[Frage] Mit Freetz ein Zustimmungspflichtigen Internetzugang einrichten

Peeri90

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17 Jul 2016
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Hallo,
ich habe die Suche benutzt und leider nur ein ähnliches Thema gefunden.
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=286029

Ich arbeite mit bei einem gemeinnützigen Verein zur Erhaltung eines Waldfreibades. Nach den geplanten Gesetzesänderungen zum Thema Störhaftung wollen wir unseren Badegästen ein W-Lan zwecks Internetzugang anbieten.

Trotz der Änderungen wollen wir uns "absichern", indem vor dem Surfen eine Seite mit Verhaltensregeln präsentiert werden soll, welche akzeptiert werden müssen. Werden diese nicht akzeptiert, soll kein Internetzugang möglich sein. Ist mit Freetz eine solche Lösung vorstellbar? Falls ja, würde ich mich sehr über einen Tipp in die richtige Richtung freuen.

Ich stelle es mir so vor: Der Badegast verbindet sich mit dem W-Lan und möchte ins Internet. Freetz checkt die Mac-Adresse aus einer Liste. Ist diese nicht vorhanden, erscheinen die Verhaltensregeln. Nachdem akzeptiert wurde, wird die Mac Adresse in die Liste eingetragen und der Badegast kann online.

Zur Verfügung steht eine FritzBox 7270, welchen ich als DHCP Server betreiben wollte und die W-Lan Repeater sich mit diesem verbinden. Vor der Fritzbox ist eine weitere W-Lan Box, damit ein getrenntes Geschäfts W-Lan und ein Gäste W-Lan aufgebaut werden kann.

Vielen Dank für eure Zeit und mit den besten Grüßen

Peeri

Edit: Das W-Lan wird natürlich nicht offen angeboten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine aktuelle FRITZ!Box hat das Feature schon eingebaut und vielleicht auch neueres WLAN, sodass mehr Nutzer in 5 GHz-Netz gehen.
 
Hallo thtomate12,
danke für deine schnelle Antwort.
Leider ist es bei uns wie bei vielen anderen Vereinen: Das Geld ist knapp.
Ich versuche eine Lösung aus der von Mitgliedern gespendeten Hardware zu realisieren.

VG Peeri
 
... ist eine Vorschaltseite nicht mehr notwendig.

Auch richtig, aber das Schlagwort ist hier geplant. Die Gesetzesänderung kommt erst in ein paar Monaten, wir würden unser W-Lan den Badegästen gerne noch diese Saison zur Verfügung stellen. Es ist einfach nur um uns abzusichern :)
 
Und du meinst, mit einer Vorschaltseite könnt ihr euch jetzt auf einmal der Störerhaftung so einfach entledigen? :?
 
Mit der vorhandenen FRITZ!Box ist es wahrscheinlich nicht möglich ... weder mit noch ohne Freetz. Das Problem ist der fehlende Hook, wenn ein neuer Client sich mit dem WLAN verbindet ... damit fehlt die Möglichkeit des "redirect" für den ersten HTTP-Zugriff.

Die gesamte WLAN-Geschichte ist "closed source" und angesichts einiger Überlegungen auch auf EU-Ebene, die Möglichkeiten der Manipulation von WLAN-Einstellungen weiter einzuschränken, würde ich nicht darauf bauen, daß sich daran etwas ändert.

Selbst wenn es möglich wäre, dürfte der Aufwand sich in Regionen bewegen, daß die "Spendenbüchse" am Eingang zur Finanzierung einer moderneren FRITZ!Box (ggf. reicht hier schon eine 7412) durch die Besucher vermutlich sogar schneller ist.

Die "Spende" einer 7270 ist zwar sicherlich auch nett (wenn es nicht nur darum ging, die Entsorgung zu sparen) ... aber für den hier geplanten Zweck ist sie eher nicht tauglich (außer man käme an die AVM-Quellen).
 
Und du meinst, mit einer Vorschaltseite könnt ihr euch jetzt auf einmal der Störerhaftung so einfach entledigen? :?

Nein, natürlich nicht. Den ein oder anderen aber vielleicht auf die Problematik hinweisen

@KunterBunter: Danke für deine aufschlussreiche Antwort. Wir werden die Idee begraben und uns auf die Gesetzesänderung freuen. Dann geht es nächste Saison mit dem Projekt weiter.

Danke an alle!

VG Peeri
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gesetzliche Änderung bringt wohl eher nichts, da Abmahnung und Unterlassungserklärung weiterhin möglich sind kostenpflichtig. https://www.youtube.com/watch?v=kV202S0c1CM

Neue Fritzbox ist anzuraten, wenn man mehrere WLAN AP (als Client) hat oder ggf. noch welche z.B. von TP-Link für 20€ kauft, könnte man diese alle an einen Switch werfen und dann an der FB an LAN 4 für den Gastzugang.

So wäre Gastzugang und Heimnetz fürs Büro getrennt.

Und wenn ca. 100€ den Verein so problematisch sind, verlangt halt z.B. 1€ pro Gerät und Tag.

Dennoch würde ich sowas wie OneClickHoster, bekannte Tauschportale sperren, und komplette UDP Protokoll. Damit sollten auch Tauschbörsen ect. draußen bleiben, für reines surfen und Mailen reicht TCP aus.

Oder stellt sich halt Router von Freifunk, Hotsplots oder ähnliches auf, und ist dann fein raus da alles über VPN läuft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Peeri90:
Nun laß Dich doch nicht gleich ins Bockshorn jagen ... wenn es sich hier um einen eingetragenen Verein handelt (oder um einen gewerblichen Anbieter, wenn das Bad einen entsprechenden Betreiber hat), sieht die Situation auch heute schon etwas anders aus.

Ich empfehle hier die Lektüre diverser Artikel z.B. auf https://irights.info/ ... je nach Situation vor Ort kann man auch bei der aktuellen Gesetzeslage seinen Gästen einen WLAN-Zugang anbieten und sich auch dabei so weit absichern, daß man aus der Störerhaftung herausfällt.

Abgesehen davon ist es in einem Waldbad sicherlich eher unüblich, mit einem Gerät einzulaufen, was überhaupt für entsprechende Urheberrechtsverletzungen (und das sind die Ansprüche, für die man zivilrechtlich haften könnte) geeignet wäre und auch dann kann man die verfügbaren Dienste ja noch gezielt beschränken.

Das Anbieten von WLAN zum Musikhören, für Messaging und E-Mails und für soziale Netzwerke läßt sich so einrichten, daß das eigene Bereitstellen urheberrechtlich geschützter Werke zum Download für andere (außerhalb des WLAN) nicht möglich ist - auch nicht mit "UDP hole punching".

Ab wann dann aber das laute Musikhören bereits in die Richtung "öffentliche Wiedergabe" geht, ist m.W. bisher auch noch nicht höchstrichterlich geklärt - es gibt Situationen, da würde man ja liebend gerne der Nachbarschaft die Urheber oder zumindest die GEMA auf den Hals hetzen wegen entsprechender "Zwangsbeglückung".
 
Noch ein Stichwort: Freifunk.net, schaue mal, ob es eine Community in der Gegend gibt.
 
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