[Problem] Bug in der Capture Funktion?

das_ubersoldat

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Hi,

folgendes Problem. Für meinen Provider versuche ich seit ein paar Tagen Traces für Probleme mit der SIP Telefonie zu liefern. Uns ist aufgefallen, dass wir gerade bei Telefonie nur die ausgehenden Pakete, aber nicht die eingehenden Pakete sehen können. Das spiegelt sich auch darin wieder, dass man nur den ausgehenden Audio Teil im Trace "hören" kann (Wireshark->Telephony->VoIP Calls->Play Streams). Im Telefon (snom 760, Zugangsdaten im Telefon, manuelle Portforwardings) selber war der Anruf einwandfrei.

Das klingt doch stark nach einem Bug, oder?

Setup:
- Glasfaser Anschluss -> HP Switch als Medienkonverter -> LAN1 Fritzbox 7490 FW 6.30
- fixe externe IPv4
- keine Zugangsdaten

In der Fritzbox:
Internetanbieter: anderer
Anschluss: Externes Modem oder Router
Betriebsart: Internetverbindung selbst aufbauen
Zugangsdaten: Nein
Verbindungseinstellungen: IP-Adresse manuell festlegen

Was sagen die Profis hier dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Capturefunktion nur beim integrierten Modem genutzt, daher weiß ich nicht wie es bei deaktivierten Modem aussieht,
Welches Interfaces hast du ausprobiert?
 
1. Internetverbindung
Schnittstelle 0 ('internet')
Routing-Schnittstelle
tunl0
eth0
wasp
lan
ath0
 
Auf der "1. Internetverbindung" müßten die tatsächlich auftauchen ... dahinter nur dann, wenn sie korrekt für die Aufzeichnung gedoppelt werden - ansonsten dürften die durch den "packet accelerator" auch eingehend "an der Box vorbei" geleitet werden. Ich würde den testweise mal abschalten:
Code:
root@FB7490:~ $ cat /proc/net/avm_pa/status
State          : enabled
HW State       : enable
Loadcontrol    : idle
IDLE mswin     : 10 50
IRQ mswin      : 300 400
TelephonyReduce: 65
Maxrate        : 5000
TBF            : disabled
Limit Rate     : 1750
Current Rate   : 0
user msecs/sec : 50
idle msecs/sec : 1950
irq msecs/sec  : 0
root@FB7490:~ $ echo disable >/proc/net/avm_pa/control
root@FB7490:~ $ cat /proc/net/avm_pa/status
State          : disabled
HW State       : enable
Loadcontrol    : idle
IDLE mswin     : 10 50
IRQ mswin      : 300 400
TelephonyReduce: 65
Maxrate        : 5000
TBF            : disabled
Limit Rate     : 1750
Current Rate   : 6
user msecs/sec : 290
idle msecs/sec : 1710
irq msecs/sec  : 0
root@FB7490:~ $
Hilft auch das nicht, gibt es vielleicht wirklich einen Bug, wobei der dann eigentlich auch nur mit dem PA zusammenhängen dürfte.
 
War nicht der erste, dem das aufgefallen ist
Andere Baustelle ... dort geht es um tcpdump, das kennt den PA gar nicht.

Das AVM-Capture sollte das aber richtig behandeln können ... und die "1. Internetverbindung" sollte tatsächlich die "Hardware-Schnittstelle" widerspiegeln. Ob da ggf. ein Problem bei "LAN1" als Interface besteht, wäre ja die hier zu prüfende Vermutung.

Zum Thema "kein Telnet" schreibe ich lieber nichts ... da jagt ein "déjà vu" das nächste und ich komme vollkommen durcheinander.

"Offiziell" hast Du selbstverständlich vollkommen recht ... wenn das "das gewünschte Ergebnis" ist, kannst Du Dich auch damit zufrieden geben und das als Fehler an AVM melden.

