[Frage] Telefondose für vdsl noch brauchbar?

fabigas

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Hallo community,

diese Monat wird bei mir vdsl 100 (magenta) der Telekom geschaltet - ohne TV Paket.
würde mir einen speedport smart 4 holen wg. dem broadcom Chipsatz. Bei früheren vdsl hing ich auch an einem dslam mit broadcom. Doch neben der Frage nach dem bestmöglichen Router/Modem frage ich mich, ob die Telefondose nicht zu alt ist. Laut Telekom ist mein Techniker nötig. schaue ich mir dose und Kabel an, dann bekomme ich Bauchweh. die mäßig geschirmten Drähte gleichen ungekochten Spaghettis. Bei der kleinsten Berührung fürchte ich einen Bruch. Ist in einer Mietwohnung. lässt sich dies anhand der Bilder beurteilen? subjektiver Eindruck ist, dass die Kabel brüchig sind, die Dose veraltet und die Kabel nur mäßig geschirmt. Ein neues Kabel vom apl ziehen geht nicht wegen der Mietwohnung. aktuell muss ich mich auf die Aussage der Telekom verlassen, dass das schon passt.

freue mich über Erfahrungswerte. Möchte verhindern, daß die schaltung verschoben werden muss, weil Technik doch zu alt ist.
 

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Anhand der Fotos kann man nicht beurteilen ob die TAE-Dose noch in Ordnung ist oder nicht. Grundsätzlich spricht jedenfalls nichts gegen Verwendung dieser TAE-Dose. Wichtiger wäre im Zweifel sowieso eher ob die Verkabelung zwischen APL und dieser TAE-Dose in Ordnung ist (auch was ggf. Stichleitungen betrifft). Das Kabel sieht jedenfalls schon einmal gut aus, ist das gute alte "Postkabel" welches (gerade für VDSL) besser ist als das häufig vom Elektriker verwendete Kabel.

Ansonsten würde ich (rein prophylaktisch) empfehlen die ggf. vorhandenen Nasen am TAE-Stecker des verwendeten DSL-Anschlusskabel abzuschneiden (die Nasen die für die N/F-Kodierung am TAE-Stecker zuständig sind) sodass man den TAE-Stecker in die linke Buchse der TAE-Dose stecken kann, dann erspart man sich schon einmal die Übergangswiderstände der Kontakte in dieser linken Buchse die normalerweise zur mittleren Buchse weitergehen falls die linke Buchse nicht verwendet wird.
 
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Die Verseilung des Telekomkabels sorgt dafür, daß evtl. einwirkende Störungen sich auf beide Adern gleichmäßig auswirken und sich dadurch neutralisieren.

Ich sehe an der Telefondose in #1 keine Markierung "1", dafür das schwarze Kästchen an der Oberseite. Das ist der "Passive Prüfabschluß" (PPA) für Leitungsüberprüfungen.
Moderne TAE-Dosen haben LSA-Klemmen (federnde Kerb-Kontakte) und integrierten PPA, erkennbar an einer deutlich sichtbaren "1".
Wenn die Telekom auf den Techniker-Besuch besteht, wird dieser die Dose austauschen - das ist in der Technikerpauschale enthalten.

Der Techniker wird auch prüfen, ob die Leitung im Haus beeinträchtigt ist (Stichleitungen) - ist leicht daran erkennbar, daß der Sync am APL wesentlich bessere Werte liefert als an der TAE-Dose.
 
Der Techniker schaltet von der Straße aus - Kasten direkt am Haus. Dann bin ich ja erstmal beruhigt, dass ich nichts weiter unternehmen muss. Sind keine lsa klemmen, da is noch klassisch eine schraube zum anbringen der Kabel in 1 und 2. Sind auch noch alle fest. War halt irritiert obgleich der Härte der Kabel und der vermuteten brüchigkeit. entwirren ließen sich die Adern nicht, dafür sind sie zu steif. Eine Korrosion kann ich überhalb der Einschübe von 1 und 2 auch nicht erkennen
 
Mag sein, daß der Techniker von der Straße aus schaltet - er muß bei einem Neuanschluß trotzdem überprüfen, ob das Signal auch dort ankommt wo es hin soll, also an der TAE-Dose.

