[Gelöst] Ständige Resyncs VDSL2 bei FB7580 mit zusätzlicher Hardware endlich behoben!

ol810

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Hallo liebe Gemeinde,

ich lese hier schon länger über etliche Probleme mit der FB 7580 in Verbindung mit einem
VDSL - Anschluß. Egal, ob 50MBit oder 100MBit.

Auch ich bin nach der Umstellung von ADSL 16MBit auf VDSL 100/40 MBit bei der Telekom
in einige Schwierigkeiten geraten.

Als der Umschalttermin von ADSL auf VDSL immer näher rückte, kaufte ich mir die
langersehnte FritzBox 7580.

Bis zur Umstellung funktionierte die Box mit dem ADSL - Anschluß noch wunderbar.
Nachdem jedoch die Telekom VDSL geschaltet hatte, fingen die Probleme schlagartig an!

Mit der neuesten Firmware 6.80 und später 6.81 klappte keine stabile Verbindung, obwohl
meine Leitung mit 109MBit down / 41MBit up synct.

Mehrere Resyncs am Tag traten auf. Natürlich mitten im Telefonat. Sehr ärgerlich!

Also probierte ich zuerst die Regler für die Stabilität im DSL-Einstellmenü der Fritzbox.
Nach ein paar Tagen des Herumprobierens gab ich auf. Es änderte sich nichts.
Es wurden zwar etwas weniger CRC-Fehler, aber die Box hielt die Verbindung doch nicht stabil.

Dann erfolgte der übliche Austausch der Telefondose, des Kabels von der Dose zur Box.
Inzwischen hatte die Telekom meine Leitung ausgemessen und befand sie für gut.

Nun war guter Rat teuer. Ich recherchierte sehr viel im Netz. Dann erstand ich eine
gebrauchte FB 7490 mit Firmware 6.30
Spaßeshalber importierte ich meine Sicherung und war erstaunt. Keine Resyncs mehr.
Über mehrere Tage beobachtete ich das Geschehen, jedoch lief alles stabil.

Leider war mir das WLAN der 7490 zu schwach, daher wollte ich meine 7580 wieder
nutzen.

Nach einigem hin und her und nach etlichen Stunden vom Lesen von Testberichten,
kaufte ich mir das Draytek Vigor 130 Modem. Dieses wollte ich anstelle des eingebauten
Modems der FB 7580 nutzen.

Nach dem neuesten Firmware-Update und korrekter Konfiguration des Vigor 130 schloss ich es
am WAN-Port der FritzBox 7580 an und stellte unter dem Punkt Zugangsdaten auf externes Modem um.

Danach auf Übernehmen klicken und es passierte: Nichts! Anstatt der Internetverbinbdung bekam ich
eine PPPOE - Zeitüberschreitungs - Fehlermeldung.

Testweise packte ich die FB 7490 wieder aus und probierte es in der gleichen Konstellation noch einmal
und siehe da: Die FB 7490 hatte sofort Verbindung zum Vigor 130 und die VDSL-Leitung war stabil.

Was war also anders bei der FB 7580?
Hier gibt AVM selbst einen Fehler zu, daß die Zugangsdaten der Telekom über die FB 7580 nicht richtig
an das externe Modem weiter geleitet werden.

Die Lösung habe ich hier gefunden:
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7270/wissensdatenbank/publication/show/534_Telekom-als-anderer-Internetanbieter-einrichten/

Gibt man die Telekom-Zugangsdaten als "anderer Internetanbieter" in der im Link angegeben Schreibweise ein,
kann auch die FB 7580 endlich mit einem externen Modem kommunizieren.
Wichtig! Nicht den bei der Telekom benötigten VLAN-Tag vergessen! Hier VLAN: 7 eintragen.

Im Vigor 130 MUß VLAN-Tag deaktiviert werden, sonst funktionierts nicht.

Nun besitze ich endlich auch mit der FB 7580 eine stabile VDSL-Verbindung mit einem Down- u. Upload von 107 / 41 MBits.
Es kommt zu keine Resyncs mehr.

VOIP funktioniert natürlich wie gehabt.

