verwenden), dann geht das große Geschrei los? Dann sollen sie die Unterstützung bei der Einrichtung durch einen Profi bezahlen und gut ist's ... wenn der dann (wider besseren Wissens) mit unpassender Technik trotzdem ans Werk geht, verdient er (in meinen Augen) das "Profi" eben nicht - das ist aber auch nichts neues, auch nicht jeder Fliesenleger schafft das Anrühren des Klebers ohne Unfälle.

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Ich habe mir jetzt tatsächlich mal den oben verlinkten Thread angesehen (zumindest überflogen). Zuerst wurde da also von den Leuten anstelle der Rufnummer die Kundennummer für die Anmeldung verwendet, weil der passende "Haken" in der Oberfläche der FRITZ!Box 6490 (da geht es ja noch nicht einmal um ein Gerät eines anderen Herstellers, das nicht funktionieren soll) bei "Anmeldung mit Rufnummer" einfach fehlte (der soll tatsächlich auch bei anderen Anbietern erforderlich sein ... ich tippe mal ganz wild, daß AVM das genau deshalb auch als GUI-Einstellung zugänglich gemacht hat). Nachdem das dann geklärt war und die Box eine neue Firmware (06.61) erhalten hatte (und AVM selbst schreibt, daß eine bestimmte Artikelnummer erforderlich ist), kommt eine (offensichtlich neue) ausführliche Fehlermeldung, daß die Angaben zur "ptime" in der SDP nicht passend sind ... auch dafür gibt es inzwischen in der AVM-Firmware (und nicht nur für die 6490) die passende Einstellung.

Danach habe ich dann (zugegebermaßen) das Lesen dort aufgegeben - schon der Thread-Titel läßt mich vermuten, daß dort eher keine Berichte über nicht funktionierende Geräte anderer Hersteller zu finden sind. Das war also reine Zeitverschwendung bzgl. der ursprünglichen These und sollte vermutlich belegen, daß es mit der FRITZ!Box 6490 (und das trotz der "auf den Leib geschneiderten" Schnittstellenbeschreibung) offenbar auch nicht funktioniert, wenn man (a) die falsche Firmware-Version, (b) die falsche Box (mit der unpassenden Artikelnummer) oder (c) falsche Einstellungen benutzt. Das finde ich jetzt auch nicht sooo verwunderlich - aber ich bin ab und an auch etwas naiv, was das Verhalten von (falsch konfigurierter) Technik anbelangt.

Nehmen wir also den davor verlinkten Thread in Augenschein ... naive Naturen wie ich sehen da eine gewisse Parallele zur Meldung "403 Forbidden" bei der 6490, wenn bei der SIP-Anmeldung nicht die Rufnummer, sondern die Kundennummer verwendet wird und irgendwie kann ich in den ganzen "X" bei der Angabe der verwendeten Daten so gar keinen Unterschied erkennen und daher auch keinen Anhaltspunkt finden, ob nicht das schon ganz simpel der Fehler sein könnte. Woraus der ungenannte SIP-Client, der dort verwendet werden soll, jetzt die Anmeldung beim SIP-Registrar zusammenbauen will, kann vermutlich Vodafone (und auch jeder andere Hilfewillige) nur mit Hilfe übersinnlicher Fähigkeiten ermitteln ... es gibt einfach zuviele denkbare "SIP-Clients" oder "Softphones", als daß man sie alle kennen kann.

Wenn der Kunde dann nicht in der Lage ist, die Schnittstellenbeschreibung für die Telefonie auch zu lesen:
VF/KDG Telefonieschnittstelle Kabel schrieb:
The Public User Identity MUST be built as follows (based on the phone number and SIP domain as received from Vodafone Kabel Deutschland): sip:pHONE_NUMBER@SIP_DOMAIN
dann lasten da auch wieder Kunden die eigene Dummheit (oder das eigene Unvermögen, die richtigen Informationen zu finden) dem Falschen an.

