Irreführende Werbung von AVM hinsichtlich P2P

xoxox

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Mahlzeit zusammen,

nach einigen Tagen mit der AVM Fritz!Box Fon stellen sich mir einige Fragen hinsichtlich der Meinung der AVM-Marketingabteilung und der realen Welt.

Ich habe mir extra eine Fritz!Box Fon zugelegt, weil in diversen Tests das Trafficshaping besonders gut abgeschnitten hat. Die Box soll in allen Lebenslagen genügend Bandbreite für das Telefonieren bereitstellen.

Mit dieser Aussage wirbt auch AVM auf ihrer Webseite.
Zitat: "Für einen echten Geschwindigkeitsgewinn beim Filesharing sorgt die mit allen AVM DSL-Produkten nutzbare Funktion Traffic Shaping, die die Datenübertragungsrate bei gleichzeitigem Up- und Download optimiert. So profitieren Sie in jeder Situation von der optimalen Auslastung Ihrer DSL-Leitung."

Quelle: Klick

Leider ist diese Aussage schlichtweg falsch.
Ein Telefonieren mit VoIP zu einem Festnetzanschluss ist einseitig extrem gestört (Knacksen, abgehackt, etc.), falls nebenbei ein P2P-Client aktiv ist, selbst wenn er mit sehr moderaten Einstellungen läuft.

Eine Nachfrage bei AVM ergab', dass dieses Problem bekannt ist, man aber nichts dagegen tun kann. Ich wurde mit der Aussicht auf zukünftige Firmware-Updates vertröstet.
(Die Mail kann ich auf Wunsch gerne im Original posten).
Diese Aussage steht in direkten Widerspruch zu den Werbeaussagen von AVM.

Schlicht und ergreifend gesagt: AVM wirbt wider besseres Wissen mit falschen Aussagen für ihre Produkte. Dies stellt imho einen klaren Fall für den Verbraucherschutz dar, denn zugesicherte Eigenschaften des Produktes werden nicht erfüllt.

AVM ist jedenfalls in Zukunft für mich gestorben. Es geht mir weniger um das Geld, als um die Tatsache, dass ich mir ziemlich verarscht vorkomme.

Hier noch die Daten verwendeten Hard- und Software:
T-DSL 1000
AVM Fritz!Box Fon, v06.03.67
geteste Codecs: G726-32 und PCMU
mlnet (mulus 0.17.3)
max_opened_connections: 50
max_hard_upload_rate: 8
 
Hi
Es wurde oft ge3nug gepostet - nicht die Bandbreite ist das Problem, sondern die mehreren hundert Verbindungen die ein P2P-Prog durch den Router jagt und die die NAT-Tabellen füllen, belasten die Box. Das ist jedoch mit jedem Router so - nicht nur mit der Fritz!Box. Allerdings weiß ich nicht was du für Probleme hast - ein eMule mit einem Verbindungslimit von 500 läuft wunderbar zu zwei paralelen Telefongesprrächen daher neheme ich an, dass es nicht an der Box, sondern eher an deiner Anbindung liegt. Du solltest daher eher mit der T-Com reden, als mit AVM.

Gruß, Peter
 
nicht die Bandbreite ist das Problem, sondern die mehreren hundert Verbindungen die ein P2P-Prog durch den Router jagt und die die NAT-Tabellen füllen, belasten die Box.
Das ist mir egal.
AVM wirbt mit der Filesharing-Eignung ihrer Produkte und hält sie nicht ein.
Ich erwarte, dass AVM auf ihrer Webseite explizit auf das Problem hinweist.

Allerdings weiß ich nicht was du für Probleme hast
Dann hast du mein Posting anscheinend nicht gelesen.

ein eMule mit einem Verbindungslimit von 500 läuft wunderbar zu zwei paralelen Telefongesprrächen
Die Aussage steht in Widerspruch zu deinem ersten Satz.

Du solltest daher eher mit der T-Com reden, als mit AVM.
Natüüürlich. AVM ist über jeden Zweifel erhaben und die böse Telekom muss mal wieder herhalten.
 
Also die 128 kbit/s Upload eines DSL-1000-Anschlusses sind schon recht wenig, um damit Filesharing und VoIP gelichzeitig betreiben zu wollen. Allein für G.726-32 reserviert die Box bis zu 84 kbit/s. Da wird's eng mit Filesharing.

Wenn Du so enttäuscht bist von AVMs Werbeaussagen, würde ich dort Dampf ablassen, nicht hier.
 
