DECT Mobilteil zur Türklingel umbauen

klingel.JPG



Das Siemens A400 Telefon wäre die Ideallösung da es wenig zusätzliche Beschaltung benötigt.

Aber auch die Telekomgeräte konnte ich noch ein wenig einfacher gestalten.

1. Nutzung Direktruf
2. Anschluß an 8 -20 V DC möglich.

Beim Direktruf ist nur die Wahltaste nötig. Somit benötigen wir nur einen Optokoppler.
Abschalten der Ladespannung vor dem Wählvorgang. Kein Eingriff im Bereich der Akku nötig.
Allerdings funktioniert die Schaltung nur wenn die Akku's vorab geladen sind. Ein weiteres laden funktioniert über den integrierten Laderegler des Telefon.

Was passiert.

1. Klingel wird gedrückt
2. Ladespannung wird abgeschaltet.
3. Wähltaste wird gedrückt
4, Wähltaste wird losgelassen. (es klingelt)
5. Warten ca 10 Sekunden
6 Wähltaste wird gedrückt
7 Wähltaste wird losgelassen. (klingeln beendet).


Viel Spass


P.S

Wen es nicht stört das es solange kingelt , wenn keiner zu Hause ist, bis die Basisstation den Anruf unterbricht, der nutzt den Direktruf, versorgt das Telefon mit einer Versorgungsspannung und schließt die Klingel an die Taste Pfeil runter an.

Dann wird auch ein Ruf bei zu ladenden Telefon ausgeführt, egal wie lange und wie oft der Klingelknopf betätigt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich habe mich jetzt extra für das Thema hier angemeldet.

Ich stelle mir die Frage, wie man ohne viel Aufwand den attiny programmiert bekommt?

Mfg Oli
 
In dem Zusammenhang möchte ich auf mein Projekt Fritz!DingDong DECT von 2011 hinweisen, was völlig ohne extra Microcontroller auskommt. Man braucht allerdings ein AVM-Mobilteil und eine Fritz!Box fon mit DECT.
Der Trick ist, dass bei den AVM-Mobilteilen an einer Fritz!Box nach ca. 2 Sekunden Tastendruck der Tasten 2-9 die Kurzwahl **702...709 gewählt wird, wo auch ein Rundruf (**9) oder eine Rufgruppe oder eine externe Nummer hinterlegt werden kann.
Die Beschaltung, rein für eine Türklingelfunktion, besteht aus einer Taste, einem Kondensator, einem Widerstand und einem Optokoppler. Mit der Taste wird der Kondensator abrupt aufgeladen und endläd sich über den Widerstand und die Leuchtdiode im Optokoppler. Der Transistorteil des Optokopplers wird statt der Taste 2 am zerlegten Mobilteil angelötet. Ein kurzer Tastendruck schaltete dann etwas über zwei sekunden die Taste 2, was Kurzwahl auslöst.
Sprechverbindung: Um zu hören, was an der Tür los ist, reicht die Microfonkapsel (evtl, gegen etwas größere, empfindlichere austauschen). Will man selber an der Tür gehört werden, reicht ein Vorverstärker+Verstärker+Lautsprecher anstelle der Hörkapsel.
Wer will, kann entweder die TFE anrufbar machen (den Klingellautsprecher durch einen Optokoppler ersetzen, der die Abhebentaste drückt), oder einen Türöffner steuern (elektronisches Lastrelais an den Klingellausprecher öffnet bei Anruf der TFE)

Viele andere Mobilteile unterstützen auch Kurzwahlen - das sollte man erst prüfen, ob ggf. durch längeres Drücken einer Taste eine Kurzwahl aktiviert werden kann. Dann reicht nämlich die beschriebene Schaltung als Monoflopp aus. Auch bei der Lösung von Wastelbastel ist der Verzicht auf das Auflegen m.E. möglich und ein Microcontroller entbehrlich - wenn man einen AB nach 10 Sekunden im nur Ansage Modus rangehen und auflegen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oli.
Jemanden in der Nähe fragen der solch ein Attiny beschreiben kann.
Oder selbst ein Programmierboard kaufen oder bauen.
Anleitung im Netz.
Ich habe z.B solch ein einfaches Programmierboard mir gebaut. Mein alter PC hat noch eine parallele Schnittstelle.
http://www.nahians-avr.webs.com/parallelportprogrammer.htm
Bascom gibt es als Testversion
http://www.mcselec.com/
Dann noch Ponyprog zum beschreiben
http://www.lancos.com/prog.html


