[HowTo] org. Siemens Datenkabel DCA-510 an 7390 anschließen

KallaP

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Mein Ziel : Mit dem DCA-510 ( USB Varnatie vom DCA-500 ) einen Bootvorgang an meiner 7390 per Hyperterminal aufzeichnen. Wenn dies dann klappt werde ich einen Versuch unternehmen um eine defekte 7490 zu reparieren ). Was ich bisher gebastelt und versucht habe.

1. DCA-510 Lumberg Stecker abgeschnitten und wichtigen Leitungen( meiner Meinung nach ) an eine Steckverbindung gelötet. Schwarz = GND, Orange = TxD, Braun = RxD ( Belegung laut div. Internet Foren ). Also oranges Kabel auf RxD und braunes Kabel auf TxD der FritzBox ( hoffe die Belegung stimmt so ).



2. Den entsprechenden Treiber installiert. Wird nun mit Testprogram unter COM 15 erkannt ( Chip PL-2303 H Chip ).

3. Hypterterminal installiert ( Windows 7 64 bit System ) und einige Verusche mit diversen Einstellungen unternommen ( z.B. mit 38400,8,N,1,N ). Müsste das Hyperterminal so schon etwas anzeigen ( befindet sich im Auto detect Modus ) wenn Daten von der FritzBox kommen ?

4. RxD LED am DCA-510 beobachtet. Kurz nach dem Start der FritzBox blinkt die RxD LED ( Empfang ) für einige Sekunden.

Sieht ja bisher alles nicht ganz so schlecht aus. Nur das Hyperterminal zeigt nix an. Vielleicht hat ja jemand von euch solch ein Kabel im Einsatz und hat ein paar Tips für mich. Ein weiterer Versuch mit einem DCA-500 mit einem Adapter von USB auf RS232 hat leider auch schon nicht geklappt.

MfG KallaP
 

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HyperTerminal ist ein Krücke ... ich würde es eher mal mit PuTTY versuchen, das kann auch die Serielle nutzen.

Bei HT weiß (bzw. wußte, weil ich das bestimmt schon 10 Jahre nicht mehr genutzt habe) man immer nicht so genau, ob das nun den Port schon geöffnet hat oder nicht ...
 
Vielen Dank für den Tipp. Habe ich das Kabel denn soweit richtig angeschlossen und welche Baudrate ist bei PuTTY richtig ? Empfängt das Programm sofort Daten nachdem man auf Open geklickt hat ?
 
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Ich würde mit 38400,8N1 starten ...

Die Kabelbelegung habe ich nicht richtig verstanden. Aber wenn Du die richtigen Farben vom Siemens-Stecker genommen hast, sollte das stimmen und wenn so gar nichts sichtbar wird im Terminal (auch bei falscher Baudrate sollte ja irgendwelcher Mist rauskommen), kann man ja mal RxD und TxD tauschen ... vielleicht sind die doch durcheinandergekommen oder müssen gekreuzt werden. Wie die Farben in einem DCA-510 aussehen, weiß ich nicht ... ich hatte immer nur selbstgebaute Kabel mit eigenem Pegelwandler (MAX3232) und COM-Buchse genutzt (mein Precision-Notebook M4300 hatte noch einen klassischen COM-Port mit DB9M-Stecker) und einen Prolific-Adapter auf USB, wenn es sich nicht vermeiden ließ.

Es müßten (iirc, aber besser noch mal selbst suchen, auch wenn WHMF nicht mehr existiert und WebArchive nicht alle alten Seiten von dort hat) die Pins 2-4 auf dem Siemens-Stecker sein, auf denen GND, RxD und TxD liegen und die "Richtung" beim Durchzählen sollte auch klar sein (manchmal verwechselt man ja auch die Steckerdraufsicht mit der Buchse oder "verdreht" es beim Abzählen), weil am anderen Ende des Steckers (ab Pin 9 oder so) bei einem Datenkabel gar nichts angeschlossen sein sollte, denn diese Kontakte waren bei Siemens-Telefonen i.d.R. für Audio-Zubehör gedacht und damit beim Datenkabel unbelegt. So weit müßte die Belegung mit meinem Gigaset SL74 übereinstimmen, bei dem liegen auf 1+2 auch Vcc und GND für das Laden und 3+4 sind die seriellen Datenleitungen.

