7390: Arbeitsgruppe ändern

Brion1985

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Hallo zusammen,

ich nutze bei mir diverse Fritzboxen welche miteinander verbunden sind. Unter anderem eine 7490 und eine 7390. Leider musste ich diese beiden Boxen vor ein paar Tagen auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, was mir nun wiederum scheinbar zum Verhängnis wird. Ich hatte vor dem Reset beide Boxen jeweils mit eigenem Namen in der Arbeitsgruppe "BRION". Gleiches gilt auch für alle Windows PC's. Diesen Namen kann ich auch weiterhin mit der 7490 setzen und finde die Box dann auch in der Arbeitsgruppe mit ihren Shares wieder.

Für die 7390 überrascht es mich nun aber, das das Formular für die Vergabe des Namens der Arbeitsgruppe scheinbar nicht vorhanden ist. Ich kann zwar über die IP auf die Shares dort zugreifen, finde die Box aber nicht mehr in der Arbeitsgruppe.

Ist das ein Fehler in der Firmware? Ist der Bug bekannt? Wie kann ich dennoch die Arbeitsgruppe/Domäne dauerhaft auf "BRION" ändern?
 
Mit Arbeitsgruppen ist Windows gemeint ?

Welche IP hat die 7490 ?

Wie ist die 7390 konfiguriert?

- - - Aktualisiert - - -

Welche FW Versionen laufen aktuell?
 
Meintest Du "Heimnetz > Speicher (NAS) > Heimnetzfreigabe > Arbeitsgruppe"?
 
Mit Arbeitsgruppe meine ich den Namen der Arbeitsgruppe bzw. Domäne im Windows Netzwerk. Also in der smb.conf das setting WORKGROUP.

7390
FW: 06.83
IP: 192.168.1.3
Name: "7390"

7490
FW: 06.83
IP: 192.168.1.1
Name: "7490"

Wenn ich im Explorer oder was auch immer manuell die Adresse des Shares angebe (\\192.168.1.1\7490\ bzw. \\192.168.1.3\7390\), kann ich die Shares problemlos aufrufen. Ich finde aber nur die 7490 in der Netzwerkumgebung automatisch aufgelistet. Schaue ich auf dem Raspberry Pi mittels smbclient nach, sehe ich das der Arbeitsgruppenname der 7390 identisch mit dem Rechnernamen, nämlich 7390 ist. Auf der 7490 habe ich im Bereich "Heimnetz" / "Speicher (NAS)" ein Formular, wo ich Name und Arbeitsgruppe der Box eintragen kann und eben dieses Formular fehlt auf der 7390.
 
Die Ursache für dieses Problem wurde u.a. in folgendem Thema behandelt:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/280099

Grund für die letzte Bearbeitung dieses Beitrages ist das Ersetzen der IPPF-Links als BBCode durch normale URL da die entsprechenden BBCodes seit dem Foren-Update vom 04.07.2017 nicht mehr funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sprich: Da die 7390 schon scheintot ist, wird es keine Lösung geben und es bleibt nur weiterhin der manuelle Weg? Bedauerlich... Ich nutze die 7390 ja ohnehin nur noch als WLAN Repeater, da ich die Box quasi "übrig" habe, war aber halt nett das auch als Backup nutzen zu können.

BTW: Ich weiß, ist OffTopic aber dennoch: Besteht irgendwie die Möglichkeit Nginx oder lighttpd zusammen mit PHP auf einem USB Medium auf der 7390 ans Laufen zu bekommen? Ich hab da mal was mit Apache gelesen, das ist aber a) schon Jahre her und b) wollte ich nicht unbedingt den monströsen Apache als Webserver auf der Box nutzen. Ich würde das nur gerne als eine Art Fallback-Lösung nutzen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Story mit dem "nmbd" und der Samba-Konfiguration bei der 7390 ist etwas länger und bei Gelegenheit fasse ich die auch mal als abschreckendes Beispiel zusammen - als abschreckendes Beispiel deshalb, weil AVM hier m.E. aus purer Borniertheit mit Vollgas in die falsche Richtung rennt. Wenn ich mich da irren sollte mit meiner Einschätzung der Situation, lasse ich mich nur zu gerne widerlegen ... dann hätte man aber wenigstens mal eine greifbare Begründung. Die bisher vom Support verbreitete, es gäbe ein Speicherplatz-Problem, ist m.E. hinlänglich gewürdigt und als unzutreffend entlarvt, da müßte jetzt mal etwas Neues oder zumindest etwas Präziseres, wo und wie sich dieses Problem manifestieren soll, her.


