Bevor sich jetzt hier beginnen, die Geister zu streiten...
Grundsätzliches zur Thematik:
Mittlerweile gibt es in den USA mehr als nur ein paar Anbieter, die das spoofen (fälschen) der Caller ID anbieten. Zu SEHR günstigen Preisen ab 5 US Cent / Minute ohne Grundgebühr, o.ä.
CovertCall vergleicht sich gleich mit etlichen anderen Anbietern. Noch ist keiner dabei mit dem günstige Telefonate zurück nach Deutschland möglich sind.
Zu den technischen Rahmenbedingungen:
In deutschen Festnetzen ist dieser Service in der geplanten Form nicht möglich. Das Netz hierzulande ist technisch vollkommen anders aufgebaut als das der USA. Dennoch ist es grundsätzlich nicht ausgeschlossen, dem Angerufenen eine falsche Nummer vorzugaukeln: Voraussetzung dafür ist ein ISDN-Anlagenanschluss, der die Übergabe beliebiger Rufnummern zulässt. Damit lässt sich aber lediglich die Rufnummernanzeige des Gegenübers austricksen, nicht jedoch beispielsweise Fangschaltungen oder die Rufnummernanzeige bei Rettungsdiensten. Die dabei ausgewertete tatsächliche Rufnummer wird getrennt übertragen und ließe sich nur in der Vermittlungsstelle manipulieren.
Bei Anrufen aus den USA könnte eine solche gefälschte Kennung aber ins deutsche Netz übertragen werden Solche frei wählbaren Rufnummern können dabei durchaus Probleme bereiten: Findige Abzocker ließen vor einiger Zeit das Handy vieler Opfer nur einmal klingeln und übertrugen dabei eine 0190-Rufnummer oder eine teure Auslandsrufnummer. Wer neugierig die angezeigte Rufnummer zurückrief, landete in einer Kostenfalle und durfte über 2 Euro pro Minute für den "Rückruf" berappen.
Warum die ID ändern?:
Das Leistungsmerkmal im ISDN-Netz nennt sich "CLIP no screening". Das ist per default an jedem Basisanschluß inkludiert und aktiviert.
Das macht Sinn, wenn man zB alle Anrufe einer Abteilung auf einer Nummer aufschlagen lassen will (zentrale Vertriebsnummer wird angezeigt, nicht die Durchwahl des MAers), oder in CallCenter, wenn man die Servicenummer anzeigen lassen will (0180-RUF-MICH-AN).
Das ist auch nix schlimmes.
Dabei wird außerdem
*nicht* die Caller-ID gefaked, das geht nicht, die setzt der VNK. Es wird die Absenderkennung gefaket, die ist -je nach verbauter Hardware- eh frei wählbar.
Gebe deinem ISDN-Telefon mal die Rufnummer '110' - bei Siemens hast du gute Chancen, dass diese Nummer im display des Angerufenen erscheint.
Schwierig ist es, wenn man die Absenderkennung seines Gerätes bei einem Anruf zu faken, wenn der Anrufer COLP nutzt.
Weitere Infos findet man sicherlich, wenn man nach "Dienstübermittlung", "D-Kanal" o. ä. sucht.
Via VoIP (zum Thema zurück):
Anders als beim o. g. ISDN Netz, sieht es beim VoIP Netz aus. Ich würde mich pauschal nicht festlegen, dass es grundsätzlich Netzanbieterabhängig ist. In meinem anderen Thread zu dieser Thematik habe ich bereits einen Link gepostet, indem die implementierung eines Spoofingscriptes für Asterisk System beschrieben wird.
#Guckst Du hier#
Übrigens ist Asterisk auf den meisten FB's lauffähig... :-Ö
Mir erschließt es sich also nicht so ganz, warum AVM in Ihren VoIP Umgebungen nicht ähnliche Scripte verwenden sollte, wie bereits in Asterisk Systemen implementiert, welche ebenfalls ein "Caller ID Spoofing" - ob nun abhängig oder unabhängig vom VOIP Netzbetreiber, ermöglichen.
Aufgrund meiner vorgenannten Ausführungen würde ich die Aussage:
Dort hieß es dann man könne den Gatway dann seine eigene Rufnr einragen die dann übermittelt werden soll, damit die angerufenen weiterhin die normale rufnr sehen und nicht die VoIP nr.von der man ja eigendlich ausgehen telefoniert.
... für mehr als möglich, erachten.
Grüße Lemur