Gruß Wastelbastel

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Hallo Andre
Deine Idee kannte ich nicht.
Ich habe ein paar Fragen dazu
Funktioniert die Kurzwahl auch wenn das Telefon geladen wird ?
Wie hast du die Zeitverzögerung zwischen Klingelknopf drücken und klingeln des Telefon gelöst. Bei einem ausgehenden (z.B: über IP) und dann eingehenden Anruf vergehen doch gut 5 -10 Sekunden.
Was passiert wenn der Klingelknopf nach 5 Sekunden erneut gedrückt wird.


Die Lösung mit dem Lautsprecherausgang des Telefon einen Optokoppler anzusteuern habe ich bei mir nicht zum laufen bekommen. Hast du das Signal noch verstärkt oder aufgearbeitet ?
Ich könnte wenn ich außer Haus bin das entsprechende Telefon anrufen und damit z.B unsere Rasensprenger ( Magnetventile) einschalten.

Gruß Wastelbastel
 
Eine Zeitverzögerung zwischen per IP ausgehenden und wieder eingehenden Anruf gibt es quasi nicht, da im Telephonbuch abgelegte Nummern immer als Blockwahl rausgehen. Hast Du eine andere DECT-Basis analog an eine Fritzbox angeschlossen, wird das Ziel nicht nur per DTMF an die Fritzbox weiter gegeben (was etwas länger dauert), sondern die Fritzbox wartet noch 5 Sekunden, bevor sie rauswählt, ob nicht noch eine Ziffer kommt. Daher der scheinbar lange Verbindungsaufbau, den man allerdings auch bei analog angebunden Telephonen schlicht mit # am Ende der Nummer um 5 Sekunden verkürzen kann.

In der Ladeschale habe ich es nicht probiert, werde das heute abend mal austesten, ob das geht. Weil Akkus um Dauerladebetrieb eine verkürzte Nutzungsdauer haben, wollte ich die Versorgungsspannung eh direkt an Stelle des Akkus mit einem 3,7V Spannungsregler einspeisen.

"Nachtriggern" ist, genau wie längeres Drücken, kein Problem, es bricht den nach 1,5-2 Sekunden gestarteten Wahlvorgang nicht ab. Es wird als DTMF-Eingabe der Taste (z.B. 2) interpretiert, während des Rufaufbaus ignoriert und während eines Gesprächs als kurzer DTMF-Ton hörbar.

Der Lautsprecherausgang für Klingelton und Freisprechen (den ich nicht für das Freisprechen nutze, dazu müsste ich ja in den Freisprechmodus wechseln und hätte für eine TFE eh zu wenig Power, so dass ich mit Vor- und Endverstärker an Stelle der Hörkapsel arbeite) liefert beim verwendeten Speedphone 300 genügend Power, um eine direkt ohne Widerstand angeschlossene LED schwach leuchten zu lassen. Ein Optokoppler mit Transistorteil an der Rufannahmetaste bestätigt das. Also sollte auch ein Elektonisches Lastrelais funktionieren, einen Stützkondensator und einen geeigneten Klingelton vorausgesetzt.

Meine Lösung ist etwas 'quick&dirty' und mit Microcontroller noch ausbaufähig, wobei ich wegen der einfachen Programierbarkeit Arduinos bevorzuge. 4-5€ mit Versand aus China sind ja nicht die Welt, das ist mir der Komfort und die Zahl der Schaltmöglichkeiten wert.

