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Hallo,
ich hatte als Aufgabenstellung für meinen Chef, der in Portugal ein Ferienhaus hat und dort im Jahr mehrere Monate verbringt, einen Internetanschluss zu realisieren. Nachdem er in dieser Zeit auch dort arbeitet war klar, dass ein normales analoges Modem nicht reicht und GPRS bzw. UMTS ist entweder in Portugal entweder zu teuer oder noch gar nicht verfügbar. Da in den letzten Jahren in der Zeit, in der er sich in Portugal befand, neben GPRS Rechnungen von mindestens 200 Euro mtl. auch noch Handyrechnungen zwischen 500 und 1.000 Euro dazukamen, war klar das hier nur DSL und VOIP in Frage kommt.
Ende März war es nun endlich soweit, dass der Telefonanschluss (analog) + DSL von der portugiesischen Telekom geschaltet wurde. Bei dem DSL von Sapo hatte ich mich erstmal für die 512/128 Standard Variante für 35 ¤ mtl. entschieden, die nur 2GB internationalen Transfervolumen beinhaltet. Darüber hinaus gibt es auch noch eine Variante (Pro) mit 1024/256 und 4 GB Volumen für 45 ¤. Da sich das Ferienhaus sich jedoch mitten in der Pampa befindet und die nächste Vermittlungsstelle sehr weit weg sein dürfte, war mir der stabile Betrieb mit einem geringeren Durchsatz wichtiger.
Die richtige Hardware dafür zu finden war nicht so leicht, da DSL in Portugal Annex A verwendet und ich das ganze somit leider hier in Deutschland nicht testen konnte und mein Chef mir aus „Kostengründen“ natürlich keinen Flug nach Portugal zum Installieren spendiert hat.
Als DSL-Modem habe ich mich für das Allnet ALL0333AU entschieden, welches ich im Bridge Modus betrieben habe. Als Einstellung VPI 0, VCI 35 und Handshake G.dmt.
Als Router und VOIP-ATA sollte die FritzBox Fon ATA eingesetzt werden. Diese hat für mich den Vorteil, dass sie sich nach telefonischer Anweisung leicht konfigurieren lässt und gleich mit mehreren VIP-Anbietern vorkonfiguriert werden kann. Damit findet man schnell welcher VOIP-Provider in Portugal am besten ist funktioniert und bei Ausfall eines Providers kann man schnell zu einem anderen wechseln.
Ich habe 1und1, GMX, Sipgate, Freenet, Purtel, Dusnet getestet. Nach einigen Testtelefonaten und der Abwägung der Gesprächskosten blieben Freenet und Purtel übrig. Die beste Gesprächsqualität hatte Purtel und Freenet. Leider sind die Gesprächskosten ins deutsche Festnetz von Purtel ohne Premiumtarif etwas zu hoch. 1und1 GMX waren von der Gesprächsqualität her ok. Dusnet war zwar auch nicht schlecht, hatte aber immer ein Rauschen im Hintergrund und die Kosten mit Ausnahme der Pakete sind höher. Die Qualität von Sipgate war im Vergleich zu den anderen um einiges schlechter. Es war ein deutliches Echo zu hören und einige Aussetzer und die deutsche Rufnummer (089) war nicht zuverlässig verfügbar. Nikotel ging leider nicht, da die Gespräche zwar angekommen sind, abgehende Gespräche mit der FritzBox anscheinend immer noch Probleme machen. Die Gesprächsqualität bei den ankommenden Gesprächen war aber sehr gut. Nach der Tarifänderung bei 1&1 Anfang diesen Monats musste ich die Aufteilung der Provider noch mal ändern, was mein Chef nach telefonischer Anweisung auch schnell hinbekommen hat. Endgültig sieht die Liste der Provider jetzt so aus: Deutsche Rufnummer sowie Anrufe ins Deutsches Festnetz über 1&1 (Flatrate), Mobiltelefon Deutschland und Festnetz Portugal sowie Backup für Deutsches Festnetz über Freenet (19,0 bzw. 2,1 bzw.1 Cent) und Mobiltelefon Portugal über Purtel (3,9 Cent). In den Wahlregeln wurde dies auch entsprechend hinterlegt. Interessanterweise sind die Gebühren von Freenet billiger, als der Ortstarif der portugiesischen Telekom.
Nach zwei Wochen "Testbetrieb", davon in der ersten Woche mit Freenet als Deutsche Festnetznummer und für Anrufe ins deutsche Fest- und Mobilfunknetz, hat das ganze bis auf zwei DSL-Ausfälle von je 30 Minuten und zwei kleinen 1&1 Problemen, super funktioniert und die Qualität bei den Gesprächen war besser als das portugiesische Festnetz. Leider ist genau dass das Problem. Aufgrund der guten Qualität und der Flatrate wurde ohne Hemmungen telefoniert wodurch der Volumenverbrauch schon nach zwei Wochen auf 1,7 GB angestiegen ist. Da bei diesem DSL-Tarif nur 2 GB incl. Volumen dabei sind, musste ich mir was einfallen lassen. Ich habe nun am Freitag den Codec-Patch (G729_G726-24_G726-32) von HaveaniceDay hier aus dem Forum eingespielt. Die Qualität ist zwar nicht mehr ganz so gut, dafür ist ein leichter Hall, der mit dem OriginalCodec von AVM immer da war, egal bei welchem Provider, nun komplett weg und der Volumenverbrauch ist drastisch gesunken.
