Fritzbox Fon WLAN mit "Richtfunk" und Repeater für

Spenser46

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Ich als ziemlicher Laie "berate" gerade ein befreundetes Paar bei folgendem Problem:
Sie besitzen ein kleines Hotel, welches aus 2 Häusern besteht, die ausschließlich auf dem Dachboden Sichtkontakt haben. Luftlinie: ca. 50m.
In beiden Häusern ist je eine Telefonanlage für die je 5 Zimmer installiert und je 1 ISDN-Anschluss vorhanden. In dem einen Haus (B) fallen monatlich ca. 45,- € Telefonkosten an, in dem anderen (A), in dem sich auch das Büro befindet, zwischen 90 und 150,-€. Eigentlich also ein Fall für VOIP.
Im Augenblick telefonieren beide Häuser miteinander intern per DECT inkl. Repeater. Das hat mich auf folgende Idee gebracht:

in Haus A installiere ich DSL inkl. der Fritzbox Fon WLAN. Sowohl der Büro-PC als auch die dort vorhandene Telefonanlage wird an sie angeschlossen. Somit können alle Gäste von dort per VOIP telefonieren.

Für Haus B kaufe ich ebenfalls die Fritzbox Fon WLAN, wobei die erste als Repeater arbeitet (?) [Soll mit zuk. FW möglich sein] und verfahre ansonsten wie in Haus A.

Meine Fragen:
a) Ist das so möglich?
b) Wie kann ich den "Richtfunk" hinbekommen? Welche Hardware schlagt Ihr vor?
c) Gibt es Fallen, die ich noch nicht sehe?

Ich danke schon jetzt für alle Zuschriften und Ideen.
 
Hallo Spenser46;
ich habe es hier schonmal irgendwo geschrieben:
prinzipiell funktioniert eine Richtfunkverbindung auch mit WLAN. Nur hat der Gesetzgeber im Grunde etwas dagegen: sollte die Verbindung über ein Grundstück eines unbeteiligten Dritten, dazu gehört auch öffentlicher Grund, hinweggehen, ist das untersagt. Und Richtfunk-Antennen wirst Du auch aus diesem Grund kaum irgendwo legal kaufen können. Hier hilft nur "qualifizierte Bastelei". Eventuell suchtst Du mal gei Google unter "Pringles WLAN"; da hat man aus einer Pringles-Dose und etwas Draht und Heißkleber derartige Antennen gebastelt. Hier findest du auch weiterführende Links. Ist aber für wirklich professionelle Lösungen denkbar ungeeignet.

Ein Profi stellt eine derartige Datenverbindung abhörsicher nur mit Hilfe einer Laserverbindung her, ist aber leider nicht ganz billig. Es gibt zwar auch hier "Bastellösungen", ist aber genauso wie beim weiter oben gesagten zu bewerten. Am besten und am sichersten und sicher auch am preiswertesten ist es immer noch, ein LAN-Kabel zu verlegen... 50 m Kabelgraben sollten kein Problem sein.

EDIT:
man kann auch nach ca. 25 m einen Mast stellen und dann eine Freileitung
von Haus A nach Haus B dranhängen; immer vorausgesetzt, beide Häuser stehen auf ein und demselben Grundstück bzw. beide Grundstücke grenzen unmittelbar aneinander und haben denselben Besitzer.
 
ploieel schrieb:
Nur hat der Gesetzgeber im Grunde etwas dagegen: sollte die Verbindung über ein Grundstück eines unbeteiligten Dritten, dazu gehört auch öffentlicher Grund, hinweggehen, ist das untersagt.

Nein, das ist nicht mehr so.
c't 25/04 schrieb:
Eine Meldepflicht für grundstücksüberschreitende WLAN-Verbindungen besteht nicht mehr, wie die RegTP schreibt.
In dem Artikel geht es übrigens um eine 6,4 km lange Richtfunkstrecke, da liegt sicher irgendein fremdes Grundstück zwischen.

