Große Anlage - 20 Endgeräte über VOIP

JoeWood

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10 Jul 2007
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Hallo,

ich bin noch etwas neu auf dem Gebiet von VoIP, weshalb ich euch um Rat bitten wollte. Und zwar ich würde gerne circa 20 Endgeräte ans Netz bringen, sozusagen... und das Ganze soll über VoIP geschehen. Wie kann ich das am besten kostengünstig umsetzen?

Also, bis jetzt ist mir klar, dass ich eine Leitung mit min. 2mbit down/up brauche und das nicht alle Router die VoIP können, auch bis zu 20 Geräte verkraften. Gibt es für diese Anlage nur Geräte mit WLAN, wie das von Siemens für circa 500 EUR? Oder gibt es auch Andere, mit mehr Anschlüssen? Ich bin bei Google leider nicht sehr fündig geworden.

Und welche Mobilteile eignen sich für dieses Vorhaben? Ich wollte eigentlich nicht 80-100EUR pro Telefon ausgeben.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir dabei helfen könntet, das Ganze günstiger als um die 2000 EUR zu realisieren.


Gruß Joe
 
Willst Du das wirklich alles mit mobilen Telefonen machen oder kannst Du auch kabelgebundene Endgeräte einsetzen?

Für die kabelgebundene Lösung kannst Du Telefone verwenden, die es für ca. 50 Euro pro Stück gibt. Bei kabellosen Endgeräten sehe ich für Dein Vorhaben ziemlich schwarz, was das Kostenlimit angeht.

Grundsätzlich wäre die Vorgehensweise, Dir einen lokalen Asterisk Server zu installieren an dem sich die Endgeräte anmelden und von diesem Server dann den Telefonverkehr ein- und ausgehend steuern zu lassen.

Zu Asterisk findest Du jede Menge Informationen hier im Forum.
 
Sind die 20 Endgeräte (ISDN/analog) denn schon vorhanden? Wie werden die bislang verwendet?

Wie man es auch drehen mag, 2000 Euro sind selbst bei einer sanften Migration nicht realistisch.
 
JoeWood schrieb:
Also, bis jetzt ist mir klar, dass ich eine Leitung mit min. 2mbit down/up brauche und das nicht alle Router die VoIP können, auch bis zu 20 Geräte verkraften.

Leitung: eine 2Mbit/s sym DSL ist nicht verkehrt bei den heutigen Preisen. Wenn alle 20 Geräte gleichzeitig telefonieren und keine Daten darüber übertragen werden dann gehts; normalerweise geht man aber von Verkehrswerten <100% bei einem normalen Unternehmen aus (d.h. nur die Hälfte aller vorhandenen Teilnehmer telefonieren gleichzeitig - bei einem Call-Center sieht das natürlich anders aus).

VoIP-Router: Du benötigst schon etwas mehr als einen Router, wenn Du nicht nur 20 einzelne SIP-Accounts auf ein Endgerät mappen willst, nämlich ein Vermittlungssystem (SIP-Server, z.B. Asterisk) welches Dir die Kommunikation zwischen den Geräten untereinander bietet.

JoeWood schrieb:
Gibt es für diese Anlage nur Geräte mit WLAN, wie das von Siemens für circa 500 EUR? Oder gibt es auch Andere, mit mehr Anschlüssen?

Der Ansatz ist falsch; günstige Lösungen mit WLAN für 20 Mobilteile gibt es nicht (damit das funktioniert benötigst Du eine recht aufwendige WLAN-Technik, nicht das Bastel-WLAN für zuhause).

JoeWood schrieb:
Und welche Mobilteile eignen sich für dieses Vorhaben? Ich wollte eigentlich nicht 80-100EUR pro Telefon ausgeben.

Hm? Das ist der Preisbereich, in dem die Geräte überhaupt erst anfangen, vernünftig zu werden. Alles andere geht vielleicht für @home, jedoch nicht sinnvoll als TK-System für ein Unternehmen (aber Du hast ja auch nirgendwo was vom Unternehmenseinsatz gesagt...).

Welche Fläche möchtest Du überhaupt mobil abdecken, warum überhaupt mobile Geräte, was ist mit dem Thema Fax, warum keinen ISDN-Anschluss?