Ob von der Box Daten auf der seriellen Schnittstelle gesendet werden, hängt davon ab, was die Box gerade macht. Beim Start dient sie als Console und es werden alle möglichen Informationen des Bootloaders und des startenden Systems ausgegeben ... läuft dann erst mal das OS, wartet eine Shell (ohne Anmeldung) auf einen Tastendruck und die meisten Ausgaben, die auf "/dev/console" erfolgen, gehen nicht mehr auf die serielle Schnittstelle (das regelt dann aber wieder das laufende System und die dort ausgeführten Kommandos). Am besten ist es also, wenn man die FRITZ!Box neu startet, nachdem man die RS232-Schnittstelle angeschlossen hat.
 
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Endlich der Durchbruch. Großes Dankeschön an PeterPawn :):):). Der Fehler lag an meiner Recherche der Pinbelgung in der FritzBox. Habe nur die TxD mit TxD am Stecker getauscht. Die Einstellung mit 115200,8,1,N,N klappt prima. Nur eine Sache mit der Ausgabe der Log Daten erklärt sich mir nicht so ganz. FritzBox ist aus. Ich starte PuTTY mit meinen Einstellungen und gehe dann auf Open. Nun starte ich die FritzBox. Sofort erschreint folgendes Bild ( siehe Start 1 Bild im Anhang ).

Die Fritzbox startet arber nicht weiter durch ( WLAN wird z.B. nicht aktiviert und die Power / DSL LED blinkt ) und es erfolgt keine Datenausgabe. Erst wenn man z.B. restart eintippt dann startet die Fritz voll durch und es kommen schon nach wenigen Sekunden die Daten ( siehe Start 2 Bild im Anhang ). Ist dies Verhalten so normal ?
 

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Solange "autoload" im Environment auf "yes" steht, sollte der Bootvorgang (soweit ich weiß, vielleicht ist es auch von der Version des Loaders abhängig) auch bei angeschlossenem RS232-Port automatisch mit dem Laden fortfahren (analog zum "go"-Kommando, was hier auch an die Stelle des "restart" treten können sollte).
 
Unnötiges Vollzitat von darüber entfernt by stoney
Dies mit dem Autostart bezieht sich doch bestimmt auf eine Einstellung in PuTTY oder ? Hab leider nix gefunden wo man dies einstellen kann. Kommando "go" funktioniert auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Supportdaten/Environment via FTP
Code:
autoload   yes
....
linux_fs_start 1
....
 
Sorry aber verstehe ich leider nicht. Bin leider ein Newbie in Sachen Software und Fritzbox :(. Kenne mich eher mit Reparaturen und SMD Bauteilen aus.
 
Ob es direkt von der Console aus geht weiß ich nicht, daher solltest Du so vorgehen
Dem PC eine feste IP geben. (z.B. 192.168.178.2)

Ein Dos-Fenster öffnen. (Eingabeaufforderung oder Start/Ausführen/cmd)

In dem Dos-Fenster folgendes eingeben: ftp 192.168.178.1 aber noch nicht Enter drücken !!!

FB kurz vom Strom nehmen und wieder anstecken.

Nach ca. 3-5 Sekunden Enter drücken.

Benutzer/Kennwort sind adam2/adam2.

Jetzt die entsprechenden ftp Befehle eingeben. (am besten mit Kopieren/Einfügen)

Sollte dann so aussehen:

Du gibst nach
Code:
230 User adam2 successfully logged in
Code:
quote GETENV autoload [ENTER]
ein und Du solltest entweder yes oder no zurück erhalten.
 
