Telekom BNG. Woran erkenne ich das und welcher Anschluss bekommt es?

Hallo zusammen,

ich habe (musste) ein wenig ueber BNG gelesen und habe Fragen dazu:

1. Welche Anschluesse werden auf BNG umgestellt? Auch DSL mit Annex-B oder nur All-IP Anschluesse?
2. Bei uns wurde das PPPoE-Passthrough abgeklemmt (DSL 6000). Kann ich daraus irgendwas ableiten?
3. Wird ein komplettes Gebiet (bzw. deren Zufuehrung) umgestellt (Annex-B und Annex-J / All-IP gemeinsam) oder Anschluss fuer Anschluss?
4. Sind bereits alle All-IP Anschluesse auf BNG umgestellt?
5. Bekommt man wirklich vorher ein Schreiben von der Telekom
6. Woran erkenne ich, ob ein Anschluss bereits auf BNG umgestellt ist?
7. Wenn bereits umgestellt, kann ich dann die Zugangsdaten _bei jedem Router_ weglassen oder muss es ein spezieller Router sein? (Ab Version ...)
8. Faellt mir auch noch ein.


Als Einzelkunde moegen die Fragen irrelevant sein, da man sich nur um seinen Anschluss kuemmern muss, aber wenn man mehrere Patienten hat wuerde ich gerne wissen was auch mich zu kommt.

Danke


voipd.


PS: Habe ich schonaml gesagt, dass mich die All-IP Umstellung und deren Probleme mittlerweile ank*tzt? Ich wusste warum ich das so weit wie moeglich rausgezoegert habe!

Ich fasse mal zusammen:

Es kann (zur Zeit) jeden DSL "Anschlusstyp" (ADSL, VDSL, All-IP, etc) sowohl als Non-BNG, als auch als BNG Identifikation/Anmeldung geben.

Herausfinden kann man es "nur" ueber den PPPoE Endpoint.

Hmm. Der Router wo ich es jetzt testen kann zeichnet das nicht auf.

Ja, es stimmt, dass PPP-Passthrough ist kein Feature des Netzes ist. ;-) Aber wenn man dieses Feature am Router eingeschaltet hatte, konnte man sich mehrfach per PPP einwaehlen. Das ist also auch wieder eine ander Baustelle und deutet nicht auf einen BNG Anschluss hin.

Akademische Frage zum Verstaendniss: Wenn man die mehrfacheinwahl per PPP auf Seiten der Telekom wieder zulassen wuerde und man bereits an einem BNG Port haegt, koennte man dann mit einer weiteren Kennung wieder ein 2. Geraet sich einwaehlen lassen?! Oder wird nach 100% Umstellung auf BNG die Einwahlinfrastruktur abgebaut?
Werden dann die Router ab 2019 gar kein Konfigurationsfeld mehr haben oder wozu waere es noch sinnvoll?


voipd.

@HabNeFritzbox:
1. Natuerlich habe ich fuer die 2. Einwahlkennung auch einen separaten Vertrag abgeschlossen.
2. Was hat das mit dem Gastzugang zu tun?
3. Bei uns ist auf der einen Seite ISDN und auf der anderen Seite eine FBF (inkl PPPoE-Passtrough) als VoIP Backup+Gateway mit Kennung A und der Linux Router mit Kennung B am DSL Netz.
Somit konnte man auch per VoiP telefonieren, wenn das Internet im Haus (Router) nicht verfuegbar ist: TK-Anlage->S0(Anlagenkopplung)->FBF->VoIP
Im Detail sind da noch mehr Vorteile. Einziger Nachteil: 2. DSL Kennung fuer VoIP Traffic.

Warum sollten die das erlauben? Ganz einfach: Weil die Telekom und Drittanbieter DSL-Kennungen ohne Leitung, mit und ohne Volumenbeschraenkungen, angeboten haben.
Damit konnte man sich seinen DSL-Zugangstarif unabhaengig von dem DSL-Leitungs-Anschluss aussuchen. An die Telekom hat man nur fuer die DSL-Leitung bezahlt. Den DSL Tarif hat man sich von easybell, freenet oder eben doch von der Telekom (Volumen oder Zeitbasiert) geholt.

