1&1 und sipgate zusammengeschaltet?

Heiko_Heider

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Hallo,

ich habe im Kurzwahlverzeichnis meiner FBF einen Sipgate-Account eingetragen in der Form nummer@sipgate.de.
Wenn ich diese nun über einen 1&1-VoIP-Account anrufe, so kommt die Verbindung einwandfrei zustande!
Zu Testzwecken wollte ich auf die gleiche Weise einen iPhone-Account von freenet eintragen (also in der Form benutzername@freenet.de), hier erhalte ich ein Besetztzeichen.

Sind die Netze von 1&1 zusammnengeschaltet oder woran liegt das?
Oder kann man prinzipiell in jedes "Netz" telefonieren, wenn man entsprechend name@domain anwählt statt Telefonnummern, d.h. bruacht man die Netzzusammenschaltung von Anbietern nur dann, wenn "normale" Telefonnummern als VoIP automatisch erkannt + entsprechend geroutet werden sollen?

Mfg,

Heiko Heider
 
Hallo, Heiko!

Die Antwort ist á la Radio Eriwan: Im Prinzip, ja!

Wenn der jeweilige Provider es zulässt, kann man auf diese Art und Weise untereinander telefonieren. Denn im Prinzip übernimmt der Provider respektive der Proxy nur eine Art Telefonbuch-Funktion, das heißt, er schlägt unter dem Usernamen in seinem Verzeichnis nach und liefert dem Anrufenden dann die IP des Anzurufenden zurück. Daraufhin wird eine direkte Verbindung von Teilnehmer A zu Teilnehmer B aufgebaut.

Das ist zwar etwas vereinfacht formuliert und kann auch manchmal wesentlich komplizierter ablaufen, entspricht aber in etwa dem Procedere.

Nicht jeder Provider erlaubt aber einen solchen Lookup durch "Outsider". Ein bekanntes Beispiel ist Nikotel. Nach Deiner Beschreibung schätze ich mal, daß freenet es genauso hält. Wenn Du in der Freenet-Abteilung hier im Forum mal stöberst, wirst Du darüber bestimmt nähere Informationen finden.

Die Netzzusammenschaltungen werden wohl eher für solche Zwecke, wie Du es schon ganz richtig formulierst, gebraucht. Dann kan man über intelligentes Routing seitens der Provider netzübergreifend telefonieren. Sei es über Vorwahlen (Sipgate, PURtel) oder über Erkennung der Rufnummer (1&1, GMX). Ausserdem gilt der verbrüderte Provider dann nicht mehr als "Outsider", was die oben angegebenen Lookups angeht.

Aber das Thema ist hier eigentlich fehl am Platze, da es eher wenig mit der FB zu tun hat. Das würde genauso ablaufen, wenn Du mit einem Softphone telefonieren würdest.
 
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Jetzt ist mir klar, wie das funktioniert. Hab mir das bisher so ähnlich wie ICQ Filetransfer vorgestellt, daß ein zentraler Server die IPs "vermittelt" und dann P2P telefoniert wird :)

Grüße,

Heiko
 
Eigentlich ist das doch auch so ein ähnlicher Ablauf... :?
Daraufhin wird eine direkte Verbindung von Teilnehmer A zu Teilnehmer B aufgebaut.
Wenn Du das anders verstanden hast, habe ich mich wohl doch irgendwo mißverständlich ausgedrückt...

Der Hauptunterschied ist eigentlich, daß es mehrere Provider mit jeweils einem eigenen zentralen Server gibt, wohingegen ICQ ja im Allgemeinen im eigenen Netz bleibt (Ausnahmen bestätigen die Regel), und daher immer mit seinem eigenen Server glücklich werden kann.
 
Der Hauptunterschied ist eigentlich, daß es mehrere Provider mit jeweils einem eigenen zentralen Server gibt, wohingegen ICQ ja im Allgemeinen im eigenen Netz bleibt (Ausnahmen bestätigen die Regel), und daher immer mit seinem eigenen Server glücklich werden kann.

Ja, das ist schon klar, daß ICQ in seinem Netz bleibt.
Ich hab mich nur auf das Prinzip der Verbindung bezogen, P2P, es hätte ja auch sein können, daß die Sprach-Daten auch über nen Server getauscht werden...
 
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