Suchst Du eine Lösung, um an einen Mitschnitt in vollem Umfang zu gelangen, wäre es zumindest einen Versuch wert. Mit abgeschaltetem PA sollte jedes eingehende SIP-Paket für das snom-Device auch auf "dev lan" sichtbar sein, nachdem es über "dev dsl" (das ist die "Routing-Schnittstelle") hereinkam.
 
Ich würde das schon noch etwas versuchen einzugrenzen, wenn ich an Deiner Stelle wäre.

So wären z.B. die Portnummern bei den betroffenen Gesprächen nicht ganz uninteressant, vielleicht geraten ja nur der eingebaute SIP-Registrar/-Client der FRITZ!Box (also der voipd) und der hinter der FRITZ!Box angeschlossene SIP-Client sich bei den verwendeten Ports ins Gehege und da diese eben individuell je nach Gegenstelle variieren können (solange da kein Gateway beim Provider irgendwelche Umformungen vornimmt/vornehmen muß), würde das auch erklären, warum es nur mit bestimmten Gegenstellen zu Problemen kommt.

Wobei schon die Frage, ob da die direkte RTP-Verbindung zum Client verwendet wird (direct media in "asterisk speech") oder der Provider noch dazwischen ist, erst einmal geklärt sein sollte. Wenn da jemand die direkte Verbindung probiert und es ist ein NAT-Router dazwischen (wie bei Dir), dann ist es ja ohne passende Freischaltung des RTP-Streams durch ein ALG (also eine Software, die die entsprechenden SIP-Dialoge mitliest und anhand der dort enthaltenen Angaben die RTP-Ports freischaltet) vollkommen normal, wenn da am NAT Schluß ist mit lustig.

Wie genau und ausführlich AVM diese Konfiguration testet (LAN1 + SIP-Client im LAN), kann man nicht wissen ... wenn der "Mechanismus" zum Freischalten solcher (eingehenden) Connections ein anderer ist (und sei es ein einzelner Parameter) in Abhängigkeit davon, ob LAN1- oder DSL-Modus aktiv ist, dann könnte ich mir das schon wieder erklären, warum es dabei einen "besonderen" Fehler gibt. Wenn da versehentlich die Daten in Richtung auf ein falsches Interface freigeschaltet werden, kommen sie auch nicht beim Client im LAN an (allerdings müßten sie dann wohl trotzdem im Dump auftauchen).

Wobei meines Wissens nicht mal von AVM irgendwo beschrieben ist, ob das FRITZ!OS nun als ALG für SIP-Clients im LAN arbeitet oder nicht ... das müßte man auch bei DSL-Betrieb vielleicht mal testen. Die tatsächlich als aktiv "geführten" Connections kann man sich in der Box unter /proc/kdsld/dsliface/internet/ipmasq/mappings oder auch beim PA unter /proc/net/avm_pa/sessions (für die vom PA "beschleunigten" Sessions, natürlich nur dann, wenn der eingeschaltet ist) ansehen.
 
Danke für die ganzen Infos, aber ich glaube nicht, dass ich die Arbeit von AVM machen sollte. Da ich jetzt weiß, dass ein internes Modul in der Fritzbox Probleme macht reicht mir das. Ich habe das jetzt an AVM weitergeleitet. Mal sehen was sie sagen.

Bei der ersten Anfrage kam nur ein: Das kann auf gar keinen Fall an der Fritzbox liegen. Auf Logs etc. hat man sicherheitshalber gleich verzichtet, denn man ist offenbar unfehlbar dort.

Ich jedenfalls bin zu der Überzeugung gekommen, dass die Fritzbox im Firmenumfeld (seien es nur 2 Mitarbeiter) eher zu vermeiden ist. Es ist einfach zu umständlich das Ding zu troubleshooten, dumps zu bekommen. Auch wenn man die Hotline anruft und dort erstmal erklären muss was der Paketmitschnitt ist, dann trägt nicht unbedingt zum Vertrauensaufbau bei.

