Fristlos gekündigt, Festnetznummern tot

Razorblade

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Hallo,

ich bin Mitte letzten Jahres auf "pures" VoIP umgestiegen.
Vorher hatte ich ISDN (mit 3 genutzten MSNs) und DSL.
Damit ich meine Nummern behalten kann, habe ich zunächst einen zusätzlichen analogen Anschluß bestellt und für diesen eine meiner 3 MSNs schalten lassen (für's Fax, sowieso recht praktisch, das geht ja über VoIP mehr schlecht als recht).
Für diesen Analogen habe ich dann DSL beantragt, bekommen und anschließend vom VoIP-Anbieter den ISDN-Anschluß kündigen lassen und die zwei restlichen Rufnummern portiert.
Soweit hat auch alles geklappt, aber jetzt:

Im Dezember wurden mir vom VoIP-Anbieter (erstmalig) knapp ¤100 vom Konto abgebucht, ohne daß ich vorher eine einzige Rechnung erhalten hatte.
Erst auf Nachfrage habe ich per email eine Rechnung bekommen, die dann auch noch mehrere falsche Positionen (insgesamt ¤50 zuviel) aufwies.

Ich habe mich per email beschwert und nach 2 Wochen und 4 Rückfragen eine Rückbuchungszusage für einen *Teil* der falschen Posten erhalten.
Da wurde es mir zu bunt und ich habe Ihnen zunächst die Einzugsermächtigung entzogen.

Daraufhin erhielt ich per email eine fristlose Kündigung und kurze Zeit (Minuten!) später war mein Anschluß tot.

Nun gibt es mehrere Gründe, warum diese einseitige fristlose Kündigung gar nicht gültig ist:
- die AGB sehen eine außerordentliche (fristlose) Kündigung nur bei Zahlungsverzug vor
- sie haben die Einzugsermächtigung für Leistungen genutzt, die nicht Vertragsbestandteil waren, somit ist ein Widerruf der Einzugsermächtigung rechtens
- weder die AGB noch die Einzugsermächtigung geben einen Hinweis, daß ein Widerruf der Einzugsermächtigung ein Kündigungsgrund ist (es steht allerdings in den AGB, daß grundsätzlich eine Einzugsermächtigung als vereinbart gilt, es gibt jedoch auch andere Punkte in den AGB in denen auf die Zahlungsweise per Rechnung eingegangen wird)
- laut den AGBs müssen Kündigungen in Schriftform gestellt werden
- §19 der TKV regelt, wie, wann und aus welchen Gründen gekündigt werden darf, und keiner dieser Gründe war gegeben


Das hat sie jedoch alles nicht abgehalten mir den Anschluß (inkl. meiner portierten Festnetznummer!) zu sperren.


Werde am Montag mal zu einem Anwalt gehen (bin auch rechtsschutzversichert), aber ich befürchte von den Nummern kann ich mich schonmal verabschieden, auch wenn ich nachträglich noch Recht erhalte...


Der Anbieter ist übrigens NetArt mit seinem Produkt "Conexio". Das tauchte u.a. hier mal in den News auf.
Vom Angebot her sieht es wie ein Reseller von SipNetworks aus.



Sowas kann einem auch nur am Freitag den 13. passieren...


Gruß,
Razorblade
 
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