Da das Vigor 130 nur als Modem agiert und nur einen Netzwerk-Port besitzt, kann man nicht mehr auf die
Weboberfläche vom Vigor zugreifen, sobald es an den WAN-Port der FB 7580 angeschlossen ist und als
Modem funktioniert.

Daher habe ich zwischen Vigor und FritzBox noch einen Gigabit-Switch geschaltet, um mit einem Laptop auf
die Weboberfläche des Vigors im laufenden Betrieb zu kommen.

Funktioniert wunderbar.

Endlich bin ich zufrieden. AVM sollte hier schleunigst seinen DSL-Treiber überarbeiten. Komischerweise gehts ja
mit der FB 7490 auch.

Ich hoffe, ich konnte vielleicht einigen von euch einige Anregungen geben, die mit ihrer FritzBox 7580 ebenfalls
Resync-Probleme haben!

Anbei noch ein Foto von meiner jetzigen Konfiguration:

setup.jpg

Gruß, Olaf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher habe ich zwischen Vigor und FritzBox noch einen Gigabit-Switch geschaltet, um mit einem Laptop auf die Weboberfläche des Vigors im laufenden Betrieb zu kommen.
Nur rein interessehalber ... was hält denn die lokalen Clients hinter der 7580 genau davon ab, auf die Oberfläche des Vigors zuzugreifen?

Das kann ja eigentlich nur die "falsche" VLAN-ID für das Management-VLAN sein oder die Kapselung des WAN-Traffics bereits durch die 7580 in PPPoE-Pakete (wenn die Box selbst die PPPoE-Anmeldung übernimmt).

Für beide Fälle sollte sich ein weiterer VCC konfigurieren lassen ... allerdings nicht über das GUI, sondern nur über die exportierten, geänderten und reimportierten Einstellungen (oder direkt per Shell oder über eine providerspezifische Konfiguration oder über irgendeinen anderen Weg).

Ist ja nur, weil das Einbinden des Switches (Netgear GS-105?) und das Anstöpseln eines "Management-Rechners" dort einiges an zusätzlichem Aufwand nach sich zieht, der eigentlich mit einer passenden Konfiguration auch vermieden werden könnte (zumindest sollte das theoretisch funktionieren).

Die Behandlung verschiedener "Paketformate" auf der WAN-Schnittstelle einer FRITZ!Box ist ja auch in diversen anderen Szenarien erforderlich ... z.B. bei Entertain-Multicasts, wo ja auch die "normale" Internetverbindung mit PPPoE-Kapselung arbeitet, aber das IPTV mit VLAN-ID 8 ohne diese zusätzlichen Daten verwendet wird (im FRITZ!OS als "mstv"-Interface hinterlegt, sowie man die Telekom als Anbieter einstellt - da kann man sich dann auch in der "providers-049.tar" die notwendigen Einstellungen für so ein zusätzliches Interface ansehen).

Es geht also, auf der WAN-Schnittstelle weitere (logische) Interfaces einzurichten, die dann ihrerseits ein anderes Paketformat benutzen und i.V.m. der passenden IP-Konfiguration auch den direkten Zugriff auf die Modem-Konfiguration ermöglichen sollten.

Nur falls Du den Ehrgeiz haben solltest, da den Switch ggf. noch aus dem Weg zu räumen ... wobei dann wohl die beiden Schrauben bzw. die Löcher in der Wand (nach dem Entfernen von Schrauben und Dübeln) den optischen Gesamteindruck verschandeln.
 
Hallo PeterPawn,

ja - diese Idee hatte ich auch. Habe alles probiert, jedoch ist der Vigor nicht Bestandteil des lokalen Netzwerkes mehr, wenn er als Modem konfiguriert wird,
obwohl er ja von der WAN - Seite über den Switch ebenfalls angesprochen werden kann.

Wenn ich irgendwie den Switch wieder entfernen könnte, wäre mir das ganz lieb. Die sichtbaren Bohrlöcher sind dann das kleinste Problem. :)

Ich wäre gerne bereit, deinen Vorschlag umzusetzen, nur weiß ich leider nicht wie?

Hast du eventuell eine konkretere Lösung parat, sodaß ich aus meinem LAN direkt auf die Weboberfläche des Vigors im WAN komme?

Vielen Dank schon einmal.

Gruß, Olaf.
 
