Hallo, ich habe mir erlaubt, den vorangegangenen Beitrag zu editieren, nur Kleinschreibung und das Weglassen jeglicher Satzzeichen macht das Ganze nicht gerade leserlich.
Nichts desto trotz, die Box ist nicht tot. Der letzte Befehl, den das Script beim Hochladen der Firmware sendet, ist ein Kommando, welches einen Neustart (Reboot) der Box veranlasst. Diesen hat die Box anscheinend nicht mitbekommen, so dass sie nach wie vor in dem Modus (FTP-Modus) ist, der für die Übertragung der Firmware notwendig war.
Dieser Modus lässt sich auch nur durch eine erneute FTP-Verbindung mit dem entsprechenden Kommando beenden, Aus- oder Einschalten bzw. Reset helfen in diesem Fall nicht.
Eine Lösung dazu ist
in diesem Beitrag beschrieben. Hier wird ein modifiziertes AVM-Recover benutzt, in welches die vorher vom Script erzeugte Firmware eingebaut wird. Das ist nur eine von mehreren Möglichkeiten, die sich in diesem Fall anwenden lassen.
Btw: Die Video-Anleitung hat einen kleinen Fehler, der den Start der Scripte betrifft. Die beiden Starter-Icons oben links auf dem Desktop haben unterschiedliche Funktionen, das Icon mit "download_speed-to-fritz.sh" ruft das Script auf, welches für den Bau der Speedport-Firmware zuständig ist. Ein Klick auf die Icons ruft Batch-Dateien auf, welche bestimmte Voraussetzungen überprüfen und erst dann die eigentliche Funktion starten.
Bei einem Klick auf "start-freetz.sh" wird überprüft, ob der Ordner "speed-to-fritz" bereits auf dem Desktop vorhanden ist. Existiert er (noch) nicht, wird gefragt, ob "download_speed-to-fritz.sh" ausgeführt werden soll. Das Vorhandensein des speed-to-fritz-Ordners ist also Voraussetzung, damit das Freetz-Script funktioniert.
Speed-to-fritz und Freetz sind zwei unterschiedliche Dinge. Ersteres dient dazu, eine Firmware für ein Speedport zu erzeugen, indem notwendige Hardware-Treiber aus einer originalen Speedport-Firmware (im Falle des W920V auch aus der Firmware der Fritzbox 7570) mit den Treibern der AVM-Firmware ausgetauscht werden.
Freetz hingegen bietet die Möglichkeit, zusätzliche Pakete und Funktionen in eine originale AVM-Firmware einzubauen. Diese werden dann direkt in das Kernel der Firmware eincompiliert. Die so modifizierte AVM-Firmware kann dann wiederum von speed-to-fritz genutzt werden, um daraus ein Image für den Speedport zu bauen. Das ist die eigentliche Aufgabe von "start-freetz.sh" Für Speedport-Modelle mit 8MB Flashspeicher oder weniger ist Freetz aber meistens nicht praktikabel, bereits jetzt ist eine modifizierte Firmware so gross, dass sie gerade noch in den Flash-Speicher passt. Das macht sich dann auch in Funktionseinschränkungen wie beispielsweise beim Faxempfang oder beim Anrufbeantworter bemerkbar, der W701v lässt sich ja leider nicht per USB-Stick erweitern.
mfg
mfg