IP Option bei OpenCom 150

Schaffi

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Hallo Forum,

ich interessiere mich stark für die Opencom 150 als Ersatz für unsere alte Telefonanlage in der Firma.

Ich will mich für die Zukunft rüsten, und mit den meisten Telefonen auf IP umsteigen, da wir auch über ein entsprechendes Netzwerk mit Managed Switches von HP und Glasfaser zwischen unseren Hallen haben.

Dazu eine Frage, die ich trotz intensiven Lesens im internet nicht gefunden habe.
Bei der Erweiterungskarte M100-IP heist es das 8 IP->NonIP Kanäle zu Verfügung stehen. Bedeutet dies, das ich nur 8 IP Systemtelefone (Openphone 73 IP) und Dect IP Stationen (hier pro Station wieder mehrere Schnurlostelefone) anschliesen kann, oder können es auch mehr sein, aber nur 8 Gespräche gleichzeitig nach aussen, bzw. auf a/b oder Upo Ports? Und dem entsprechend beliebig viele zwischen den IP Telefonen?

Vielen Dank im voraus.

mfg

Schaffi
 
Das 2. ist richtig.

Noch dazu kommen 3er Konferenzen, die brauchen dann für jedes teilnehmende IP-Telefon ebenfalls einen Kanal. Wenn sowas intern viel benutzt wird die Kanäle nicht zu knapp bemessen. Wartemusik an IP-Telefon benötigt ebenfalls kurzzeitig einen Kanal.

Mit den Telefonen und DECT-Basen muss man ein bisschen aufpassen:
Großer Vorteil: Keine lokale Konfiguration (geht optional, macht aber bei größeren Installationen keinen Sinn) und keine manuellen Firmware-Updates (automatisch via TFTP)
Nachteil: Konfiguration des DHCP-Servers nötig oder der anlageninterne DHCP wird verwendet, alternativ natürlich am Switch VLANs einrichten (vermutlich am sinnvollsten wenn die Infrastruktur es hergibt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für die schnelle Antwort. Und wieviel IP Telefone kann ich dann anschliessen, wenn ich z.B. 16 Kanäle habe und ich mir im klaren bin, das es manchmal besetz sein kann. Gibts da eine Begrenzung oder kann ich z.B. 100 Stück nehmen? Und muss ich die Telefone irgendwie lizensieren?

Muss ich doch nur bei SIP, oder? Die Openphone 7X benutzen doch wieder was properieteres wenn ich das richtig verstanden habe? Sind die einmal auch an einer Anlage eines anderen Hersteller lauffähig?

Was ich noch gerne hätte, wären Erfahrungswerte über die Sprachqualität der IP Telefone, wenn richtig angeschlossen (mit entsprechenden QoS und nicht stark belasteten Netzwerk). Hört man da wirklich keinen unterschied mehr, oder brauchen die IP Telefone länger zum wählen oder nach dem Abnehmen?

mfg

Schaffi
 
Prinzipiell kannst man beliebig viel anschliessen (zumindest habe ich in der Doku keine IP-Telefon-Grenze gefunden, beschränkt ist es aber durch max. 200 Benutzer bei den 1xx-Anlagen, 510 kann mehr)
Würde aber die Anlage auf jeden Fall nicht so auslegen, dass man von vorne herein damit rechnet, dass auch mal besetzt sein kann.
In die 150 passen nur 2 M100-IP, also wäre mit 16 Kanälen das Limit schon erreicht.

Wenn es wirklich 100 Telefone werden sollen würde ich stark zur 510 tendieren.

SIP-Leitungen müssen lizensiert werden, OpenPhone 7x IP nicht.

Die Telefone funktionieren bisher nur an OpenCom Anlagen. Zur Cebit wurde jedoch eine Software-Anlage (Aastra 800) vorgestellt die die Telefone auch unterstützen soll.