In etwa ist das auch die treffende Aussage für den dritten verlinkten Thread ... wenn da "hockykabel musterman" (EDIT: natürlich "musterman", denn "hockykabel" war ja der Erste, der den Fehler erkannt hat, der "musterman" auch beim Lesen des bei Vodafone verlinkten IPPF-Threads unterlaufen ist ... hier im IPPF steht nämlich das "authuser = <phonenumber>" in der Konfiguration für den Vodafone-Anschluß) irgendwann die Frage stellt:
"wieso soll fuer den 'Register' die Rufnummer statt Kundennummer verwendet werden? Woher weisst du das?"
, dann hat auch er offenbar die Schnittstellenbeschreibung des Lesens nicht für würdig befunden und vermutlich gedacht, er "wurstelt" das schon irgendwie hin.

Ich habe jetzt in keinem der drei von Dir verlinkten Threads wirklich einen Beweis (nicht einmal den Anschein eines solchen) gefunden, der die von Dir aufgestellte These stützen würde - das waren alles (ziemlich deutlich ersichtliche) Konfigurationsfehler von (vermeintlichen) "Fachleuten". Vielleicht erläuterst Du ja doch einmal, welche Punkte Du dafür in Erwägung gezogen hast oder versuchst es noch einmal mit anderen (aussagekräftigeren) Links.

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@thtomate12:
Ein Fehler bei der SIP-Registrierung im ersten Anlauf ist nur dann zu erwarten, wenn es um ein "401 Unauthorized" geht - dann stimmt die Authentifizierung nicht, weil i.d.R. kein "digest auth" verwendet wurde (braucht ja auch den "nonce"-Wert aus der negativen Antwort). Bei "403 Forbidden" paßt dann etwas anderes nicht und die Wiederholung macht tatsächlich wenig Sinn. Wieso einige daraus jetzt einen Zusammenhang zum "User-Agent"-Header in der SIP-Registrierung konstruieren wollen, wüßte ich allerdings auch gerne.
 
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welche(n) Hersteller kennst Du denn, der/die derartiges bisher hätte verlauten lassen?
'Beschwerden' der Hersteller diesbezueglich kenne ich nicht.

Was sich an der Herstellerfront (oder zwischen VF und den Herstellern) ueberhaupt abspielt ist mir sowieso voellig schleierhaft. Es heisst immer AVM haette einen Vorteil aufgrund 'des vorherigen Einsatzes der Geräte'. Dann frage ich mich warum gibt es dann keine VF kompatiblen Modems auf dem freien Markt? Die zahlreichen Hersteller von simplen Modems produzieren teilweise schon viel langer fuer VF als AVM und kennen demzufolge die Spezifikationen von VF zwangslaeufig mindestens genau so gut wie AVM. Etwaige Anpassungen duerften aufgrund der geringen Funktionalitaet dieser Geraete sogar noch viel einfacher sein als bei einer AIO Box.

Tatsache ist: es gibt keine freien Modems, die von VF akzeptiert werden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Vielleicht erläuterst Du ja doch einmal, welche Punkte Du dafür in Erwägung gezogen hast oder versuchst es noch einmal mit anderen (aussagekräftigeren) Links.
ich wuerde vorschlagen falls mir jemals ein Fall ueber den Weg laufen sollte, bei dem es jemandem gelungen ist sein eigenes SIP-Phone (oder gar einen Asterisk) erfolgreich mit den VF SIP Servern zu verbinden, dann poste ich es hier. Sorry wenn das noch ein paar Monate dauern koennte:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke der Anpassungsaufwand ist für die anderen DOCSIS-Geräte höher, da andere Hersteller nicht Konfigurationsmöglichkeiten vorgesehen haben, z. B. für die Telefonie (teilweises Gegenargument: Ich habe auf dem Kontinent der großen Freiheit mal ein Arris-Router gesehen, bei dem konnte man das WAN-Interface konfigurieren, sogesehen ein Wunder). Während AVM die Einstellungen immer hatte, weil es eigentlich gedacht war, dass der Nutzer konfiguriert, müssen die anderen Hersteller für ein paar Prozent der deutschen Kabelkunden nun plötzlich das Webinterface umbauen.
Noch mehr Spekulation (Recherche kann ich erst später machen): Vielleicht waren diese Provider-Geräte auch nicht DOCSIS zertifiziert und entsprechen somit nicht der Schnittstellenbeschreibung.