Bundesnetzagentur schrieb:
# Mit WLAN Funkverbindungen dürfen verschieden Grundstücke miteinander verbunden werden
# Es ist keine bestimmte Reichweite vorgeschrieben. Diese wird ausschließlich durch die maximale Strahlungsleistung der Funkanlage und die Umgebungsverhältnisse wie Bebauung, Bewaldung, Geländeform usw. bestimmt.
http://www.bundesnetzagentur.de/enid/nichtoeffentlicher_Mobilfunk/WLAN_dv.html

ploieel schrieb:
Und Richtfunk-Antennen wirst Du auch aus diesem Grund kaum irgendwo legal kaufen können.
http://www.lancom-systems.de/antenne.php - alles ganz legal...

ploieel schrieb:
Am besten und am sichersten und sicher auch am preiswertesten ist es immer noch, ein LAN-Kabel zu verlegen... 50 m Kabelgraben sollten kein Problem sein.
Aber auch hier den Blitzschutz nicht vergessen!

ploieel schrieb:
man kann auch nach ca. 25 m einen Mast stellen und dann eine Freileitung von Haus A nach Haus B dranhängen; immer vorausgesetzt, beide Häuser stehen auf ein und demselben Grundstück.
Dann brauchst Du aber definitiv einen guten Blitzschutz, sonst kannst Du Deine Netzwerkanlage (und mit etwas Pech auch die Telekommunikationseinrichtung) nach dem übernächsten Gewitter entsorgen...


Ein großes Problem beim Einsatz der Fritz!Box könnte es noch werden, daß immer nur zwei Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden können. Bei 10 Zimmern plus Büro dürfte das schnell eng werden...


Edit / Nachtrag: Oder meintest Du mit Deinem anfänglichen Einwurf den §6 TKG, Absatz 1:
TKG schrieb:
(1) Einer Lizenz bedarf, wer
1. Übertragungswege betreibt, die die Grenze eines Grundstücks überschreiten und für Telekommunikationsdienstleistungen für die Öffentlichkeit genutzt werden, [...]
Hier beachte man das "und" - es werden ja durch die Funkverbindung keine Leistungen für die Öffentlichkeit hergestellt, sondern innerhalb des Gewerbebetriebes.
 
Ha, Danke wichard; mein Wissen ist eben doch nicht mehr das Neueste.

Aber das mit dem Kabel verlegen kannst Du doch sicher unterschreiben, natürlich guter Blitzschutz vorausgesetzt.

Ein großes Problem beim Einsatz der Fritz!Box könnte es noch werden, daß immer nur zwei Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden können. Bei 10 Zimmern plus Büro dürfte das schnell eng werden...

Bei ISDN ist das doch ebenso eng, immer nur zwei Kanäle gleichzeitig möglich; im Augenblick hat er ja 2 Kanäle im Haus A und zwei Kanäle im Haus B gleichzeitig zur Verfügung... also 4 Kanäle zur gleichen Zeit.
Wieder mein "altes" Wissen. Man kann da einen "Gleichzeitigkeitsfaktor" berechnen; leider ist mir die Formel nicht mehr so geläufig. Aber Du hast natürlich recht: das Büro müsste doch nach meiner Meinung (und sicher auch nach Deiner) STÄNDIG mindestens auf einen kanal bevorrechtigten Zugriff haben, bleibt ein Kanal für die Gäste; für 10 Zimmer, wenn die belegt sind, vielleicht ein bisschen wenig, auch im Handy-Zeitalter.
 
ploieel schrieb:
Ha, Danke wichard; mein Wissen ist eben doch nicht mehr das Neueste.
Na, dafür sind wir ja hier im Forum, um uns gegenseitig auf die Sprünge zu helfen. Ich wußte auch nur, daß es mal einen Artikel gab, der Rest ist frisch recherchiert.