-Wer auch bei der 84.06.83 gerne seine Samba-Einstellungen konfigurieren möchte, kopiert sich einfach aus der aktuellen Firmware einer anderen Box (z.B. der 7490) die Datei "/usr/www/avm/storage/settings.lua" in seine Firmware oder wendet den folgenden Patch auf die Datei aus der 7390 an:
Code:
--- settings.lua    2017-03-16 14:26:33.000000000 +0100
+++ settings.lua  2017-03-06 13:35:59.000000000 +0100
@@ -172,6 +172,13 @@
 not_empty(uiViewUsername/webdav_username, webdav_username_error_txt)
 not_empty(uiViewWebdavPassword/webdav_password, webdav_pass_error_txt)
 end
+if __checked(uiViewAccessSamba/access_samba) then
+not_empty(uiViewShareName/share_name, sharname_error_txt)
+char_range_regex(uiViewShareName/share_name, nassharename, sharname_error_txt)
+not_empty(uiViewWorkgroup/workgroup, workgroup_error_txt)
+length(uiViewWorkgroup/workgroup, 0, 15, workgroup_error_txt)
+char_range_regex(uiViewWorkgroup/workgroup, workgroupname, workgroup_error_txt)
+end
 end
 ]]
 }
@@ -254,9 +261,13 @@
 cmtable.add_var(ctlmgr_save, "webdavclient:settings/password" , box.post.webdav_password)
 end
 end
+if box.post.access_samba then
+cmtable.add_var(ctlmgr_save, "ctlusb:settings/fritznas_share", box.post.share_name)
+cmtable.add_var(ctlmgr_save, "ctlusb:settings/samba-workgroup", box.post.workgroup)
+end
 else
---cmtable.save_checkbox(ctlmgr_save, "ctlusb:settings/ftp-server-enabled", "nas_activ")
---cmtable.save_checkbox(ctlmgr_save, "ctlusb:settings/samba-server-enabled" , "nas_activ")
+--cmtable.save_checkbox(ctlmgr_save, "ctlusb:settings/samba-server-enabled", "access_samba")
+--cmtable.save_checkbox(ctlmgr_save, "ctlusb:settings/ftp-server-enabled", "access_ftp")
 cmtable.save_checkbox(ctlmgr_save, "ctlusb:settings/nas-enabled", "nas_activ")
 cmtable.save_checkbox(ctlmgr_save, "webdavclient:settings/enabled", "nas_activ")
 end
@@ -641,6 +652,18 @@
 <br>
 <input type="checkbox" id="uiViewAccessSamba" onclick="smbClick();" name="access_samba" <?lua if g_ctlmgr.samba_server_enabled == "1" then box.out(' checked ') end ?>>
 <label for="uiViewAccessSamba">{?80:3121?}</label>
+<div id="uiViewHomeSharing" <?lua if g_ctlmgr.samba_server_enabled ~= "1" then box.out('style="display: none;"') end ?>>
+<div class="formular">
+<p>{?80:174?}</p>
+<label for="uiViewShareName">{?80:7533?}</label>
+<input type="text" size="30" maxlength="100" id="uiViewShareName" name="share_name" value="<?lua box.html(g_ctlmgr.share_name) ?>" <?lua val.write_attrs(g_val, "uiViewShareName") ?>>
+<?lua val.write_html_msg(g_val, "uiViewShareName") ?>
+<br>
+<label for="uiViewWorkgroup">{?80:663?}</label>
+<input type="text" size="30" maxlength="15" id="uiViewWorkgroup" name="workgroup" value="<?lua box.html(g_ctlmgr.workgroup) ?>" <?lua val.write_attrs(g_val, "uiViewWorkgroup") ?>>
+<?lua val.write_html_msg(g_val, "uiViewWorkgroup") ?>
+</div>
+</div>
 </div>
 </div>
 </div>
Das ginge sicherlich auch noch kürzer, wenn man die Zeilen ausläßt, die ohnehin nur Lua-Kommentare sind, aber das ist ein "diff" der AVM-Dateien.

