1&1 VoIP in USA nutzen?

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HolyPetrus

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Hallo,

ich werde jetz für einige Zeit in den USA wohnen, und hab mir gedacht, da kommt der VoIP-Anschluss von 1&1 doch gerade recht. Einmal wären sehr günstige Gespräche nach Hause möglich, zum anderen auch immer noch günstiges Telefonieren innerhalb der USA für 2 Cent / Min.
Da ich mir nicht ganz sicher war, ob das alles auch so klappt, habe ich bei 1&1 angerufen. Dort wurde mir mitgeteilt, ich könne von jeden Internetzugang aus 1&1 VoIP nutzen, die Anmeldung stellt also kein Problem dar. Was ich allerdings nicht weiß (und auch nicht von 1&1 erfahren konnte) ist die Verzögerung beim Sprechen, wenn also die Daten von USA nach D müssen, oder, bei einem Gespräch innerhalb der USA, von USA nach D und zurück (die 1&1 Server stehen ja in Deutschland).
Da ich beim VoIPen innerhalb Deutschlands schon störende Verzögerungen und Echos bemerkt habe, würde ich das schon gerne geklärt haben oder vllt auch irgendwie das Problem mildern oder beheben können.

Wäre super, wenn jemand weiterweiß! Vielen Dank
Simon
 
Die Verzögerungen sind davon abhängig, wie gut Du in den USA beim Provider angebunden bist und der wiederum nach Deutschland.

Von USA nach Deutschland sollte die Verzögerung noch kein Problem sein, innerhalb USA verdoppelt sich aber die Verzögerung, da würde ich lieber auf einen einheimischen Provider zurückgreifen. Bei Sipphone zahlst Du auch nur 2 c/min und hast sogar noch 5 Minuten am Tag frei (auch nach Deutschland).
Bei längerem Aufenthalt könntest Du auch eine flatrate in Betracht ziehen, z.B. lingo.com.

jo
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Was ich halt nicht so genau weiß ist, ob von USA nach USA wirklich über Deutschland gehen muss. Was macht denn der 1&1-Server? Der vermittelt doch nur zwischen Anrufer und Angerufenem oder? Die eigentliche Verbindung ist doch dann vielleicht direkt und damit wieder schnell genug?
 
die eigentliche Verbindung ist aller hoechstens bei reinen VoIP-Gespraechen direkt, das erreichst du auch, oder auf jedenfall, wenn du die SIP-URI direkt anwaehlst.
Bei Gespraechen ins USA Festnetz gehen die Anrufe erst nach Deutschland and werden dort wie jedes Telefonat in die USA behandelt, dass heisst, sie gehen von dort wieder zurueck, letzteres hoechst wahrscheinlich auch uebers Internet zu irgendeinem Festnetz-Gateway mit dem 1&1 einen Vertrag hat. Aber auf keinen Fall gehen die Anrufe direkt von dir, in den USA sitzend, an dieses Gateway
 
Bedenken solltest Du auch, das in Nordamerika das Internet nicht so frei ist, wie man von hier aus glauben mag - das Blocken von bestimmten Ports und die Reglementierung des Traffics sind auf der Tagesordnung ( um z.B. den Betrieb von Servern zu unterbinden , z.B. Mailserver ).Angeblich wird dies getan, um die Sicherheit der User zu erhöhen...*lol*

Speziell vorallem dann, wenn der Internet/Kabel/DSL-Provider selber VoIP anbietet, ist es nicht unwahrscheinlich, das "fremder" VoIP Traffic blockiert wird.In USA beschäftigen sich gerade die Gerichte mit diesem Thema,
VoIP ist dort ein ganz heises Eisen und alles andere als frei ( es gab z.B. im März keinen einzigen freien VoIP Adapter im Laden zu kaufen).

Daher kann ich Dir nur raten, Dich VOR dem Abschluß eines Vertrags
zu erkundigen, ob der gewünschte Provider solche Tücken hat.Am besten im Internet über den Provider recherchieren, da die Provider auch nicht immer mit offenen Karten spielen.

In einem mir bekannten Fall kann man die Sperren durch "Einwurf kleiner Münzen" ( d.h. man zahlt das Doppelte oder mehr) umgehen.

Mein eigener USA-VoIP-Test ist im März aus dem Grund gescheitert, das ich
keinen freien ( ungelockten) VoIP Adapter erwerben konnte ( alle gebundelt und gelockt auf Vonage oder AT&T ).Ich kann mir aber gut vorstellen, das
die Verzögerung des Signals durch die Entfernung und Anzahl der Gateways (turn-around) je nach Internetprovider bei VoIP zu einem echten Problem werden kann.

