Ähm... bin ich zu doof? Aussetzer bei abgehenden Gesprächen

andraszz

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Mahlzeit!

Ich habe hier ein Grandstream BT-101, das ich mit Sipgate benutze. Firmware ist 1.4.0.81. VoCoder Reihenfolge iLBC, PCMA. PCMU...
Problem: Wenn mich jemand anruft, dann kann der andere mich und ich den anderen perfekt verstehen, aaaaber wenn ich ich jemanden anrufe, kann ich den anderen noch immer super verstehen, während meine Gesprächspartner sich alle über eine stotternde Verbindung beschweren. Es scheint Aussetzer und Knackser in der Leitung zu geben, keine Ahnung warum.
Kennt Ihr dieses Problem, und wenn ja, gibt es Lösungsansätze? VoCoder Einstellungen tunen, andere Firmware, andere VoCoder benutzen, irgendwas?
So denn...

Andreas
 
HI Andreas, wenn die Fehler auftreten rufst du dann netzintern an, oder ins Festnetz.

Falls Netzintern, welche Hardware und Firmwareversion hat der andere.
Hattest du das Problem mit anderen Firmwares auch?

Viele Grüße, Clemens
 
Mahlzeit!

Ich habe bisher nur Gespräche vom und ins Festnetz geführt, da ich niemanden kenne, der auch VoIP hat. :)
Gestern habe ich festgestellt, daß manchmal, wenn ich angerufen werde, der Anfrufer bei mir zerhackt ankommt.
Also Update: Immer der Anfrufer ist zerhackt. Gehen die Gespräche von mir aus, dann komme ich bei meinem Partner stotternd an, werde ich angerufen, ist der Anrufer der Stotterer.
Ich hatte vorher schon Firmware 39 und 51 (55?) probiert, aber da war gar nichts zu holen, beide Seiten bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.
Wenn ich mich durchringen kann, werde ich auch mal die neue 5.0 ausprobieren.
Ich hatte immer irgendwie den Eindruck, daß vielleicht die VoCoder etwas Finetuning benötigen, und ich vielleicht nur suboptimale Werte eingestellt habe.
Bandbreitenmangel sollte es eigentlich nicht sein, denn ich fahre hier 1Mbit down und 0.5Mbit up.
So denn...

Andreas
 
Ich gehe mal stark davon aus, dass daran die Routereinstellungen schuld sind. Ich hatte am Anfang auch zerhackte Gespräche, die jetzt aber nicht mehr vorhanden sind. Denk an die ports und schau ansonsten mal in dem Bereich für Deinen Router nach
 
Hallo, Deine Probleme kann ich bestätigen. Sipgate<->Festnetz eine Seite hört den anderen immer zerhackt, obwohl genug Bandreite da ist. voip<->voip klappt super. Jetzt, wo Du es erwähnst scheint es tatsächlich so, als ob immer der Anrufer zerhackt wird, das muss ich noch mal genauer testen. Firmware 1.5.0 hat nichts geändert. Am Router liegt's bei mir nicht, das Problem tritt auch auf, wenn ich den Router weglasse. Halt mich mit Deinen Problemlösungsversuchen auf dem Laufenden.
 
Antwort?

Naamd.

Also eine Antwort zu o.g. Thema ist bislang noch nicht gekommen, oder? Ich denke, andere haben ähnliche Probleme. Bei mir ist es zwar unterschiedlich (also manchmal stark bis ganz stark, manchmal überhaupt nicht) ausgeprägt, daß mich die Festnetz-Gesprächspartner nicht verstehen, aber dennoch ist es auch bei mir ein Thema. Zu "Vocoder" hab ich alle Postings durchgesehen, und vielleicht steht ja die Antwort irgendwo und ich hab's einfach nicht gepeilt? :oops:

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß die Codecs und deren Eintsellungen einen direkten Effekt darauf haben, wie (gut) die Pakete auf der anderen Seite wieder in "echte" Sprachsignale umgemodelt werden. Könnte da bitte jemand nochmal was Fachkundiges zu sagen? Wäre sehr nett, vielen Dank schon mal.

Gruß
"Rübe"
 
@Rübe: Also wenn Deine Sig stimmt, hast Du die 1.0.4.55 und nutzt somit, Dank eines FW-Bugs, eingehend immer PCM mit 80kb/s. Sollte nebenbei noch irgendwas anderes laufen oder die 128kb/s Upload nicht immer voll zur Verfügung stehen, wird es eng und bröckelig. Mach ein FW-Update auf min. 4.68 und setze iLBC und G729 (ja, auch den gibt es seit neuestem bei Sipgate) an die ersten Stellen.

PS: Geiler Spruch (Das Leben ... )!!
 
Mahlzeit!

