[Gelöst] Wählscheibentelefon an FRITZ!Box 7270 – Wie intern telefonieren ohne *-Taste?

UHA

Neuer User
Mitglied seit
3 Jan 2008
Beiträge
38
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
6
Hallo,

an der FRITZ!Box Fon WLAN 7270 ist an Fon 2 ein altes Bundespost-Wählscheibentelefon angeschlossen (FeTAp 791: Fernsprechtischapparat Modell 79 in Grundausstattung mit Nummernschalter zum Wählen einer Rufnummer mittels Fingerlochscheibe nach dem Impulswahlverfahren).
Mangels *-Taste sind interne Telefonate nicht möglich. Gibt es einen Trick diese Beschränkung zu umgehen?

Gruß
UHA
 
Zuletzt bearbeitet:
JA, gibt es:
"Normales" Telefon mit MFW anschließen und #12*0* wählen, um für fon2 die spontane Amtsholung abzuschalten. Für externe Gespräche dann die Null vorweg wählen.
Dann lassen sich Interngespräche führen und das Telefonbuch nutzen.

Aber wie kann man nur so einen neumodischen Firlefanz wie das FeTAp 791 nutzen, ein richtiges Telefon sollte aus Bakelit sein ;-)
Ich sag nur, nichts ist schöner, als ein altes Siemens & Halske W48. In Aussehen und Haptik unschlagbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Amtsholung sollte es auch gehen.
Moderne Telefone nehmen die R-Taste für intern, altmodische legt man ganz kurz auf (Gabel antippen)
 
Bist du sicher, dass das Umschalten auf "intern" mittels R-Taste (bzw. durch Antippen der Gabel) funktioniert? Ich meine mich zu erinnern, dass die Fritzboxen wirklich nur '**' als Steuercode für Internverbindungen akzeptieren. Mit der R-Taste passiert gar nix. Auch in der Anleitung zur Fritzbox steht, dass man mit Impulswahl-Telefonen manche Funktionen nicht nutzen kann. Ich kann das aber leider im Augenblick nicht nachprüfen. Aber wenn es nicht gehen sollte, kann man ja immer noch wie von Andre vorgeschlagen die automatische Amtsholung abschalten. Das klappt in jedem Fall ;)

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Das auf die Gabel hauen funktioniert, aber dur solltest es zwischen 100und 300ms hin bekommen.
Mit "Normales" Telefon mit MFW anschließen und #61*1* wählen, um auf HOOK-Flash um zu schalten bekommst Du ein Zeitfenster von 100-850ms für den Gabelhauer.
 
Wie komfortabel man das findet, ist natürlich eine andere Sache. Bei meinem W48 "Groschengrab" ist die Gabel gedämpft - da gehts wirklich nur mit automatischer Amtsholung aus.
Aber es ist halt wieder das leidige Thema - am besten wäre es, wenn alle Telefone gleich funktionieren. Nur gibts das bei AVM nicht, da nur analoge Telefone die Möglichkeit mit "0" zur Amtsholung haben.
 
Bei ISDN kann man 99999 als ausgehende MSN einrichten, dann haben die auch kein automatisches Amt.

Noch besserer wäre, wenn die Fritz!Box anhand der Nummernlänge oder der Nummer an sich erkennt, was intern ist.

Oder wenn erstmal Rufgruppen, abschaltbare Anruflisten für DECT und intern-anrufe u.ä. kommen, die einem das Leben wirklich erleichtern
 
Hallo,
Nee, aber einige Geschäfte haben noch kürzere Rufnummern ;)
 
Bei ISDN kann man 99999 als ausgehende MSN einrichten, dann haben die auch kein automatisches Amt.
Das gäbe zumindest in meinem Fall erhebliche Probleme mit anderen Einstellungen, u. a. der individuellen Zuordnung unterschiedlicher VoIP-Accounts zu jeder Nebenstelle (dazu muss die Nummer des gewünschten VoIP-Accounts als ausgehende MSN eingestellt sein). Auch wird bei ausgehenden Anrufen über ISDN immer nur die Haupt-MSN übertragen, was auch nicht immer gewünscht ist.