Wow, was für eine neue Information, es gibt DSL-Probleme, die man mit einem anderen Modem beheben kann.
 
WLAN ist jetzt also deutlich besser ?
Lässt sich das in Zahlen ausdrücken ?

DECT kann auch als besser bewertet werden ?

Danke.

Schöne Anlage, sehr ordentlich aufgebaut.
Das ist ein Lob ;)
 
Wenn Du mal am Switch einen PC anschließt und den Traffic zwischen "Management-PC" und Vigor mitschneidest, damit man die "Rahmenbedingungen" sieht, dann kann ich das zumindest versuchen.

Auch wenn Du ja nichts von speziellen VLAN-IDs geschrieben hast, die Du am Switch konfiguriert hast, wenn der überhaupt VLANs beherrscht ... wobei der GS-105E (der auch so aussieht, wie das, was da an die Wand getackert wurde) das ja auch wieder könnte. Spätestens die IP-Konfiguration an dieser Stelle müßte man trotzdem noch kennen ...

Ansonsten braucht das (ich kann es leider nicht selbst testen) eigentlich nur einen weiteren Eintrag unter "dslifaces", der in etwa so aussehen könnte:
Code:
                name = "vigor";
                ppptarget = "pppvigor";
                dsl_encap = dslencap_ether;
                etherencapcfg {
                        use_dhcp = yes;
                }
                only_route_when_connected = yes;
                stay_always_online = yes;
                dsldpconfig {
                        security = dpsec_firewall;
                        lowinput {
                                policy = "permit";
                        }
                        lowoutput {
                                policy = "permit";
                        }
                        highinput {
                                policy = "permit";
                        }
                        highoutput {
                                policy = "permit";
                        }
                }
(ggf. noch mit einer IP-Konfiguration anstelle von DHCP, wobei ich da die Syntax gerade nicht parat habe und auch erst suchen müßte) und ein passendes "target":
Code:
                type = pppcfg_target_internet;
                name = "pppvigor";
                only_crypt_auth = no;
                local {
                        username = "";
                        passwd = "";
                }
                remoteauth = pppcfg_authtype_chap;
                remote {
                }
                inactivity_timeout = 0w;
                bProviderDisconnectPrevention = no;
Eigentlich dürfte der Eintrag für das "ppptarget" gar nicht wirklich genutzt werden (bei "dslencap_ether"), er muß aber m.W. trotzdem vorhanden sein. Ich habe da mal spaßeshalber einen anderen Namen als für das "dsliface" verwendet, damit man das besser in den Support-Daten auseinanderhalten kann ... ich bin aber nicht sicher, ob AVM da tolerant genug ist. Notfalls würde ich noch einmal das "pppvigor" durch ein reines "vigor" ersetzen, wenn da irgendeine Zuordnung nicht so richtig klappt - steht dann sicherlich auch in den Support-Daten in der "dmesg"-Ausgabe des "dsld"-/"kdsld"-Gespanns.

Ansonsten muß vermutlich noch bei "vccs" das neue Interface der Liste unter "connections" hinzugefügt werden und - wenn das nicht bereits so eingestellt ist - dort bei "dsl_encap" auf "dslencap_mixed" gestellt werden.

Das sollte es dann m.E. schon gewesen sein ... fehlt da noch etwas, muß man wohl mit einem Rechner als zusätzlichem "Router" zwischen FRITZ!Box und Modem (solange der verwendete Switch keinen Mirror-Port für den Mitschnitt konfigurieren kann) noch einmal mitschneiden und den Unterschied zwischen dem "direkt verbundenen" Management-Verkehr (als PC am Switch bei der derzeitigen Konfiguration) und dem über die FRITZ!Box mit dem zusätzlichen VCC erkunden.

Wenn der Vigor auch als Modem noch DHCP für den Zugriff auf sein GUI liefert, dann könnte das bereits wie oben gezeigt funktionieren ... ob da eine Konfiguration erfolgt oder nicht, sieht man in den Support-Daten, wo das zusätzliche Interface aber in jedem Falle vertreten sein sollte, selbst wenn es nicht konfiguriert wurde (also keine L3-Konfiguration hat). Da kann man dann auch gleich noch die Routing-Tabellen u.ä. kontrollieren ... ggf. muß man noch die AVM-Firewall etwas restriktiver einstellen für dieses Interface (wenn man dann die verwendeten Adressen kennt), damit da keine Daten aus dem LAN einfach "abfließen" können bis zum Vigor (und ggf. darüber hinaus).