EUR 2000.- sind für egal welchen Lösungsansatz zu wenig; mit diesem Preisrahmen kommst Du vielleicht mit älteren ISDN-TK-Lösungen aus, aber nicht bei VoIP-Lösungen.

Und: was für Dich eine "grosse" Anlage ist für andere eine Spielzeug-Lösung. ;-)
 
Hallo,

erst einmal Danke für eure ganzen Antworten. Also, bis jetzt sind noch keine Geräte vorhanden, wodurch alle Wege offen sein sollten. Doch wie gesagt, ist 2000 EUR schon die harte Grenze, die ich eigentlich nicht überschreiten wollte. Um auf das Thema ISDN zu kommen, sehe ich das richtig, dass ich für 20 Geräte 10 ISDN-Leitungen benötige? Da doch jede Leitung nur 2 Kanäle besitzt?

Gegen kabelgebundene Geräte habe ich grundsätzlich auch nichts, sollten sie die Kosten senken, würde ich mich auch dafür entscheiden. Von einem Asterisk-Server muss ich leider derzeit auch absehen, da mir dafür einfach die finanziellen Mittel fehlen.


Gruß Joe
 
*Was* genau willst DU eigentlich machen?

Bei 20 Usern benötigt man doch nicht 20 Leitungen, es sei denn man ist ein Call Center und alle Agents müssen zu 100% tel. Normalerweise reduziert man das, bei 20 Usern und normalem Telefonverhalten auf 6-8 Kanäle (=z.B. 3-4 ISDN-Anschlüsse).

Wollen/sollen die User untereinander wie an einem normalen Telefonsystem telefonieren können? Sollen die User unter einer einheitlichen Stammrufnummer mit Durchwahlen erreichbar sein? Was ist mit Fax?

Wenn Du hier sinnvolle Antworten erwartest, dann antworte doch bitte auch auf die gezielten Fragen - sonst bleibt es oberflächlich.
 
Das Ganze soll schon so eine Art CC sein, weshalb es ja alles ein wenig kompliziert ist und sich nicht so einfach lösen lässt?! Also, die Erreichbarkeit untereinander ist nicht von Nöten, ebenso wie die Zuweisung von Rufnummern. Fax würde, wenn dann, über eine seperate Leitung laufen.
 
Von einem Asterisk-Server muss ich leider derzeit auch absehen, da mir dafür einfach die finanziellen Mittel fehlen.

:shock:

Du solltest meines Erachtens Deine gesamte Geschäftsidee nochmal überdenken, wenn Du hier schon scheiterst...
 
günstiger als um die 2000 EUR zu realisieren

Ein Asteriskserver: Vlines accessvoip entie 2xS0: 579,83(netto)
IP-Telefone 20Stück Bt101 zu 41,00EUR (netto): 820,00EUR(netto)

Macht: 1399,83EUR(netto)

fertig.
 
Müssen es denn Hardware-Telefone sein? Ein Callcenter hat doch meist einen PC pro Mitarbeiter. Da könnte man Headsets kaufen und dann mit Softphones arbeiten.
 
Warum ist den unbedingt ein eigener Server nötig?

Eine virtuelle Telefonanlagen (z.B. bei Dus.net) ist doch deutlich günstiger und hat dazu noch weitere Vorteile. (leichte Administration, keine Wartung nötig etc.)
 
Warum sollen sich 20 Telefone innherhalb eines Standorts jeweils mit einem Provider verbinden und womöglich noch interne Telefonie über externe Strecken abwickeln? Der eigene Asterisk macht also schon Sinn.
 
JoeWood schrieb:
...die Erreichbarkeit untereinander ist nicht von Nöten....

JoeWood schrieb:
...Das Ganze soll schon so eine Art CC sein...

Aus den beiden Aussagen schließe ich, dass der Großteil aller Gespräche eh zum VoiP Provider gehen wird. Ich sehe also den Sinn eines eigenen Servers nicht, zumal er neben den Anschaffungskosten noch deutlich mehr zeitliche Zuwendung braucht als ein virtueller. Einen virtuellen Server muss auch nicht gegen Stromausfälle gesichert werden, hat keinen Festplatten schaden, verbraucht keinen Strom etc.