ich wuerde vorschlagen falls mir jemals ein Fall ueber den Weg laufen sollte, bei dem es jemandem gelungen ist sein eigenes SIP-Phone (oder gar einen Asterisk) erfolgreich mit den VF SIP Servern zu verbinden, dann poste ich es hier. Sorry wenn das noch ein paar Monate dauern koennte
Dazu bräuchte es erstmal ein reines Modem, aber das gibt es nicht (wie du selber sagst).
 
Dazu bräuchte es erstmal ein reines Modem, aber das gibt es nicht (wie du selber sagst).
warum?
Wenn man das SIP in der 6490 abschaltet (vorausgesetzt das laesst die Box ueberhaupt zu) sollte es hier und heute mit entsprechenden SIP Telefonen im LAN funktionieren. Natuerlich nur mit weiteren Tricks um die Stolpersteine, die VF in den Weg gelegt hat zu umgehen. Z.B. darf das SIP Geraet (warum auch immer) offiziell nicht hinter einer NAT betrieben werden.

Bis hier entsprechende Umgehungsloesungen existieren haelt sich VF auf diese Weise geschickt Geraete wie die Gigaset C430A etc. vom Hals
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wuerde vorschlagen falls mir jemals ein Fall ueber den Weg laufen sollte, bei dem es jemandem gelungen ist sein eigenes SIP-Phone (oder gar einen Asterisk) erfolgreich mit den VF SIP Servern zu verbinden, dann poste ich es hier. Sorry wenn das noch ein paar Monate dauern koennte:)
Na ja ... zumindest für abgehende Gespräche mußt Du da ja nicht lange suchen: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=286199

Wie das jetzt nach dem 01.08. aussieht, kannst Du ja Deinerseits "abfragen" ... ist zwar offensichtlich kein DOCSIS-Anschluß dort, aber es dürfte das oben stehende Zitat (da steht mal nichts von Kabel oder DOCSIS) zumindest in einer Richtung schon mal "abdecken". Wenn man dann dort weiterliest, dürfte das Problem der eingehenden Anrufe mit dem Timeout der UDP-"Verbindung" im CT zusammengehangen haben und es funktioniert mittlerweile auch für eingehende Gespräche.

Ich verstehe trotzdem immer noch nicht (und ich habe definitiv mit keinem KNB irgendetwas zu tun, daß ich deren Vorgehen jetzt irgendwie verteidigen/unterstützen müßte), warum man eine Schnittstellenbeschreibung - die auf ETSI-Standards zurückgreift (auch wenn diese wieder auf den DOCSIS-Standards von CableLabs basieren) - dafür verantwortlich macht, daß der Handel mit passenden Geräten nicht in Schwung kommt oder die Hersteller hier nicht in die Gänge kommen.

Die EuroPacketcable-2.0-Spezifikation für E-DVA ist aus dem Jahr 2012 (also nun nicht erst vor kurzer Zeit erschienen) und auch der überwiegende Teil der DOCSIS 3.0-Spezifikation (auch EuroDOCSIS 3.0) wurde 2009 das letzte Mal so richtig überarbeitet (zumindest so, daß es Auswirkungen auf Hardware haben könnte). Warum es also (bisher) so wenige Geräte gibt, die diesen älteren Standards entsprechen, wissen wohl tatsächlich nur die Hersteller ... andererseits war Deutschland nun auch nicht gerade ein Markt, wo man ohne entsprechende Verbindungen zu einem Provider seine Geräte vor dem 01.08. absetzen konnte und - nur mal nebenbei bemerkt - die in D jetzt eingezogene "Routerfreiheit" ist auch in anderen (europäischen) Ländern bei weitem noch nicht überall so angekommen, daß sich da tatsächlich ein größerer Markt ergäbe.