Man merkt es im direkten Vergleich ein bisschen, z.b. reagiert ein OpenPhone mit IP im Menü etwas langsamer als eines ohne IP.
Ohne direkte Referenz halte ich merkt man es denke ich nicht wirklich.

Da so wie ich das verstehe auch mehrere Hallen mit DECT versorgt werden sollen würde ich auf jeden Fall einen Fachhändler einbeziehen. Wg. der Synchronisierung über Funk muss das ausreichend dimensioniert werden, sonst bekommt man Probleme mit dem Handover.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Hinweis von mir - wir haben einige Kunden mit IP-Telefonen draußen, die 8 Sprachkanäle beziehen sich auf IP<->Non-IP Gespräche, d.h. intern zwischen den IP-Teilnehmern kann relaxt telefoniert werden, die Anzahl der IP<->Non-IP - Kanäle sollte der Anzahl der externen Leitungen entsprechen.

Bei 100 Telefonen könnte man auch schon über eine 1010 nachdenken, speziell wenn Applikationen wie UMS, LDAP,... gewünscht werden.

-Matthias
 
Sorry ihr beiden. War ein schlechtes Beispiel. Uns würden 20 IP telefone und 10 Handys nebest einigen Analogen Anschlüssen (für Maschinen) selbst für die Zukunft vollauf genügen. Die 100 waren nur ein extremes Beispiel... Schlecht geschrieben von mir...
Außerdem habe wir nur 4 Leitungen nach aussen, was bisher genügte, da viele Teilnehmer nur intern telefonieren...

Bisher haben wir mit unserer alten T-Com Anlage 5 Basisstationen im Einsatz. Diese sind vor 10 Jahren auch mal ausgemessen worden. Wenn wir Sie an die gleichen Orte stellen würden, dürfte es doch auch evtl. reichen?

@k3com
Aber im Gespräch selbst sollte man nichts merken, oder?

Sind nicht alle Systemtelefone etwas anlagenspezifisch? Mir hat ein Händler gesagt, das wir unsere alten Octophon F20 höchsten wieder an eine neue Anlage der T-Com bringen würden und deshalb bei Herstellerwechsel egal wohin sowieso alles neu kaufen müssen.
 
OK, dann reicht die 150er

Problem mit den IP-Basisstationen ist, dass die sich über Funk miteinander synchronisieren müssen, weil bei Ethernet keine Paketlaufzeiten garantiert sind.

Du kannst mal hier ab Seite 14 schauen
http://www.aastratelecom.com/cps/rd.../03/SIP-DECT_omm_install_admin_V6_ma_0706.pdf
Ist gleiche Hardware, aber für SIP und ohne Systemfunktionen. Aber die Synchronisierung ist das gleiche.

Die DECT-Stationen mit konventioneller Schnittstelle bekommen ihren Takt direkt von der Anlage, da ist das kein Problem.

Aber im Gespräch selbst sollte man nichts merken, oder?
Nach meinem persönlichen Eindruck merkt man nichts, würde es einem Kunden aber trotzdem nicht schriftlich geben.

Sind nicht alle Systemtelefone etwas anlagenspezifisch?
Ja, ist so, wovon sollen sollen die Firmen sonst leben ;-)
 
Wenn Ihr primär auf IP setzt, warum keine X320 - haben wir selbst im Einsatz (siehe Signatur) und auch schon einige male verbaut - vorteil ist -> Softgateway mit 32 IP<->Non-IP Kanälen bereits an Bord ... 8 Analoge Schnittstellen und 2 ISDN (würde ich mit einer 4 ISDN-Karte oder einer Kombi-Karte erweitern) - optional dann noch eine Mediengatewaykarte einbauen, wenn SIP Intern oder Extern genutzt werden soll - Homeoffice usw. sind Dank integriertem VPN-Server auch kein Problem .........

