[Frage] Warum alle DECT-Geräte neu anmelden nach Wiederherstellung

Bei den geschilderten Beobachtungen (und den Schlußfolgerungen daraus, daß die/alle PPs ihre IPUI und den Key selbstständig und automatisch verwerfen) habe ich aber auch Probleme mit der Vorstellungskraft - zumindest mit dem Teil, wo die PPs selbst entscheiden, ob sie eine Kopplung mit einer Basis verwerfen/löschen oder nicht.

Eine FRITZ!Box in Werkseinstellungen hat - soweit ich weiß, ich kann/will es gerade nicht verifizieren - die DECT-Funktionalität zunächst mal abgeschaltet und aktiviert die Basis erst dann, wenn man das erste Telefon koppeln will. Da ich mich mit SmartHome von AVM nicht auseinandersetze, weiß ich nicht, wie das bei diesen Funktionen ist ... aber wird bei den DECT-Einstellungen zur Basisstation tatsächlich nur die Telefonie-Funktion (de)aktiviert? Ich würde eher erwarten, daß das für den gesamten DECT-Teil gilt und damit wirklich der gesamte "Funkverkehr" beim DECT unterbrochen ist.

Wenn das mit der Abschaltung aber tatsächlich so sein sollte, dann kriegt ein PP gar keine Verbindung zu einer FRITZ!Box in Werkseinstellungen (als FP) und damit kann ich den beobachteten Zusammenhang mit dem Ausschalten der PPs nicht nachvollziehen. Wie sollte das beim Zurücksetzen der FRITZ!Box (mit der Folge einer inaktiven DECT-Funktion) vom PP von der Situation unterschieden werden, daß ein FP wegen des Ziehens der Stromversorgung (kurzzeitig oder auch längerfristig) nicht verfügbar ist? Das würde nur dann funktionieren (wenn ich mich irre, sage mir jemand, wo das ist), wenn die Basisstation "im Hintergrund" auch dann weiter (re)agiert, wenn die DECT-Funktion im betreffenden Menüpunkt komplett deaktiviert wurde.

FP: fixed part - also die Basisstation
PP: portable part - also irgendein DECT-"Client"
IPUI: die eindeutige Kennung eines gekoppelten PP für ein bestimmtes FP
 
Das DECT-Keying wird nach DECT.org stacked realisiert, dabei sind Anzahl und zeitliche Perioden die Limits.
 
Wenn ich mit meiner Fritzbox eine andere Firmware teste brauche ich zumindest ein angemeldetes Telefon dazu. Also bleibt DECT an bzw. wird aktiviert. Wenn ich nun die anderen 3 Mobilteile nicht vorher abschalte kriegen die mit dass sie z.Zt. nicht mit dieser Fritzbox kommunizieren dürfen. Deshalb muß ich sie nach Wiederherstellung des Ursprungszustandes neu anmelden. Um das zu vermeiden kann ich sie vor der Prozedur ausschalten oder so weit weg bringen dass sie von der Aktion nichts mitbekommen.
Weiter oben habe ich das Problem mit dem Freisprechen beschrieben das auftrat als ich mich einfach nicht um die Anmeldung gekümmert habe.

Aber ging es hier nicht darum warum AVM die DECT-Geräte nicht in die Sicherung aufnimmt? Sie sind doch in der Sicherung drin, nur was sie selber an Konfiguration/Anmeldedaten brauchen kann ja da gar nicht drin sein und vor allem kann nicht zurückgespielt werden wenn keine Verbindung mehr besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MuP:
Reden wir hier von denselben Keys (für DSAA(2) - also für die Authentication von FP und PP) oder meinst Du eher die "cipher keys" für die verschlüsselte Datenübertragung, die regelmäßig gewechselt werden?

