Rauschen und Brummen am analogen Amt: Technische FAQ

die Basisstation ist an der Fritzbox angeschlossen.

Mittlerweile vermute ich das Problem im Zusammenspiel zwischen Fritzbox und Splitter.

Was ich noch nicht getan hatte: das Telefon direkt an den Splitter anschließen.
Da rauscht es auch, zwar nicht so heftig wie über die Fritzbox, aber eben auch.

Also wieder den alten Splitter genommen und alles angeschlossen: Rauschen deutlich weniger. Fast schon eine klare Leitung.

Merkwürdig ist dabei, daß mit der vorigen Fritzbox (die gerade erst letzte Woche ausgetauscht wurde) und dem alten Splitter das Rauschen heftig war. Mit der neuen Fritzbox und dem neuen Splitter ist es auch heftig. Mit der neuen Fritzbox und dem alten Splitter aber fast weg. Komische Sache.

Ich muß das mal die nächsten Tage beobachten. Vielleicht kommt das Rauschen auch wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hans-Juergen
Danke für den Hinweis

Bei den Splittern gibt es verschiedene Versionen.
Manche haben als ERsatz für die erste TAE Dose einen Prüfwiderstand mit Diode verbaut.
Weiß nicht ob die Splitter eine SNR haben.

EDIT
Nun nochmal ganz allgemein zur Erdungsproblematik, die Knuffi und Werner-Ulm sehr gut beschrieben haben, füge ich noch einen weiteren Ratschlag hinzu.

Wenn der Potentialausgleich nicht sauber ausgeführt ist, ist es besser den Schirm nur einseitig aufzulegen.
Den Schirm, dann an der Geräteseite auflegen, die die beste "ERDE" hat.
Im Privatbereich ist eine einseitige Schirmung völlig ausreichend.
So werden Erdschleifen (Brummen) vermieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wunder geschehen!

Mittlerweile habe ich seit zwei Tagen eine klare Leitung. Kein Rauschen, kein Knacksen. Ich hoffe, daß das so bleibt. Toi toi toi.

Man probiert ja so allerhand aus um ein Problem zu lokalisieren. Und auch jetzt kann ich nicht sagen, was da im Detail passiert ist. Scheinbar reagiert die Elektronik des Splitters sonderbar.

Ich hatte nochmals alle Variationen durchgecheckt.

Telefon direkt an Splitter (ohne Fitzbox): kein Rauschen
Telefon direkt an Splitter (mit Fritzbox): Rauschen
Telefon direkt an TAE: kein Rauschen

Somit steht der Verursacher fest: die Fritzbox. Immer wenn die mit im Spiel war, rauscht es in der Telefonleitung.
So meine Vermutung bis hierher.

Also habe ich wieder alle Kabel von der Fritzbox abgezogen, wieder eingesteckt, vorher die Kontakte gesäubert. Keine Besserung. Es kann also nur die Fritzbox direkt sein, so meine Vermutung, und kein Endgerät an der Fritzbox.

Noch ein Versuch:
Ich stecke mein Telefon direkt in den Splitter und lasse die Fritzbox weg.
Ich rufe mich selbst auf dem Handy an und lasse es klingeln. Die Leitung ist erwartungsgemäß klar. Während es klingelt, stecke ich die Fritzbox an den Splitter (DSL-Buchse).

Eigentlich hatte ich jetzt wieder das Rauschen im Telefon erwartet. Aber nix! Die Leitung bleibt klar.

Also lege ich auf, ziehe den Telefonstecker vom Splitter ab und dafür den anderen Stecker der Fritzbox in den Splitter. Das Telefon verbinde ich wieder mit der Fritzbox.

Und siehe da - die Leitung bleibt klar. Kein Knacksen und kein Rauschen.

Was mir danach aufgefallen ist: die Anzeige der "Störabstandsmarge Empfangsrichtung" in der Fritzbox ist zeitgleich deutlich nach oben geschnellt. Meine laienhafte Vermutung ist daher, daß der Splitter die Signale nicht sauber übertragen hatte und erst mit meiner Umstöpselei seine Elektronik "geputzt" bekam.

Also kann der Splitter jetzt die Signale sauber an die Fritzbox weiterleiten und diese wiederrum ans Telefon.