Das Netzwerk/Codec-technisch gesehen viel anspruchslosere SKYPE läuft zwar ganz ok, aber auch hier sind ständige Aussetzer, Verzögerungen usw. auf der Tagesordnung, so das sich mir kaum vorstellen kann, das ein SIP Gespräch über den großen Teich qualitativ zu ertragen ist, wo doch schon
viele Leute bei Gesprächen innerhalb Deutschlands Probleme mit der Sprachqualität haben.
Ist natürlich stark abhängig vom Internetprovider und dessen Anbindung nach Deutschland, aber allzu große Hoffnungen würde ich mir da nicht machen.

Ich bin immer gut mit den 1-800 Calling Cards gefahren, da kosten
die Gespräche nach Deutschland auch nicht die Welt und die Qualität ist, als wenn man im Raum nebenan ist.

Grüße

TWELVE
 
So, wieder vielen Dank für die neuerlichen Antworten :)

Ok, das muss wohl auf jedenfall dazwischen nach Deutschland, d.h. Gespräche innerhalb der USA sind wohl unerträglich...

Nach Deutschland zu telefonieren muss ich wohl einfach mal beizeiten testen, das Hardwareproblem erürbrigt sich für mich, da ich wohl das 1&1 Softphone nutzen werde.

Gibts denn irgendwo Informationen über diese speziellen Fragen? Hab nämlich vor meinem Post Google usw. abgesucht aber hierzu absolut garnichts gefunden. Daher nochmal vielen Dank für die kompetenten Antworten hier! :p

Gruß
Simon
 
das Hardwareproblem erürbrigt sich für mich, da ich wohl das 1&1 Softphone nutzen werde.

Ich bin von einem Hardfon ausgegangen, da SIP sonst eigentlich keinen Sinn macht.Ok, Du hast bei SIP die Option, einen Festnetzanschluß anzurufen.Wenn aber auf der einen Seite ein Softphone sein darf, dann
würde ich eher Skype benutzen, da dieses erstens eine bessere Qualität
liefert und zweitens netzwerktechnisch viel unkomplizierter als SIP ist.

Skype hat mit SkypeOut seit einiger Zeit ebenfalls die Option, feste Telefone anzurufen und zumindest diese Option habe ich zusammen mit einem Kollegen zwischen D und USA schon erfolgreich getestet.Die
Gesprächsgebühren sind 1.7 Cent/min. für D und USA.Also billiger
als 1&1 und läuft sogar hinter jedem Firmen-LAN.
Ok, Nachteile hat es auch, Du kannst den bestehenden 1&1 Account nicht
nutzen und keine kostenlosen Gespräche zu einem Hardfon führen.Außerdem ist ein Skype Fon nicht anrufbar, es sei denn, man hat
die kostenpflichtige SkypeIn Option dazugekauft.
Dafür ist Skype aber auch mal schnell auf einem beliebigen Rechner installiert und braucht keinerlei Konfiguration.

Von SIP Softphones kann ich persönlich nur abraten, da bekommt man ja nicht mal innerhalb von Deutschland eine vernünftige Verbindung hin.SIP
ist nur interessant, wenn auf beiden Seiten ein festes Telefon sein soll,
ansonsten würde ich wie gesagt zu einer Alternative wie Skype raten.

Grüße

TWELVE
 
Wir haben mal ausgiebige Versuche mit eigenen Voiceservern gemacht,die hier im Rechenzentrum in Frankfurt am Main untergebracht sind und haben Verbindungen darüber laufen lassen aus den USA,Brasilien,Mexiko,China,Japan und Neuseeland.
Die Verbindungen waren allesamt absolut verträglich und gut zu verstehen,es kam immer, und das muß man leider betonen, auf die Anbindung des jeweiligen in diesen Ländern ansässigen Users an,was für DSL und wo er es hatte!
Gleiches gilt dann auch in Deinem Fall,das wurde ja hier schon angesprochen.
Wenn Du die Möglichkeit hast,andere DSL-User anrufen zu können,so mach das auf jeden Fall direkt,sogar ohne Provider bei Nutzung von No-ip.com oder Dyndns.org
Gruß von Tom
 
Als Ergänzung: Ich kenne einige User, die sipgate von den USA/Südamerika aus für Anrufe von/nach Deutschland nutzen und mit der Qualität zufrieden sind.

jo
 
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