Ich verstehe "dabei sind Anzahl und zeitliche Perioden die Limits" nicht ... bei der Anzahl der möglichen IPUI, die ein PP für sich selbst verwalten kann, mag es eine limitierte Anzahl geben (das sieht man i.d.R. auch im Menü des PP, wieviele Basisstationen es verträgt) - was da ein zeitliches Limit sein sollte, verstehe ich nicht bzw. kenne ich so aus der Praxis nicht. Selbst wenn ich eine Basis-Station und ein Mobilteil über Monate so "lagere", daß diese keinen Kontakt zueinander haben, verlieren die ja ihre "Kopplung" nicht - solange der EEPROM in den Geräten solange durchhält.

@erik:
Es sieht tatsächlich so aus, als ob in der Datei "dect_eeprom" doch auch irgendwelche "Interna" des DECT-Chips gespeichert würden ... das war früher (nach meiner Überzeugung, wenn ich nicht vollkommen daneben getestet hatte) anders - allerdings kann das auch noch gut bei der 7270 oder der 7390 gewesen sein, das weiß ich nicht mehr.

Bei einem einzelnen angemeldeten Telefon steht dort bei mir dann ab 0x334 (vermutlich von 0x300 bis 0x400, zumindest grob - das ist auch der einzige Bereich, der sich beim Abmelden und Neuanmelden eines MT-F ändert) wohl ein Eintrag für das gekoppelte Telefon ... bei einer gesamten Dateigröße von 0x9f0 Byte.

Wenn das wirklich ein Abbild des EEPROMs des DECT-Chips sein sollte (und nicht etwas, was von der FRITZ!OS-Firmware bei jedem Start neu gesetzt wird im Chip und dort gar nicht wirklich in einem eigenen EEPROM gelagert wird), dann würde die Größe der Datei (so sie nicht doch auch variabel ist - das wäre meine Frage an andere Shell-Benutzer in der FRITZ!Box, wie groß die Datei dort jeweils ist und wieviele DECT-Geräte gekoppelt sind ... kriegt man auch aus der Sicherungsdatei heraus, wenn man die Anzahl der Zeichen in der Hexadezimal-Darstellung einfach halbiert) ein Limit für die max. mögliche Anzahl von gekoppelten Geräten darstellen - wobei dann die Frage aufkäme (so die Größe wirklich fix ist), wo und wie die diversen SmartHome-Geräte nun verwaltet werden.

Jedenfalls sollten die beim DECT verwendeten Schlüssel eine Größe von 128 Bit (also 16 Byte) haben und das korrespondiert ganz gut mit der Änderung der Daten ab Offset 0x352 bei einer Neuanmeldung.

Insofern könnten die DECT-"Kopplungen" tatsächlich in der Sicherung enthalten sein ... und daß ein PP seinerseits die Keys aus einer vorherigen Kopplung verwirft, wenn es zwar Kontakt mit der Basis aufnehmen kann, von dort aber abgewiesen wird, ist dann auch wieder nachvollziehbar (das läßt die Spezifikation ja offen, siehe meinen Link irgendwo vorher). Ich hatte nur den Bogen zum Anschalten der DECT-Funktion der Box nach dem Zurücksetzen und vor dem Wiederherstellen der Sicherung nicht richtig verstanden - wenn man das im Nachhinein in #15 noch einmal liest, dann hast Du das aber auch genauso beschrieben und ich hatte es nur nicht richtig verstanden.

Das würde dann aber wieder (bzw. immer noch oder "alternativ") heißen, daß man problemlos die Box auf Werkseinstellungen zurücksetzen könnte und im Anschluß seine Sicherung einspielen könnte, wenn man zwischendrin die DECT-Funktion der Box einfach nicht aktiviert, so daß PPs gar nicht erst auf die Idee kommen können, mit dem FP kommunizieren zu wollen ... das würde dann das Hantieren mit (ggf. mehreren) PPs auch überflüssig machen und wäre dann "die Lösung" für das in #1 angesprochene Problem. Oder wo läge da jetzt der Unterschied zum Ausschalten aller PP?