In dieser Konstellation war es moeglich, dass sich 2 Personen im Haushalt einen DSL Anschluss teilten. Es gab ja noch keine Router. Man hat also das DSL-Modem an den Splitter angeschlossen, dann alles per Ethernet verkabelt und jeder hat seine eigene DSL Kennung in den PC eingetragen. Erst spaeter kamen dann die DSL Router die aber nicht viel taugten.
AUS DIES GRUENDEN war es legitim und nachvollziehbar warum es erlaubt war.

Wer aber erst mit FritzBox, Flat und Megabit grossgeworden ist kennt das nicht. ;-)


@ weisnix_
Danke fuer den Link. Hier ein Zitat aus dem Link:

Bei manchen Routern (wie z.B. Fritzboxen) kann man möglicherweise auch zusätzlich noch in den Systemmeldungen / Ereignissen nachschauen, ob der Breitband-PoP genannt ist - da steht dann im Namen an der 4. Stelle ein "J" wenn man bereits einen BNG-Anschluss hat. Aber das ist von vorneherein eine Möglichkeit, die viele Anwender überfordert. Im Gegensatz zum Nachschauen im Kundencenter.

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Es ist doch wohl umgekehrt. Das nachsehen im Kundencenter ist doch wohl schwieriger bei den meisten Kunden die schon seit Jahr(zehnten) DSL haben. Die haben sich noch nie eingeloggt. Eine FB angeschlossen und eben ins Menue geschaut ist doch schneller! ;-)


@qwertz.asdfgh
So ist das nicht gemeint, dass andere recherchieren sollen, aber einen Tipp wo man etwas findet darf man schon erwarten? DEN Beitrag den du verlinkt hast habe ich eben nicht gefunden gehabt. Danke dafuer. Ich habe in den letzten Tagen viel gelesen, auch hier! Ausserdem sind in vielen Threads viele Fragen von mir nicht beantwortet.

Wieso BNG Themen bei "FRITZ!Box Fon: DSL, Internet und Netzwerk" und nicht im Telekom Bereich stehen verstehe ich nicht. ;-) Ausserdem kann man im Forum nicht nach "BNG" suchen (zu kurz). Ich versuche mich schon wirklich zu informieren. Habe aber eben ein paar Zusatzfragen.

Wie du selbst schreibst ...

Das Hauptproblem ist aktuell, das die verschiedenen Gründe (Vectoring, IMS, AnnexJ, BNG) dafür oft vermischt werden, auch von der Telekom-Hotline selbst (vermutlich mangels genauerer Kenntnisse).

Zum Vergrößern anklicken....

... ist es nicht einfach die Sachen zu sortieren, insbesondere wenn man etwas laengere Zeit, so wie ich, sich nicht um die Sachen kuemmern musste weil alles stabil lief!


BTW: Wenn ich helfen kann, tue ich es auch.


Danke erstmal fuer eure Unterstuetzung.


voipd.

Es begab zu der Zeit ... als man noch zu Hause wohnte und die Werkstatt telefonisch immer erreichbar sein musste. Da war das Internet noch Nebensache.

Ausserdem: Wie kann man an einem Router und LAN arbeiten ohne die VoIP Erreichbarkeit/Nutzbarkeit zu gefaehrden? Indem man VoIP und Internet (weitgehend) trennt! Ich konnte also den Router booten ohne das VoIP zusammenfaellt.

Es gibt doch mehr als den 2 Personenhaushalt mit einer Fritzbox im Flur auf dem Telefontischchen. :hehe:

Haette ich den Linuxrouter die FB Verbindung mitnutzen lassen haette er keine eigene oeffentliche IP Adresse gehabt und dann waeren einige Dienst nicht gegangen. So waren also beide Geraete, die FBF und der Router, wie eigenstaendige Geraete im Internet sichtbar. Die TAL Miete fuer den Nachbarn sparen? Nicht in dieser Stelle. * ;-)

Du hast aber Recht, wenn DSL an sich ausfaellt ist essig. Das passiert aber in einer kleinen Stadt recht selten.


voipd.


* Das haben wir damals bei ISH (heute Unitymedia) gemacht. Das Kabelmodem hat damals (bis vor 8? Jahren) zwei oeffentliche IP Adressen ausgespuckt. Da hat man sich dann die 1MBit Bandbreite mit der Nachbarin geteilt und somit war jeder in seinem eigenen LAN unterwegs. - Das ist aber eine andere Geschichte.