Siehe oben... man geht von 6-8 Mio Nutzern aus, die online sind...
Das Problem bei der Korrelation von Nutzerzahlen und Gesprächsminuten liegt darin, daß die Verteilung nicht uniform ist. Hat ein Dienst mit 100.000 Nutzern 1 Mio Gesprächsminuten im Monat, dann hat ein Dienst mit 1 Mio Nutzern typischerweise weniger als 10 Mio Gesprächsminuten im Monat.
Warum ist das so?
Teilen wir Nutzer mal in drei Gruppen ein:
- harmlose Standardtelefonierer mit ihren 2 Minuten durchschnittlicher Gesprächsdauer und weniger als 120 Minuten Telefonie im Monat
- Häufigtelefonierer (Familien etc.) mit einigen sehr langen Telefonaten und um die 600 bis 2000 Minuten im Monat
- Telefonjunkies mit mehr als 2000 Minuten Telefonie im Monat
Wer viel telefoniert, kann viel sparen. Also werden die technologiebegeisterten aus der dritten Gruppe als erste auf das neue Medium springen und dabei sein wollen. Je mehr User der Dienst hat, desto mehr sieht man die anderen Gruppen kommen... Je mehr Teilnehmer ein Dienst also hat, desto geringer wird das Gesprächsvolumen pro Teilnehmer - abhängig von der Tarifstruktur und vielen anderen Faktoren, aber im Großen und Ganzen ist das so.
Die wesentliche Frage ist nun also, zu welchem Maß es Skype versteht, seine User zu kostenpflichtigen Minuten zu animieren und wie viele hier wirklich stattfinden. Ist dies wesentlich stärker der Fall als bei Betamax oder vergleichbar mit einer typischen Degression? Hierzu habe ich noch keine Zahlen gesehen.
--gandalf.