Das ändert aber nichts daran, daß es entsprechende Geräte gibt ... ein Beispiel für ein "Nur-Modem", welches die Anforderungen "wuppen" sollte, wäre das Hitron CDA-32372. Warum das kein deutscher Distributor im Angebot hat (wenn das tatsächlich so sein sollte, daß es in D nicht vertrieben wird), müßtest Du dann "den Handel" fragen - willst Du das auch einem KNB anlasten?

OT/Verschwörungstheorie: Vielleicht haben die ja auch einen leitenden Beamten der Generalzolldirektion mit irgendwelchen Kompromaten so weit unter ihrer Kontrolle (der unvorsichtigerweise illegale Inhalte über einen VF-Anschluß geladen hat und das wurde dann vom Betreiber im Rahmen der "Netzwerk-Administration" mitgeschnitten), daß jetzt der Zoll alle Container mit derartigen Geräten schon bei der Einfuhr in D besonders gut unter die Lupe nimmt? Aber das CDA-32372 hat sogar ein CE-Kennzeichen ... :gruebel: ... aber BTT.

Wo wurde eigentlich bisher berichtet, daß VF solche Geräte nicht akzeptiert, wenn sie die Spezifikationen einhalten? Das glaube ich schon deshalb nicht, weil das tatsächlich ein Grund für eine Beschwerde bei der BNetzA wäre - alles bisher Verlinkte, wo sich jemand über die Probleme aufregt und mit der BNetzA droht (im VF-Forum, hier ist die Verschwörungstheorie von Jule-2016 im dritten Beitrag schon richtig "putzig"), ist reiner "Theaterdonner" - spätestens beim Aufzeigen der eigenen Fehler fällt so etwas i.d.R. in sich zusammen.

Hinter diesem Modem sollte sich jedenfalls auch problemlos ein Asterisk-Server betreiben lassen ... wenn es auch noch "ein Router" sein soll, muß der eben auch das Routing mit übernehmen. Die DOCSIS-Spezifikation legt fest, welche Interfaces und Steuerungsmöglichkeiten ein CM auf der CPE-Seite anbieten darf ... wenn Du auch in einem "non-embedded"-Gerät damit klarkommen solltest, kannst Du das auch entsprechend umsetzen.

Aber wieder kannst Du nicht die KNB für den Inhalt der Standards verantwortlich machen (was aus einem CM "rauskommen" darf), die haben diese auch nicht erst "verabschiedet", als die Möglichkeit der Routerfreiheit sich am Horizont zeigte - damit ist die Vermutung, die wären nur dazu erdacht worden, dem deutschen Kunden seine Routerfreiheit gründlich zu vermiesen, irgendwie auch absurd, oder?

Da es in einem eDOCSIS-Gerät nun mal bessere Möglichkeiten der Interaktion/Integration für eCM und eSAFE gibt, wird so ein "AIO" trotzdem immer mehr Möglichkeiten bieten, die man bei der Verteilung von Funktionen auf mehrere Geräte mühsam nachbauen muß und im Extremfall auch niemals so weit integriert hinbekommt, wie es bei einem eDOCSIS-Gerät der Fall sein kann.

Wenn der Asterisk-Server so konfiguriert ist, daß er ausschließlich mit den öffentlichen IP-Adressen des Anschlusses arbeitet in den relevanten SIP-Headern und den SDP-Attributen in entsprechenden Nachrichten, dann sollte das auch funktionieren - ist das nicht so und Du stellst es fest, solltest Du es hier zur Diskussion stellen, damit man (ggf. gemeinsam) an einer Lösung arbeiten kann bzw. wenigstens eine Erklärung dafür findet. Solange es solche "Probleme" nur auf der Basis von "Hörensagen" gibt, ist das genauso mühsam, wie einen Pudding an die Wand zu nageln.

