Telekom erhebt Zuschlag bei Anruf über Billignummern

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parlazzo

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Hallo..

Hamburg - Telekom-Kunden müssen von Mai 2005 an eine Art Strafgebühr zahlen, wenn sie bei Kunden von Konkurrenten wie City Carrier oder Arcor anrufen.

Das berichtet die Bild-Zeitung. Bei Cityverbindungen beträgt der Zuschlag demnach im Abendtarif 0,8 Cent pro angefangene vier Minuten.

Im Tagtarif würden bei Ortsgesprächen 0,4 Cent mehr pro angefangene 90 Sekunden berechnet. 0,2 Cent pro angefangene Minute würden ganztägig bei Deutschlandverbindungen fällig.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie damit durchkommen bei der RegTP - die Kosten sind ja dann nicht mehr transparent, man kann anhand der Nummer ja nicht wissen, ob es sich um z.B. einen Arcor Anschluß handelt, den man anruft.

Gruß,
Tin
 
Die City-Carrier sind damit aber schon durchgekommen und verschiedene Call-by-Call-Anbieter erheben deshalb auch Zuschläge!

Quelle: www.billiger-telefonieren.de

Mach einfach mal eine Abfrage bei http://www.billiger-telefonieren.de/tarife/schnellrechner.php3
und wähle hier "Ferngespräche". Bei der 01071 steht dann z. B. dahinter: ohne Anmeldung Achtung! Ferngespräche auch für 3,8 ct/min

Verschiedene Preise für Festnetzgespräche

Eine Reihe von Stadtnetzbetreibern haben für die Nutzung des eigenen Netzes seit Oktober 2004 von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post eine erhöhte Interconnectiongebühr zugesprochen bekommen. Diese wird von manchen Call-by-Call an die Kunden weitergegeben, was in höheren Minutenpreisen resultiert bei scheinbar gleichen Nummern.

Beispiel:

Sie rufen jemanden in Hamburg an.

Rufnummer: 010xy-040-1234567

Normalerweise bezahlt der Call-by-Call-Anbieter 010xy für dieses Gespräch zweimal eine Nutzungsgebühr an die Deutsche Telekom. Einmal für die Strecke von Ihnen bis zum Netz der 010xy und noch einmal vom Netz der 010xy bis zum Angerufenen. Die Kosten, die die Deutsche Telekom dabei in Rechnung stellen darf, sind über den Interconnectionvertrag geregelt und unterliegen der Regulierung durch die RegTP.

Sollte jedoch die oben genannte Nummer gar nicht bei der Deutschen Telekom liegen, sondern beispielsweise im Netz des Hamburger Stadtnetzbetreiber Hansenet, dann würde die 010xy einen anderen, höheren Preis zahlen müssen.

Der erste Teil bleibt gleich, von Ihnen bis zum Netz der 010xy, der zweite Teil jedoch läuft wieder über die Deutsche Telekom (diesmal im Transit-Tarif, das Gespräch wird ja nur weitergereicht) und endet im Netz der Hansenet. Die Hansenet wiederum darf der Telekom einen höheren Preis für die Nutzung des eigenen Netzes abverlangen, da dies von Regulierungsbehörde seit Oktober 2004 so vorgesehen ist (Meldung zum Thema auf www.regtp.de). Die Telekom gibt diesen Preis an die 010xy weiter und die ggf. an die Kunden.

Problem: Weder Sie als Kunde, noch wir als billiger-telefonieren.de wissen, dass der Angerufene sich im Netz der Hansenet befindet. Daher wissen wir vorher auch nicht, was Ihnen der Anbieter berechnet. Wenn Sie also einen anderen Preis angesagt bekommen, als der bei uns aufgeführte, ist dies kein sicheres Indiz für einen Fehler in unserer Datenbank.
 
Wenn Sie also einen anderen Preis angesagt bekommen, als der bei uns aufgeführte, ist dies kein sicheres Indiz für einen Fehler in unserer Datenbank.

Danke für die Info - verstehe ich das richtig, dass man den Preis für die Verbindung jedoch vorher angesagt bekommt? Dann müßte die Telekom das ja auch so handhaben, dann sind die Preise natürlich transparent.

Gruß,
Tin
 
Man bekommt den Preis ja nicht von allen Call-by-Call-Anbietern vorab angesagt. Manche machen das ja eben generell (01071 sagt ja generell die Gesprächskosten vorab) andere generell nicht. Ob die die es generell ansagen dann aber den höheren Preis ansagen wenn des Telefonat zu einem Hansanet-Anschluss geht, weiß ich nicht (Ob die das so schnell abchecken können und wenn ja wie?).

Vielleicht kann das ja mal jemand testen, also wer jemanden bei Hansanet kennt, der kann ja mal über die 01071 dort anrufen und uns dann sagen, ob höhere Gesprächskosten vorab agesagt werden als bei einem Anruf zu einem Telekomanschluss! Würde mich auch sehr interessieren.
 
