[Problem] Congstar DSL Box - LAN Verbindung kommt nicht mehr zustande

Strece

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Guten Abend,

ich habe heute versucht meine Congstar DSL Box (Speedport W701v) zu flashen. Dieses scheint anscheinend nicht gelungen zu sein.
Ich habe folgende Anleitung befolgt: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=172137

Beim durchlaufen des Skripts gab es beim Übertragen wohl Probleme, es kamen schnell mehrere Fehlermeldungen und am Ende stand dort dennoch "Transfer successfull", seitdem ist keine LAN-Verbindung mehr möglich. Wenn ich das LAN Kabel mit dem Rechner verbinde kommt es zu keiner Verbindung zur Box, Windows kann keine IP bekommen auch unter Ubuntu bricht der Vorgang ab.

Der Flashvorgang wurde unter Ubuntu 11.04 64bit durchgeführt, die Firmware wurde über WLAN eines anderen Router heruntergeladen, da ich kein Internet auf der Congstar DSL Box habe, nachdem alle nötigen Downloads getätigt worden sind, habe ich die WLAN Verbindung getrennt und die Congstar Box an LAN1 und am PC verbunden. Das Skript hat die Arbeit fortgesetzt, bis zur Phase 4. Dort habe ich wie geschrieben die Box über die Web-Oberfläche zurückgesetzt. Es dauerte etwas, dann lief das Skript weiter bis zum Übertragungsfehler.

Da ich keine IP mehr bekomme, komme ich auch nicht auf die Weboberfläche und auch ein erneutes flashen dürfte damit unmöglich sein. Gibt es dennoch eine Möglichkeit die Box noch zu retten?

Mfg, Strece
 
Hallo, ich habe einen etwas anderen Ablauf hier noch mal beschrieben. Diese Methode gilt nicht nur für den W701v, sondern auch für alle anderen Speedport-Modelle.
Zum Erzeugen der Firmware ist lediglich ein Internet-Zugang zum Herunterladen der benötigten Dateien erforderlich, es kann also eine beliebige Box oder ein WLAN-Zugang verwendet werden. Das eigentliche Hochladen der Firmware und damit das Flashen findet dann unter Windows statt.

Wichtig wäre, dass die Firmware fehlerfrei erzeugt wird, es wurde nicht ohne Grund ein 32-Bit-Ubuntu bei der VMWare-Version verwendet. Der Router selbst hat ein 32Bit-Linux, also muss auch die Firmware mit den 32Bit-Compiler-Libraries erstellt werden. In einem 64Bit-Ubuntu sind diese jedoch nicht enthalten (es geht nur jeweils eine Version), daher werden die 32Bit-Libraries in diesem Fall durch Verwendung von ./install-start bzw. ./install-tools in das speed-to-fritz-Verzeichnis installiert und von dort aufgerufen.

Der Ablauf in Kürze:

1) In einem Terminal-Fenster mit:
cd Desktop und
cd speed-to-fritz
in das speed-to-fritz-Verzeichnis wechseln.

Der Ordner "Desktop" hat in der deutschen Ubuntu-Version möglicherweise die Bezeichnung "Arbeitsfläche", dann also:

cd Arbeitsfläche
cd speed-to-fritz


Ich nehme an, dass das alte Verzeichnis in deinem Ubuntu noch vorhanden ist, ansonsten neu herunterladen. Bei einem 64Bit-Ubuntu das speed-to-fritz-Menü jedoch mit STRG-C beenden, da die oben beschriebenen Compiler-Libraries noch fehlen und erst eingebaut werden müssen.

2) Bei einer 64Bit-Ubuntu-Version zunächst:
./install-tools und
./install-start

im speed-to-fritz-Verzeichnis ausführen. Bei dieser Reihenfolge startet das Script danach selber. Ansonsten kann das Script mit:

./install-start
bzw. bei der fertigen VM oder wenn ./install-start schon ausgeführt worden ist, mit
./start


aufgerufen werden. Diese Prozedur muss bei einer 64-Bit-Ubuntu-Version nach jedem Löschen und erneuten Herunterladen des speed-to-fritz-Verzeichnisses ausgeführt werden, ein weiterer Grund für die Verwendung der 32-Bit-Variante.

3) Nun im Menü unter "Hardware type" das Speedport-Modell auswählen, in diesem Fall Speedport W701v.

4) Die Option "Build recover firmware" an- und die Option "Push firmware to box via FTP" abwählen.

5) Unten auf "Exit", Konfiguration im nächsten Fenster speichern (Yes) und das Script laufen lassen. Dieser Durchlauf dauert länger als ein "normaler" Script-Durchlauf.
Der Bereich:
Code:
If you don't want a recover firmware you can use 'Control C'
or better disable this option within speed-to-fritz menu.
Generation of recover firmware takes about two times as
long as it did take to build the patched firmware.

--------------------------------------------------------------------------------
Added FRITZ.Box_Fon_WLAN_7270_v3.en-de-es-it-fr.05.06.recover-image.exe to ./md5lst
--------------------------------------------------------------------------------
Looking for bootloader start kernel start and kernel end ...
dauert je nach Rechnergeschwindigkeit ein bisschen.

6) Wenn die Meldung: "All done .... Press 'ENTER' to return to the calling shell." erscheint, Enter drücken. Damit ist der Script-Durchlauf beendet, das Terminal-Fenster kann geschlossen werden.

7) Im speed-to-fritz-Unterordner Firmware.new ist nun unter anderem eine Datei, deren Name Speedport_W701v_(Datum/Zeitangabe).recover.exe lautet. Diese Datei kann aus einer VM mittels Drag&Drop nach Windows gezogen oder bei einem reinen Ubuntu-System auf einen USB-Stick oder eine Windows-Partition kopiert werden.

Unter Ubuntu war es das jetzt, es geht mit Windows weiter.

Für das Ausführen des so erzeugten Recovers braucht Windows feste IP-Adressen. Der DHCP-Server des Routers, der üblicherweise für die Vergabe der Adressen sorgt, läuft im FTP-Modus nicht. Also Windows starten und folgende feste IP-Adressen einstellen:

Rechner: 192.168.178.19
Subnetz: 255.255.255.0
Gateway: 192.168.178.1

Den Rechner mit diesen Adressen neu booten.
Nach dem Hochfahren das Recover starten. Dabei ist folgendes wichtig:

Ausser der Netzwerkkarte, an der die zu flashende Box hängt, sollten sich keine weiteren aktiven Netzwerkkarten- oder Geräte im Rechner befinden. Dazu gehören auch WLAN-, ISDN- oder TV-Karten bzw. Sticks. TV-Karten daher, weil diese meistens in der Lage sind, das empfangene Programm an weitere Rechner zu streamen. Technisch gesehen also ebenfalls eine Netzwerkkarte. Diese also vorher deaktivieren oder entfernen.

Weiterhin: Das Programm muss unter Win7 bzw. Vista mit "Als Administrator ausführen" gestartet werden, ansonsten verhindert die Benutzerkontensteuerung notwendige Netzwerkzugriffe.

Das Recover erklärt die weiteren Schritte dann selber.

Nach Durchlauf des Recovers den Rechner wieder auf "Dynamische IP-Adressvergabe" zurück setzen und neu booten. Nach dem erneuten Hochfahren sollte die Box im Browser dann mit: http://fritz.box bzw. http://192.168.178.1 zu erreichen sein. Die IP-Adresse 192.168.178.1 ist firmwarebedingt und hat mit der (identischen) FTP-Adresse nichts zu tun.

mfg
 

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