Wenn das Management-GUI eine spezielle VLAN-ID brauchen sollte, läßt sich auch diese für das "dsliface" mit dem Namen "vigor" konfigurieren ... aber erst einmal muß man halt wissen (hier schließt sich der Kreis zum Beginn), was da genau benötigt wird (weiß ich für ein Vigor 130 halt nicht).
 
Das wird natürlich so funktionieren.
Aber wer ist schon so tiefgreifend technisch versiert, um das umzusetzen ?

Ich würde da auch eher einen Switch benutzen.
Sobald AVM die Bugs beseitigt hat, kann der ja wieder in die Schublade und dort auf den Einsatz der 8xxx-FB warten ;)
 
WLAN ist jetzt also deutlich besser ?
Lässt sich das in Zahlen ausdrücken ?

DECT kann auch als besser bewertet werden ?

Hallo MuP,

vielen Dank für das Lob. :cool:

Ja, die 7580 hat deutlich besseres WLAN. Bedingt durch ihre 8 Antennen, kann sie mehrere Geräte
parallel und nicht abwechselnd betreiben. Dadurch steigt der Durchsatz. Das Signal gemessen mit
meiner Fritz WLAN App liegt um ca. 5 - 15dB höher.
In der letzten Ecke, durch 2 Wände, hatte ich mit dem WLAN der 7490 nur -65 bis - 70dB Signalstärke.
Mit der FB 7580 sind es am gleichen Ort etwa -45 bis -55dB.
Das ist schon ein deutlicher Unterschied.

Zu DECT kann ich dir leider keine Angaben machen, da ich es nur für ein paar Fritz Dect 200 Steckdosen nutze und
die Verbindung vorher schon gut war.



@PeterPawn:

Vielen Dank für deine Zeilen und deine Mühe,
leider steige ich da, genau so wie MuP, ebenfalls aus.
Der Switch ist ein ganz normaler TP-Link TL-SG105. Nichts dolles also.
Zumindest hatte ich während meiner Recherche gelesen, daß lokale IP-Adressen
nicht auf die WAN-Seite zu routen sind. Es sein denn, man deaktiviert die Modemfunktion,
nutzt den DV130 als Router und die Fritzbox hängt nur als weiterer Router im Netz. Dann ist aber
ihre Firewall nutzlos und darauf möchte ich nicht verzichten. Somit bleibt der Übergang LAN - WAN
getrennt.

Hoffen wir, das es AVM bald schafft, eine brauchbare Firmware mit einem stabilen DSL-Treiber zu
veröffentlichen. Leider hat man bei der FB7580 keine Möglichkeit mehr, die vorherige DSL-Version zu nutzen.
Dieser Menüeintrag wurde entfernt.

Sobald das FB-Modem ordentlich läuft, kann der Vigor und der Switch wieder verschwinden.
Dann muß ich mir was einfallen lassen, was ich stattdessen an die Schrauben hänge... ;)


Gruß, Olaf.
 
Hallo PeterPawn,

ich habe nun eine funktionierende und einfache Lösung gefunden, um im laufenden Betrieb auf
die Weboberfläche des Vigor 130 Modems zuzugreifen.

Ich habe einfach ein weiteres LAN-Kabel an meinen Switch, den ich zwischen LAN-Ausgang des Vigor 130 und
dem WAN-Eingang der FB 7580 geschaltet hatte, angeschlossen. An diesem LAN-Kabel hatte ich bei Bedarf
ein Notebook zum Administrieren des Vigors geschaltet.

Was spricht also dagegen, statt des Notebooks nun das LAN - Kabel mit einem freien LAN-Port der FB 7580
zu verbinden? Vorraussetzung sollte sein, das sich die IP des Vigor 130 im selben Subnet befindet.

Gesagt, getan - und es funktioniert.

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Nun kann ich mit jedem Rechner im lokalen Netzwerk auf die Oberfläche des Vigor 130 zugreifen.