<offtopic>
Der "Trick" beweist aber, dass die Funktionalität "manuelle Amtsholung für ISDN-Nebenstellen" bei den Fritzboxen grundsätzlich vorhanden ist. Man kann sie nur nicht vernünftig konfigurieren. Unverständlicherweise ändert AVM daran nichts. Aber das ist eher ein Thema für den "Firmware-Wünsche-Thread" ;)
</offtopic>

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit der 99999 bei ISDN ist natürlich nicht wirklich eine Alternative - da kann man die ausgehende Rufnummer ja nicht mehr vom Endgerät aus festlegen.

Mit der Erkennung der Rufnummernlänge oder der verwendeten internen Nummern halte ich für sehr problematisch. Schon jetzt hatte ich mit der FBF Classic das Problem, dass sie erst ab 4 Ziffern raus wählt und habe wie irre nach dem Fehler gesucht, als ich meine ersten Asterisk-Versuche unternahm. Bis ich dahinter kam, dass die vorher verwendete 7390 als Client auch dreistellig an den Asterisk meldete, die Classic aber nicht.

Asterisk ist natürlich die andere Lösung für das Thema - auf ner 7050, wie in der Signatur angegeben, würde ich es aber gar nicht erst probieren. Entweder gesonderter Asterisk oder Wechsel zur 7390.

Aber das eigentliche Problem ist ja gelöst, alles weitere ist nur "nice to have"
 
Andre schrieb:
Aber es ist halt wieder das leidige Thema - am besten wäre es, wenn alle Telefone gleich funktionieren. Nur gibts das bei AVM nicht, da nur analoge Telefone die Möglichkeit mit "0" zur Amtsholung haben.
In der Standardeinstellung funktionieren doch alle Telefone gleich - sie haben die spontane Amtsholung. Notwendig ist das Abschalten doch nur, wenn man eine TFE an der FritzBox betreiben will, die die Wahl von * und # nicht unterstützt. Die Unterstützung alter Schätzchen mit Wählscheibe ist kein Thema für den Massenmarkt und somit auch nicht für AVM. Die Wahl eine führenden "0" ist, abgesehen von nostalgischen Gefühlen und Gewohnheiten, im Privathaushalt und maximal noch im Homeoffice (die Zielgruppen der FritzBox) verzichtbar. Wer spezielle Funktionen benötigt, dem ist es ja freigestellt, entsprechenden TKs, die das unterstützen, nachzuschalten. Schnittstellen dafür hat die FritzBox ja.

Bei ISDN kann man 99999 als ausgehende MSN einrichten, dann haben die auch kein automatisches Amt.
Ja, aber unter Verlust der korrekten abgehenden MSN. Dann ist man wieder auf dem Niveau, das man hat, wenn man analoge Geräte betreibt.
Noch besserer wäre, wenn die Fritz!Box anhand der Nummernlänge oder der Nummer an sich erkennt, was intern ist.
Würde an sich auch funktionieren, aber da kommen wieder die Leute durcheinander, die die FritzBox hinter einer TK mit maximal dreistelligen Rufnnummernplan durcheinander.
Oder wenn erstmal Rufgruppen, abschaltbare Anruflisten für DECT und intern-anrufe u.ä. kommen, die einem das Leben wirklich erleichtern
Die Chance für deren Umsetzung schätze ich auch eher düster ein, obwohl für die Rufgruppen die Anwender mit TFE durchaus Verwendung hätten.