Dann braucht man nur noch ein "nmbd"-Binary aus einer früheren Firmware der 7390, das man als "/sbin/nmbd" ablegt. Die Anweisungen zum Starten dieses "nmbd" sind nach wie vor in der "/bin/inetdctl" enthalten und bis heute noch nicht mit irgendeinem Test versehen, ob es den Daemon überhaupt in der aktuellen Firmware gibt. Auch der "ctlmgr" (der ist dann für die Übernahme der Einstellungen verantwortlich) ist da - nach meiner Ansicht der enthaltenen Zeichenketten - nicht "entkernt" - die Abfrage der Daten, die bei der 7390 nicht mehr gespeichert werden, ist sogar in den Lua-Dateien noch enthalten. Wer also tatsächlich auf den "nmbd" verzichten will und kann, kann sich auch mit dem Editieren der "/var/flash/usb.cfg" in einer Sicherungsdatei behelfen, wo dann die Zeilen
Code:
        samba_server_enabled = yes;
        samba_server_workgroup = "arbeitsgruppe";
        samba_server_server_string = "freigabe";
entsprechend zu setzen wären.

Die "richtige Lösung" braucht zwar die eigene Firmware für die 7390, aber sich eine solche zu erstellen, dauert ca. 10 Minuten mit einem Linux-System und entsprechenden Vorkenntnissen und dann noch einmal 3 Minuten, um diese eigene Firmware (über den FTP-Server im Bootloader) zu installieren. Ob einem der Fortbestand der Integration der 7390 in das eigene Windows-Netzwerk diesen Aufwand wert ist oder nicht, entscheidet am Ende jeder selbst ... angesichts des Alters der 7390 würde ich (trotz ihrer Verbreitung) nicht mehr unbedingt damit rechnen, daß da noch eine Version 7.xx für dieses Modell von AVM kommt ... und selbst wenn das so sein sollte, wird sich wahrscheinlich an dieser Stelle immer noch nichts geändert haben. Das Trägheitsgesetz stammt zwar aus der Physik, ist aber auch auf mentale Phänomene anwendbar.

Außerdem kann man natürlich in einer eigenen Firmware dann auch gleich noch die anderen Kleinigkeiten korrigieren, die einem auf den Geist gehen ... vorausgesetzt, es ist entsprechend den eigenen Vorstellungen zu ändern, weil es natürlich auch genug recht unrealistische "Anliegen" gibt, die nicht einfach durch das Ersetzen von einer oder zwei Zeilen umzusetzen sind. Von einem solchen (eher unrealistischen, aber das ist nur meine Einschätzung) Anliegen haben wir gerade erst an anderer Stelle lesen können ... bisher schafft es das FRITZ!OS gerade mal, sich für alle Benutzer zu merken, ob man nun die erweiterte oder die Standardansicht im GUI verwenden will; von einer Speicherung einzelner Einstellungen zur Ansicht im GUI (z.B. der Tatsache, ob nun in der Netzwerkübersicht die MAC-Adresse angezeigt wird oder nicht) oder gar von einer Speicherung von Einstellungen (wie wäre es denn mit dieser "Ansicht: Standard"-Einstellung als erstem Schritt) pro Benutzer (vielleicht sogar der Möglichkeit, die GUI-Sprache für jeden Benutzer gesondert festzulegen), ist das FRITZ!OS nun wirklich noch meilenweit entfernt, immerhin kennt es inzwischen ja mehr als einen Benutzer. Dabei ließe sich das z.B. für diese "Expertenansicht" sogar recht einfach umsetzen ... wenn man auf die Sicherung im Rahmen des AVM-Exports verzichtet, kann man das sogar heute schon haben als eigene Anpassung. Dazu muß man nur die an solchen Stellen inzwischen recht konsistent genutzte Funktion "is_expert()" in der "/usr/lua/general.lua" durch eine eigene ersetzen, die ihren Rückgabewert anhand von Einstellungen (pro Benutzer) bildet, die man außerhalb der AVM-Architektur irgendwo persistent gespeichert hat.
 