ploieel schrieb:
Aber das mit dem Kabel verlegen kannst Du doch sicher unterschreiben, natürlich guter Blitzschutz vorausgesetzt.
*Unterschreib* Klar, das ist die schnellere (von der erreichbaren Geschwindigkeit her) und vermutlich auch störungsunanfälligere (stabilere) Variante. Von den Kosten her werden sich beide Varianten eher nichts tun - ein durchgehendes Grundstück vorausgesetzt. Denn beim kabel sieht die Sache mit der grundstücksübergreifenden Führung vermutlich anders aus...

ploieel schrieb:
das Büro müsste doch nach meiner Meinung (und sicher auch nach Deiner) STÄNDIG mindestens auf einen kanal bevorrechtigten Zugriff haben,
Und sei es auch nur ein Kanal, auf dem das Büro von außen immer (meist) erreichbar ist - es gibt kaum was schlimmeres als einen dauerbesetzten Anschluß...
 
Von den Kosten her werden sich beide Varianten eher nichts tun

Sicherlich kann man beide Varianten auch miteinander kombinieren - Kabel verlegen UND Fritz!Boxen. Vor allem, wenn vielleicht bei kabelverlegung im Erdreich im Nachgang dann relativ umfangreiche Kabelverlegearbeiten mit allen Folgeerscheinungen (Schlitze stemmen, Leerrohre, zuputzen, Kabelziehen, tapezieren usw.) in beiden Häusern erforderlich werden sollten.

Erdkabel ziehen; zum Keller durchbohren; Fritz!Box dran; ISDN-Anlage dran; Strom dran; alles weitere dann in jedem Haus per WLAN.

Bei einer reinen WLAN-Lösung kann man ja mal eine Kosten-Nutzen-Rechnung machen: mal bei Lancom nach einer Preisliste fragen; und selbst dann werden immer noch Installationsarbeiten in beiden Häusern erforderlich sein, mit allen Nachteilen.

wichard, Du hast Recht; es ist ein reines Rechenexempel: er könnte doch auch gleich ein Glasfaserkabel verlegen, falls es mal erforderlich sein sollte, größeren Datentransfer gewährleisten zu müssen... und in die Glasfaser kann der Blitz wohl kaum reinhauen! ;-)
 
ploieel schrieb:
er könnte doch auch gleich ein Glasfaserkabel verlegen, falls es mal erforderlich sein sollte, größeren Datentransfer gewährleisten zu müssen... und in die Glasfaser kann der Blitz wohl kaum reinhauen!

DAS wäre natürlich die optimale Lösung für die gebäudeverbindende Verkabelung. Wo Du das Thema gerade ansprichst: Ich suche noch jemanden, der mir in Aachen (Zentrum) auf ein zweiadriges Glasfaserkabel auf beiden Seiten die Stecker (ST) kostengünstig aufkleben kann... Stecker sind vorhanden, allein an Werkzeug und Wissen mangelt es. Bitte meldet euch... :)
 
Zu Deinem Edit / Nachtrag:

Zitat:
Hier beachte man das "und" - es werden ja durch die Funkverbindung keine Leistungen für die Öffentlichkeit hergestellt, sondern innerhalb des Gewerbebetriebes.

Zitat Ende.

Meinst Du, wenn einer der Gäste des Hotels per WLAN und VoIP telefoniert, dass das im Sinne des Gesetzgebers auch "innerhalb des Gewerbetriebs" ist?
 
ploieel schrieb:
Meinst Du, wenn einer der Gäste des Hotels per WLAN und VoIP telefoniert, dass das im Sinne des Gesetzgebers auch "innerhalb des Gewerbetriebs" ist?
Klar - auf der Richtfunkstrecke werden ja nur Daten, keine Sprachdienste übertragen. ;)

Inwieweit das Hotel nicht sowieso eine Lizenz der RegTP bzw. jetzt BNA benötigt (allerdings wohl nur Klasse 4, für die Übertragungswege wird wohl eher die Klasse 3 gebraucht) - IANAL... :noidea:
 