BTW ... schon die Möglichkeit, daß ein (sendender) Kunde mit irgendwelchen LAN-Adressen aus reservierten Netzwerksegmenten (nach RFC) in SIP-Messages an den Provider hantiert, ist normalerweise ein "no go" - hinter einem Stream-"Angebot" mit einer IP-Adresse aus 192.168.0.0/16 kann sich beim Angerufenen schon wieder ein ganz anderer Endpoint verbergen, der im Extremfall den Adressaten über eine Lücke in der RTP-Implementierung angreifen könnte (allerdings könnte das auch der Absender direkt sein, trotzdem würde z.B. ein IPS/IDS bei einem Zugriffsversuch eines nicht-autorisierten Clients aufgrund irgendeiner sinnfreien SDP-Entity auch Alarm schlagen) und da fallen mir noch genug andere Gründe ein, warum eine (von extern kommende) IP-Adresse im LAN von einem Client nicht genutzt werden dürfte.

Wenn hier der Provider bereits einen Riegel vorschiebt und tatsächlich in den SIP-Headern nur korrekte IP-Adresssen zuläßt (das kann ich noch nicht einmal wirklich glauben, auch das Papier der Schnittstellenbeschreibung ist geduldig und solche "Sperren" sind m.E. bisher noch von niemandem nachgewiesen worden), dann finde ich das tatsächlich überraschend vorausschauend und vielleicht erfolgt ja irgendwann tatsächlich einmal eine entsprechende Filterung. Vielleicht wird so etwas auch erst später erforderlich, wenn es neue (bisher unbekannte) Angriffe auf Lücken im SIP-Protokoll geben sollte ... auch hier gilt wieder, daß ein schon heute festgeschriebenes (und begründbares) Verhalten - selbst wenn es noch gar nicht "forciert" wird - spätere Änderungen der Schnittstellenbeschreibungen (die dann ggf. zu Inkompatibilitäten älterer Geräte und damit zu Streitigkeiten, wer für den Austausch/die Aktualisierung nun verantwortlich ist und die Kosten zu tragen hat, führen) zumindest unwahrscheinlicher (weil seltener notwendig) machen kann.

EDIT: Ich habe gerade gesehen, daß für das CDA-32372 im Datasheet tatsächlich nur "CW93 planned" steht ... wenn das (immer noch - das Gerät ist aus 2012) keine Zertifizierung haben sollte, kann aber VF auch wieder nichts dafür - auch das ist Sache der Hersteller und eigentlich nicht erst seit der Einführung der Routerfreiheit in D "best practice", auch wenn so eine Zertifizierung recht teuer ist und sich damit wohl nur lohnt, wenn der Forecast paßt.

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Hier findet man - nebenbei bemerkt - ein Sheet mit den zertifizierten Geräten von CableLabs und hier die Liste der Geräte, die über Excentis geprüft wurden und dann die Zertifizierung erhalten haben. Da steht auch die 6490 drin und auch ein paar ältere Modelle von AVM (hat jemand schon mal etwas von einer 6440 (HWRev 199) gehört im Jahr 2013?), die dann wohl auch zumindest von Excentis getestet wurden. Bei CableLabs taucht aber nur die 6490 auf, nun kann man spekulieren, warum AVM die anderen dort vielleicht nicht eingereicht hat - bisher war das im geschlossenen Ökosystem der KNB wohl nicht erforderlich.

Nach der "Öffnung des Marktes" ist es nun eben anders ... wenn bisher nur finanzielle Erwägungen die anderen Hersteller von der Zertifizierung abgehalten haben sollten (von Hitron taucht tatsächlich nur das CGNV4 bei CableLabs auf und das auch nur in der Version für EPC 1.5) und keine tatsächlichen Inkompatibilitäten, dann sollte das ja irgendwann auch mal kommen - zumindest dann, wenn sich ein Hersteller hier einen Markt verspricht.

Und machen wir uns nichts vor ... es geht hier um ein (vielleicht zwei oder drei) Prozent der Kunden der Provider in Deutschland, die sich überhaupt mit so einem Thema beschäftigen würden oder wollen.

