VOIP oder doch lieber nicht?

guhamail

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erst einmal Hallo und einen schönen Abend an alle.

Ich beschäftige mich seit ein paar Wochen mit dem Thema VOIP und werde von mal zu mal verwirrter. Deswegen poste ich mal hier um mein Problem zu schildern und hoffe auf ein paar Hinweise, die mir vielleicht weiterbringen.

Erstmal mein IST-Status:
Für Telefonie und Internet nutze ich 2 verschiedene Anbieter. Telefon ist bei dem magenta Riesen. Ich habe einen einfachen ISDN-Anschluss mit 3 Rufnummern. Als Telefonanlage habe ich die betagte Detewe Opencom 30 am laufen. Da mir die Telekom nur eine 2.000er Internetleitung anbieten kann, bin ich mit Internet bei unserem lokalen Kabelanbieter. Hier habe ich ein Cisco Kabelmodem (vom Anbieter) an einem Level1 Breitbandrouter.

Nun habe ich die wahnwitzige Idee, auf Voip umzustellen (mittlerweile frage ich mich warum eigentlich). Dabei möchte ich meine 3 Rufnummern behalten (2 schnurgebundene (! wichtig für mich)Telefone und ein Fax) und die Option haben, ein weiteres schnurgebundenes Telefon für Sohnemann nachzurüsten. Erste (und vermutlich einfachste) Möglichkeit wäre den ISDN Anschluss der Telekom auf Voip umzustellen. Dort könnte ich ein Router mit S0-Bus bekommen und meine Opencom weiter betreiben. Das hätte allerdings zur Folge, dass ich einen weiteren (DSL)Internetzugang erhalte und somit einen weiteren Router an die Wand schrauben muss. Für Voip reichen die 2Mbit ja aus. Internet würde ich weiterhin beim Kabelanbieter belassen.
Ich könnte auch der Telekom den Rücken kehren und die Telefonie über Kabel abbilden. Das ist aber preislich uninteressant, da man mir pro Modem nur 2 Telefonanschlüsse maximal geben kann. Das heißt, ich brauche einen weiteren Kabelanschluss mit weiterem Modem und doppelter Grundgebühr. Fällt aus, aber sowas von!

Ich habe mich spaßhalber bei sipgate angemeldet. Ob das jetzt der Weißheit letzter Schluß ist weiß ich noch nicht. Unter den SIP-Anbietern habe ich mich noch nicht umgeschaut. Preislich ist das zumindest nicht sooo die Alternative zu Telekom (Sipgate Basic für 1. Telefon mit All Net Flat 9,99 €, 2. Anschluß für 2. Telefon 4,95 €, 3. Anschluß für Fax 4,95 €; macht zusammen 20 € mtl.) Ich wollte aber erstmal nur rumprobieren. Ein ausgemusterter Speedport W701V wurde mit den sipgate Zugangsdaten gefüttert und an den vorhandenen Level1 Router angeschlossen. Leider kann ich am Speedport kein Telefon anmelden. Er nimmt mir die Zugangsdaten von Sipgate nicht. "DNS-Fehler" steht in der LOG. Ich vermute mal, dass VOIP ausschließlich über das interne Modem des Speedport läuft und nicht über mein externes Kabelmodem geroutet werden kann. Schließe ich einen Rechner an den Speedport an, kann ich wunderbar ins Internet. An der Netzwerkkonfiguration sollte es somit nicht liegen.

Nun suche ich eine Alternative. Ggf. würde ich mir eine Fritzbox mit S0-Bus zulegen und versuchen, diese an mein Kabelmodem zum laufen zu bringen. Ich habe mir auch schon den Grandstream 704 ATA Adapter angeschaut. Ob ich an dem Teil 3 Sipgate Anschlüsse betreiben kann weiß ich nicht so genau. Und die Config scheint auch nicht ganz ohne zu sein.

Habt ihr noch Alternativvorschläge?
Also VOIP mit 3 Telefonen (kein DECT) und ein Fax.
 
Der W701V (wahrscheinlich als einziger Speedport) kann das für Tests*(!), wenn man ihn richtig konfiguriert: Modem-Umschalter bestätigen und im Menü "Routing" ausschalten, den Dialog, dass der Speedport dann nur als DSL-Modem verwendbar sei, ignorieren (ist nämlich falsch)

*: Keine Notrufe möglich.

