inhouse Verkabelung bei VDSL optimieren?

Turoy

Neuer User
Mitglied seit
4 Feb 2017
Beiträge
52
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
6
Hallo,

für ADSL 2+ wusste ich selber noch wie ich ich die mögliche Bandbreite vielleicht verbessern kann indem ich so wenige Verbindungen wie möglich zwischen EVz / APL und Router (am besten ein Kabel in einem Stück, gänzlich ohne Verbindungsstellen) habe. Weiterhin habe ich auch immer gerne den so genannten abgeschirmten Schaltdraht verwendet.

Ich denke mal dass es bei VDSL auch so wenig Verbindungen wie möglich sein sollten, nur ob der mit 0,4 mm Durchmesser doch recht dünne Schaltdraht dafür wirklich gut geeignet ist weiß nicht. Denn bei mir im Haus (EVz / APL sitzt leider ausgerechnet (von vorne gesehen) ganz links im Haus, und der Router steht ganz rechts) gehen ca. 15.000 mbit verloren, vom APL bis zum Router (Sync des Techniker Modems am APL: 97.000; Snyc des W724V anfangs 79.000, seit vorletzten Firmwareupdate 85.000). Ob das alles der Leitung zu verdanken ist, oder ob der Speedport schwerhöriger als das Modem des Technikers ist weiß ich nicht. Aber wenn ich durch den Einsatz eines anderen Kabels noch etwas mehr herausholen könnte, warum nicht? Aber was als Ersatz für den abgeschirmten Draht verwenden?
Gibt es eine Alternative die auch abgeschirmt ist, aber einen höheren Querschnitt hat?
Bringt die Abschirmung überhaupt einen Vorteil?
Wie sieht es bei Koaxialkabel aus?
Oder, als wahrscheinlich teure Lösung, ein Modem direkt neben dem APL, und bis zum Speedport ein LAN Kabel ?

Wobei ich nicht weiß ob es sich überhaupt lohnt, bei einer Sync von 55000 beim 50000er DSL kommen immerhin nahezu 50000 auch wirklich durch; während der kurzen 100000er DSL Zeit kamen selbst bei einer Sync von 85000 meist nur 65000 bis 70000 an.
_________________
Gruß Turoy
 
Zuletzt bearbeitet:
15.000 mbit verloren

Damit die verloren gehen können, müsste es sie erstmal geben, von 15 Gbit/s über eine Kupferdoppelader habe ich noch nie gehört :D


Bitte teste zum Vergleich zuerst bitte dein Referenzgerät (der Speedport) direkt am APL, solange kannst du nicht einfach auf 15 Mbit/s schließen.
Dickerer Draht ist natürlich besser, aber ein paar Meter 0,4er im Haus sind nicht so schlimm, solange der Rest in Ordnung ist (Verdrillung, ohne Abzweigungen, kein Rost).
 
Zum Thema gibts hier eine ganz gute Übersicht. Schirmung bringt wenig bis gar nichts, mit Koaxkabel dürfte die erreichbare Sync-Geschwindigkeit gegen Null gehen.
 
  • Like
Reaktionen: minni79
Danke für den Link.

Leider ist J-2Y(St)Y 2x2x0,8 wohl nicht zu finden, sondern nur das laut Link nicht so gut geeignete J-Y(St)Y. Als Datenkabel habe ich z.B. EIB-Y(St)Y 2x2x0,8 gefunden; diese Bezeichnung finde ich allerdings nicht in dem Link (oder habe es übersehen), daher weiß ich nicht ob es besser oder schlechter als mein abgeschirmter 0,4er Schaltdraht ist.

@thtomate12
Da habe ich in der Tat einen Kommafehler gemacht, 15,0 mbit wären richtig gewesen, oder 15000 bit. Die Tage erhalte ich ein Zweitgerät, dieses kann ich dann testweise mal direkt neben dem APL anschliessen.
_________________
Gruß Turoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Da habe ich in der Tat einen Kommafehler gemacht, 15,0 mbit wären richtig gewesen, oder 15000 bit.
Das mit dem richtigen Einheiten lass mal lieber. Da bist du längst nicht so firm wie mit den Kabelbezeichnungen. ;)

15,0 Mbit/s wären richtig gewesen, oder 15000 kbit/s.
 
Die Kabelbezeichnungen habe ich ja auch mittels copy & paste eingefügt, ich hätte das wohl auch besser so aus dem Router System Menü kopiert. :cool:

Dabei habe ich eben auch die genaue Bezeichnung meines abgeschirmten Schaltdrahtes gefunden, der nicht wie von mir gesagt 0,4 mm Durchmesser hat, sondern 0,5 mm:
YV(St)Y 2 x 0,5 / 0,9

______________________
Gruß Turoy
 
Bringt Doppelverdrahtung eine Qualitätsverbesserung bei DSL?

In den meisten Telekomkabeln in Mehrfamilienhäusern liegen 4 Adern. Bringt es etwas, die 2 meistens ungenutzten Drähte parallel zu den 2 DSL-Drähten anzuklemmen?
asus77
 
Das bringt garantiert eine Qualitätsverschlechterung bei DSL.
 
Das Fazit der von chked verlinkten Übersicht findest du in den Abschnitten "(A)DSL" und "VDSL verglichen mit (A)DSL".

Ich verkürze das nochmals: Dämpfung klein halten, Anzahl und Höhen der Fehlanpassungen vermeiden.
Erdkabel 135 Ω - (Installationskabel 60-70) - In-house 75 Ω - Gerät 100 Ω = 2(3) x Reflexion mit insgesamt 85(115-95) Ω Fehlanpassungen
Erdkabel 135 Ω - (Installationskabel 60-70) - In-house 100 Ω - Gerät 100 Ω = 1(2) x Reflexion mit insgesamt 35(115-95) Ω Fehlanpassungen
Optimal wäre also kein zusätzliches Installationskabel und in-house-Kabel mit 100 Ω.

Und da kommt in die engere Auswahl: J-YY und (nur bedingt) Y-Schaltdraht, Cat.5 und J-2Y(St)Y.
Für J-YY gibt es leider keine Dämpfungswerte für 4 MHz, die dürften aber wegen der 21 db mehr bei 10 MHz signifikant höher liegen als bei Cat und J-2Y(St)Y.
Der Gewinner ist somit das Netzwerkkabel ab Cat.5, dicht gefolgt von J-2Y(St)Y und leicht abgeschlagen J-YY.
Um gleich die Frage nach der Dose und dem Kabel zum Gerät zu beantworten: Selbstverständlich sollte man hier keine Fragen offen lassen und RJ45-Dose und Cat.5-Patchkabel einsetzen. Ganz übel sind diese flachen Telefonverlängerungskabel, die zwar durchaus 100 Ω können, aber durch die fehlende Verdrillung besser Radio als VDSL "empfangen".
 
  • Like
Reaktionen: minni79

Statistik des Forums

Themen
244,695
Beiträge
2,216,692
Mitglieder
371,315
Neuestes Mitglied
jack-mack
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.