Ich warte jetzt ein paar Tage ab und wenn dann nichts weiter kommt, dann werde ich auf einen anderen Hersteller umsteigen. Unser Provider meinte auch: Sie können eigtl jeden Router nehmen außer der Fritzbox...
 
dass die Fritzbox im Firmenumfeld (seien es nur 2 Mitarbeiter) eher zu vermeiden ist.
Meinetwegen mag Deine Verärgerung noch verständlich sein, was Du aber damit sagen willst (inwiefern unterscheidet sich das denn bei 2 Mitarbeitern von der Situation in einem Privathaushalt?), müßtest Du ggf. noch etwas genauer ausführen, wenn Du das begründen kannst (also den Unterschied).

Zu einer FRITZ!Box oder einem anderen Router kann man ja stehen, wie man will. Ich empfehle in diesem Falle meist folgende Hersteller:

Netgear: http://heise.de/-2842713
D-Link: http://heise.de/-2628562
oder auch Cisco: http://tools.cisco.com/security/center/content/CiscoSecurityAdvisory/cisco-sa-20150923-sshpk

... wenn man schon die Auswahl hat und jeden Router außer einer FRITZ!Box nehmen kann.

Ehrlich, manchmal ärgert man sich glatt, wenn man helfen konnte. Etwas differenzierter dürfen auch Äußerungen des Unmuts sein ... und wenn man eine Hotline anruft und dort erst einmal erklärt, was ein Packetdump ist, hat man vermutlich den falschen Mitarbeiter am Telefon, aber immerhin hat man wenigstens einen erreicht. Wer das telefonisch lösen will und tatsächlich der Meinung ist, daß bei irgendeiner deutschen Firma die "Netzwerkspezialisten" den Telefondienst machen, der hat es (für mein Empfinden) irgendwie auch nicht anders verdient. Das sind dann die Leute, die bei der Telekom-Servicehotline anrufen und zum Vorstand durchgestellt werden wollen (und zwar pronto, sonst gibt's einen fürchterlich bösen Brief vom Anwalt). Ja, ist auch nicht sachlicher (aber auch nicht unsachlicher) als andere ... aber diese zwei (Euro-)Cent mußte ich dann doch noch loswerden (Umrechnungskurs von heute, bei 1:1,09 fällt der Unterschied der Rundung zum Opfer).
 
Warum bist Du denn jetzt so angepisst? Ich habe mich doch mehrfach für Deine Hilfe bedankt und ohne Deinen Input wäre ich auch nicht soweit gekommen.

Nichtsdestotrotz kann man mit einer Fritzbox halt keine Dumps ziehen und damit ist es einfach unmöglich das zu supporten. Und genau das ist was mir mehrere Provider gesagt haben.
Und ehrlich es nützt mir nix wenn ich jemanden erreiche, er/sie aber mein Problem nicht lösen kann. Desweiteren war die erste Aussage die ich per Mail zu meinem VoIP Problem bekommen habe:

Guten Tag Herr XYZ,
bei dem von Ihnen beschriebenen Fehlerbild handelt es sich eindeutig nicht um ein Fehlverhalten der FRITZ!Box. Für die Fehleranalyse wenden Sie sich bitte an Ihren Provider bzw. an den Hersteller des Telefons.
Freundliche Grüße aus Berlin
ABC (AVM Support)

und auf Nachfrage warum man sich da so sicher ist und nicht wenigstens mal irgendein Log anfragt:

Guten Tag Herr XYZ,
gerne stehe ich Ihnen bei anderen Fragen und Problemen zu Verfügung.
Freundliche Grüße aus Berlin
ABC (AVM Support)

Das ist einfach nur unterirdisch und arrogant.