Bezüglich der DECT-Sender - die sollten in den vergangenen Jahren eher besser geworden sein, wenn Du aber auf Nummer sicher gehen willst - ersetze die alten 1 zu 1 mit den neuen ;-) - (mache ich erst kommende Woche bei einem Kunden, wo eine Alcatel-Anlage rausfliegt mit 7 DECT-Sendern).

-Matthias
 
Das mit der X320 muss man sich wirklich mal durchrechnen.
Nur sind wir jetzt am überlegen wie wir in der Fertigung vorgehen. Haben bisher auch einige Telefone an Maschinenarbeitsplätzen stehen. Und sind nun am überlegen, ob wir zweigleisig fahren. IP im Büro und in der Fertigung günstige analoge Telefone, da dort durch Kühlwasser und Späne doch extremere Bedingungen vorherschen. Und günstige IP Telefone (von mir aus auch ohne Display) scheint es nicht zu geben...

Mit den Dectstationen ist es so, wie ich das verstanden habe, das sie sich gegenseitig überlappen müssen, um sich zu syncronisieren. Aber genau hier seh ich ein Problem. Denn bisher ist es so, das Sie sich nur in den Randbereichen treffen um einen Handover durchführen zu können. Aber das reicht bei IP dann nicht mehr, da sich ja die die Stationen selbst sehen müssen. Und ob das reicht weiß ich nicht. Haben hier 3 getrennt voneinander stehene Hallen. Der Punkt muss auf jeden fall nochmal genau geprüft werden.
 
Warum keine Modulkarte mit 2 ISDN und 6 UPN-Schnittstellen und die DECT-Sender per 2-Draht-UPN-Technik ("klassisch") ansteuern? Die Geräte sind einiges billiger als die IP-Geräte und man erspart sich PoE-Ports für diese (und die Leitungslänge darf bis zu 1km betragen *g*). Als Tip für die PoE-Switche - wir nehmen immer Linksys-Geräte ...
Analoge Ports hat die X320 8 Stück, dann "billige" Siemens Eurosets dran und schon läuft das ganze :-D

Die X320 rechnet sich sehr schnell - besonders die RACK-Version schaut auch noch richtig schön aus ;-)

-Matthias
 
Hallo Matthias,

der Vorschlag ist sehr gut, vorallem mit dem Basisstationen. Es muss ja nicht alles Zwangsläufig IP werden...

Unterschiede zwischen den Soft IP Gateways der X320 und den entsprechenden Hardwareports durch die M100 Module gibt es nicht, oder?
 
mit dem softgateway gibt es keine kompression, kein jitterbuffer und keine echo kompensation. du brauchst also gute switche mit richtig eingesteltem qos (qualitiy of service).
 
Also wäre ich mit einem Hardwaremodule auf der besseren Seite in Hinsicht auf die Sprachqualität. Ich seh schon, das das ganze ziemlich schwierig wird. Muss mich auf jeden Fall mal mit einen entsprechend wisseden Distributor unterhalten. Aber ob der mir sowas wohl sagen wird...
 
richtig. die x320 hat dann aber den vorteil das sie dir 40 kanäle zur verfügung stellt (softgateway+mediagateway). da ihr aber scheinbar gute switche habt, kann man aber fast davon ausgehen das es auch ohne mgw-karte funktioniert. für sip ist übrigens immer eine mgw-karte notwendig.
die entscheidung mit euerem distributor zu sprechen kann ich übrigens nur begrüßen. beratung und messung ist bei einer ip-anlage zwingend notwendig.
 
Du kannst in einem ersten Schritt ja "nur" die X320 bestellen und die Karte bei Bedarf nachordern ;-)

-Matthias
 
Aber trotzdem glaube ich so langsam, das die X320 zu klein wird.