Hallo wichard;
pass bitte auf , dass Du bei den Steckern aufkleben keinen Pfuschern auf den Leim gehst! Wenn du das machen lässt, sollen die Dir ein Messprotokoll übergeben, wo sie den Durchsatz garantieren, und das über Jahre hinweg gleichmäßig. Die Arbeit zu machen ist relativ einfach: die Faser wird geschnitten, die Schnittstelle wird geschliffen, unter dem Mikroskop begutachtet; ist alles soweit i. O., wird der Stecker angebracht. Mit aller Gemütsruhe (und die braucht der Monteur) pro Stecker etwa eine halbe Stunde. Dazu die Fahrtkosten, der Materialeinsatz; sieh mal zu, dass Du jemanden aus Deiner unmittelbaren Umgebung dafür findest.
 
Liebe Freunde, wenn ich gewusst hätte, was ich hier lostrete... :roll:
Lasst mich zuerst etwas klarstellen, was ich oben nicht exakt beschrieben hatte.
Die beiden Häuser befinden sich in 2 verschiedenen Straßen, die im rechten Winkel aufeinander zulaufen. Wenn Ihr Euch den Buchstaben T vorstellt, dann ist das eine Haus in der Mitte des senkrechten Striches und das andere am rechten Ende des waagerechten Striches. Von Dachboden bis Dachboden gibt es Sichtverbindung.
Aus dem oben gesagten ergibt, sich, dass das Legen eines Kabels nicht machbar ist.

ploieel schrieb:
Ein Profi stellt eine derartige Datenverbindung abhörsicher nur mit Hilfe einer Laserverbindung her, ist aber leider nicht ganz billig. Es gibt zwar auch hier "Bastellösungen", ist aber genauso wie beim weiter oben gesagten zu bewerten.

Ich hatte mit Absicht Richtfunk in Hochkomma geschrieben. Ist nicht auch eine einfache Lösung möglich wie z.B. mit 2x Buffalo WLA-G54, die - wie ich hier gelesen habe - repeaterfähig sind?

wichard schrieb:
Ein großes Problem beim Einsatz der Fritz!Box könnte es noch werden, daß immer nur zwei Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden können. Bei 10 Zimmern plus Büro dürfte das schnell eng werden...

Das verstehe ich nicht ganz. Wenn man z.B. bei 1&1 die DSL-6000-Lösung wählt, kann man doch lt Werbung bis zu 4 Gesprächen gleichzeitig führen. Oder sehe ich da etwas falsch?
Und: Ich habe mir die Liste der Gäste-Gespräche angeschaut. Immer mehr telefonieren mit eigenem Handy. Der Großteil der Gespräche und daher der Kosten basiert sicherlich eher auf der Nutzung der Inhaber.
Im Zweifel könnte man ja die Gäste im Haus A weiterhin per ISDN telefonieren lassen.

Ach ja: Danke für den Rechtsbeistand. Mir dreht sich der Schädel beim lesen. :lol:
 
Dachte auch, dass man 4 Gespräche über VoIP gleichzeitig führen kann... hmm...

Nunja, okay... also wenn du eine ISDN-Anlage am S0 der Fritzbox hast, und dahinter die Telefone, dann gehen natürlich nur 2 Telefonate gleichzeitig (weil die ISDN-Anlage nicht mehr unterstützt)...

Allgemein vermute ich mal, dass die Einschränkung mit den zwei Leitungen eher am S0 Bus liegt, right?!?
Vermute mal, wenn ich 5 ISDN-Telefone am S0 der Fritzbox hängen habe, kann ich ebenfalls nur 2 Telefonate führen, da der S0 nur zwei B-Kanäle zur Verfügung stellt?

Habe hier ein wenig gesucht und dazu folgende Threads gefunden:
http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?t=24961
http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?p=120535

Würde deshalb wohl eher empfehlen in jedem der beiden Hotels einen T-Net Anschluss und mindestens eine DSL 1000er Verbindung (Empfohlen 2000) einzurichten, und dort jeweils eine Fritzbox zu betreiben. Die Telefonate von dem einem zum anderen Hotel sind dann sowieso kostenlos, da VOIP-Interne Gespräche ja i.d.R. nichts kosten.