Auch Dein Hinweis mit dem Vorstand ist quark. Wie ich oben schrieb habe ich alle Infos an AVM weitergeleitet und warte jetzt ab. Offensichtlich arbeitest Du irgendwo an der Hotline und bist massiv frustriert, denn anders kann ich mir nicht erklären, wie man aus so einer sachlichen Darstellung irgendwas mit Anwälten rausliest.
Ein guter Support ist so strukturiert, dass er etwas speziellere Fragen die nicht in den First Level passen aufnimmt und an den Second Level weitergibt. Microsoft ist in dieser Hinsicht fantastisch. Ich habe dieses Jahr dort x Tickets für Azure, Office365, Skype Business aufgemacht und dort ausschließlich mit sehr kompetenten Mitarbeitern zu tun gehabt. Und das spannende hier ist, dass es vollkommen egal war wer da geantwortet hat und ich hatte konkret in den letzten Wochen mit Mitarbeitern aus Mexiko, Portugal, Indien, Rumänien zu tun.

Anstatt sich damit zufrieden zu geben, dass jemand das Telefon beantwortet sollte man sich lieber an den Besten der Branche orientieren. Davon ist der AVM Support einfach meilenweit entfernt. Und wie oft liest man hier im Forum, dass Tickets geschlossen werden, weil der Support das Problem angeblich nicht nachvollziehen kann (oder halt einfach keine Lust hat).

Und was die o.g. Sicherheitslücken bezwecken sollen erschließt sich mir auch nicht. Mit keinem Wort hatte ich das hier erwähnt.

Ich glaube trotzdem das dieser Thread anderen helfen wird, wenn man auf ein ähnliches Problem stößt. Ich habe leider nicht die Zeit die Ursache noch weiter einzugrenzen. Meine eigtl. Aufgabe in der Firma ist eine andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging mir nicht darum, ob Du Dich bedankt hast oder nicht. Das war "artig", ich habe das zur Kenntnis genommen und (auch wenn ich anders geklungen haben mag am Ende von #11) es war schön, daß ich helfen konnte.

Deine (nachgereichten!) Begründungen kann man sogar (in Teilen) nachvollziehen.

Was damit für mich noch nicht beantwortet ist, wäre die Frage, wo Du den Unterschied zwischen einer kleinen Firma mit 2 Mitarbeitern (explizit von Dir herausgestellt) und einem beliebigen Privathaushalt siehst. Es sei denn, Du würdest den Standpunkt vertreten, bei einem Privathaushalt wäre das weniger störend, wenn so etwas wie bei Dir auftritt.

Genau das ist der Punkt, den ich bemängelt habe (Sachlichkeit/Nachvollziehbarkeit/Begründungen auch bei Kritik) und meine Links zu den (bekannten) Sicherheitslücken sollten nichts weiter belegen als die Tatsache, daß andere Hersteller eben andere Probleme haben und damit die unterschwellige Feststellung in der Äußerung - die Du Deinen Provider zuschreibst - "alles außer einer FRITZ!Box" wäre hier verwendbar, Dich vielleicht vor dem Problem mit dem snom-Telefon bewahrt hätte, dafür hätten sich (und zu "alles außer" gehören nun einmal auch die von den von mir verlinkten Sicherheitslücken betroffenen Geräte) dann ganz andere Probleme ergeben.

Wenn Du Deinen Provider da korrekt wiedergegeben hast, solltest Du eigentlich auch seinen telefonischen Support wegen fachlicher Mängel (es sei denn, Dein Gesprächspartner war genau der "Spezialist" für Probleme mit snom-Telefonen hinter DSL-Routern allgemein und für andere Security-Probleme hätte er Dich weiterverbunden) rügen.

Selbst die Wiedergabe der Mail seitens des AVM-Supports belegt eigentlich noch nichts (außer der von Dir behaupteten Arroganz, die man in der Formulierung "eindeutig nicht" sehen mag, da hätte auch ein "Ihrer Schilderung nach nicht" gereicht) ... ohne die Deinerseits abgegebene Fehlerbeschreibung kann schlicht niemand beurteilen, ob dem AVM-Support (auch da gibt es schlechte und recht gute Leute) eine qualifiziertere Antwort (und Einschätzung der Situation) überhaupt möglich war.