Danke PeterPawn. Das ist mal eine ausführliche Antwort. Super! Ich probier das mal mit der Sicherungsdatei heute Abend aus. Falls das nicht klappt versuch ich mich mal mit Freetz, das hatte ich vor etlichen Jahren auch schon mal am Wickel. Dort war glaub ich ein nahezu vollständiges Samba enthalten. Hoffentlich funktioniert Freetz noch mit den aktuellen Varianten...

- - - Aktualisiert - - -

So mit dem Tipp von PeterPawn hab ich die Box nun endlich in der Arbeitsgruppe. Die Prüfsumme konnte ich dann auch setzen, passt also alles. smbclient zeigt nun auch die korrekte Gruppe an. Da der nmbd noch immer fehlt, taucht die Box natürlich nicht in der Netzwerkumgebung von Windows auf aber naja was solls. Gibt schlimmeres.

Ich persönlich würde mir statt Samba lieber DAV Unterstützung wünschen. Nicht als Client, sondern als Server. Das wäre mal eine richtig geniale Sache. Files sharen via WebDAV, und PIM Daten via CalDAV / CardDAV. Gleichzeitig könnte die Box das dann als Adressbuch für die Telefonie verwenden. Aber das wird wohl auf ewig ein Traum bleiben. Da bleibt einem nix weiter übrig als selbst SabreDAV und Co. irgendwie einzubinden, sei es auf der Box selbst oder auf einem Gerät dahinter.

Danke aber erst mal an PeterPawn.
 
Es gibt leider keinen WebDAV-Server in Quelltext-Form, der für ein solches "embedded system" wirklich taugen würde. Da braucht es in erster Linie irgendetwas in "native C" (oder C++ oder zumindest irgendetwas, was sich direkt in ein (kleineres) Binary übersetzen läßt) - wenn man für eine WebDAV-Implementierung parallel noch Python, Perl, PHP (da wäre jetzt SabreDAV betroffen), eine Java-VM oder einen Apache-Server installieren muß, sprengt das schnell den Rahmen.

Zumindest bisher war das beim Flash-Speicher leicht der Fall (bei den neueren Modellen (ab VR9 mit NAND-Flash) gibt es aber inzwischen Reserven) und die "gewöhnlichen" 128 MByte Hauptspeicher einer FRITZ!Box (7490/3490 (256 MB) und 7580 (512 MB) haben mehr) machen das auch nicht wirklich leichter (weil man natürlich immer vom "Vollausbau" mit allen genutzten Diensten ausgehen muß für den "worst case" und da bleiben nicht so viele Reserven, wenn alle AVM-Dienste auch genutzt werden). Zusätzlich sind eben die MIPS-Prozessoren im Vergleich zu einem RasPi 3 sogar recht lahm ...

Deshalb ist das selbst als "Bastelprojekt" relativ unpopulär auf der FRITZ!Box. Auf den älteren Modellen, wo das vor einigen Jahren noch so richtig schlecht lief, ist es zwar im Freetz auch schon unterstützt, aber auf den neueren Modellen (ab VR9 könnte die Box das schon besser stemmen) dünnt sich (zumindest ist das mein Eindruck) die Nutzung von Freetz immer mehr aus, weil die Leute lieber auf Einplatinen-Computer umsteigen (da zählt das Argument, daß der Router eben durchläuft, immer weniger) als sich ggf. wieder Lücken in ihren Router zu reißen, wenn sie da zusätzliche (externe) Dienste installieren.

Solange da nichts unter einer Open-Source-Lizenz existiert, könnte AVM wohl nur selbst etwas entwickeln ... ich kenne im Moment nicht einmal etwas, was man zukaufen könnte und was die (vermutlichen) Anforderungen erfüllt. Allerdings ist es auch schon etwas länger her, daß ich danach gesucht habe ... aber selbst solche Projekte wie OwnCloud u.ä. setzen eben auf eine der "Hochsprachen", die jeweils eine (recht umfassende) Laufzeitumgebung brauchen, welche es nicht zum Nulltarif (beim Ressourcenbedarf) gibt.
 

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