Wobei ich mir an dieser Stelle ohnehin eher wünschen würde, daß AVM die ganzen zusätzlichen Einstellungen für ein DECT-Telefon von der Kopplung unabhängig macht ... die ganzen Vorgaben im GUI (von eigenem Klingelton bis Hintergrundbild bei den AVM-MTs) könnte man ja zumindest auf ein gleiches Modell 1:1 übertragen und selbst wenn die DECT-Kopplung mal "verloren" ginge, dann müßte man nur einem PP wieder das passende "Telefoniegerät" in der Box zuordnen und nicht die ganzen Einstellungen (wenn man auch noch interne und externe Rufmelodien über die Box verwaltet, gilt das auch für andere PPs als für die AVM-Modelle) erneut vornehmen - praktisch so eine Art "Wiederherstellen" der DECT-Kopplung für ein neues oder auch ein altes Gerät (mit einer solchen "verlorenen" Kopplung), ohne daß man alles neu machen müßte. Wie ist das eigentlich bei den SmartHome-Geräten wie Steckdosen und HKR? Verlieren die auch mit der DECT-Kopplung alle anderen Einstellungen, weil man das Gerät nur aus der Box löschen und neu koppeln kann?

- - - Aktualisiert - - -

Ich muß frühere Behauptungen/Thesen revidieren, offenbar gibt es in der "dect_eeprom" in einer Sicherungsdatei doch auch Einstellungen, die sich auf gekoppelte PPs beziehen - ob frühere Tests meinerseits schlicht falsch waren oder ob das geändert wurde, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich beziehe mich hier auf den Thread - Titel, dazu auf die Umsetzung bei Gigaset - PRO - Handsets in Verbindung mit Gigaset - PRO - Basen.
AVM hat dabei ja auch etwas über den Zaun zu Gigaset geschaut und nachträglich die DECT - Specs gelesen.
 
Mir ist gerade im Zuge der Neueinrichtung einer 6490 ein Text aufgefallen im GUI der Box, den ich so bisher nicht gelesen hatte ... entweder weil er neu ist oder ich mich bisher immer zu glatt angestellt habe und man so etwas einfach überliest.

Jedenfalls steht auf der "Sichern"-Seite der Firmware ganz eindeutig:

GUI schrieb:
Bestehende Funkverbindungen zu DECT-Geräten können nicht gesichert werden. Nach einer Wiederherstellung müssen Sie die betroffenen Geräte wieder an Ihrer FRITZ!Box anmelden.

Wie weit sich das jetzt mit einigen Beobachtungen hier verträgt (wann die Verbindungen es "überleben" und wann nicht), will ich nicht einschätzen ... innerhalb derselben Box kann/wird das vielleicht wieder etwas anderes sein als beim Übertragen einer Konfiguration auf ein anderes Gerät.
 
Nicht neu sondern hast "überlesen". Der Hinweis ist schon immer da
siehe #1 von mir
 
Nachdem ich mich gestern beim Fritz!Box-Tausch im Gegensatz zu früher sehr schwer getan hatte, möchte ich noch einen Hinweis geben, wie es sofort funktioniert.
Ich hatte beim Anmelden eine andere Reihenfolge der Mobilteile genommen, als beim Anmelden an der "alten" Fritzbox. Die Telefone meldeten sich von alleine plötzlich wieder ab, wenn das nächste angemeldet wurde.

So funktionierte es dann:
1. Merken, welches Mobilteil welche interne Nummer hatte (**610,...).
2. Daten der alten Fritz!Box auf der neuen (komplett) wiederherstellen.
3. DECT-Geräte genau in der Reihenfolge über das Webmenü der Fritz!Box und den Menüpunkt am Mobilteil wieder anmelden, in der sie vorher angemeldet wurden (mit **610 beginnen).
Wenn der Mobilteilname des Telefons wieder im Display erscheint, den weiteren Anmeldevorgang (Zuweisungen) abbrechen und das nächste Mobilteil anmelden. Falls man versehentlich ein falsches Mobilteil erwischt hat, erscheint z. B. "Mobilteil 1" im Display anstelle des originalen Mobilteilnamens.

