Hipath 1220 Bootprobleme nach Stromausfall

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Die kleine Hipath 1220 und die 1210 wird jetzt 20 Jahre alt und wird von einem ext. 24 Volt 2 A-Steckerschaltnetzteil versorgt.
Bei div. Anwendern tritt jetzt folgender Fehler auf:
Nach einem Stromausfall oder Neustart bootet die Anlage nicht mehr sondern die LEDS laufen durch sowohl an der Anlage wie auch an den Optipoint-Sys-Tels.
Steckt man erst das Schaltnetzteil an und erst später die Anlage, geht es meist. Manchmal muß man sogar ein oder mehrere Sys-Tels abstecken und erst nach dem erfolgreichen booten anstecken. Das Netzteil zeigt im Leerlauf immer 24 Volt, unter Last unbekannt.
Von anderen Anlagen z.B. Auerswald ist bekannt, daß Elkos austrocknen und dadurch die Anlagen "spinnen" ...
Wer hat hier Erfahrung zu dem Thema ? Elkos auf der Anlagen-Platine oder doch das Schaltnetzteil ?
24 Volt / 2 A Netzteile sind halt weniger im Umlauf als 12V Netzteile ...
 
24 Volt / 2 A Netzteile sind halt weniger im Umlauf als 12V Netzteile ...
24V ist *der* Standard in der Industrieautomation, Netzteile findest du wie Sand am Meer, 24V-Leuchtmittel (Halogen) gibts ebenfalls, auch wenn sie im Verhältnis seltener sein mögen als 12V.
Solche Anlaufprobleme sind typisch für Elko-Probleme bei Schaltnetzteilen.

Also sooooooo schwer sind die Teile auch nicht zu bekommen:

Bei den Preisen würde ich nicht lange überlegen und da einfach mal Quertausch machen.

Ich kenne die 12x0 nicht im Detail, aber normalerweise müsste auf dem Board nochmal was sein was die Spannung hochregelt für die Systels, Up0 arbeitet mit deutlich mehr als 12V. Diese "Baugruppe" könnte auch noch gut das Problem sein. Hast du mal n Foto vom Mainboard der 1210/1220?
 
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Hab gerade die Leerlauf- und Arbeitsspannung am Netzteil unter Last gemessen.
Immer 24,x Volt. Also das Netzteil geht nicht in die Knie ?
Siemens legte beim woanders auch üblichen Hohlstecker den Minuspol ins innere und + außen im Gegensatz zu den meisten 12 V Netzteilen. Also nix mit Universal-Notebook-Netzteilen die immer + innen haben ...
Könnte es beim Start zu einem zu hohen Spannungsabfall kommen was Elkos auffangen ?
Einfach mal 5 - 10 tsd. uF in die Stromleitung ?
Wo sind die Praktiker ?
 
Hab gerade die Leerlauf- und Arbeitsspannung am Netzteil unter Last gemessen.
Immer 24,x Volt. Also das Netzteil geht nicht in die Knie ?
Ich hatte ja oben schon was zu einer mutmaßlichen Regelung auf dem Mainboard geschrieben, die die Versorgungsspannung für die Up0-Endgeräte bereitstellt. Up0 hat mWn messbar zwischen 30 und 40V.
Gemessen hast du mit einem Oszilloskop, vermute ich? Denn andernfalls: die Regelfrequenz on Schaltnetzteilen liegt ja im kHz-Bereich, es ist ja durchaus denkbar dass die Spannung nicht stabil genug ist, das Messinstrument aber zu träge, Einbrüche darzustellen.
Aber nochmal: bei ~15 € für ein fabrikneues Netzteil zum testen würde ich mir das ganze Raten und Überlegen sparen und es einfach mal ausprobieren. Wenn eine Anlage die mit dem Originalnetzteil nicht in die Gänge kommt mit einem neuen Test-Netzteil sofort startet, ist die Sache doch klar. Wenn nicht, ist auch klar, dass das Problem auf dem Mainboard liegt. Und wie gesagt: Da muss noch irgendwas sein, was aus den 24V Eingangsspannung die Up0-Spannung macht. Ohne da in die Details zu gehen, kannst du das auch auf dem Mainboard verfolgen und da einfach mal ausgangsseitig messen.
Siemens legte beim woanders auch üblichen Hohlstecker den Minuspol ins innere und + außen im Gegensatz zu den meisten 12 V Netzteilen. Also nix mit Universal-Notebook-Netzteilen die immer + innen haben ...
Lötkolben und Schrumpfschlauch offenbar nicht in der Bastelkiste? Oder zur Not halt Lüsterklemme und Isoband...
Davon ab gibts Netzteile halt auch mit Schraubklemmen (wie eines der Verlinkten) oder welche mit Universalkupplung und nem Set an Hohlsteckern.
Wo sind die Praktiker ?
Ich hatte bereits nach einem Foto vom Mainboard gefragt, das würde anderen elektrotechnisch Kundigen, aber Hipath 1200-Unkundigen sicher auch helfen.

