[Gelöst] 7490: WLAN AC mit 867/867 Mbit/s verbunden, aber nur max. 130 Mbit/s Durchsatz :/

infinity85

Neuer User
Mitglied seit
1 Aug 2016
Beiträge
63
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
8
Moin,

ich verzweifle irgendwie an meiner WLAN Geschwindigkeit. Habe mir extra eine Intel 7260 AC Wlan Karte geholt, um mit meiner Fritz!Box 7490 übers AC WLAN kommunizieren zu können. Mein Ziel ist es irgendwie zumindest in den Bereich von 30MB/s zu kommen. Tatsächlich kann ich machen was ich will, aber mehr als 13MB/s kriege ich nicht über Samba übertragen. Mit einem LAN-Kabel Erreiche ich zum selben Gerät eine Geschwindigkeit von 27 bis 30 MB/s.

Fritzbox Screenshot zur Laptopverbindung:
FritzBox_Screenshot.png
Laut AVM müsste ich bei meiner 2x2 konfiguration auf 300Mbit/s kommen (was 37,5 MB/s entspräche).



Aber die Transferraten sind folgendermaßen:

Laptop screenshot über Verbindungsgeschwindigkeit und reale Transferleistung: 10 bis 13 MB/s
Windows_WLAN-Adapter_Screenshot.png


Laut iperf erreiche ich im besten Fall 130Mbit/s (16,25MB/s):
iperf_cmd_screenshot.png
Dabei spielt es keine Rolle wie oft ich es versuche. Real erreiche ich nicht mal das...

Hat jemand vielleicht Tipps dazu, was die Ursache für diese niedrige Leistung sein könnte? :(. Bin irgendwie echt enttäuscht, da meine WLAN-N Karte praktisch dieselben Durchsatzraten erreichte und stets mit unter 300Mbit verbunden war.

Wäre für jeden Tipp dankbar. Danke im voraus -_-
 
Zuletzt bearbeitet:
Laptop-Typ ?
Wie wurde der Treiber für die 7260 installiert ?
 
Thinkpad W500. 3 Antennen, eine musste ich für diese 7260 AC Karte weglassen, entspricht aber der Beschreibung des Thinkpad Hardware Maintenance Manuals.

Windows hat den Treiber selbst installiert. Weil die Transferrate so niedrig ist, habe ich im Anschluss selbst den neuesten Treiber von Intel gezogen und installiert, ist aber derselbe gewesen.
 
Das Treiberpaket extrahieren, NICHT installieren.

Installierten Treiber deinstallieren.
Registry säubern.
Neustart.

Im Gerätemanager muss nun ein unbekanntes Gerät auftauchen.
Jetzt die Neuinstallation starten: Rechtsclick, Treiber installieren
Dazu über den Gerätemanager aus dem Treiberextract die relevanten Files übernehmen.

Diese Lösung funktionierte hier einmal für ACER/Intel WLAN - Modernisierung unter Win7 ultimate 64bit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll sich dabei lösen? Die Treiber sind korrekt installiert, zeigen keine Konflikte an und haben auch dieselbe Version (Versionsnummer steht auch bei Intel so online). Oder verstehe ich irgendwas falsch?

Was wurde bei dem ACER/Intel WLAN gelöst?

EDIT
Okay, noch mal testweise einen Treiber aus 2015 installiert, um zu schauen. Selber Durchsatz: bei maximal 12MB/s ist schluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Odroid C2 und ein Banana Pi (ähnlich Raspberry Pi2/3). Habe deren CPU beim Transfer überwacht und keine last über 30% festgestellt.

Über ein LAN kabel erreiche ich über samba bis 55 MB/s:
Samba2SD.png

Dieser Screenshot ist, wenn ich auf die SD-Karte des Odroids per Samba schreibe (keine USB2.0 Beschränkung). Wenn ich auf eine daran angeschlossene Externe Festplatte schreibe (freigegebenes Volume), sind es 30 MB/s, weil der Odroid nur USB 2.0 Anschlüsse hat.

Über WLAN AC ist der Transfer wie gesagt immer unter 13 MB/s

Auch die Fritzbox ist beim Transfer unter 70% ausgelastet.

- - - Aktualisiert - - -

Problem gelöst!

Es hat mich gestern natürlich einfach nicht in Ruhe gelassen und ich musste alles mögliche Durchprobieren... Treiber hin und her.. alles mögliche an der Fritz!Box geändert und selbst die Antennen am Thinkpad abgezogen, Sitz überprüft, auch mal die zweite Antenne (weißes Kabel) statt der normalen (grauen) angeschlossen, da ich ja mit dieser Netzwerkkarte nicht mehr 3, sondern nur 2 Anschlüsse habe (2x2 statt 3x3). Nichts half, also wieder zurück an den Anfang... noch Mal nach möglichen Problemen mit Samba gebohrt...