Wenn ich Deinen Text im anderen Thread als Basis der in einer Support-Anfrage enthaltenen Fragen heranziehe (Phoner Lite geht (der wird vermutlich bei Timeout für den Stream auf Proxy/NAT umschalten beim RTP - womöglich mit einem REINVITE, ist aber nur meine Vermutung, daher auch die 5 Sekunden Verzögerung), Zoiper und snom funktionieren aber nicht und es betrifft nicht einmal alle Telefonate, sondern nur einzelne Gegenstellen), dann kann ich sogar verstehen, wenn der AVM-Support im ersten Moment so reagiert.

Wenn man sich sofort hinter jedes Problem mit einem speziellen Gerät klemmt (obwohl es mit anderen eben funktioniert), dann macht man am Ende eher den Support für den Hersteller dieses Gerätes (oder den Provider), denn wenn sich am Ende herausstellen sollte, daß es eben doch nicht die FRITZ!Box war, kann man ja schlecht dem Kunden oder dem anderen Vertragspartner des Kunden eine Rechnung für den eigenen Aufwand schicken.

Am Ende bist doch auch Du bloß zu der Überzeugung gelangt, es hätte etwas mit der FRITZ!Box zu tun, weil der Packetdump nicht alle Streams enthielt und als Du deshalb nachgefragt hast, wirst Du ja die Ursache für das Problem ebenfalls nicht im FRITZ!OS gesehen haben, das bringt jedenfalls Dein Erstaunen in #8 zum Ausdruck. Das kann Dir also beim Kontakt mit dem Support noch nicht mit letzter Sicherheit bewußt gewesen sein.

Auch der "Ton" Deiner ersten Anfrage (und immerhin geht es um einen SIP-Client hinter einem NAT-Device - jeder, der sich ein wenig damit beschäftigt, weiß, daß beileibe nicht nur AVM da Probleme machen kann) ist ohne das "Original" schlecht einzuschätzen.

In Anbetracht der Tatsache, daß das "Ziehen von Dumps" für Dich offenbar essentiell ist bei der Frage, ob so ein Router überhaupt für Dich in Frage kommt oder nicht, hätte ich meinerseits dann die Frage (falls ich einmal vor einem ähnlichen Problem stehen sollte), für welches Gerät von den vielen (alle außer FRITZ!Boxen, wenn Du dem Support-Mitarbeiter Deines Providers folgst ... in #10 war das auch noch ein Einzelner ("unser Provider"), innerhalb der nächsten 50 Minuten wurden daraus dann "mehrere") Du Dich am Ende entschieden hast.

Das MS-Beispiel greift schon deshalb nicht (als Analogie zum Telefonat mit der AVM-Hotline), weil Du mir viel erzählen kannst, aber nicht daß Du zum Hörer greifst, eine beliebige Service-Nummer von MS wählst und dann im Laufe eines kurzen Telefonats Dein Problem abschließend gelöst wird. Nicht einmal ein Ticket macht Dir da jemand auf, wenn Du vor der falschen Schmiede bist.

Als ich noch (bis Ende Sept. 2014) meine eigene MSDN-Subscription hatte, gab es für die unterschiedlichsten Probleme unterschiedliche Hotline-Nummern (die 01806 kam m.W. erst später dazu, vorher war das auch alles 01805 mit entsprechenden Zusatzkosten, in seltenen Fällen 0800 oder 00800), bei einem Problem mit der Aktivierung des Accounts konnte man auch nicht ohne weiteres den TechNet-Support anrufen. Außerdem kommt dort noch hinzu, daß es tatsächlich verschiedene Service-Level gibt, für die man dann auch entsprechend bezahlt hat.

Solche "speziellen Nummern" hat AVM nicht (jedenfalls nicht öffentlich, es gibt schon einen gesonderten Support für OEMs), damit muß man eben zwangsweise (wenn man telefonisch Kontakt aufnimmt) erst einmal durch den "Noob-Filter". Ist nicht schön, trotzdem Realität und wenn man sich so manche "Fehlermeldung" hier ansieht, kann man sich ja mal überlegen, was beim Support erst einmal "zu filtern" ist.