Ggf. könnte man sich noch überlegen statt der 2 DSL Leitungen eine 6000er zu nehmen, und diese dann per Funk in beiden Hotels den einzelnen Fritzboxen zur Verfügung zu stellen. Die T-Net Anschlüsse würde ich jedoch nicht wegfallen lassen, um zumindest noch über eine dritte Leitung erreichbar zu bleiben. Oder mache ich da irgendeinen Gedankenfehler? *grübel*

Hierzu könnte dir dieses HowTo vielleicht weiterhelfen:
So betreibe ich eine Fritz!BoxWlan hinter einem Router......
 
aha schrieb:
Nunja, okay... also wenn du eine ISDN-Anlage am S0 der Fritzbox hast, und dahinter die Telefone, dann gehen natürlich nur 2 Telefonate gleichzeitig (weil die ISDN-Anlage nicht mehr unterstützt)...
Allgemein vermute ich mal, dass die Einschränkung mit den zwei Leitungen eher am S0 Bus liegt, right?!?
Sehe ich auch so. Ist aber keine besondere Einschränkung, denn das ist exakt der heutige Zustand.


aha schrieb:
Vermute mal, wenn ich 5 ISDN-Telefone am S0 der Fritzbox hängen habe, kann ich ebenfalls nur 2 Telefonate führen, da der S0 nur zwei B-Kanäle zur Verfügung stellt?
Aber ich habe in meiner Vorstellung in beiden Häusern je 1 Tel.-Anlage und je 1 Fritzbox und kann dann also gleichzeitig 4 Gespräche über VOIP führen. right?

aha schrieb:
Danke. Werde ich mir mal anschauen.

aha schrieb:
Würde deshalb wohl eher empfehlen in jedem der beiden Hotels einen T-Net Anschluss und mindestens eine DSL 1000er Verbindung (Empfohlen 2000) einzurichten, und dort jeweils eine Fritzbox zu betreiben. Die Telefonate von dem einem zum anderen Hotel sind dann sowieso kostenlos, da VOIP-Interne Gespräche ja i.d.R. nichts kosten.
Wär ne teure Lösung. Warum kann ich nicht mir den Buffalo-APs arbeiten? Was spricht dagegen?

aha schrieb:
Ggf. könnte man sich noch überlegen statt der 2 DSL Leitungen eine 6000er zu nehmen, und diese dann per Funk in beiden Hotels den einzelnen Fritzboxen zur Verfügung zu stellen. Die T-Net Anschlüsse würde ich jedoch nicht wegfallen lassen, um zumindest noch über eine dritte Leitung erreichbar zu bleiben. Oder mache ich da irgendeinen Gedankenfehler? *grübel*
Nee. Sehe ich genau so. Die offene Frage ist nur, ob die beiden Buffalo-APs ausreichen, um eine Verbindung herzustellen.

aha schrieb:
Hierzu könnte dir dieses HowTo vielleicht weiterhelfen:
So betreibe ich eine Fritz!BoxWlan hinter einem Router......

Auch Danke für diesen Hinweis, aber das mache ich bei mir schon zu Hause. Und das läuft hervorragend.
 
aha schrieb:
Habe gerade nachgelesen. Sieht nicht gut aus.
Die offene Frage ist jetzt: Wenn eine Fritzbox als Repeater arbeitet, werden dann 4 VOIP-Gespräche möglich sein?
Falls nein, müsste man die Gäste per Festnetz und das Haus per VOIP telefonieren lassen.
Ist alles nicht so einfach.
 