Also nochmal den iPerf Wert von 130Mbit/s überprüft und nach gründen gesucht, warum der so niedrig sein könnte. Dummerweise deckte er sich ja mit den niedrigen Samba Werten - zufällig wie sich herausstellte:
Es war eine Fehlmessung... Ganz nach dem Motto: Wer misst, misst Mist.
Der gemessene Iperf Wert kam dadurch zustande, dass der Banana Pi (Gigabit LAN), den ich zur Messung benutzt hatte die Messdatei (entgegen meiner Annahme) nicht in den RAM schrieb, sondern sofort auf die SD-Karte, daher war die SD Karte mit ihren 16MB/s einfach der limitierende Faktor, wodurch die niedrigen 130Mbit/s zustande kamen. Echt dumm, dass sich das auch noch schön mit dem niedrigen SMB Wert gedeckt hat.

Als ich diese Ursache geahnt hab, habe ich dann mal versucht ein weiteres Gerät aufzutreiben, wo ich iPerf laufen lassen kann... und siehe da... auf einmal waren 350Mbit/s möglich... also genau was ich wollte :).

Samba hat anscheinend solch einen hohen Protokoll-Overhead (war mir im Vergleich zu NFS schon lange bekannt), dass die Marge bei der Kabelverbindung noch gereicht hat, um durch USB2.0 limitiert zu sein, aber bei der WLAN Verbindung war dann kein Puffer mehr, also hat sich die effektive Transferrate dank Samba brachial vergraben.

Dennoch war ich absolut unzufrieden mit der besch***** Performance, und da ich wusste, dass die Leitung es eigentlich hergibt, wusste ich wonach ich recherchieren sollte...

Hab dann mal im LibreELEC (minimales Media Center Linux auf meinem Odroid) die smb.conf angeschaut und nach etwas Recherche mal ein paar Einträge als Ursache lokalisiert:

In der standard smb.conf mit den max. 13MB/s war folgender Eintrag:
socket options = TCP_NODELAY IPTOS_LOWDELAY SO_RCVBUF=65536 SO_SNDBUF=65536
Die rot markierten Buffer waren das Problem (wahrscheinlich nur in Verbindung mit diesen Einplatinen Computern wie dem Odroid/Raspberry, evtl. sogar dann auch nur in Verbindung mit WLAN)

Hab ich die Zeile ohne die Buffer eingetragen, kamen schöne 24 bis 32MB/s heraus, also schon eher das USB2.0 limit, perfekt!:
socket options = TCP_NODELAY IPTOS_LOWDELAY

Vielen Dank für die nützlichen Hinweise an alle!

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Sache, dass Speicherdevices unter gewissen Umstaenden die eigentliche Bremse sind.

Hattest Du mal die Default-Werte fuer die Buffer gefunden?

LG, Goggo
 
Die von mir rot markierten Werte waren default so eingestellt bei der Installation: SO_RCVBUF=65536 SO_SNDBUF=65536

Hmm... ich kenne mich da nicht gut genau aus, aber ich glaube das eigentliche Speicherdevice ist hier nicht die Bremse. Es ist wohl eher ein Zusammenspiel aus:

*Linux
*Kleiner ARM SBC (Single Board Computer)
*SMB overhead
*WLAN Verbindungsoverhead
*evtl. sogar NTFS Dateisystem in Verbindung mit Linux (Stichwort NTFS-3G FUSE treiber)
*smb.conf der von mir gewählten Linux Distribution (LibreELEC Media Center)
*Über USB 2.0 gemountete Festplatte am kleinen SBC

Im Vergleich zu der Kabelanbindung ist vielleicht der Datentransfer bei einer WLAN-Verbindung irgendwie anders als bei einer Kabelverbindung (sicherlich konstanter), also vielleicht häppchenweise oder sowas in der Art. Daher haben diese Buffer vielleicht einen ganz anderen Effekt auf die effektive Übertragungsleistung... Ich hab nur kurz mal gegengetestet und bei Kabelverbindung keinen wirklichen Unterschied gemerkt, wenn die Buffer per default drin waren, oder wenn ich sie für die bessere WLAN-Verbindung weggelassen habe. Also kann man hier nicht von einer generell schlechten default-Einstellung sprechen, denke ich. Eher vielleicht einfach ziemlich unvorteilhaft für diese Art von Computer (Raspberry Pi/Banana Pi/Odroid)
Vielleicht sind diese Buffer bei einem anderen Gerät derselben Leistungsklasse sogar sehr sinnvoll und boosten das Ganze sogar, weil dort ein anderer Kernel ist, der besser mit schwankenden ankommenden Datenpaketen umgeht oder sowas...
 
Hi,
Interessante Sache, dass Speicherdevices unter gewissen Umstaenden die eigentliche Bremse sind.
gerade bei embedded Devices gibt es da gravierende Unterschiede. Ich stelle es immer bei meinen Sat-Receivern fest. Flash, Ram und Festplatte haben immer deutlich unterschiedliche Werte. Bei normalen PC merkt man heutzutage da keine Einschränkungen mehr.

Ralf
 
Auch bei normalen PC haben Flash, RAM und Festplatte heutzutage noch immer deutlich unterschiedliche Werte.
 
Hi,
aber kaum wenn Du mit nur ein paar 100 MBit arbeiten kannst.

Ralf
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.