Die Kabel haben massive Adern, deswegen sind sie von Natur aus etwas steif, dazu die alte evtl. ausgehärtete Kunststoff-Isolierung.
 
Danke für die vielen Antworten.
der Tipp mit der n-Buchse und dem abschneiden der Nase werde ich mal machen. Hätte sonst auch noch ein n Adapter und ein normales LAN Kabel. Das geht vermutlich nicht wegen der Belegung?
kann ich sonst noch etwas tun? Hab mir das kürzeste dsl kabel mit 0,5m besorgt und den speedport hole ich morgen. Hab eine Diskussion um speedport Typ a oder B gelesen, aber ohne klare Empfehlung für eine Variante.
 
Hab eine Diskussion um speedport Typ a oder B gelesen, aber ohne klare Empfehlung für eine Variante.
Diskussionen um Typ A oder B machen nur Sinn wenn man das Modell kennt. Zudem es bei vielen aktuellen Speedport-Modellen keine Unterscheidung mehr zwischen Typen A, B oder C gibt und bei den älteren gab es mitunter auch noch einen Typ C. Also zuerst Gedanken um das Modell machen bzw. nennen und dann erst ggf. die versch. Typen beachten.

Edit:
Wenn es um den SP Smart 4 geht dürfte es in der Tat relativ egal sein welcher Typ.
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen.
nun läuft der Anschluss seit Montag. dienstags direkt eine Flächenstörung von 12 Stunden aber nun ja.
mir fällt auf, daß ich recht hohe fec Fehler habe. Hin und wieder packetloss beim gaming.
snr Werte sehen akzeptabel aus?

früher bei der fritzbox hatte ich einen regler für Geschwindigkeit oder Stabilität. Gibt es da ein äquivalent zu beim speedport smart 4?
 

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Nach häufigen abbrüchen und komischen Dämpfungswerten mit einem speedport smart 2 (negatives Signallevel) habe ich doch mal einen Elektriker drauf schauen lassen. Er sagte die Schrauben für die Kabelklemmung sind leicht korrodiert und womöglich gilt dies auch für die kupferkabel.
nun frage ich mich, ob ich nicht einfach s die beiden Kabel mal entferne, neu absoliere und neu abklemme. Oder mir einfach ne neue originale tae mit ppa hole.
kann ich das einfach so wechseln oder muss ich Schäden befürchten? Strom, kurzschluss, Probleme an der gegenstelle ect?
scheint mir zumindest ein Versuch wert. Auf Telekom Hilfe brauche ich nicht hoffen, da die Werte wohl noch im Rahmen seien.
als Laie stelle ich mir vor, dass ich die Kabel heute abend einmal entferne, neu absoliere und anschraube und dabei auch keine Sicherung rausnehmen muss.
 

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Die Vorstellung ist insoweit richtig - keine der Sicherungen in Deinem Haus würde an der anliegenden Spannung etwas ändern.

An eine "TAE-1"Dose kommt man ohne Weiteres nicht ran - diese sind weder in Baumärkten noch im Privatkunden-Elektrohandel erhältlich.
Mit etwas Lötgeschick und zwei Bauteilen im Wert von ein paar Cent kann man sich den PPA (der den Unterschied zwischen einer TAE- und einer "TAE-1"-Dose ausmacht) aber selbst bauen.

Falls Du Reiniger- und Kontaktspray hast, kannst Du die Schraubkontakte einsprühen und reinigen. Das sollte die Oberflächenverschmutzung und -Korrosion reduzieren.
Wenn Du die Adern neu abisolierst und diese an der Aussenseite angelaufen sind, kannst Du sie mit dem Abisolierwerkzeug vorsichtig umgreifen und die Oxidschicht abkratzen. Alternativ hilft Schleifpapier mit einer hohen Körnung.
 