@xoxox
Man sollte natürlich auch in der Lage sein, entsprechende Programm richtig zu konfigurieren (Anzahl der Verbindungen?!) ;)

Und:
Bei DSL 1000 hast Du einen Upload von 128kBit/s. Das ist sehr wenig - damit bekommst Du ein oder zwei VoIP-Verbindungen hin.
AVM kann deinen mickrigen Upload nicht erhöhen.
Vielleicht müsste man den Upload im Filesharing Programm auf null oder maximal 50kBit/s begrenzen...

Mit einem Mofa (DSL 1000) kannst Du selbt bei der besten Anhängerkupplung (Fritz Box) keinen großen/schweren Anhänger den Berg hochziehen. ;)
Was ich damit sagen will: Mach ein DSL Upgrade (Upload wichtig!) und stell dein Filesharing Programm richtig ein... :)
 
dm41 schrieb:
Wenn Du so enttäuscht bist von AVMs Werbeaussagen, würde ich dort Dampf ablassen, nicht hier.

Wenn er allerdings dort den Dampf genauso ablässt wie hier, wundert es mich nicht, daß keine vernünftige Antwort kommt... "Wie man in den Wald..."

SCNR,
Wichard
 
Da kann ich nur zustimmen, seit ich auf 2000/192 umgestiegen bin, ist - wenn ein Filesharingprogramm oder ein großer Download mal läuft - die Verbindung immer noch akzeptabel, es ist zwar manchmal noch etwas abgehackt, aber im großen und Ganzen geht es.
Auch insgesamt habe ich durch den höheren Upstream eine wesentliche Verbesserung der Qualität festgestellt, wenn gar kein PC an ist.
Also kann man sagen, an einem 1000/128-er Anschluß ist VoIP nicht unbedingt empfehlenswert, der Upstream sollte schon an die näher an 200k sein, dann klappt es auch mit 2 Gesprächen gleichzeitig.
;-)
 
Also die 128 kbit/s Upload eines DSL-1000-Anschlusses sind schon recht wenig, um damit Filesharing und VoIP gelichzeitig betreiben zu wollen. Allein für G.726-32 reserviert die Box bis zu 84 kbit/s. Da wird's eng mit Filesharing.

so sehe ich das auch hatte DSL-3000 da lief es ganz gut
jetzt mit DSL-6000 läuft P2P und Telefonie bestens
 
Ich habe DSL 2000 ubd da läuft Voip über 1 Leitung und P2P ohne jegliches Problem! Bei 2 Leitungen kommt gleichzeitig Voip un P2P kommt es ganz selten zu kleineren Qualitätseinbußen. Aber immer noch alles im grünen Bereich!

DSL 1000 mit P2P + 2 Leitungen Voip das kann nicht gut gehen!

@ xoxox
Wo schreibt AVM denn das dies auch mit DSL 1000 geht? Die schreiben allgemein von DSL! Die haben nie ausdrücklich Werbung dafür gemacht das dies auch bei DSL 1000 ohne Probleme möglich ist!
 
Ich hab ne 6MBit Leitung. Wenn nebenzu eMule (Standardeinstellungen) mit 10kB Upload/unbegrenzt Download läuft, kann ich nebenzu immer noch telefonieren. Nur selten kommts zu kurzen Störungen.
Das hätte ich selbst nicht gedacht.

Das verblüffende: Internet kann mit eMule schon etwas langsam werden. Aber trotzdem kann ich über mien Cisco 7960 problemlos telefonieren! Die Fritz!Box schränkt den Traffic beim Telefonieren nicht ein, da mein Telefon an der Telefonfunktion der FB vorbei ins Internet geht.
 
Hmmm,
ohne hier jemanden auf den Schlips treten zu wollen - ich habe nur 780 / 145 (die Telekomiker geben da wohl aus Kulanz eine kleine Zugabe :lol: und habe (mit Beta 1690) eine erstklassige Sprachqualität (nicht mehr vom Festnetz zu unterscheiden). Selbst wenn der Esel nebenbei läuft merke ich keinen Unterschied (10 Up / 50 Down, Verbindungen 400), bei höherer Einstellung hatte ich manchmal ein Nachhallen.
Aber wenn ich nicht ganz und gar auf dem Holzweg bin ist dafür ja das Bandbreitenmanagement da!
 
man sollte nicht immer die neuste eMule version benutzen
ich habe noch eine ganz alte v0.30c sivka v10c6 mortimer 5.0
dann klappt es auch mit der Nachbarin
 
Schaut doch mal in die Signatur von xoxox : VoIP: Sipgate

Selbst bei mir, als ich noch 2048/384 hatte, gab es seit einer Sipgate-Umstellung nur noch Knackser, Prasseln und Sprachaussetzer. Die anderen Provider hatten diese Probleme nicht (1&1/gmx, Nikotel ....).

