Ersatz für Fritzbox mit IP und DECT gesucht

Aragorn76

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Hallo Zusammen,

ich habe in meinem Haus Probleme mit der Fritzbox 7490 als Telefonanlage und überlege ganz von der Fritzbox wegzugehen.

Folgendes Setup:

DSL-Modem draytek Vigour 165

Router Unifi Dream Machine Pro

Derzeit FB 7490 als Telefonanlage, aber schlechtes DECT Signal im Dachgeschoss bei den Schwiegereltern.

Büro mit 3 x SNOM 370 IP-Telefonen

4 x FritzFon C6 im Haus

Alle Nummern (10) über Easybell SIP inkl. 2 x Fax

Wenn möglich soll die FB ganz weg. DECT sollte per PoE ans Netzwerk angemeldet werden. Maximal 4 Gespräche gleichzeitig. 2 Mobilteile sollen gleichzeitig klingeln bei einer Rufnummer.

Überlegung wäre alles auf Snom umzustellen, Also z.B. DECT M900 und 4 Mobilteile + dann auch 3 neue D385 IP-Tischtelefone

Wie sieht das dann mit der Telefonanlage aus? Brauche ich da neue Hardware, soll ich die Fritzbox weiternutzen oder wie mach ich das am besten?

Vorab schonmal Danke für Eure Hilfe.
 
Wie sieht das dann mit der Telefonanlage aus? Brauche ich da neue Hardware, soll ich die Fritzbox weiternutzen oder wie mach ich das am besten?
Wenn du die Fritzbox loswerden willst, dann musst du sie auch loswerden. Ich sehe darüber hinaus wenig Sinn darin, einen Router mit 1001 Funktionen quasi wegen einer Funktion beizubehalten, vor allem wenn man ihn eh nicht mag (was ich durchaus nachvollziehen kann).

Bei deiner Überlegung hast du dir zwar Endgeräte rausgesucht, aber es fehlt die "Telefonanlage" als solches. Eine Fritzbox könnte hier auch nicht viel von dem bieten, was wichtig wäre. Das fängt bei der Bereitstellung eines zentralen Telefonbuchs an und geht dann bei Funktionen wie BLF weiter.

Wenn du bereit für eine steile Lernkurve und Handarbeit bist, kannst du dir ein Asterisk/FreePBX aufsetzen.
Vorteile: Kostet nichts, maximale Flexibilität
Nachteile: Viel zu lernen, man muss so ziemlich alles einmal manuell "programmieren"

Ansonsten empfiehlt sich eine SoftPBX, die in der Lage ist, für die Hardware die du dir wünscht, Autoprovisioning zu machen. Also dass du die Endgeräte in einem zentralen Webinterface verwalten und einstellen kannst und die Software dann dafür sorgt, dass die Endgeräte entsprechend konfiguriert werden.
3CX oder UCware könnte so ein System sein.
Vorteile: Benötigt extrem viel weniger Fachwissen, Dokumentation und Support sind verfügbar
Nachteile: Nicht kostenlos

So sehr ich Multicell-DECT auch schätze, im Privathaushalt sollte man ruhig gucken ob es wirklich erforderlich ist. Normal kommt man mit einer Singe-Cell-Basis plus vielleicht 1-2 Repeater im Randbereich aus. Es sei denn, Geld spielt keine Rolle, dann kauf' dir ruhig das M900 :)
 
Die DECT-Telefone bzw. -Basen bei Snom sind nur zugekauft, also vom Hersteller RTX. Die haben eine komplett andere Konfigurations- und Bedien-Oberfläche. Nur als Wiederverkäufer hättest Du vielleicht Vorteile, weil Support-Anlaufstelle und Fern-Einrichtungs-Server (Provisioning) die selben wie bei den Tisch-Telefonen von Snom wären.

Wenn die Reichweite einer FRITZ!Box nicht ausreicht, obwohl diese zentral im Haus ohne Behinderungen steht, dann empfehle ich eher Gigaset anzuschauen, also die Gigaset GO-Box 100, wenn zwei Telefonleitungen gleichzeitig ausreichen. Selbst hochwertige Mobilteile wie das Gigaset CL660HX bekommst Du bei Saturn bzw. Media-Markt immer mal wieder für 33€. Ansonsten Gigaset N510 IP Pro, die bietet bis zu vier Gespräche und PoE von Haus aus. Aber dann keinen Anrufbeantworter intern, den müsstest Du anders basteln (beim Anbieter; oder über die FRITZ!Box und Gigaset als IP-Telefon angemeldet).
schlechtes DECT Signal
Also alle DECT-IP-Basen die ich hier so getestet haben, waren in meinem Aufbau bei der Reichweite meinen FRITZ!Boxen ähnlich. Lediglich Gigaset stoch heraus. Daher wenn das Thema „DECT-Reichweite erstmal ohne DECT-Repeater“ sein soll, würde ich an Deiner Stelle mit Gigaset anfangen.
Brauche ich da neue Hardware, soll ich die FRITZ!Box weiter nutzen oder wie mach ich das am besten?
Schwierig. Gibt tausend Möglichkeiten und daher viele gültige Antworten. Ich würde die FRITZ!Box (erstmal) weiter nutzen, außer Du stößt (bereits) an irgendeine andere Limitation der Box. Schritt für Schritt wäre mein Tipp, also erstmal das Problem mit DECT-Reichweite lösen.
 
Beim Ersatz einer GO 100, oder ähnlichem sehe ich den Nachteil, dass die Telefonbücher auf den Mobilteilen sind. Die Telefonbücher immer wieder abzugleichen sehe ich nicht als Lösung

Es gibt zwar ein GitHub-Projekt, das über ein zentrales Telefonbuch zu ändern (ähnlich wie das Telefonbuch von GigaSet im Internet) doch das hatte ich (damals) nicht zu laufen gebracht und nicht mehr nachgesehen.

Der Vorteil einer professionellen DECT-Basis (zum Beispiel auch Yealink nud Co) ist, dass man ein zentrales Telefonbuch für die DECT_Geräte vorsehen kannst- Per LDAP oder auch oft bei selbstgebastelter XML-Datei.
 
Ich habe, nach fehlgeschlagenen Versuchen mit einem Fritz DECT Repeater, zwei Fritzboxen als DECT-Basis im Einsatz. Die erste deckt das Haus vom Keller bis zum Dach ab und steht sehr zentral, die zweite versorgt den Anbau. Da die Mobilteile normalerweise in der Nähe der Räume bleiben, wo ihre Ladestation steht, stört das fehlende Handover nicht weiter. Für die bewegliche Nutzung, auch im großen Garten, nehme ich das Handy, auf das ich die Festnetzanrufe als Parallelruf weiterleite, dank voip2gsm sogar mit der original-Absendernummer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du merkst, fragst du viele, bekommst du viele Antworten.

Ich lege nun noch eine drauf:
Es stimmt, das Dect System von Snom ist zugekauft.
Wenn du das aber prinzipiell gut findest, dann nimm das von dem Hersteller, der das mit dem eigentlichen Hersteller fertig entwickelt und auch als erster in den Markt eingeführt hat: AGFEO

die haben nämlich auch eine eigene Firmware drauf - die deutlich mehr Funktionen kann, als das Snom System.

Schau‘s dir mal an:
 

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