Alle Einstellungen, außer die Favoriten stimmen dann wieder.

Wenn man an den Mobilteilen vorher kein Werksreset gemacht hat, kann man sie jetzt mit der alten und der neuen Fritz!Box nutzen, man muss nur die Basis umschalten. Man kann die Mobilteile gleichzeitig an drei Fritz!Boxen anmelden. Leider gibt es den Menüpunkt "Beste Basis", wie bei den Gigasets (noch?) nicht.
 
Hallo zusammen,
also ich kann bestätigen das DECT einstellungen mit gesichert werden. Sowie erik schon schrieb, funktioniert dies auch nur wenn die Mobilteile ausgeschalten werden und nicht mit der Basis kommunizieren können. Die dect_eeprom ist ein Abbild und wird beim booten zum Chip übertragen. Das ist sozusagen die Firmware die dem DECT Chip in den RAM geladen wird, damit er in Betrieb geht. Auch wenn die Fritzbox auf Werkseinstellung zurückgesetzt wird, wird eine leere konfiguration in den DECT Chip geladen um den Selbsttest durchzuführen (hab ne 7270 mit defektem DECT, da geht auch in werkseinstellungen nichts mehr, ausser mit freetz und entfernten dect modulen). Hierbei wird die DECT Basis für wenige sekunden aktiv. Das ist auch der Moment wo die DECT Clienten verbindung zur Basis aufnehmen, abgewiesen werden und dadurch ihren Schlüssel und die Kopplung löschen. Schaltet man diese aus, bekommen sie dies nicht mit.
Ich selbst habe vier Gigaset handgeräte angemeldet und schalte diese aus wenn ich an der Fritzbox rumspiele und diese auf Werkseinstellung zurücksetzen möchte. Zuvor natürlich nen aktuelle Sicherung ziehen.
Wenn ich die Sicherung zurückspiele, die Box hochgebootet ist und ich hinterher die Gigasets wieder einschalte, funktionieren diese einwandfrei ohne Neuanmeldung. Vergesse ich diese auszuschalten, dann muss ich die neu anmelden.
Das war schon seit der 7270, 7570, 7390 und jetzt 7490 so. Beim Boxwechsel ist sowieso ne neuanmeldung nötig, selbst wenn die DECT Einstellungen übernommen werden. Das liegt daran das jede DECT Basis eine eigene ID hat.

Mfg Igi
 
Ah, wieder was gelernt - DECT-Mobilteile vergessen ihre Basis bei Anmeldungs-Zurückweisung.
 
Ich habe von FRITZ!OS 7 zwar die Laborreihe mitgemacht, allerdings ist mir folgende Neuerung nicht im Changelog über den Weg gelaufen:

FRITZ!OS für Komfort bei Umzug oder Neuinstallation
Wer sich eine neue FRITZ!Box zulegt, muss seine AVM-DECT-Geräte wie Telefon oder Heizkörperregler jetzt nicht mehr manuell einbinden. Dank des erweiterten Anmeldemodus werden alle bekannten DECT-Geräte nach dem Einstellungsimport an der neuen FRITZ!Box angemeldet. Dabei ist nur einmal eine Aktion auf der FRITZ!Box-Benutzeroberfläche notwendig.

Quelle: https://avm.de/produkte/fritzos/fritzos-7/

Ich konnte es bislang auch noch nicht testen.

Viele Grüße,
Peter
 
Im Oktober wechsle ich von der 7490 auf die 7590, mal sehen ob bei 7.01 alles funktioniert und die DECT Geräte mitgenommen werden oder ich alle neu anlernen muss an der 7590 ;)
 
Gilt wohl nur für AVM-DECT-Geräte. Gigaset und Comet z.B. dürfte nicht gehen.
 
Unter dem Myfritz Portal stehen die Comet als eigene Geräte gelistet, mal schauen ob es geht.
 

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