EDIT: Falls mich meine Erinnerung nicht täuscht, muss man auch den DHCP-Server ausschalten, ich bin mir nicht so sicher, ob der "Routing"-Schalter dies erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nutzt du nicht ein Angebot eines einzigen Anbieters mit FritzBox für DSL/VOIP ?
 
Ich würd erstmal alles lassen wie es ist. Die Telekom stellt den ISDN-Anschluss doch sowieso in naher Zukunft auf VoIP um?
Und wenn Dein Kabelinternet auch nicht so schnell ist kann VoIP stottern wenn Sohnemann ordentlich saugt.
Und für das Fax muss der VoIP-Adapter und der VoIP-Provider ITU T.38 können.

Warum nutzt du nicht ein Angebot eines einzigen Anbieters mit FritzBox für DSL/VOIP ?

Weil der oft ausserhalb der Festnetzflat völlig überhöhte Minutenpreise Ausland/Mobil kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der W701V (wahrscheinlich als einziger Speedport) kann das für Tests*(!), wenn man ihn richtig konfiguriert: Modem-Umschalter bestätigen und im Menü "Routing" ausschalten, den Dialog, dass der Speedport dann nur als DSL-Modem verwendbar sei, ignorieren (ist nämlich falsch)

*: Keine Notrufe möglich.

EDIT: Falls mich meine Erinnerung nicht täuscht, muss man auch den DHCP-Server ausschalten, ich bin mir nicht so sicher, ob der "Routing"-Schalter dies erledigt.


Genau so habe ich es gemacht. Trotzdem kommt die "DNS-Fehlermeldung".

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Warum nutzt du nicht ein Angebot eines einzigen Anbieters mit FritzBox für DSL/VOIP ?

DSL ist mir zu schmal hier bei uns und mein Kabelanbieter hat kein VOIP-Angebot was zu mir passt (keine 3 Rufnummern).
 
Ich könnte auch der Telekom den Rücken kehren und die Telefonie über Kabel abbilden. Das ist aber preislich uninteressant, da man mir pro Modem nur 2 Telefonanschlüsse maximal geben kann.
Dann portiere deine 3 Rufnummern zu einem VoIP-Anbieter wie z.B. Easybell, dus.net, Personal-VoIP oder Sipgate.

Nun suche ich eine Alternative. Ggf. würde ich mir eine Fritzbox mit S0-Bus zulegen und versuchen, diese an mein Kabelmodem zum laufen zu bringen.
Ist denn für dich weiterhin ein interner S0-Bus wirklich von Interesse? Wenn ja wäre als FritzBox-Modell mit aktueller Firmware die 7272 evtl. interessant, ist unter denen mit aktueller Firmware bzw. noch länger absehbarem Support-Zeitraum die günstigste mit S0-Bus. Ansonsten eben Modelle wie 7170, 7270 (beide EOS), 7390 (vermutlich nicht mehr allzu lange bis zum EOS) oder eben 7490.

Ansonsten tun es ja in Zukunft evtl. auch (schnurgebundene) IP-Telefone und man kann sich den ganzen Spaß mit S0-Bus, TK-Anlage usw. sparen, lediglich für das Fax noch einen kleinen ATA (z.B. FritzBox 7330, 7412 usw.). FritzBox anstatt z.B. Grandstream 704 als ATA u.a. wegen den in der FritzBox integrierten Fax-Funktionen (deshalb habe ich z.B. auch nicht die 7312 genannt da die etwas knapp bemessen ist bzgl. Flash-Speicher und zur Speichererweiterung auch keinen USB-Anschluss besitzt).

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Die Telekom stellt den ISDN-Anschluss doch sowieso in naher Zukunft auf VoIP um?
Tut sie das?

Und für das Fax muss der VoIP-Adapter und der VoIP-Provider ITU T.38 können.
Wäre mir neu. Würde auch ganz und gar nicht meiner Erfahrung entsprechen. Was natürlich nicht bedeutet, dass die Unterstützung von T.38 seitens des Anbieters nicht wünschenswert ist.
 