Da ich seit 2,5 Jahren ein eigenes Haus habe, ist Fritz!DingDong DECT ein ruhendes Projekt, das ich im nächsten Winter zwecks Bau eines Fritz!Funkmicro DECT eventuell reaktiviere - die Tonqualität und Rückkopplungsfreiheit ist nämlich phantastisch, besonders zwischen zwei AVM-Mobilteilen an der gleichen Fritzbox (HD-Telephonie bis ca. 8kHz mit Latenz von ca. 7,5 ms). Da sie besser ist, als jede normale TFE, überlege ich auch, sie ggf. mit einem Grandstream Kameramodul kombiniert über einen Asterisk als HiFi-FullHD-Video-TFE zu multiplexen (wobei der Videoteil wohl rechtlich scheitern könnte, da Hauseingang ohne Vorgarten an der Straße = mögliche Erfassung öffentlichen Straßenraums = illegal nach Deutschem Recht, ggf. mache ich das am Hinterhaus mit Blick nur auf den eigenen Hof...). Momentan nutze ich eine China-SIP-Video-TFE, bei der ich wegen der ungünstigen Ausrichtung (bloß nicht auf den Straßenraum zielen...) allerdings vom Klingelnden nur den Arm sehe (gelb=DHL, blau=Hermes). Leider deutlich schlechtere Tonqualität, allerdings noch brauchbar, also kein Leidensdruck, der das Projekt Fritz! DingDong DECT beschleunigt (außerdem versteht der Hermesbote eh kein Deutsch und der DHL-Bote weis, wo der Paketkasten hängt).

Für reines Klingeln und Schaltfunktionen würde ich heutzutage nur noch RaspberryPis einsetzen, ggf. via WLAN. Einfach Asterisk drauf, einfache Konfig mit einer oder mehreren SIP Nebenstellen, eine extension.conf, die je nach gewählter Nummer Ausgänge schaltet und ein Skript mit Endlosschleife, das die Eingänge abfragt und bei Tastendrücken callfiles anlegt. In der FritzBox den Asterisk als zusätzlichen Internettelephonieanbieter angelegt, schwupps sind Anrufe des Asterisk eingehende externe Anrufe, die man gezielt Telephonen zuordnen kann. Wahlregel '000' immer über den Anbieter Asterisk rauswählen, und schon kann man z.B. mit 00011 den ersten Ausgang an- und mit 00010 den ersten Ausgang ausschalten. Es reicht ein PiZero (wenn man ihn bekommt) mit WLAN-Modul. Umbau eines DECT-Telephons nur zum Schalten und Klingeln wäre mir heutzutage zu aufwändig und unflexibel. Anders nur, wenns um Audio geht - da ist DECT unschlagbar (obwohl... RasPi3 mit Bluetoothmodul und Bluetooth-Autofreisprechanlage mit DSP ist da auch noch so eine Idee von mir)
 
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Ein kleiner Bericht bzw Ergänzung.
In die Klingelleitung ( vor dem Attiny ) sollte eine Diode(z.B 1N4148) Flußrichtung nach Masse eingesetzt werden.
Diese Diode hat keine Funktion im korrekten Betrieb. Die Diode dient nur der Sicherheit bei Überspannung.

Da wir jetzt einen IP Anschluß der Telekom mit 3 Rufnummern besitzen können wir über die Fritzbox erkennen wann der Klingelknopf gedrückt wurde.
Unser als Klingel erweitertes DECT Telefon ruft eine unserer Festnetznummern an.
Der Nachteil ist dabei eine weitere Sekunde Verzögerung
 
Hallo meersausch. Das ist eine Alternative. Der Arduino Nano ist meines Wissen etwas größer und wird somit nicht so leicht in das Gehäuse zu integrieren sein.
Die Betriebsspannung liegt bei Arduino bei 5 Volt . Beim Attiny 1,8 - 5 Volt weshalb ich meine Schaltung direkt an die Akkus des Telefon anschließen kann.
Jetzt folgen noch ein paar Bilder Anhang anzeigen 86306Anhang anzeigen 86307Anhang anzeigen 86308Anhang anzeigen 86309Anhang anzeigen 86310
gibt es auch einen schaltplan?
 
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