Ok, also wenn ich in der entsprechenden Vorlesung nicht die Hälfte verpennt habe, dann sind das unterschiedliche Verstärker- bzw. A/D-Kennlinien.
Bei der Analog-Digital-Wandlung (A/D-Wandlung) will man sich dem Gehör anpassen. Kleine Lautstärkeunterschiede bei leisen Tönen kann man besser unterscheiden als bei lauten. Diese Fähigkeit ist ungefähr logarithmisch, was man ja auch in den Formeln erkennt. Die leisen Töne werden also feier aufgelöst (z.B. 0,05V) als laute (z.B. 0,1V).
Jetzt muß die Gegenseite aber die gleiche Kennlienie haben, um verzerrungsfrei zu arbeiten. Würde sie z.B. eine lineare Kennlinie haben (z.B. überall 0,07V) dann würden die leisen Töne teilweise zu laut und die lauten teilweise zu leise. Das ganze wäre zwar noch verständlich, aber nicht ideal.
Und schon sind wir beim A- und U-Law. Das sind ganz einfach zwei unterschiedliche Kennlinien - ähnlich, aber nicht gleich (die Amis brauchten mal wieder ne Extrawurst). Will man also jemanden anrufen, der mit dem A-Law arbeitet, dann immer dieses verwenden, sonst das andere. Allerdings kann es auch sein, dass irgendwo zwischendurch schon angepasst wird ....
Kurz: Unterschiedliche Kennlinien führen zu leichten Verzerrungen, die aber nicht wirklich stören.