Hi
Also so wie ich das verstanden habe müsste es eigentlich gehen
Code:
Haus B                     HausA + Büro
   |                             |
  S0                            S0
   |                             |
TK-Anlage                   TK-Anlage
   |                             |
   +-S0-Fritz!Box---WLan----Fritz!Box--DSL

Das würde die Gespräche rein Teschnisch auf 2 paralele je Haus begrenzen, macht vier gesamt - und das packt die FBF ja. Da die Tele-Signale schon in der Haus-B-Fritz!Box nach VoiIP gewandelt werden, liegen auf einem S0 max. 2 paralele Gespräche - die Haus-A-Fritz!Box bekommt allso im Volllastfall zwei Gespräche via WLan und zwei via S0 rein. Das müsste doch zu verarbeiten sein, oder?

Gruß, Peter
 
Hallo Peter... deine Lösung schlägt zum einen leider auch zwei ISDN-Anschlüsse vor, und zum anderen scheint es so zu sein, dass die FritzBox generell nicht mit 4 Telefonaten gleichzeitig klarkommt.
Das beste was ich gelesen habe sind bisher 3 Telefonate (aber auch nur in der Kostellation: 2x über ISDN, und 1x über einen der Analog-Ports).

Und zu dir Spenser46...
Wenn du zwei Freitzboxen hast, und sie wie folgt konfigurierst, dann müsste es eigentlich klappen:

Haus A:
- ISDN-Anschluss
- DSL-3000 (besser 6000) Anschluss
- FritzBox 7050 (Auf der FritzBox sind VOIP-NR-1 und VOIP-NR-2 eingestellt)
(optional: ISDN-Anlage hinter der Fritzbox, an dem dann ggf. die Zimmer hängen)
- Entsprechende WLAN-Sende-/Empfangseinheit

Haus B:
- FritzBox 7050 (Auf der FritzBox sind VOIP-NR-3 und VOIP-NR-4 eingestellt, zudem ist sie als ATA konfiguriert und verwendet die FritzBox von Haus A für den Zugang zum Internet)
(ebenfalls optional: ISDN-Anlage hinter der Fritzbox, an dem dann ggf. die Zimmer hängen)
- Entsprechende WLAN-Sende-/Empfangseinheit

Nun müssten dir im Prinzip in beiden Häusern 2 Leitungen (im Haus A Wahlweise über Festnetz oder über Internet, und im Haus B ausschließlich über Internet) zur Verfügung stehen.

Diese Lösung hat jedoch auch einen Nachteil... da im Haus B keine Festnetzleitung mehr zur Verfügung steht, muss du schauen, dass du einen SIP-Provider hast, der die entsprechende Notruf-Funktionalität in der Leitung zur Verfügung stellt. Ich würde daher empfehlen auch im Haus B zumindest noch einen Analogen Festnetzanschluss zu haben.
 
Ich habe da auch noch eine Idee:

FBF in Haus A an DSL 6000 mit ISDN-Anschluß. Die Einstellung "Nutzung wie ein DSL-Modem erlauben" aktivieren.

In Haus B eine FBF, die per WLAN (einen AP im Client Modus, der an LAN A hängt) an die FBF in Haus A angebunden ist. Hierzu muss die Box in Haus B zur ATA modifiziert werden. Ich würde die Box in Haus B dann über eine eigene PPPOE-Session mit dem Internet verbinden. (z.B. Congster für 9,99 ¤/Monat).

So hast Du an beiden FBF einen 6 MBit Anschluss und das Traffic Shaping bei VoIP sollte auch besser funktionieren, als wenn die Box in Haus B die PPPOE-Session von Haus A mitnutzt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass über einen DSL Anschluß 2 PPPOE - Sessions mit fast voller Geschwindigkeit laufen - Ich habe mal gehört, dass die Datenrate pro PPPOE Session und angeblich nicht pro Anschluß gedrosselt wird, aber evtl. weiß da jm. anderes mehr?!

Die Notruffunktion kannst Du durch einen Account bei Sipgate sicherstellen und in den Wahlregeln dann 110/112 an Sipgate weiterleiten. Dafür braucht es nichtmal eines Guthabens auf dem Sipgate Konto.