Wer das nicht will, macht es schriftlich und wenn der Support dann tatsächlich frech wird (auch der Ton Deiner "Nachfrage" ist nicht sinnvoll zu beurteilen ohne Veröffentlichung Deinerseits, meist ist es nur ein Echo, weil so ein Support sich tagein, tagaus auch mit etwas "aggressiveren Anfragen" auseinandersetzen muß und meist recht gelassen wird, braucht es für eine "echte Frechheit" schon einiges, in der von Dir zitierten Antwort lese ich ohnehin nur "freundliche Zurückhaltung", wie es die Höflichkeit gebietet, wenn der Kunde ständig weiterhin insistiert, davon habe ich auch einige in meinem Archiv - das ist also sicherlich nicht persönlich gemeint vom Support, etwas überspitzt könnte man sicherlich sagen, Du gehst ihnen einfach nur auf die Gameten (oder deren "Produktionsstätten")), dann eskaliert man das eben schriftlich weiter an die E-Mail-Adresse im Impressum. AVM hat da wenigstens noch eine stehen, such' die mal bei der Telekom (nur als Beispiel, Vodafone ist auch nicht besser, egal was das LG Berlin dazu sagt).

Das ist kein Plädoyer dafür, daß ein kostenloser (bzw. im Rahmen der moralischen Verpflichtung für das eigene Produkt und/oder gesetzlicher Forderungen erbrachter) Support schlechter sein muß ... aber man muß auch die Kirche im Dorf lassen. Von der Chance, die Du dem Mitarbeiter beim telefonischen Kontakt gelassen hättest, das Problem seinerseits nach einer sachlichen Schilderung aufzunehmen und an den 2nd-Level-Support zu eskalieren, stand auch nichts da ... Du hast Dich darüber "beschwert", daß Du diesem Mitarbeiter erst einmal erklären mußtest, was ein Packetdump überhaupt ist (ob der das wissen wollte, steht noch einmal auf einem anderen Blatt).

Wenn der sich z.B. mit der Konfiguration von VPN-Einstellungen der FRITZ!Box ganz besonders gut auskennt, ist er immer noch am richtigen Platz an der Hotline - solange er Dir nicht als der Spezialist für die Verwendung von snom-Telefonen in Verbindung mit SIP-Credentials eines Providers und einseitigem Audio bei Telefonaten mit bestimmten Teilnehmern hinter einer FRITZ!Box angekündigt war, muß er Dein Anliegen beim besten Willen nicht aus dem Stand verstehen und - abhängig von der Qualität der (ebenfalls unbekannten) Schilderung - kann ich (und das ist ausdrücklich nur meine eigene Meinung) auch verstehen, wenn ein solcher Anruf (ggf. noch unter Verweis auf die vorhergehende E-Mail-Korrespondenz und mit der Frage, "was das soll" mit den bisher gegebenen Antworten) nicht an einen 2nd-Level-Supporter eskaliert wird. Das soll nicht sagen, daß Du Dich im Telefonat so verhalten hättest (ich weiß es ja schlicht nicht), aber auch solche Reaktionen (selbstverständlich anderer Kunden) kann man sich lebhaft ausmalen, dafür braucht es nicht allzu viel Phantasie.

Ich will auch AVM keinesfalls "verteidigen", oft genug ist mir der Support früher auch "dumm gekommen" (ich hatte auch meine eigenen Konsequenzen gezogen) ... aber mit nachvollziehbarer Kritik hatte #10 einfach (für mich) nur wenig zu tun und die spätere ausführlichere Schilderung auf
das_ubersoldat in #10 schrieb:
Auf Logs etc. hat man sicherheitshalber gleich verzichtet, denn man ist offenbar unfehlbar dort.
zu verkürzen, machte das nicht gerade nachvollziehbarer bzw. einen sachlichen Ton bei Deiner Nachfrage nicht gerade wahrscheinlicher.