Würde ein Kombikarte 2x S0 / 6xUp0 kaufen (S0 wegen einen internen ISDN Kanal zu einer evtl. Serverfaxlösung - Up0 um unsere 5 Dectsysteme anzuschliessen). Dann hätte ich nur noch einen Steckplatz für zukünftige A/b Porterweiterungen oder eben die M100 Karte. Und Stacking wie bei der 150 geht ja mit X320 nicht. Und wenn ich mir den Thread "X320 Rackversion - Vorhaben möglich?" durchlese, benötige ich ja fast ne M100...

Und die Anlage, soll halbwegs Zukunftssicher für die nächsten 5-10 Jahre sein (ich weiß lang Zeit im IT - TK Bereich)
 
Ja, deswegen hatte ich auch die X320 am Anfang gar nicht erwähnt.

Man hat zwar 32 Kanäle, bekommt die aber nie verwendet, weil die Hardwareports fehlen. Und sobald man SIP machen will kann man die Onboard-Kanäle auch nicht mehr verwenden.

Bei der 150 ist wiederrum die Grenze bei 16 Kanälen erreicht. Bei einer reinen IP-Lösung reicht das sicher dicke, wenn DECT konventionell verkabelt wird hängt auch es davon ab wie viele Telefonate intern geführt werden.

Wie viel ihr noch erweitern wollt müsst ihr selbst wissen....
Bei einem Kunden haben wir mit einer relativ gut gefüllten 130er angefangen, diese ist mittlerweile kaskadiert und bis auf den letzten Port voll, IP will der Kunde aus bisher unklaren Gründen nicht, damit würden wir noch einige Telefone realisieren können.
Andere Kunden machen wiederrum nie mehr etwas an der Anlage.
 
Man hat zwar 32 Kanäle, bekommt die aber nie verwendet, weil die Hardwareports fehlen. Und sobald man SIP machen will kann man die Onboard-Kanäle auch nicht mehr verwenden.

das ist bei der x320 nicht so, die hardware- und software kanäle addieren sich.
 
Also 16 Kanäle müssten uns reichen bei der OpenCom150.
Und vorallem hat man ja hier den Vorteil Notfalls einfach ne 2. Anlage kaskadieren und schon sind es 32 Kanäle, was dann dicke reichen müsste.

Die zukünftige Nutzung ist sicher immer schwer vorherzusehen. Aber ich bin der Meinung das man die Anlage in unserem Fall so kaufen sollte, das 15 Telefone mehr kein Problem ergeben sollten. Wenn wir jetzt auf einmal 100 Telefone brauchen sollten, dann haben wir kräftig investiert (Gebäude usw.) und ne neue TK sollte mit drin sein... :)

Da ihr die Anlagen ja auch verkauft. Wie schaut es bei AAstra eigentlich mit dem Support und der Nachkaufgarantie aus. Bekomm ich in 5 Jahren z.B. noch eine 2 Opencom oder ne a/b Karte oder muss ich damit rechnen, das es die nicht mehr gibt. Wie hat das AAstra in der Vergangenheit gehandhabt mit Support / Firmwareupdates usw.?
 
Die OC130 gibt es jetzt seit einiger Zeit (wir haben die erste 2004 verbaut) und es gibt immer noch Firmwareupdates ;-) - ansonsten hat sich nur die Endgeräteserie geändert (von den OpenPhone6X zu den OpenPhone7X), die natürlich (da gleiche -> UpN-Technik) auch an "ältere" OC130 angeschlossen werden können (mit aktueller Firmware).
Ansonsten finde ich schön, was (Aastra-)DeTeWe aus der OC100-er Serie (aktuell ja noch OC130/OC131/OC150/OC510 und neu die X320) gemacht hat, was durch Firmwareupdates alles realisiert wurde. Auch die Karten sind seit Beginn die selben - und ich denke, dass sich da nicht viel ändern wird. Die Richtung geht zwar etwas in Richtung Software-PBX, aber die "richtige" Hardware wird m.E. in den nächsten Jahren nicht aussterben ;)

-Matthias
 
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