"Der von Ihnen ausgewählte Netzbetreiber bietet den von Ihnen gewünschten Dienst in Ihrem Bereich derzeit nicht an"

Das ist die Meldung, wenn ich (Telekom Anschluß) über 01071 versuche die Hansenet Nummer eines Freundes anzurufen.

Gruß,
Tin
 
Dazu gab es eine Artikel in unserer Lokalzeitung. Einige CbC Anbieter berechnen durchaus schon höhere Preise. Dabei steht der höhere Preis in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Mehrkosten, z.B. 3,8 cent/Min statt 1,8.

Also schön auf die Ansage achten und ggfs. schnell auflegen.

jo
 
TinTin schrieb:
"Der von Ihnen ausgewählte Netzbetreiber bietet den von Ihnen gewünschten Dienst in Ihrem Bereich derzeit nicht an"

Das ist die Meldung, wenn ich (Telekom Anschluß) über 01071 versuche die Hansenet Nummer eines Freundes anzurufen.

Gruß,
Tin

Würde heissen, dass auch Hamburger Sipgate Anschlüsse nicht über 01071 erreichbar sind ?

jo

Edit: Eben mal probiert 010710404143XXXXX, Ruf wird durchgestellt aber KEINE Tarifansage.
 
rollo schrieb:
Würde heissen, dass auch Hamburger Sipgate Anschlüsse nicht über 01071 erreichbar sind ?

jo

Richtig. Gerade ausprobiert, kommt die selbe Meldung.

Vielleicht liegt's aber auch daran, dass ich selbst im gleichen Ortsbereich bin!? (040)

[edit]
Das wird's wohl sein - 01701 kann wohl nicht für call-by-call im Ortsbereich benutzt werden - zumindest nicht um andere city-carrier zu erreichen.

Gruß,
Tin
 
Ich hab es noch gefunden: HAZ vom 15.11.2004

"...
01071 Telecom arbeitet seit einigen Tagen mit zwei unterschiedlichen Ferngesprächstarifen: So wirbt das Unternehmen im Internet mit Minutenpreisen zwischen 0,85 und 2,5 Cent je nach Tageszeit. Viele Anrufer hören allerdings eine Bandansage mit dem deutlich höheren Preis von 3,8 Cent.
Der teurere Tarif gelte nur für Anrufe bei Kunden, die ihren Anschluss bei einer regionalen Telefongesellschaft haben, sagte dazu eine Unternehmenssprecherin gegenüber dem Informationsdienst Teltarif.de. „Unsere Kosten für Gespräche zu alternativen Anbietern zwingen uns zu diesem Schritt.“
..."

jo
 
Aha, Du hast es ja aber gerade ausprobiert und keine Bandansage bekommen, insofern denke ich können/dürfen sie den höheren Tarif auch nicht in Rechnung stellen, ich meine das wäre anfechtbar.

Ich frage mich wie VoIP Provider damit zurecht kommen und trotzdem durchweg günstige Einheitspreise anbieten zu Festnetzanschlüssen. Muß wohl eine ausgewogene Mischkalkulation vorliegen...

Gruß,
Tin
 
Also ehrlich gesagt finde ich das mit den Zuschlägen schon nicht gerade kundenfreundlich. Wie die RegTP sowas genehmigen kann ist mir schon schleierhaft. Wenn das usus wird - wer wechselt dann noch mit seinem Telefonanschluss zu Arcor oder zu einem Citycarrier wenn ihn dann andere nur noch zu deutlich höheren Preisen erreichen können?
 
Also ehrlich gesagt finde ich das mit den Zuschlägen schon nicht gerade kundenfreundlich. Wie die RegTP sowas genehmigen kann ist mir schon schleierhaft. Wenn das usus wird - wer wechselt dann noch mit seinem Telefonanschluss zu Arcor oder zu einem Citycarrier wenn ihn dann andere nur noch zu deutlich höheren Preisen erreichen können?

Darüber dürften sich die wenigsten Gedanken machen. Hauptsache erstmal billig.

jo
 
Das läuft doch so auch bei den Mobilfunkanbietern. wenn ich von D1 zu ePlus Anrufe nimmt ePlus doch auch sein Teil von D1. Deshalb ja auch die teureren Preise für Anrufe in andere Netzte...

Aber da konnte man ja bis jetzt wenigstens anhand der Vorwahl sehen wohin man Anruft. Ist ja jetzt auch nicht mehr so, seit der Rufnummermitnahme...

Aber im Festnetz kann man das ja ohne Ansage gar nicht erkennen.

Sinvoll wäre eine Ansage vor dem klingeln, z.B. "Ihr Anruf ins Netz von Arcor kostet ihnen 3,8cent die Minute."
 