Schraubkontakte, also älter. Ein Austausch schadet nicht.
EIne TAE-F hat schonmal auch intern nix überflüssiges. Der PPA ist optional - mindestens sollte n Signaturkabel am Router sein.
 
Ich habe dabei nicht unterstellt, dass man neue nicht mit Schrauben bekommt.
Die letzten Optimierungen von @fabigas scheinen so mindestens ein Jahr alt.
 
Ich hatte auch überlegt mir eine neue Dose zu holen und mit lsa+ anzubringen, falls das besser ist als Schrauben.
habe nur sorgen, dass ich ohne ppa keinen Support von der Telekom bekomme im Fall der Fälle. Es ist natürlich das originale Signaturkabel der Telekom am speedport befestigt.
 
komischen Dämpfungswerten mit einem speedport smart 2 (negatives Signallevel)
Die Werte passen so. Der Wert "Signal-level" gibt die Sendeleistung in Zehntel dBm an. Also im Upstream -5,3 dBm, und im Downstream 13,7 dBm. Bei der geringen Leitungsdämpfung von 2,5/2,1 dB sind das normale Werte.

Ich würde vermuten, dass tatsächlich die Werte in dem vorherigen Screenshot vom Speedport Smart 4 ein Anzeigefehler sind. Die 0.0 dB bei Upstream-Dämpfung ist ein Fehler, der auch bei anderen Broadcom-Geräten auftritt (der Speedport Smart 2 rechnet sich den Wert möglicherweise aus den Dämpfungswerten der einzelnen US-Bänder zusammen, der Fehler betrifft nämlich nur die Gesamtdämpfung). Und die exakt gleichen Werte für Dämpfung und Sendeleistung deuten darauf hin, dass da anstelle der Sendeleistung nochmal die Dämpfung angezeigt wird.
 
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okay also sind die Werte im Grunde genommen okay - auch wenn sie negativ im upstream sind?
zudem stellt sich mir die Frage, ob da in meinem Bild wirklich ein ppa enthalten ist? Denn eine Diode müsste man ja erkennen können.
ansonsten würde ich wirklich mal eine neue Dose besorgen (ohne ppa) und die Kabel neu abisolieren und anklemmen.
Risiko ist ja relativ gering oder kann ich einen kurzschluss verursachen, der sich die gegenstelle betrifft und ich dann ohne alles bin.
habt ihr eine tae, die ihr empfehlen würdet?
 
Bei vielen Anschlüssen gibt es mittlerweile keine originale TAE-Dose der Telekom/Post mit PPA mehr da diese oft gleich durch Elektriker mit installiert wurde (samt "Elektrikerkabel" J-Y(St)Y zwischen APL und TAE-Dose(n) anstatt dem geeigneteren J-YY oder J-2Y(St)Y). Ich würde mir daher keine allzu großen Gedanken machen über ein evtl. fehlenden PPA. Wenn man ein "Signaturkabel" verwendet ist ein fehlender PPA selbst bei Problemen imo verschmerzbar.

Ein größeres Problem als der fehlende PPA ist meiner Ansicht nach eher die oft minderwertigere Qualität von TAE-Dosen aus dem freien Handel bzw. Baumarkt. Früher habe ich originale "1. TAE-Dosen" auch im Telekom-Shop erhalten aber diese Zeiten scheinen wohl vorbei zu sein. Wenn es mein xDSL-Anschluss wäre würde ich auch gleich auf eine TAE-Dose verzichten und eine UAE/Datendose setzen und somit nicht nur auf einen PPA verzichten sondern sogar auf ein Signaturkabel. Solange man beim Netzbetreiber keine Störung melden muss interessiert sich i.d.R. niemand für einen fehlenden PPA oder Signatur (wobei der Gasableiter im Signaturkabel mitunter auch Vorteile haben könnte bzgl. Vermeidung eines Überspannungsschaden). Andererseits hätte ich für solche Fälle immer noch eine originale TAE-Dose mit PPA sowie ein Signaturkabel parat um in Störungsfall diese (temporär) zu installieren/nutzen.
 
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