Also: Wo liegt in diesem Fall der Vorteil eines eigenen VoiP Servers?

PS: Interne Gespräche, auch wenn sie über den VoiP Provider "vermittelt" werden, laufen dann doch eh über das interne Netzwerk. Also die Bandbreite sollte nicht belastet werden, oder? (zumindestens macht das meine FritzBox so ;))
 
fera schrieb:
Also: Wo liegt in diesem Fall der Vorteil eines eigenen VoiP Servers?
Vorteil: Es müssen nicht 20 Telefone auf dem Provider registrieren und auf das Routing der Anrufe habe ich auch noch Einfluss. Zudem bin ich nicht von einem Provider abhängig und kann noch Kosten über ein eigenes Quasi-CbC einsparen.

fera schrieb:
Interne Gespräche, auch wenn sie über den VoiP Provider "vermittelt" werden, laufen dann doch eh über das interne Netzwerk.
Sofern keine Codecs oder von SIP auf IAX2 umgesetzt werden muss, ist das eigentlich anzunehmen. Ob das wirklich so ist, bezeifel ich.

Die Kosten für einen solchen Server würde ich - in dieser Größenordnung - eher als "Kleinkram" bezeichen. Ein gebrauchter HP-E-PC ist leise, braucht wenig Strom und ist dafür voll ausreichend. Fehler und HW-Defekte können genau so beim "virtuellen" Server auftreten. Eine kleine USV für den eigenen Asterisk gibts im Internet auch billig. Teuer werden aber vernüftige Endgeräte.
 
Quasi-CBC bringt nur bei einem Outbound-Callcenter was; wenn das CC aber inbound sein soll, laufen die Gespräche eh alle über ein und den selben VoIP-Carrier. Womit sich in letzterem Fall die Einflussmöglichkeiten auf das Routing doch deutlich reduzieren.
Bei einem Inbound-CC wäre also die Option, einen fix und fertig konfigurierten Asterisk bei Dus.Net oder anderen Anbietern zu mieten, durchaus zu beachten. Vor allem, wenn JoeWood sich kaum mit Asterisk auskennt.

Grüße Dirk
 
IBM-FAN schrieb:
Die Kosten für einen solchen Server würde ich - in dieser Größenordnung - eher als "Kleinkram" bezeichen. Ein gebrauchter HP-E-PC ist leise, braucht wenig Strom und ist dafür voll ausreichend. Fehler und HW-Defekte können genau so beim "virtuellen" Server auftreten. Eine kleine USV für den eigenen Asterisk gibts im Internet auch billig. Teuer werden aber vernüftige Endgeräte.

Wenn man lediglich die Kosten für die Hardware ansieht. Doch das ist schon im Ansatz falsch. Einarbeitung, Administration und Wartung kosten auch jede Menge Geld, wenn man einen Mitarbeiter damit beschäftigen muß oder selbst Zeit investiert, in der man dann kein Geld verdienen kann.
 
meckerfritz schrieb:
Einarbeitung, Administration und Wartung kosten auch jede Menge Geld
Welche Einarbeitung? Für diese Ansprüche reichen doch die "onCD"-Asteriske voll aus. VoipOnCd ist sogar mit einer Oberfläche versehen, die nun wirklich jeder bedienen kann, ohne eine einzige Confzeile je zu Gesicht zu bekommen.
 
Wenn es um ein Geschäft bzw. um ein Unternehmen geht kannst du meiner Meinung nach nicht mit den Tarifen für Privatleute rechnen. Wie im Tread schon einmal erwähnt wurde ist eine Vernünftig eingerichtete Softphone Anlage für den Start auch ausreichend. Der Gedanke an einen eigenen Server in den Geschäftsräumen macht nur dann sinn wenn du viele Gespräche intern im eigenen Netzwerk zu führen hast denn dann kannst du diese Gespräche von deiner Kostenstelle schon einmal streichen. Wenn jedoch 99% der Gespräche nach draußen gehen lohnt sich ein eigener Server nicht da ja E alles ins I-net muss. Kannst ja mal ne Testrechnung mit dem Bandbreiten Rechner durchführen und dann vergleichen.
 
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