So schön das ganze Basteln und gucken auch ist: Sollte der Fehler auf dem Mainboard liegen, würde ich mal eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung machen. Um einen solchen Kunden zu versorgen, müsstest du ja im einfachsten Fall vorher ein Mainboard reparieren, es zum Kunden bringen und vor Ort das Gehäuse zerlegen um das Mainboard zu tauschen. Jenachdem wie aufwändig die Reparatur ist, kommst du für die Reparatur eines Mainboards inkl. Rüstzeit ja mal gut auf 1-2 h. Plus die Arbeit beim Kunden vor Ort. Wenn man das Mainboard überhaupt ohne Probleme durchtauschen kann. Übersteigt das nicht langsam den Restwert dieser Kisten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch Fotos von der 1220 Platine.
Links unten der 24 Volt Anschluss. Darüber die 2 int. UPO Bauteile. Rechts die 4 analogen Ausgänge. Andere Geräte laufen über zus. Steckkarten.
Größere Elkos nicht gefunden ...
 

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Das ist doch eigentlich relativ offensichtlich. in einer Linie zu den beiden Buchsen für die Up0 liegen zwei Übertrager, das Interface-IC von Infineon (vermutlich ein PEB o.ä.), in der Strecke weiter oben sitzen Elkos, und zwischen den Übertragern zwei vergleichsweise dicke Transistoren. Also gute Chancen dass da ein Stepup-Konverter implementiert ist. Wenn ich das auf anderen Bildern richtig erkenne, ist das große IC ein LM317, also ein Spannungsregler. Der ist so offenbar auch auf den MPXU-Baugruppen verbaut. Das wäre auf jeden Fall ein sehr guter zweiter Messpunkt um messen zu können, was an Versorgungsspannung an den Up0-Ports anliegt.
Ebenso kannst du auf den Platinensteckverbindern mittels der MPXU-Baugruppen mal nach der Eingangsspannung schauen, ich gehe davon aus, dass auf der "Backplane" direkt die 12V anliegen.
 
Hallo !

Da ich mehrere Anlagen habe und einige sich auch mit neuen 24 V Netzteilen, auch von anderen Herstellern mit bis zu 2,5 A, nur störrisch starten lassen liegt das Startproblem dann wohl doch auch in den Anlagen ...
Mehr als wie große Elkos tauschen werd ich nicht, da alles andere entweder exotisch zu beschaffen ist oder der Aufwand nicht wert ist. Welche Elkos (bis 20 Jahre alt) könnte man erneuern, seh da nur kleine Werte aber optisch alles wie neu ... ?
 
Mit der Fehlerbeschreibung und Methode der Fehlersuche wird das sicher nichts. Bei den alten Auerswald-Anlagen lag es definitiv an Bauteilalterungen im Netzteil, da gibt es aber bei modularen Anlagen diverse Methoden das einzugrenzen.
Wenn man die nicht mal kennt, woher kommt denn die Weisheit das mit einem Elkoaustausch zu lösen? Ohne Erfahrungen in Nachrichtengerätelehre und Elektronik muß man es ebend blind versuchen.
Es sind ja genügend Elkos in THT-Bauweise zu sehen, mit deren Typenbezeichnung und Beschriftung reicht doch eine Materialbeschaffung schon aus? Nur kann danach auch der Fall eintreten dass gar nichts mehr geht, richtiges Löten will auch gelernt sein.
Was hat eigentlich die Up0-Versorgungs-U mit einem AnlagenStart-Problem zu tun, die Anlagen-CPU sitzt nicht auf einer SteckKarte.
Nur wenn man sich die Platine ansieht ist der konstruktive Aufbau auch grenzwertig, der externe Stromanschluß genau am anderen Ende wo die Spannungswandler oben links und rechts sitzen.
Selbst vorerst ohne Tausch von Bauteilen kann man da genug messen um sich vorher Klarheit zu verschaffen, es ist ja eigentlich alles leicht zugänglich und rel. viel Platz. Bei den Auerswald-Anlagen sah das ganz anders aus.
 

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