[Frage] FritzBox als VoIP-Telephonanlage UND VPN-Endpunkt für fremde VoIP-Telephonanlage

SarekHL

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Hallo zusammen,

ich hätte gerne mal Eure Meinung zu folgender Frage:

Geplant sind zwei Standorte mit jeweils einem eigenen All-IP-Anschluss. An beiden Standorten übernimmt eine FritzBox 7390 die Funktion des VDSL-ModemRouters. Außerdem bauen beide FritzBoxen miteinander ein Site-to-Site-VPN auf.

Am Hauptstandort in Hamburg läuft die Telephonie über eine separate VoIP-Telephonanlage. VoIP ist in der FritzBox deaktiviert, die VoIP-relevanten Ports werden an die Telephonanlage weitergeleitet.

Der Telephonanschluss am Filialstandort in Lübeck läuft über die dortige FritzBox. Daran angeschlossen ist ein analoges Telephon, welches den in der FritzBox angemeldeten VoIP-Account nutzt. Darüberhinaus gibt es an dem Standort ein VoIP-Systemtelephon, welches über den VPN-Tunnel mit der Telephonanlage in Hamburg verbunden ist:


Zeichnung1.jpg


Wird das klappen, oder wird es Probleme mit den Ports geben? Für das Systemtelephon muss Port 5060 usw. natürlich über den Tunnel nach Hamburg weitergeleitet werden, aber auch die FritzBox in Lübeck selbst braucht natürlich diese Ports für den eigenen VoIP-Account. Meines Erachtens sollte das gehen, weil die FritzBox ja anhand der IP-Adresse wissen sollte, ob die Daten in den Tunnel müssen oder vor Ort verarbeitet werden sollen. Ganz sicher bin ich aber nicht.


Danke im Voraus,
Sarek \\//_
 
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Ja, alles richtig gedacht, so funktioniert das bei uns seit Jahren zwischen Fa. und Filialen.

Also genau so wie beschrieben, also dass die FritzBox in der Filiale sowohl selbst als VoIP-Telephonanlage dient als auch ein VoIP-Telephon über VPN mit dem Hauptgeschäft verbunden ist?


Und falls es nicht schon völlig klar war, die Subnetze der Fritzboxen von Standort HH und HL müssen natürlich verschieden sein.

Das gilt für VPN ja immer ;) Wobei das Systemtelephon in HL, welches an der TK-Anlage in HH angebunden sein wird, muss natürlich eine IP-Adresse aus dem Hamburger Subnetz bekommen ...
 
Wie soll das dann noch funktionieren? Geräte in HL und HH müssen natürlich IP-Adressen aus jeweils ihren Subnetzen erhalten.

Stimmt, kleiner Denkfehler ...

Aber noch mal kurz die Rückfrage: Macht Ihr das bei Euch genau so wie bei mir beschrieben, also dass die FritzBox in der Filiale sowohl selbst als VoIP-Telephonanlage dient als auch ein VoIP-Telephon über VPN mit dem Hauptgeschäft verbunden ist?
 
Bei uns haben sich DECT-Handsets durchgesetzt.

Naja, das VoIP-Telephon am Standort Lübeck, dass mit der TK-Anlage in Hamburg verbunden sein muss, muss zwingend ein Systemtelephon sein.

Filial-Mitarbeiter hat beide eingehend, ausgehend endweder .. oder .. oder wahlweise

Das ist nicht mein Ziel. Wenn jeman in Lübeck, das Systemtelephon benutzt, dann telephoniert er mit der Hamburger Nummer der Zentrale raus. Wenn jemand das Analogtelephon benutzt, dann geht er über die Lübecker Nummer raus.

Einziger Nachteil der Fritzbox-Lösung: Der MA muss bei internen Anrufen (innerhalb der Hauptsitz-TK-Anlage) eine zweistellige Durchwahl mit # abschließen, weil AVM da immer noch zickt.

Warum das? Die Wahl am Systemtelephon erfolgt doch nicht über die Fritzbox, sondern direkt über die TK-Anlage, an der das Telephon über den VPN-Tunnel angemeldet ist. Die FritzBox hat damit doch VoIP-technisch gar nichts zu tun, die soll das Paket durch den VPN-Tunnel nach Hamburg weiterrouten. Das war ja gerade der Knackpunkt meiner Anfrage.
 
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Das Notebook in HL bekommt eine IP aus HL, vollkommen klar. Und kann durch den Tunnel trotzdem mit dem Server in HH kommunizieren.
Das Telefon in HL bekommt eine IP aus HL, auch klar? Und kann durch den Tunnel trotzdem mit der TK-Anlage in HH kommunizieren.

In dieser Schicht unterscheidet sich die Kommunikation zwischen Notebook und Server nicht von der Kommunikation Telefon (VoIP-Client) und Telefonanlage (VoIP-Server). Also kriegt das Telefon in HL auch eine IP aus HL, und wenn du dem Telefon die IP-Adresse von der TK-Anlage einträgst, sorgen die Fritzboxen schon dafür, dass die IP-Pakete ihren Weg finden.

Dass ein bestimmter Port schon "in Verwendung" ist macht maximal bei NAT Probleme, wo sich mehrere Geräte eine IP-Adresse teilen. Zwischen den beiden Standorten hast du aber gar kein NAT, also auch keine derartigen Probleme.

Falls du in der TK-Anlage den IP-Adressenbereich der Clients einschränken kannst, müsstest du natürlich beide Netze freigeben, oder mindestens zusätzlich die IP des Telefon in HL.
 
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Dass ein bestimmter Port schon "in Verwendung" ist macht maximal bei NAT Probleme, wo sich mehrere Geräte eine IP-Adresse teilen. Zwischen den beiden Standorten hast du aber gar kein NAT, also auch keine derartigen Probleme.

Das war glaube ich die Schlüsselaussage. Jetzt weiß ich, wo meine unterschwellige Unsicherheit her kam, und dass sie unbegründet ist. Danke!
 
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