Naja, ich habe die Probleme selbst bei abgeschaltetem Rechner, also Bandbreitenmangel ist es definitiv nicht. Die FW ist inzwischen auf 10570, ohne Effekt. Verschiedene Codeceinstellungen haben auch nichts geändert. Es scheint ein grundsätzliches Problem zu sein, entweder im Grandstream oder im Router. Na mal schauen, ob sich da noch irgendetwas tut.
So denn...

Andreas
 
Nabend,

Du hast nicht zufällig einen SMC Barricade Router 7004VBR V.2 ?!

Wenn ja, musst Du unbedingt nach jeder Einstellung, welche nach einem Neustart verlangt, das Teil ein paar Sekunden vom Netzteil trennen, sonst isses zerhackt. Hat mich auch Nerven gekostet, bis ich das hier im Forum mal gefunden habe...

Was auch noch sein kann, vielleicht hast Du einen schlechten Link zu Sipgate. Mach spasshalber mal Traceroute und Pings und schau Dir das Ergebnis an. Falls es daran liegt, sprich Deinen Internetanbieter an, was er dagegen zu tun gedenkt.

Viele Grüße,
Jens
www.katzenjens.de
 
Mahlzeit!

Katzenjens schrieb:
Nabend,

Du hast nicht zufällig einen SMC Barricade Router 7004VBR V.2 ?!

Nein, das ist ein D-Link Dl-604, das billigste Teil wo gibt, zugegeben. :)
Das Problem mit dem Reboot hat er auch, habe ich bei Q3A schon gemerkt. Das liegt wohl daran, daß sich DSL-Modem und Router nicht auf eine Übertragungsgeschwindigkeit einigen können, da das Modem nur 10Mbit Half-Duplex macht, und der Router immer 100MBit durchjagen will.

Katzenjens schrieb:
Was auch noch sein kann, vielleicht hast Du einen schlechten Link zu Sipgate. Mach spasshalber mal Traceroute und Pings und schau Dir das Ergebnis an. Falls es daran liegt, sprich Deinen Internetanbieter an, was er dagegen zu tun gedenkt.

Already did that. Daran liegt es garantiert nicht. Mein Provider ist QSC, und ich habe einen stabilen Ping unter 20, keine Verbindungsabrisse, gar nix.
Ich grüble schon, ob vielleicht sipgate selbst Schuld ist, denn immer der Verbindungsinitiator wird zerhackt. Vielleicht werden da die incoming connections falsch behandelt, weiß der Geier. Ansonsten werde ich noch etwas mit den VoCodern und dem Router herumspielen, vielleicht ist da ja auch irgendwo der Flaschenhals.
Trotzdem vielen Dank für die Vorschläge!
So denn...

Andreas
 
Hallo zusammen,

kann es nicht ganz einfach sein das die Provider das Übel an der Sache sind? Der Enduser hat zwar genügen Bandbreite, aber welcher Provider wird diese Pakete mit QoS bis zur Gegenstelle durchreichen? Wenn auf dem Weg von A nach B keine Priorisierung durchgängig eingehalten wird kann es doch gar nicht reibungslos klappen. Ich befürchte das ALLE IP Phone Nutzer, egal mit welcher bandbreite, mit einem üblichen DSL Anschluss diese Probleme haben werden. Was nutzt also QoS auf meinem Router wenn es nicht bis zum ATM Backbone, oder wo auch immer hin, eingehalten wird?
Ich weiß zwar nicht ob ich da mit meinen Vermutungen richtig liege, aber irgendwie haben ja doch fast alle User kurze Unterbrechungen, und absolut nicht die Qualität einer ISDN Verbindung...
 
QoS auf dem Router hat eigentlich den Sinn, dass Deine VoIP-Pakete intern Priörität beim Upstream haben. Egal welche Bandbreite Du mit anderen Anwendungen belegst - die VoIP-Pakete gehen immer durch.

DSL reicht von der Bandbreite her dicke aus, PCMU aka G711u als "breitester" Codec benötigt 64Kbit/s. Und diese real 8-10 Kbyte/s vom Router zum VoIP-Provider sollte der I-Net-Provider problemlos schaffen. Falls nicht ist das ein Grund, den I-Net-Provider zu wechseln.
 
Mahlzeit!

atlantis schrieb:
[Böse Provider?]

Hmm, das erklärt aber nicht, warum immer nur der Anrufer zerhackt wird, und zwar unabhängig davon, ob ich anrufe oder angerufen werde. Wenn die Provider die Connection so schlecht priorisieren, daß es zerhackt wird, warum dann nicht in beide Richtungen gleichermaßen? Das paßt irgendwie nicht zusammen.
So denn...

Andreas
 
Ich hatte mir auch 'nen billigen D-Link-Router (604) zugelegt.
Telefonie UND Surfen war, egal was ich eingestellt hatte (MTU etc.), eine einzige Katastrophe. Ich hab' das Teil dann zurückgebracht.
Habe jetzt wieder meinen alten W-Lan-Router von Acer im Einsatz und es fluppt wie am Schnürchen.
 