Gruß Telefonmännchen
 
Notwendig ist das Abschalten doch nur, wenn man eine TFE an der FritzBox betreiben will, die die Wahl von * und # nicht unterstützt.
Nein. Ich habe hier eine ISDN-Anlage hinter der Fritzbox. Die unterstützt selbstverständlich die Wahl von Sternchen und Raute. Bei dieser Anlage habe ich manuelle Amtsholung eingestellt. Wenn ich jetzt eine Nebenstelle der Fritzbox anrufen oder eine Nummer aus dem Fritzbox-Telefonbuch wählen will, muss ich immer '0*#**' vorwählen. Die 0 stellt in der TK-Anlage eine Externverbindung zur Fritzbox her. '*#' aktiviert den Keypad-Mode, welcher zur Wahl beiden folgenden Sternchen nötig ist. Die Sternchen wiederum müssen sein, weil sich die Fritzbox zunächst im Extern-Modus befindet und man daher in noch den Intern-Modus umschalten muss, um Interngespräche führen oder eine Kurzwahl wählen zu können. Das ist ausgesprochen umständlich. Könnte man dagegen die Fritzbox auf manuelle Amtsholung einstellen, könnte ich diese Funktion in der TK-Anlage deaktivieren. Dann wäre ich nach Abheben des Hörers sofort mit der Fritzbox verbunden. Da sich die Fritzbox bei manueller Amtsholung zunächst im Internmodus befindet, muss ich für Interngespräche keine zwei Sternchen vorwählen. Dadurch wird auch der Keypad-Mode an der TK-Anlage nicht benötigt, die Vorwahl von '*#' entfällt also ebenfalls. Ich kann Interngespräche führen, ohne irgend etwas vorwählen zu müssen, und brauche für Externgespräche nur die '0' vorzuwählen. Das ist erheblich einfacher als jetzt.

Die Unterstützung alter Schätzchen mit Wählscheibe ist kein Thema für den Massenmarkt und somit auch nicht für AVM.
Aber vielleicht sollte die Unterstützung von ISDN-TK-Anlagen ein Thema für AVM sein. Schließlich werden die Fritzboxen u. a. als NGN-IADs eingesetzt, und der ein oder andere Kunde möchte vielleicht auch eine ISDN-TK-Anlage daran anschließen. Ich halte diesen Anwendungsfall für gar nicht mal so exotisch.

Wenn es jetzt ein Riesenaufwand wäre, die manuelle Amtsholung zu realisieren, dann würde ich die Sache vielleicht noch anders sehen. Aber wie bereits geschrieben, gibt es die Funktionalität zur manuellen Amtsholung bereits, nur die Möglichkeit zur Konfiguration wurde weggespart. Es sollte eigentlich ein Leichtes sein, diese wieder zu aktivieren.

Die Wahl eine führenden "0" ist, abgesehen von nostalgischen Gefühlen und Gewohnheiten, im Privathaushalt und maximal noch im Homeoffice (die Zielgruppen der FritzBox) verzichtbar.
Nein. Wie du siehst, wird die Funktion nicht nur im Business-Einsatz benötigt, sondern auch in Privathaushalten, sofern dort ISDN-, DECT- oder SIP-Endgeräte zum Einsatz kommen. Und wenn du dir mal den "Firmware-Wünsche"-Thread durchliest, wirst du auch feststellen, dass ich bei weitem nicht der einzige bin, der sich eine solche Funktion wünscht.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit Amtsholung sollte es auch gehen.
…, altmodische legt man ganz kurz auf (Gabel antippen)

Hallo mega,

vielen Dank, Dein Tipp klappt prima!
Hörer abnehmen, kurz die Gabel antippen und die interne Nummer wählen => funktioniert so, wie von mir bzw. meiner Tochter gewünscht.

Gruß
UHA
 
JA, gibt es:
…, um für fon2 die spontane Amtsholung abzuschalten. Für externe Gespräche dann die Null vorweg wählen.

Hallo Andre,

danke nein, der Tipp von mega aus Post #3 gefällt uns besser.

Aber wie kann man nur so einen neumodischen Firlefanz wie das FeTAp 791 nutzen, ein richtiges Telefon sollte aus Bakelit sein ;-)
Ich sag nur, nichts ist schöner, als ein altes Siemens & Halske W48. In Aussehen und Haptik unschlagbar.

Ich stimme Dir zu, aber nicht jeder hat noch so ein Gerät bei sich eingelagert. Ich teste als nächstes den FeTAp 611, der bei meinen Eltern im Keller steht.