Allerdings erklärt das nicht das Phänomen, daß das Telefon auch dann rauscht, wenn es direkt im Splitter steckt und die Fritzbox an der DSL-Buchse am Splitter hängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
K. Einer schrieb:
Meine laienhafte Vermutung ist daher, daß der Splitter die Signale nicht sauber übertragen hatte und erst mit meiner Umstöpselei seine Elektronik "geputzt" bekam.
...
Allerdings erklärt das nicht das Phänomen, daß das Telefon auch dann rauscht, wenn es direkt im Splitter steckt und die Fritzbox an der DSL-Buchse am Splitter hängt.
Erstes ist eher unwahrscheinlich, da es sich beim Splitter um eine rein passive Frequenzweiche handelt. Dort ist keine aktive Elektronik vorhanden. Insofern kannst Du maximal die Kontakte geputzt haben, die jetzt weniger Übergangswiderstand haben und sich somit die Dämpfung des Signals verbessert hat und die Gegenstelle mit etwas kleinerem Signal "feuern" muß.

Das Phänomen ist darauf zurückzuführen, weil die FritzBox auf höheren Frequenzen mit ihrer Gegenstelle dem DSLAM kommuniziert. Ein kleiner Teil dieser höheren Frequenzen kann theoretisch im Telefon hörbar sein, wenn der Splitter nicht sauber trennt, Störungen über parallel liegende Kabel einkoppelt werden oder der DSLAM wegen höherer Dämpfung das Signal stärker macht. Wenn keine FritzBox angeschlossen ist, findet keine Kommunikation statt, es sind also auch keine Störungen wahrnehmbar.

Gruß Telefonmännchen
 
die Kontakte sind es nicht.
Gerade eben erhielt ich einen Anruf. Gleich nach dem Auflegen bricht DSL zusammen. Die "Störabstandsmarge Empfangsrichtung" in der Fritzbox bricht komplett ein und zeigt einen extrem niedrigen Wert.

Und das Telefon rauscht und knackst wieder wie blöd.

Also habe ich alles wie oben beschrieben erneut durchexerziert. Jetzt ist die Leitung wieder klar. Offensichtlich hat das was mit dem Einstecken der angeschlossenen Geräte zu tun.
 
hab ich alles schon durch. Ich weiß jetzt auch nicht wie sich ein Wackelkontakt in die geschilderte Problemschilderung einfügen ließe. Wie gesagt - schlagartig mit einem Anruf bricht die Störabstandsmarge dramatisch ein. Mit dem Umstecken der Geräte in gleicher Weise wie zuvor ist der Empfang wieder klar.
Eben nach einem Telefonat ist alles wieder zusammengebrochen. Wie gehabt. Scheint eher ein Problem mit der Verarbeitung von Signalen zu sein.
 
Ein ähnliches Theater hatte ich auch durchgemacht (siehe Beiträg #148 bis #154). Tausch den Splitter nochmal, am besten gegen ein völlig anderes Modell. Mein Splitter war/ist eigentlich auch nicht Kaputt, er veträgt sich nur nicht mit der FB.

Gruß
 
schlagartig mit einem Anruf bricht die Störabstandsmarge dramatisch ein.
Solche Berichte gab es oft, wenn parallel zur Fritz!Box noch ein Telefon angeschlossen war. Du hast aber schon gemäß Anleitung verkabelt?


Gruß,
Wichard
 
jep, das habe ich.
Ich werde auch mal schauen ob ich abermals einen neuen Splitter bekommen kann. Hatte mir ja erst neulich einen geholt, mit dem das Problem nun aber fortbesteht.

So wie ich das sehe, gibt es bei Splittern ja wohl nicht die große Auswahl, was?
Und welche nun qualitativ über den von der Telekom gelieferten liegen, kann man wohl auch nicht sagen.
 
Das schöne FAQ am Anfang dieses Threads gilt praktisch auch für Probleme mit CLIP (Rufnummernanzeige - Rufnummer wird nicht Angezeigt) und Geisterklingeln (Anrufe im Minutentakt). Vieleicht sollte man es auch um diese Stichworte erweitern.
 
Hallo,

meine FB 7390 zeigt die Problematik "Brummen wenn analoges Tel. an FB angeschlossen ist" wie in der FAQ beschrieben,
jetzt würde ich gerne per Netzwerkkabel erden.
=> Frage:
Ist das gelbe Netzwerkkabel welches bei der FB dabei ist geschirmt, also geeigent für diesen Versuch?

Danke & schöne Grüße
Thomas
 
Ja, es ist geschirmt, wie man an der metallischen Einfassung der Stecker und der Beschriftung FTP erkennen kann.
 
Danke für die schnelle Antwort, das erden hat aber leider nicht geholfen.

Edit: und einseitiges Auflegen des Schirms leider auch nicht...

Grüße
Thomas
 
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