@ Andreas,

Frage: Sind die Verbindungen regelmässig zerhackt oder nur zeitweise?
Wie zerhackt sind sie? Unterbrechungen von Millisekunden oder Sekunden? Unregelmässig oder gleichmässig? Bei gleichmässigen Unterbrechungen im Sekundentakt oder so kann es sein, dass irgendwo ein Port zuwenig durchgeleitet ist (NAT).

Ab und an habe ich auch mal Unterbrechungen, das hört sich dann ähnlich an, wie eine schlechte Handyverbindung. Meine Gesprächspartner erzählen mir was von "Mäusepupsen" im Hintergrund.

Meist liegt es aber an einer miesen Internetverbindung zu Sipgate. Ich kann da hier meist recht gut nachvollziehen. Wenn ich mit Sipgate Probleme habe, geht auch hier das Forum und besonders auch der Teamspeak-Server nicht so recht, da von hier aus der Weg zu Sipgate und zum Forum der gleiche ist.

Trotzdem glaube ich auch immer noch dran, dass Dein Router der Übeltäter ist. Mensch, bin ich froh, dass der DLink damals ausverkauft war und ich den SMC für noch 10 Euro weniger gekauft habe stattdessen :lol:

Viele Grüße,
Jens
www.katzenjens.de

PS. Ich warte immer noch sehnlichst auf mein ersteigertes Grandstream 486 ...
 
Mahlzeit!

Die Verbindungen sind immer zerhackt und, wie gesagt, jedesmal nur der Anrufer. Die Unterbechungsdauer ist nach meinem subjektiven Empfinden immer einiger Zehntelsekunden, manchmal auch etwas länger. Der Vergleich mit der schlechten Handyverbindung beschreibt es eigentlich ganz gut.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß die con zu sipgate daran Schuld ist. Wie gesagt, ich habe mal die Route zu sipgate durchgeschaut, da hakts nirgendwo, und auch alles andere im Internet klappt tadellos, auch wenn noch so viel Bandbreite beansprucht wird.
Durchaus möglich, daß der Router Schuld ist, insbesondere, wenn ich von mehreren Leuten höre, die mit dem Dl-604 net zufrieden sind. Ich werde mal versuchen, das Phone direkt ans DSL-Modem zu hängen und dann mal schauen. Oh Gott, wieder Bastelorgien, rrraaaaaaaa! #-) Naja, muß wohl sein.
So denn...

Andreas
 
Welchen SMC ...

@Katzenjens

Welchen SMC-Router hast Du Dir geholt?
 
Danke. :)
 
exim schrieb:
QoS auf dem Router hat eigentlich den Sinn, dass Deine VoIP-Pakete intern Priörität beim Upstream haben. Egal welche Bandbreite Du mit anderen Anwendungen belegst - die VoIP-Pakete gehen immer durch.

DSL reicht von der Bandbreite her dicke aus, PCMU aka G711u als "breitester" Codec benötigt 64Kbit/s. Und diese real 8-10 Kbyte/s vom Router zum VoIP-Provider sollte der I-Net-Provider problemlos schaffen. Falls nicht ist das ein Grund, den I-Net-Provider zu wechseln.

Kann man so wirklich nicht sagen.
1) Dein Provider ist mitnichten der einzige Provider auf dem Weg von Dir zu Deinem Gesprächspartner
2) Viele Provider machen (noch) kein QOS für VoIP Pakete, zumal es über IP sowieso kein echtes QOS (d.h. garantierte Verbindungsgüte) gibt. Das Protokoll ist extrem unsicher und nur weil Du bei Deinem DSL Anschluss Deine fette Bandbreite hast, heißt das nicht, dass ein einzelnes Paket nicht verloren gehen kann, nochmal geschickt werden muss, etc. Das stört nicht die Übertragungsgeschwindigkeit, bei Downloads usw. fällt es überhaupt nicht auf, wenn einzelne Pakete ne viertel Sekunde hinterherhinken, bei Echtzeitanwendungen aber schon.

Es kann also schon sein, dass die hier betroffenen in einer Region mit häufigen Störungen im IP Verkehr leben, einzig wäre es unlogisch, dass nur der Anrufer zerhackt wird. Dieses Problem spricht also wieder für Probleme beim VoIP Anbieter, obwohl ich persönlich mit Sipgate gar keine Probleme habe.

@andraszz: Die Qualität der Verbindung zu checken dürfte Dir ohne weiteres nicht möglich sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du bei kleinen ICMP Messages (Ping, Traceroute, etc.) auf die gleichen Probleme stößt, wie bei den viel größeren Datenpaketen Deiner Telefonie, ist gering.

Hast Du mal einen anderen Codec probiert (z.B. GSM) ?

Vielleicht sind es wirklich regionale Probleme, könnten ja mal Postleitzahlen der Betroffenen checken.

Gruß, jon
 

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