Auch ich habe schon die Geduld mit so mancher Hotline verloren (es gibt auch genug andere Beispiele für Inkompetenz in der Kundenbetreuung) ... aus der Support-Qualität jetzt wieder einen direkten Rückschluß auf die "Firmentauglichkeit" eines bestimmten Gerätes abzuleiten (BTW: Auch ich halte z.B. den Vertrieb einer 6490 als Router für einen "Business-Anschluß" für fahrlässig, aber aus anderen Gründen.), schränkt die Auswahl dann schon erheblich ein und wer am Ende tatsächlich "Business-Support" erwartet, der muß eben auch Business-Preise bezahlen und zwar für Gerät und Support, ich denke da an den anderen Thread und die Geschichte mit einer telefonischen Hotline mit 0900-Nummer.
 
Hallo,

nur mal aus Interesse, spricht etwas dagegen die Fritzbox die Accounts verwalten zu lassen und die Telefone an der Box als IP-Telefone anzumelden? Damit würde das Problem vielleicht gar nicht mehr auftreten?!
 
Hallo,

nur mal aus Interesse, spricht etwas dagegen die Fritzbox die Accounts verwalten zu lassen und die Telefone an der Box als IP-Telefone anzumelden? Damit würde das Problem vielleicht gar nicht mehr auftreten?!

Ja das wäre sicherlich eine Option, allerdings möchte ich das vermeiden, da ich dann jeweils zwei Accounts verwalten muss (die sipgate Accounts in der Fritzbox und die Logins auf den Telefonen für die Fritzbox).

AVM arbeitet momentan an diesem Ticket. Mal sehen was sie sagen.
 
Hier die Antwort von AVM. Der Herr widerspricht sich meiner Meinung nach selber, aber seht selbst.


Sehr geehrter Herr XYZ,

zunächst der Hinweis, dass ich den Fall meines Kollegen übernommen habe und ich bitte die daraus resultierende Verzögerung in der Bearbeitung Ihrer Anfrage zu entschuldigen. Zudem bedaure ich, dass eine Klärung bisher noch nicht möglich war bzw. Sie mit der bisherigen Beantwortung nicht zufrieden sind. Allerdings sehen wir hier, wie von meinen Kollegen bereits beschrieben, keinen Fehler auf seiten der FRITZ!Box. Wie Sie unserer Anleitung in diesem Zusammenhang entnehmen können, ist es mitunter nötig Portfreigaben auf den genutzten SIP-Client im Netzwerk einzurichten. Und da es bei Ihnen ja funktioniert, wenn Portfreigaben eingerichtet sind, wird dies wohl nötig sein. Hier nocheinmal der Link zu der Anleitung (Punkt 2.1):
http://service.avm.de/support/de/SK...nettelefonie-Software-mit-FRITZ-Box-verwenden
Warum Sie keine Probleme haben wenn der Packet Accelerator deaktiviert wurde, werden wir im Detail nicht klären können. Vermutlich kommt es dann zu einem etwas geänderten Timingverhalten, wodurch eine Zuordnung des eingehenden RTP-Streams möglich ist. Daraus ergibt sich aber nicht automatisch ein Fehler auf seiten der FRITZ!Box bei aktiviertem PA oder lässt sich dies daraus ableiten. Unabhängig davon, dass wir generell von Telnet-Änderungen abraten würden, sieht das Konzept der FRITZ!Box bei VoIP den PA vor. Wenn Sie den PA nun deaktivieren, befindet sich die Internetschnittstelle aus unserer Sicht in einem undefinierten Zustand, wofür wir verständlicherweise keinen Support leisten können. Ich kann Ihnen daher nur empfehlen entsprechende Portfreigaben auf die genutzten SIP-Clients zu konfigurieren, wie von Ihnen ja bereits erfolgreich vorgenommen und von einer Deaktivierung des PA abzusehen.
 
Das Problem taucht übrigens mit der 6.50 nicht mehr auf. Im Changelog habe ich nichts dazu gefunden, aber offenbar hat man sich trotzdem darum gekümmert. :)
 

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