Kurz und gut, die FritzBox ATA hat sich sehr gut bewährt.
ich hatte als Aufgabenstellung für meinen Chef, der in Portugal ein Ferienhaus hat und dort im Jahr mehrere Monate verbringt, einen Internetanschluss zu realisieren. Nachdem er in dieser Zeit auch dort arbeitet war klar, dass ein normales analoges Modem nicht reicht und GPRS bzw. UMTS ist entweder in Portugal entweder zu teuer oder noch gar nicht verfügbar. Da in den letzten Jahren in der Zeit, in der er sich in Portugal befand, neben GPRS Rechnungen von mindestens 200 Euro mtl. auch noch Handyrechnungen zwischen 500 und 1.000 Euro dazukamen, war klar das hier nur DSL und VOIP in Frage kommt.
Ende März war es nun endlich soweit, dass der Telefonanschluss (analog) + DSL von der portugiesischen Telekom geschaltet wurde. Bei dem DSL von Sapo hatte ich mich erstmal für die 512/128 Standard Variante für 35 ¤ mtl. entschieden, die nur 2GB internationalen Transfervolumen beinhaltet. Darüber hinaus gibt es auch noch eine Variante (Pro) mit 1024/256 und 4 GB Volumen für 45 ¤. Da sich das Ferienhaus sich jedoch mitten in der Pampa befindet und die nächste Vermittlungsstelle sehr weit weg sein dürfte, war mir der stabile Betrieb mit einem geringeren Durchsatz wichtiger.
Die richtige Hardware dafür zu finden war nicht so leicht, da DSL in Portugal Annex A verwendet und ich das ganze somit leider hier in Deutschland nicht testen konnte und mein Chef mir aus „Kostengründen“ natürlich keinen Flug nach Portugal zum Installieren spendiert hat.
Als DSL-Modem habe ich mich für das Allnet ALL0333AU entschieden, welches ich im Bridge Modus betrieben habe. Als Einstellung VPI 0, VCI 35 und Handshake G.dmt.
Als Router und VOIP-ATA sollte die FritzBox Fon ATA eingesetzt werden. Diese hat für mich den Vorteil, dass sie sich nach telefonischer Anweisung leicht konfigurieren lässt und gleich mit mehreren VIP-Anbietern vorkonfiguriert werden kann. Damit findet man schnell welcher VOIP-Provider in Portugal am besten ist funktioniert und bei Ausfall eines Providers kann man schnell zu einem anderen wechseln.
Ich habe 1und1, GMX, Sipgate, Freenet, Purtel, Dusnet getestet. Nach einigen Testtelefonaten und der Abwägung der Gesprächskosten blieben Freenet und Purtel übrig. Die beste Gesprächsqualität hatte Purtel und Freenet. Leider sind die Gesprächskosten ins deutsche Festnetz von Purtel ohne Premiumtarif etwas zu hoch. 1und1 GMX waren von der Gesprächsqualität her ok. Dusnet war zwar auch nicht schlecht, hatte aber immer ein Rauschen im Hintergrund und die Kosten mit Ausnahme der Pakete sind höher. Die Qualität von Sipgate war im Vergleich zu den anderen um einiges schlechter. Es war ein deutliches Echo zu hören und einige Aussetzer und die deutsche Rufnummer (089) war nicht zuverlässig verfügbar. Nikotel ging leider nicht, da die Gespräche zwar angekommen sind, abgehende Gespräche mit der FritzBox anscheinend immer noch Probleme machen. Die Gesprächsqualität bei den ankommenden Gesprächen war aber sehr gut. Nach der Tarifänderung bei 1&1 Anfang diesen Monats musste ich die Aufteilung der Provider noch mal ändern, was mein Chef nach telefonischer Anweisung auch schnell hinbekommen hat. Endgültig sieht die Liste der Provider jetzt so aus: Deutsche Rufnummer sowie Anrufe ins Deutsches Festnetz über 1&1 (Flatrate), Mobiltelefon Deutschland und Festnetz Portugal sowie Backup für Deutsches Festnetz über Freenet (19,0 bzw. 2,1 bzw.1 Cent) und Mobiltelefon Portugal über Purtel (3,9 Cent). In den Wahlregeln wurde dies auch entsprechend hinterlegt. Interessanterweise sind die Gebühren von Freenet billiger, als der Ortstarif der portugiesischen Telekom.
Nach zwei Wochen "Testbetrieb", davon in der ersten Woche mit Freenet als Deutsche Festnetznummer und für Anrufe ins deutsche Fest- und Mobilfunknetz, hat das ganze bis auf zwei DSL-Ausfälle von je 30 Minuten und zwei kleinen 1&1 Problemen, super funktioniert und die Qualität bei den Gesprächen war besser als das portugiesische Festnetz. Leider ist genau dass das Problem. Aufgrund der guten Qualität und der Flatrate wurde ohne Hemmungen telefoniert wodurch der Volumenverbrauch schon nach zwei Wochen auf 1,7 GB angestiegen ist. Da bei diesem DSL-Tarif nur 2 GB incl. Volumen dabei sind, musste ich mir was einfallen lassen. Ich habe nun am Freitag den Codec-Patch (G729_G726-24_G726-32) von HaveaniceDay hier aus dem Forum eingespielt. Die Qualität ist zwar nicht mehr ganz so gut, dafür ist ein leichter Hall, der mit dem OriginalCodec von AVM immer da war, egal bei welchem Provider, nun komplett weg und der Volumenverbrauch ist drastisch gesunken.
Kurz und gut, die FritzBox ATA hat sich sehr gut bewährt.