So kannst Du in Haus B also "theoretisch" 2 Gespäche über S0 und 1-2 weitere Gespräche über FON 1-3 abwickeln. Bei 5 Zimmern kannst Du ja also jedem Zimmer einen der 5 möglichen Anschlüsse ( SO-1 / S0-2 und FON 1-3 ) zuweisen. Wenn man mal davon ausgeht, dass nicht alle 5 Personen gleichzeitig telefonieren wollen, ist dieses wahrsch. die Beste Lösung, da Du nur einen DSL - Anschluß und einen weiteren DSL-Tarif (s.o. -> z.B. Congster) benötigst.

Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich - ansonsten einfach nachfragen ;-)

Gruß,

Marco
 
hmm, klingt sehr interessant... habe zwar schonmal gehört, dass es möglich ist zwei PPPOE Verbindungen über einen DSL-Anschluss laufen zu lassen, aber dass jener dann wirklich 12mbit ausspuckt erstaunt mich :)
Laut der Fritzbox würde mein Anschluss "nur" knapp 8mbit hergeben.
Aber ist soviel Speed denn überhaupt notwendig? Rechtfertigt es die 10 EUR im Monat?
Schließlich sollten 6mbit doch für 4 Leitungen ausreichen?
Solange jedenfalls keiner seinen Esel anschmeißt und nebenbei kräftig saugt ;)

EDIT: Mit Sipgate habe ich bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht. Würde mir da fast schon ein wenig leid tun, die ausschließlich für Notrufzwecke zu "mißbrauchen", ohne dort zumindest ein kleines Guthaben aufzuladen. Theoretisch machbar ist es jedoch.

Was für ein SIP-Provider sollte eigentlich überhaupt eingesetzt werden?
 
Zu den 6-MBit: Bei der DSL-Telefonie kommt es ja auf den Upstream an und nicht den Downstream. Dieser ist bei DSL 6000 ca. 0,5 MBit. Also sollte es für mehrere gleichzeitige Gespräche schon DSL 6000 sein. Besonders da du den G711 Codec nutzen solltest - angenommen ein Hotelgast muss sich per Modem in sein Firmennetz einwählen (was es ja ab und an noch gibt), so sind über komprimierte Codecs gar keine Verbindungen mehr möglich.

Also das mit 2 PPPOE Sessions klappt auf jeden Fall - praktiziere ich hier auch ;-) Obs wirklich 100% Fullspeed auf beiden Sessions ist, kann dir glaube ich nur ein Telekomiker sagen (wenn du einen kennst - ich glaube die Hotline ist mit so einer Frage überfragt).

Viel Erfolg!

Marco
 
Meine Güte, ihr macht hier aus einem Mücken einen technischen Elefanten!

Wenn in einem Hotel ein Gespräch von einem Zimmer geführt wird, werden saftige Gebühren fällig, an denen der Hotelier nicht verdient, sondern seine Anlage damit finanziert. Eine Lösung wie ihr sie hier diskutiert ist schlicht zu teuer bei dem Gebührenaufkommen!

Sinnvoller, wenn auch nicht so "sexy" wie eine VoIP-Lösung ist hier ein einfacher ISDN-Router. Wir haben das bei uns im Hotel auch so gehändelt. Richtfunk der gut und sicher gemacht ist, kommt schnell auf knapp 1000,-¤, Bastellösungen zum selbermachen mal aussen vor. Ein tauglicher Router bringt mehr Ersparnis als VoIP, da hier auch die Handygespräche sauber geroutet werden, und oftmals die CbC-Angebote günstiger oder gleich günstig sind wie die VoIP-Gespräche. Solche Router, speziell fürs Hotel (ohne Tarifansagen) gibt´s für 9,-¤/Monat. Ersparnis dabei 50-70% zur T-Com und vor allem keine weitere Investition, da die vorhandene Infrastruktur bleibt.
 
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