Gruß, Olaf.
 
Das dürfte aber auch extrem gefährlich sein. Jetzt sind nämlich auch alle Rechner im LAN direkt aus dem Internet erreichbar. Wenn sich jemand in das Netz am DSLAM einklinkt, steht ihm - wenn ich die Konfiguration richtig verstanden habe - nicht eine einzige Firewall im Weg - der Vigor ist ja nur "Modem".
 
@ol81: Leider suggeriert der Titel des Eröffnungsbeitrages etwas grundsätzlich anderes, als das hier stattgefunde Erschlagen des Problems mit mehr Hardware. Könntest du bitte den Titel etwas weniger missverständlich formulieren. Danke!
 
@ol81: Leider suggeriert der Titel des Eröffnungsbeitrages etwas grundsätzlich anderes, als das hier stattgefunde Erschlagen des Problems mit mehr Hardware. Könntest du bitte den Titel etwas weniger missverständlich formulieren. Danke!

Habe das Thema etwas abgeändert. Sollte doch jetzt etwas verständlicher sein.


@PeterPawn

Ja, der Meinung war ich auch.

Um zu testen, ob die Firewall umgangen wird, habe ich kurzerhand in der FB-Firewall eine Portfreigabe zu einem
Client im lokalen LAN deaktiviert und versucht über einen DynDNS-Account trotzdem auf den Port von aussen zuzugreifen.
Wenn deine Annahme stimmt, hätte ich Zugriff trotz deaktivierten Port haben müssen. Dem ist aber nicht so.
Ich kann mit deaktivierten Port, trotz zusätzlicher LAN Verbindung zwischen DV130 und LAN-Anschluß der FB7580, nicht
mehr auf den Port, ohne Portfreigabe in der Firewall, von außen zugreifen.
Also muss der LAN-Ausgang des VG130 die Daten einmal zum WAN-Eingang der Box gegenüber den Daten zu seiner
Weboberfläche doch irgendwie trennen oder unterscheiden. Jedenfalls funktioniert die Firewall der FB weiterhin und
wird doch nicht umgangen.

Ich hoffe, ich habe mich nicht zu unverständlich ausgedrückt.

Anscheinend scheint es so zu funktionieren, ohne dass ich Zugriff von außen bekomme.
Ganz verstehe ich es aber auch nicht.

Vielleicht könnte ein Leser dieses Artikels diese Konstellation mit einem Switch zwischen DV130 und WAN + LAN zu einer
Fritzbox mal gegen testen.

Ich kann die Verbindung zwischen "WAN-Switch" und LAN der FB jederzeit trennen und nur bei Konfigurationsbedarf des
Vigors herstellen. Somit bin ich 100%ig auf der sicheren Seite.

Gruß, Olaf.
 
Anscheinend scheint es so zu funktionieren, ohne dass ich Zugriff von außen bekomme.
Ganz verstehe ich es aber auch nicht.
Da die Daten aus dem Internet an Deine (öffentliche) IP-Adresse mit einem zusätzlichen PPPoE-Header versehen sind, versteht die natürlich keiner der Rechner im LAN, wenn sie unter Umgehung der FRITZ!Box dort eintreffen. Das geht also genau solange gut, wie da unterschiedliche "encapsulations" verwendet werden. Außerdem tragen diese Daten normalerweise die L2-Adresse des WAN-Interfaces der FRITZ!Box als Ziel, wenn sie als Unicast-Pakete daherkommen und "von weiter weg" aus dem Internet an die öffentliche IP der Box gesendet wurden (sollte der Mitschnitt in der FRITZ!Box eigentlich so auch zeigen).

Bei einem WAN-Zugang mit "normalem" DHCP (z.B. bei der Swisscom ganz und gäbe) würden die "Verkapselungen" sich aber nicht unterscheiden.

Allerdings hätte dann eben noch immer kein Rechner im LAN die öffentliche IP des Anschlusses und so würden solche Pakete nicht als "an mich gerichtet" von solchen LAN-Stationen interpretiert (solange es Unicast-Pakete sind). Deshalb konnte Dein Test auch kein anderes Ergebnis erbringen (wenn Du nicht etwas Wichtiges bei der Beschreibung ausgelassen hast) ... Du wirst ja kaum "vor der FRITZ!Box" mit der internen Adresse des LAN-Clients getestet haben - wer sollte da also (gesetzt den Fall, es gäbe das Problem mit dem unterschiedlichen Aufbau des Paketes nicht) die Umsetzung von der öffentlichen IP-Adresse auf die interne IP-Adresse des LAN-Clients vornehmen?

