Toplink: VoIP mit höherer Sprachqualität als Festnetz

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Deutsche VoIP-Zentrale: Internet-Telefonie mit höherer Sprachqualität als Telefonnetz

Karlsruhe / Frankfurt am Main, 21. Februar 2005 – Durch die jüngsten Verfahren zur Sprach­digitalisierung übertreffen Telefonate über das Internet die vom herkömmlichen analogen Telefonnetz gewohnte Qualität und erreichen beinahe ISDN-Niveau. Darauf weist die toplink GmbH hin, die den zentralen Vermittlungs­­knoten für Internet-Telefonie im Frankfurter Interxion-Daten­zentrum, über das mehr als 90 Prozent des gesamten deutschen Internet­verkehrs fließt, betreibt. Voraussetzung für die fastgleiche ISDN-Sprachqualität ist aller­dings, dass die Telefonate über die toplink-Plattform laufen, die als Schnittstelle zwischen dem öffent­lichen Telefonnetz einerseits und Internet-Telefon­diensten andererseits fungiert.

Zur Erklärung: Die zentrale deutsche VoIP-Zentrale der toplink hat auf die Sprach­digitalisierungs­methoden G.729 und G.726 aufgerüstet. Der Knoten unterstützt damit die Standards G.711 mit A-Law (Europa-Norm), G.711 mit µ-Law (US-Norm), G.723, G.726 und G.729. Die benötigte Bandbreite für ein Gespräch beträgt je nach Qualitätsanspruch zwischen 16 kbps (G.723) und 80 kbps (G.711) pro Ver­bindung. Damit werden auf der für die Sprachqualität relevanten MOS-Skala (Mean Option Score) Werte von 4,2 erreicht. Zum Vergleich: Das analoge Telefonnetz in Deutsch­land weist eine MOS-Qualität zwischen 3,5 und 4,0 auf, GSM zwischen 3,7 und 4, das ISDN-Netz, in dem das G.711/PCM-Verfahren zur Sprachdigitalisierung zum Einsatz gelangt, kommt auf 4,4.„Ebenso wie sich kaum zwischen einem Telefonat über eine analoge bzw. eine ISDN-Leitung unterscheiden lässt, ist es praktisch nicht hörbar, ob ein Gespräch über toplink-VoIP oder ISDN geführt wird“, sagt Gerhard Wenderoth, Geschäftsführer der toplink GmbH.

Die MOS-Werte lassen sich wie folgt beschreiben: 1= inakzeptabel (Verständigung unmöglich), 2= dürftig (deutlich merkbare Beeinträchtigung der Übertragung), 3=akzeptabel (leichte An­strengung zum Verstehen nötig), 4= gut (Aufmerksamkeit erforderlich, keine An­strengung nötig), 5= exzellent (Verständigung ohne jede Beeinträchtigung). Die in MOS gemessene Gesprächsgüte wird unter anderem durch die Laufzeit der Datenpakete im Netz bestimmt. Hierbei werden Verzögerungen von bis zu 100 Milli­sekunden, wie sie die von toplink verwendeten G.729/G.726-Verfahren ge­währ­leisten, vom mensch­lichen Ohr nicht als störend empfunden und beeinträchtigen daher nicht die subjektiv wahr­genommene Telefonqualität.

Quelle: Pressemitteilung
 
Ja, was denn jetzt:
Ist ISDN nun hörbar besser als analog ?
...übertreffen Telefonate über das Internet die vom herkömmlichen analogen Telefonnetz gewohnte Qualität und erreichen beinahe ISDN-Niveau.

oder ist kein Unterschied hörbar ?
Ebenso wie sich kaum zwischen einem Telefonat über eine analoge bzw. eine ISDN-Leitung unterscheiden lässt, ist es praktisch nicht hörbar, ob ein Gespräch über toplink-VoIP oder ISDN geführt wird.
 
Jo. Weiss der Geier, was die da gemessen haben. Wahrscheinlich haben die nur im LAN gemessen. Mit nem ADSL-Anschluss schafft man solche Werte sehr wahrscheinlich nicht.
 
Mit nem ADSL-Anschluss schafft man solche Werte sehr wahrscheinlich nicht.

Aber ganz bestimmt.... Ich glaube, der Hauptgrund für gestörte Telefonate ist meist der Weg zum SIP-Provider, es werden leider nicht immer und überall die VOIP-Pakete mit höchster Priorität befördert. Könnte mir also vorstellen, das Toplink da möglicherweise schon eine gute Position hat. Obwohl sie ja nicht ausdrücklich auf ihren eigenen dsl-Anschluss bestehen.
Da die aber mit ihren VOIP-Angeboten auch eigentlich nur auf Business-Kunden abzielen, muss man davon ausgehen, dass das auch alles so reibungslos funktioniert. Welcher Geschäftsmann würde schlechte Telefonqualität länger als einen Tag lang dulden, oder?
 
Ich habe ja auch nicht gesagt, dasss die Qualitaet schlecht waere, wenn man ADSL benutzt. Aber wenn man ADSL benutzt entstehen nun mal Lags, Die siche auch auf den MOS-Wert auswirken. Ich krieg z.B. im Moment keinen Ping <100ms durch. Das ganze liegt noch absolut im Rahmen des ertraeglichen. Normalerweise merkt man das (fast) nicht. Aber wenn man den MOS-Wert betrachtet, wirkt sich das schon aus.
 
..., es werden leider nicht immer und überall die VOIP-Pakete mit höchster Priorität befördert. Könnte mir also vorstellen, das Toplink da möglicherweise schon eine gute Position hat.
Nicht ganz:
toplink erreicht eine Laufzeit von unter 100 ms laut Mitteilung durch Verwendung von G726/G729-Codecs, nicht durch VoIP-Priorisierung !
 
Eine VoIP-Priorisierung wuerde wahrscheinlich auf Dauer ohnehin nichts bringen. Denn woher wollen denn die Router wissen, dass es sich wirklich um VoIP-Traffic handelt und nicht um FileSharing-Traffic, der nur so tut als waere er VoIP-Traffic...
 
@Maik: QoS weiss sowas. Da gibt's Traffic Classes, die den Typ umschreiben. To.
 

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