Ob das heute noch so ist, weis ich nicht, ich verwende Sipgate (fast) nicht mehr.


Ein Wechsel zu einem anderen VoIP-Provider solltest du mal versuchen.
 
Also es doch interessant, welche Ansichten hier vertreten werden bzw. Halbwahrheiten gepostet werden.

1.) G.726-32 benötigt, wie der Name sagt, 32 kb it/s. Dazu kommt der Overhead, so dass ich ~52 kb/s Bandbreite veranschlage.

2.) 128 kbit/s abzüglich ~10% QOS-Reserve = 115,2 kbit/s stehen zur Verfügung. Das ist mehr als die doppelte benötige Bandbreite.

3.) Die Bandbreite vom mlnet wird durch das Trafficshaping der Box begrenzt, ca. auf ~3kB/s (grob aus der Sancho-Gui abgelesen).

4.) Wie in meinen ersten Posting gesagt/angedeutet habe ich mlnet bereits stark beschnitten, was die Bandbreite und die Verbindungen/s angeht.

5.) Wofür gibt es ein Bandbreitenmanagement, wenn ich letztendlich trotzdem für ausreichend Bandbreite für alle Anwendungen sorgen muss?

5.) Wo habe ich gesagt, dass ich zwei Gespräche gleichzeitig führe, wie anscheinend von manchen angenommen wird?

6.) Das einzig gute Argument bisher, war der Hinweis, dass es evtl. an Sipgate liegen könnte. Da werde ich mal einen anderen Provider ausprobieren, wobei mir Sipgate ansonsten sehr gut gefallen hat.
 
xoxox schrieb:
Also es doch interessant, welche Ansichten hier vertreten werden bzw. Halbwahrheiten gepostet werden.

1.) G.726-32 benötigt, wie der Name sagt, 32 kb it/s. Dazu kommt der Overhead, so dass ich ~52 kb/s Bandbreite veranschlage.
Du musst aber auch Halbwahrheiten von halb Gelesenem unterscheiden.
Ich Sprach nicht davon, wieviel der Codec verbraucht, sondern bis zu wieviel Bandbreite die Box dafür veranschlagt. Nachzulesen zum Beispiel hier:
http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?p=179358#179358
 
Man muss noch einen anderen Effekt brücksichtigen. Bei 128 kBit/s upload braucht ein IP Paket mit 1492 Byte ca. 90 ms um übertragen zu werden. Bei laufendem P2P Traffic kommen regelmässig solche Pakete vor. Die 90 ms, welche ein VoIP Paket entweder warten muss - es wurde gerade mit einem grossen IP Paket im upload begonnen, was nicht mehr unterbrochen werden kann - oder eben auch nicht ("Leitung gerade frei") bezeichnet man als Jitter. Bei einem Jitter von mehr als 50 ms leidet die Sprachqualität hörbar. Helfen tut da nur eine grössere Uploadbandbreite, oder MLPPP, was aber von den Providern mit DSL nicht angeboten wird.

Traffic Shaping kann daran nichts ändern.

Gruß
 
Sorry das ganze kommt mir vor wie die Werbung für einen Trabi: Klar kann der Trabi von A nach B fahren, nur wenn man das Auto vollpackt bis zum geht-nicht-mehr, nen Anhänger ranhängt und sich dann beschwert man käme nicht vom Fleck weg bzw. es holpert beim Fahren bei jedem Schlagloch so arg, ist sicher nicht die Werbung fürn Trabi schuld..

Wer viel will muss auch entsprechend investieren, sprich aufbohren der DSL-Geschwindigkeit, vorausgesetzt es geht. Ansonsten muss man eben Kompromisse schliesen aber nicht immer alles auf andere schieben...

PS: Ich hab nix gegen Trabis :)
 
Genau das ist es!! Da liegt nichts mit irreführender werbung vor wenn man eine langsame Leitung hat kann man sie auch nicht durch Traffic Shaping tunen!
 
Oh man(n), was für eine Polemik hier.

Es gab im Sipgate-Forum ausreichend Beschwerden über die Störungen bei gleichzeitigen P2P.

Schau mal hier, das war im Januar/2005.
 
Hallo :keks: ;)
Dir ist schon aufgefallen, daß der letzte Beitrag schon 1 Monat alt ist, oder?
Klar ist in diesem Thread jede Menge Polemik,
aber Dein Beitrag ist auch nicht besser ;)
Lassen wir diesen Thread doch lieber leise sterben, oder?
 
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