Environment-Variablen lassen sich im Bootloader auch über die serielle Schnittstelle "behandeln" ... ein "help" in der Console (solange der Bootloader läuft und am Prompt steht) sollte die möglichen Kommandos liefern.

Es könnte auch sein, daß PuTTY automatisch irgendetwas auf der Schnittstelle sendet beim Öffnen der Session oder beim Aktivieren der Schnittstelle durch die Box (vielleicht ja irgendwas in Richtung XON/XOFF-Steuerung für den Datenfluß?) und der Bootloader deshalb stehenbleibt ... irgendwo in den PuTTY-Einstellungen sollte man das finden, wenn es tatsächlich so ist und mit dem Testen von ein paar Kombinationen aus PuTTY-Start und Power-On für die Box kriegt man das bestimmt auch noch heraus.

Auch kann PuTTY m.W. die gesamte Session selbst dann protokollieren und speichern, wenn sie über RS232 geht ... vielleicht findet sich da im Protokoll auch ein Hinweis (wenn man in Hex hineinsieht) auf zusätzliche Zeichen.

Ob es tatsächlich am PuTTY liegt, kann man ja auch testen ... wenn die Box bei verbundener Schnittstelle (der USB-RS232-Konverter im Kabel sollte ja trotzdem Teile des Protokolls bereits selbst umsetzen, auch wenn die Schnittstelle am PC nicht geöffnet ist) auch ohne PuTTY stehenbleibt, ist es eher kein "virtueller Tastendruck" in PuTTY, sondern irgendwie der Konverter selbst.

Mit einer "echten" COM-Schnittstelle habe ich das jedenfalls noch nicht erlebt und man mußte immer eine Taste im Bootloader drücken, wenn man den Vorgang unterbrechen wollte.

Normalerweise wartet der Bootloader eben die 5-10 Sekunden, die man ansonsten als max. Zeitspanne kennt, in der man zum FTP-Server Kontakt aufgenommen haben muß, bevor der Bootvorgang fortgesetzt wird.

Diesen Prozess kann man durch das erwähnte Drücken einer beliebigen Taste abbrechen, dann bleibt der Bootloader halt in seinem eigenen Prompt stehen und wartet auf weitere Kommandos (Liste siehe "help") über die serielle Schnittstelle, während man ihm mit "go" den Schubs zum Weitermachen geben kann.

Vielleicht ist es aber auch nur die reine Ungeduld bei @KallaP? Diese "kleine Pause" gönnt sich der Bootloader eben immer vor dem Laden des Kernel-Images ... auch wenn es gerade nicht morgens halb zehn in Deutschland ist.
 
Vielen Dank für die vielen Infos. Autostart steht auf yes. Ich bin nun etwas schlauer und habe den " Fehler " gefunden. Es liegt irgendwo an Hardware von meinem Adapter DCA-510. Meine Erkenntnisse :

1. Hyperterminal verhält wie genauso wie PuTTY
2. bei einer zweiten 7390 ist alles genauso
3. auch wenn nur der serielle Anschluß auf der 7390 gesteckt ist ( USB am Laptop angeschlossen oder nicht ist egal ) bootet die Box nicht mehr " voll " durch.
4. man kann sich auch locker nach mehreren Minuten über adam2 einloggen ( Netzwerk ist ja ständig vorhanden )


mein Fazit : Der Bootloder bleibt also stehen und es gibt nix über einen alten Latop mit echter RS232 Schnittstelle und einem selbst gebauten Adapter :mad:

Ist aber alles nicht so schlimm. Mit diesem Effekt kann ich gut leben. Liegt bestimmt an irgendwelchen Widerständen am Adapter. Spannungen an der Schnittstelle bricht etwas zusammen. Ohne meinen Adapter messe ich an beiden Leitungen der Schnittstelle gegen GND ca. 3,15 V. Mit Adapter 3,15 und nur 2,44 V.
 
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