Schönes Wochenende,
Gruß
UHA
 
mikrogigant schrieb:
Nein. Ich habe hier eine ISDN-Anlage hinter der Fritzbox...
Sicherlich kann man immer was zusammenkonstruieren, wo man die Funktionalität benötigen könnte. Dieses ist nun mal nicht der Normalfall bei der Zielgruppe des Herstellers und Provider und bei Kaskadierungen von TK-Anlagen muss man immer mit Kompromissen leben. Ich könnte da jetzt auch noch eine Story zu schreiben, aber die ist auch Geschichte. Eine Kaskade ist es auch nur, weil Du noch Telefone an der FritzBox betreibst. Nun könnte man sagen, die nachgeschaltete TK-Anlage ist eben einfach zu klein oder bietet eben nicht die notwendige Funktionalität. Dafür ist AVM aber nicht verantwortlich. Es gibt auf dem Markt auch TK-Anlagen, die sowohl Analogtelefone, ISDN-Telefone und auch SIP-Telefonie unterstützen. Und die bekommst Du eben nicht mal ansatzweise zu einem vergleichbaren Preis. Und diese TKs können dann auch nicht so nebenbei routen und was weiß ich noch alles.

Aber vielleicht sollte die Unterstützung von ISDN-TK-Anlagen ein Thema für AVM sein.
Das tun sie mit der Bereitstellung einer entsprechenden S0-Schnittstelle, was für den Zielgruppenbereich durchaus auch auf normaler Telefonproviderseite üblich ist. Die Unterstützung von Wählscheibentelefonen ist kein notwendiges Feature. Schön wenn es geht, wenn einige wenige ihre liebgewonnenen Schätzchen auf diese Weise noch weiter betreiben können, aber für den Massenmarkt ein verzichtbares Feature. Da wird jeder Kaufmann mit Wonne den Rotstift ansetzen.

Wenn es jetzt ein Riesenaufwand wäre, die manuelle Amtsholung zu realisieren, dann würde ich die Sache vielleicht noch anders sehen....
....Es sollte eigentlich ein Leichtes sein, diese wieder zu aktivieren.
Eben hier unterliegst Du einem riesigen Irrtum. Diese Funktionalität war global noch nie vorhanden. Bei den analogen Schnittstellen ist sie wohl auch nur vorhanden, weil dieses schon Bestandteil der Firmware anderer AVM-ISDN-Produkte war, die man nur 1:1 kopiert hat (Generation copy&paste lässt grüßen). Die erste FritzBox hatte weder einen internen S0 noch den SIP-Server an Bord. Und bei den Geräten handelt es sich um eine gewachsene Struktur, die nach und nach nur um viele Schnittstellen und Features erweitert wurde. Nach äußerer Ansicht wurde das modular zusammengestrickt. Ein Kennzeichen hierfür ist schon der krude Rufnummernplan (ein-, zwei- und dreistellig).

Um dieses Feature vergleichbar zu TK-Anlagen umzusetzen müsste der interne S0 durch die FritzBox selbst aufgebaut werden. Es werden aber nur die externen Amtsnummern um die VoIP-Kanäle erweitert durchgeleitet. Darum muss man auch in den angeschlossenen ISDN-Geräten die externen MSN und keine internen Rufnummern hinterlegen. Das mit der 999999 als MSN ist nur eine Hintertür mit den bereits bekannten Nebenwirkungen. Schön ist anders.

Nein. Wie du siehst, wird die Funktion nicht nur im Business-Einsatz benötigt, sondern auch in Privathaushalten, sofern dort ISDN-, DECT- oder SIP-Endgeräte zum Einsatz kommen.
Das ist eben ein Sonderfall und was die Firmwarewünsche angeht - naja. Da würde mir auch noch so einiges einfallen, was ich irgendwo mal gesehen habe. Allerdings hatte die dort verwendete Hardware auch einen ganz anderen Preis. Man kann von einem Consumergerät nun mal eben nicht die Highend-Features zu einem Sparpreis erwarten. Sicher sind die FritzBox-Preise auch kein Sonderangebot, aber für die gebotene Funktionalität (sowohl bei Telefonie als auch Netzwerk) verglichen mit dem Markt schon im Rahmen.