Mit einer bintec be.IP plus könnte man den Kabelanschluss und den Telekom Anschluss in einem Gerät zusammenfassen. Und bis zur IP-Umstellung wäre das in Verbindung mit dem bintec elmeg ISDN-TE-Adapter auch jetzt schon möglich. So habe ich bei mir zwei Anschlüsse (beide Telekom) zusammengefasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Glück weiß das Fax es nicht, das faxen über IP ohne T.38 nicht funktioniert. Das ist wie mit der Hummel, die fliegt obwohl das eigentlich fast unmöglich ist.
 
http://soft-switch.org/foip.html
FAXing over VoIP networks doesn't work. You can sometimes arrange things so a fairly high percentage of FAXes get through OK. You can occassionally create setups that work 100% of the time. These are rare and unrepeatable setups. You need to use a proper FAX over IP protocol, such as T.38, to achieve consistent reliable FAXing across IP networks.
 
Die von dir verlinkte Website ist kein Beleg für deine Äußerung, dass es ohne T.38 prinzipiell nicht funktioniert.

Welche dann, die FAQ der Telekom? :D

Steve Underwood ist einer der Referenzimplementierer (libspandsp) und langjähriger führender Berater in dieser Sache.

Man kann nur alle Kunden davor warnen, sich "Faxanschlüsse" ohne T.38 andrehen zu lassen!
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]

Eine gute Grundlage für zuverlässige Faxübertragung schafft das Protokoll T.38. [...].

[...] Die reinen VoIP-Provider, beispielsweise Sipgate oder dus.net, bieten aber mehrheitlich keine Gateways dafür an. Ein T.38-Angebot hat aber beispielsweise der Schweizer VoIP-Anbieter Sipcall.

Der Aufbau einer Faxverbindung via VoIP findet grundsätzlich zunächst mit dem Standard-Sprachcodec statt, üblicherweise G.711. Erkennt der angerufene Teilnehmer anhand des Pilottons eine Faxsendung, handelt er einen Codecwechsel auf T.38 aus, sofern er und die Gegenstelle das unterstützen.

Die Komplettanschluss-Anbieter 1&1, Arcor und O2 setzen inzwischen auf T.38. Das funktioniert für ausgehende Faxe problemlos, wenn der VoIP-Adapter und das Gateway als Gegenstelle richtig konfiguriert sind. Kabel Deutschland und Hansenet setzen hingegen weiterhin auf das G.711-Protokoll für die Sprachübertragung, bei dem die Signale des Faxmodems übermittelt werden. Hansenet gibt an, man habe damit „gute Erfahrungen gemacht“.

[...]
Quelle: http://heise.de/-821491

Also prinzipiell ist T.38 zu befürworten. Aber ein muss, wie in Beitrag #4 behauptet, ist das Protokoll dafür nicht, mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
 
Na dann braucht man mit dir auch nicht weiter diskutieren... tschüs.
 
@woprr: Du solltest ganz vorsichtig sein, soll ich dir nochmal deine Beiträge der letzten Tage verlinken?
 
Ich diskutier darüber auch nicht weiter.
 
Wieso soll Fax ohne T.38 nicht gehen?

Telekom verwendet es nicht, dennoch klappt es ohne Probleme mit G.711.
 
Wieso soll Fax ohne T.38 nicht gehen?

http://soft-switch.org/foip.html
Macht Faxen über VoIP-Netze nicht funktionieren. Sie können manchmal Dinge arrangieren, so ein recht hoher Prozentsatz von Faxen durch OK bekommen. Sie können occassionally Setups erstellen, die 100% der Zeit arbeiten. Diese sind selten und unwiederholbar Setups. Sie benötigen einen richtigen FAX-over-IP-Protokoll zu verwenden, wie T.38, konsistente zuverlässige FAXBETRIEB über IP-Netzwerke zu erreichen.

Klar machen da einige Provider anders "gute Erfahrungen"... im Einsparen teurer T.38- Technik und Personal, dass davon Ahnung hat, stattdessen werden (Problem)kunden in den FAQs irregeführt. z.B. zum Support der Faxgerätehersteller und künftig noch zum Hersteller des "freien" Routers.
 
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Wiederholung durch Google Übersetzer?

Macht deine Quelle/Behauptung nicht besser.

In Praxis funktioniert es, egal was diese eine Seite behauptet.
 
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