Das ändert aber nichts daran, daß durch diese Verkabelung der Vigor als Modem nun Mitglied der Broadcast-Domain im LAN ist und (abhängig von seinen Einstellungen, keine Ahnung, ob dessen Firmware das reglementieren kann - eigentlich sollte der spätestens auf L3 transparent sein, wenn er als "nur Modem" läuft, vielleicht sogar schon auf L2) damit sämtlichen Traffic, der entweder direkt als Unicast an die L2-Adresse des Modems oder des DSLAM gerichtet ist oder als Broadcast/Multicast vorbeikommt, an den DSLAM weiterleitet (also theoretisch eigentlich alles an die L2-Adressen, die der FRITZ!Box-Switch hinter dem verwendeten Port zu dem anderen Switch "sieht").

Deshalb schrieb ich auch, daß nur das Netz direkt hinter dem DSLAM ("hinter" aus Sicht des Anschlußinhabers) erreichbar ist ... spätestens bei (IP-)Routing mit privaten Adressen gibt es am Telekom-Anschluß dann "Streß". Trotzdem ist natürlich das Netz nicht mehr durch die Firewall der FRITZ!Box geschützt. Wenn Du Dich vor der FRITZ!Box per Ethernet-Kabel einklinkst (sofern der Switch noch existiert) und parallel von diesem Switch direkt ein Kabel an einen LAN-Anschluß der FRITZ!Box geht, dann solltest Du von dem Rechner an diesem Switch aus auch problemlos den internen "Server" unter seiner internen Adresse bei Verwendung des internen Ports (auch das könnte ja nicht 1:1 umgesetzt sein, ist also bei Test auch noch zu berücksichtigen) erreichen können.

Aus dem Internet kann man also in dieser Konfiguration sicherlich nicht auf Dein Netz zugreifen (hier schützt Dich der zusätzliche PPPoE-Header, der das Paket für andere "unleserlich" macht), aber ich würde jetzt das Netz hinter dem DSLAM (die Strecke Vigor<->DSLAM müßte eben transparent sein, wenn das nicht anders eingestellt werden kann im Vigor) auch nicht unbedingt zu meinen "Freunden" zählen. Es mag zwar funktionieren (sogar wie gewünscht) ... aber man kann jedem, der das Prinzip dahinter nicht versteht, nur dringend davon abraten, so etwas zu verkabeln.
 
Da hast du natürlich Recht. So in der Art mit unterschiedlichen Packet-Headern "Encapsulations" hatte ich mir das schon gedacht. Irgendwie muß ja an ein und demselben Anschluß unterschieden werden.

Inwieweit auf welchem Layer des ISO/OSI Schichtmodells die Pakete durchgereicht werden, kann ich leider nicht beurteilen. Aber die Möglichkeit eines Durchreichens zum DSLAM besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Daher werde ich nur zu Konfigurationszwecken des Vigors 130 die Verbindung parallel zum Switch herstellen und im Normalbetrieb nur über den WAN Eingang der FB gehen.

Mir reicht es so aus.

Leider habe ich bis dato (nach etlichen Stunden Recherche im Netz) noch keine einfache Lösung gefunden, um den Vigor im Bridge-Mode über die FB per Weboberfläche aus dem LAN hinter der FB zu administrieren.

Im Routerbetrieb ist es kein Problem, jedoch möchte ich diese Konfiguration vermeiden, da dann die Firewall der FB nicht zum tragen kommt und die FB selbst nur Teil des Netzwerks wird.

Per Umleiten mittels einer statischen Route in ein anderes Subnet funktioniert natürlich im Bridge-Mode oder Modembetrieb des Vigors nicht.

Bleibt also nur dein Vorschlag in deinem Beitrag #6.

Vielleicht komme ich auch noch auf eine andere Lösung.

Es bleibt also spannend. :)
 
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