Wenn AVM nicht auch bei anderen Geräten einen (noch?) relativ guten Ruf hätte (egal, ob man AVM mag oder nicht, die Tatsache kann man nun mal nicht leugnen) oder einige Funktionen der Firmware (deren "Anstoß" ja durchaus auch hier im IPPF erfolgt sein könnte - das "Bierholen" legt zumindest nahe, daß da mal gelesen wurde) einen Mehrwert versprechen würden (ob sie den immer und unter allen Umständen auch bieten können, ist gar nicht die Frage, es geht um den "durchschnittlichen Kunden" und der bringt die wirklichen Umsätze), dann würde sich das wohl auch für AVM nicht wirklich lohnen.

Aber hier kommt dann wohl auch wieder die Kombination mit anderen Geräten (DECT-Telefone, AHA) hinzu, die anderen Herstellern "abgeht".

Ich persönlich halte das ja bekanntlich auch für einen Irrweg, Home-Automatisierung über DECT zu betreiben ... aber offensichtlich funktioniert es ja zumindest (leidlich) und auch das muß man ggf. aus der Perspektive des Kunden sehen, der keine Ahnung hat und froh ist, wenn sein DECT200 "auf Knopfdruck" an und aus geht.

Daß der am Ende auch beim Wechsel der Internet-Anbindung (von Kabel über DSL bis Fiber) wieder in einer Abhängigkeit von AVM steckt, wenn er seine DECT-Geräte weiterverwenden will, geht den meisten ohnehin erst zu spät auf ... oder es stört sie auch ganz einfach nicht.

Wer mit der Funktion zufrieden ist, greift immer wieder gerne zu ... deshalb sind ja auch "Skandale" wie der "webcm"-Bug so "schädlich" für das Image eines Herstellers.

Beim "normalen Kunden" bleibt ja nicht das tatsächliche Problem und dessen Auswirkungen im Gedächtnis, sondern das Geschrei, daß sich daraufhin erhebt und der Zusammenhang mit dem Namen "AVM" und der Marke "FRITZ!Box" - da werden selbst lächerliche und/oder längst behobene Probleme im Anschluß schnell erneut zu einem Aufhänger für alle möglichen Mutmaßungen, wie wir anhand der letzten "Warnung vor Rufnummernmißbrauch" mal wieder sehr schön beobachten konnten.

Auch da reichte das Gedächtnis der Leute genau bis zum "webcm"-Bug zurück (selbst bei einigen "Fachredakteuren") ... über den "UPnP-Bug" (eine Petitesse, wo nur der Sohn die Pornos von Papa sehen konnte, wenn der sie über die FRITZ!Box gespeichert hatte - eigentlich war es nur der Zugriff auf NAS-Inhalte über den Media-Server, der ohne Authentifizierung möglich war (und nur aus dem LAN!)) redete da schon niemand mehr, obwohl der durchaus noch ein Thema war, als alle über die Ursache des "webcm"-Bugs (bzw. der dadurch möglichen Angriffe) sich den Kopf zerbrachen.

Nach dem nächsten "Skandal" redet dann kein Mensch mehr über "webcm" ... ist ja ohnehin nicht mehr vorhanden (und deshalb "lückenlos") in neueren Versionen.
 
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Noch mehr Spekulation (Recherche kann ich erst später machen): Vielleicht waren diese Provider-Geräte auch nicht DOCSIS zertifiziert und entsprechen somit nicht der Schnittstellenbeschreibung.

Ich lag richtig, es gibt eine gerade so zweistellige Zahl an Gerätemodellen, die bspw. der Schnittstellenspezifikation von Unitymedia entsprechen und zu denen ein Datenblatt im Internet verfügbar ist (ein Drittel der zertifizierten Geräte sind nicht außerhalb dieser Listen zu finden), es liegt also an der Zertifizierung und an der Verbreitung von EuroDOCSIS-Geräten.

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hat jemand schon mal etwas von einer 6440 (HWRev 199) gehört im Jahr 2013?

In der Schweiz.

Mit der 6460 verwechselt
 
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