TU Chemnitz entwickelte VoIP-Software für mobile WLAN-Systeme

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Ein Puzzlestein für die Telephonie der Zukunft
Chemnitzer Informationstechniker entwickelten Software, die eine IP-Sprachkommunikation zwischen mobilen WLAN-Systemen ermöglicht

Eine neue Technologie erobert derzeit die Telekommunikationsbranche: "Voice over IP" (VoiP). Vor etwa zehn Jahren kam das erste Telefon, das Sprachsignale über das Internet überträgt, auf den Markt. Und in fünf bis zehn Jahren, so die Schätzungen von Marktforschern, hat VoIP die heute bekannte Telephonie abgelöst. Diese Vision wird greifbar, wenn Wissenschaftler der Professur für Daten- und Kommunikationstechnik der TU Chemnitz und des Instituts für Datenkommunikation Chemnitz ihre Forschungsergebnisse vorlegen. Sie entwickelten eine komplette VoIP-Softwareumgebung für Mikrocontollersysteme, die mit dem freien Betriebssystem "Embedded Linux" arbeiten. Damit lässt sich ein Telefoniedienst in Funknetzen ("Wireless LAN) nach dem Standard 802.11x einfach realisieren. Auch die dynamische Weiterleitung der VoIP-Verbindungen über mehrere WLAN-Teilnehmer hinweg wurde realisiert, so dass die räumliche Erreichbarkeit der Gesprächsteilnehmer erheblich gesteigert werden kann.

Ebenfalls getestet wurde der Einsatz eines so genannten "Gateway"-Systems ins öffentliche Telefonnetz. Ein handelsüblicher Linux-PC mit der frei verfügbaren Software "Asterisk" bildet die Brücke zwischen den mobilen Teilnehmern im kostenfreien privaten WLAN-Netz zum öffentlichen Fernsprechnetz.

Die Erweiterung der "Embedded Linux"-basierten Mikrocontrollersysteme um die Fähigkeit zur VoIP-Kommunikation eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten der Software und Hardware. Sowohl der Aufbau eigener bzw. privater VoIP-Telefonnetze, die Anbindung an öffentliche Telefon- und Mobilfunknetze mittels Gateway als auch die Einbindung in andere VoIP-Netze ist denkbar. Funktionen wie VoIP-Anrufbeantworter, VoIP-Informationsdienste und Verteilnetze für Sprachnachrichten sind auf Basis dieser Arbeit nun auch für mobile oder stationäre "Embedded Linux"-Systeme realisierbar.

Erstmals präsentieren die Chemnitzer ihre Forschungsergebnisse vom 14. bis 16. Februar 2006 in Nürnberg auf einer der größten internationalen Fachmessen für Eingebettete Systeme, der "Embedded World". Der mitteldeutsche Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft" befindet sich in Halle 11, Stand 112.

Mehr Infos: TU Chemnitz

Quelle: Pressemitteilung
 
Latenzzeit?

Wie sieht es denn damit aus? Bei sagen wir mal 3 WLAN-Hops werden wohl so an die 100-250 ms Gesamtlaufzeit dabei rauskommen oder? Weiss einer mehr dazu?

Das würde dann sehr hart werden jemanden auf einem Mobiltelefon/GSM anzurufen fürchte ich.

Trotzdem aber finde ich es eine tolle Sache.

f.h.
 
Man folge dem Link unter dem Artikel und wende sich evlt. an die dargebotenen E-Mailadressen.. Die wissen sicherlich mehr! :D
 

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