Telekom wird die Vorwahl 0800 bieten, um dahinter die gewünschte Rufnummer eingeben zu können. So sollen die spezifischen Kosten angesagt werden. :beerdigu:

Das nenne ich HARAKIRI !
Und tschüss Telekom kann ich nur sagen. Die scheinen eingesehen zu haben, dass sie auf Mist gebaut haben und springen jetzt dem Tod entgegen (geht noch schneller).
Das wird ja zu einem unkalkulierbaren Risiko, bliebe man dort!?!!

Siehe auch hier: http://www.n-tv.de/5450830.html
 
Zitat n-TV: ""Wir wollten diese Aufschläge nie", sagte Domagalla weiter. Die Regulierungsbehörde habe dann aber anders entschieden. Die Telekom plant die Einrichtung einer 0800er Rufnummer, bei der sich die Kunden informieren können, ob für eine bestimmte Rufnummer Extragebühren fällig werden. "

Wer ruft denn vorher diese 0800-Nr an? Und vor allen Dingen? Was bringt es mir wenn ich dann weiß, dass der Anruf dann teurer ist - ich muss ja eh dort anrufen. Schuld sind in meinen Augen die Citycarrier und die RegTP die diese Aufschläge genehmigt hat! Dass die Telekom und die Call-by-Call-Anbieter die ihnen entstehenden höheren Kosten dann an ihre Kunden weitergeben ist nur verständlich...
 
verständlich und selbstmörderisch.

Aber was solls- wir haben ja unser neues Baby!
 
Na ja, ob das "selbstmörderisch ist"? Glaube ich nicht, da auch die Call-by-Call die Aufschläge ja z. T. schon jetzt weitergeben bzw. sicherlich die Mehrzahl dem Beispiel von 01071 und der Telekom folgen wird.

Und wahrscheinlich wird auch Arcor oder werden andere Citycarrier zukünftig Aufschläge erheben wenn Telefonate in Netze eines (anderen) Citycarriers gehen. Das führt zwar alles zu mehr Verwirrung und insgesamt weniger Transparenz aber wen interessiert das schon bei den ganzen Telekomgesellschaften?!

Und auch die VoIP-Provider werden reagieren: Entweder geben sie die Aufschläge auch an ihre Kunden (uns) weiter oder aber, sofern eine Mischkalkulation gemacht wird, werden die Preise jedenfalls nicht sinken (sondern eher steigen).

Bedanken dürfen wir uns dafür bei den Citycarriern/Arcor und der RegTP
 
Da bleibt uns nur eines:
Nur noch im IP-Bereich telefonieren :D
 
Als Info hier der Hinweis auf meiner aktuellen Rechnung:

Code:
Wichtige Mitteilung über Vertragsänderung
Für City- und Deutschlandverbindungen von T-Net und T-ISDN Anschlüssen zu Anschlüssen bestimmter
anderer Teilnehmernetzbetreiber entstehen T-Com aufgrund eines Beschlusses
der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post höhere Kosten. T-Com berechnet
daher ab 1.5.2005 für City- und Deutschlandverbindungen zu diesen Anschlüssen einen Zuschlag.
Dieser beträgt bei Cityverbindungen im Abendtarif 0,008 EUR je angefangene 240
Sekunden. Bei Cityverbindungen im Tagtarif wird ein Zuschlag von 0,004 EUR je angefangene
90 Sekunden berechnet. Für Deutschlandverbindungen gilt ganztägig ein Zuschlag von 0,002
EUR je angefangene Minute. Bei den Spezialtarifen AktivPlus xxl, AktivPlus basis calltime
120, enjoy, AktivPlus xxl sunday, AktivPlus, AktivPlus basis oder den Angeboten T-ISDN
xxl, T-Net xxl, T-ISDN calltime 120, T-Net calltime 120, T-ISDN enjoy, T-Net enjoy,T-ISDN
xxl sunday, T-ISDN xxl sunday mit T-DSL, T-ISDN 300, T-ISDN 300 mit T-DSL, T-ISDN 100 und
T-Net 100 wird für City- und Deutschlandverbindungen zu Anschlüssen bestimmter anderer
Teilnehmernetzbetreiber ab 1.5.2005 immer ein Zuschlag von ganztägig 0,002 EUR je angefangener
Minute berechnet. Dieser Zuschlag gilt auch für bisher unentgeltliche Verbindungen
in den Spezialtarifen AktivPlus xxl und AktivPlus xxl sunday sowie den Angeboten
T-ISDN xxl, T-Net xxl, T-ISDN xxl sunday und T-ISDN xxl sunday mit T-DSL. Der Zuschlag
wird auch für die im monatl. Grundpreis enthaltenen 120 Budgetminuten des AktivPlus basis
calltime 120, T-ISDN calltime 120 und T-Net calltime 120 berechnet. Für welche Rufnr. der
Zuschlag berechnet wird, kann ab 1.5.2005 kostenfrei unter 0800 33 09576 ermittelt werden.

jo
 
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