Wer spezielle Anforderungen hat, benötigt eben ein auf seine Ansprüche angepasstes Gerät. Ich weiß, dass Vergleiche immer hinken, ich versuche es aber trotzdem. Ich kaufe keinen Smart und versuche die mangelnde Ladekapazität durch einen Anhänger, die mangelnde Leistung durch Chiptunig und die unzureichenden Geländegängigkeit durch entsprechenden Fahrwerksumbau nachzurüsten, wenn ich einen Geländewagen wie eine M-Klasse benötige. Zwischen beiden Varianten liegen sowohl funktionell als auch preislich Welten. Keiner bemängelt den entfernten Kofferraum - der war eben nie vorhanden (die Handschuhfacherweiterung hinter den Sitzen zähle ich jetzt mal nicht, obwohl man dort erstaunlicherweise ganz schön was rein bekommt).

Gruß Telefonmännchen
 
Naja, ganz so schwer, wie immer behauptet wird, ist die Funktion nicht zu implementieren.
mit ** kommt man ja in den "intern" Modus der Box. Wählt man dann 0+Rufnummer, gehts wieder normal extern.
Gleiches bei DECT: **0 vorweg ist wie nichts vorweg. An der 7150 habe ich auch schon **0**0**0**0+Rufnummer getestet - kein Problem.
Die Funktion "intern telefonieren" ist also schon immer vorhanden - das einzige, was in der Firmware erforderlich wäre, ist, direkt wenn sich ein Telefon mit einer auf intern geschateteten MSN meldet, so zu tun, als sei ** schon gewählt.
Dein Vergleich hinkt sehr, weil eben keine andere Hardware erforderlich ist - es ist wirklich nur eine winzige Änderung im closed source Teil der Firmware.

Der ganze Murks-Rufnummernplan wird immer ärgerlicher, je mehr neue Boxen raus kommen. Die gute alte 7170 hatte noch drei analoge Anschlüsse. Die 7270 nur noch zwei. Der Standard-"Homeserver" 7340 hat nur noch einen (O.K. sinnvollerweise nimmt man die 7390, da hat man zwei). Ich schätze mal, das nächste Top-Modell wird nur noch 1 Anschluss, wenn überhaupt, haben.
Das ist auch richtig so, im Prinzip spricht kaum etwas dafür, den ganzen alten Ballast für schnurgebundene Telefone mitzuschleppen. Heute ist der Kunde, der noch keinen VoIP-Router hat und erstmalig einen bekommt, doch die absolute Ausnahme.
DECT und SIP reichen völlig. Wenn man analog und ISDN-Anschlüsse braucht, kann man in über 90% der Fälle die alte Box weiter verwenden. Wenn die denn spontane Amtsholung aus und keypad dauerhaft an unterstützen würden (letzteres ist wichtiger).

Salopp gesagt: Da wird die Kopplung von Boxen offiziell unterstützt, aber durch Kleinigkeiten die Nutzung massiv behindert. Um bei dem Beispiel zu bleiben: AVM baut einen Smart mit 200 PS und Anhängekupplung - um Blinker und Rücklichter des Anhängers zu nutzen, muss man aber erst ein Verlängerungskabel im Motorraum anschließen...
 
Andre schrieb:
Dein Vergleich hinkt sehr, weil eben keine andere Hardware erforderlich ist - es ist wirklich nur eine winzige Änderung im closed source Teil der Firmware.
Ich habe auch nie behauptet, dass andere Hardware dazu nötig wäre. Auf die zusätzliche Hardware, auf die ich mich bezog war die nachgeschaltete TK-Anlage. Mit der sind alle Probleme lösbar, wenn man die richtige wählt.

Die Änderung, die dazu notwendig wäre würde ich nicht gerade als winzig bezeichnen, denn es geht hier darum, einen kompletten eigenen internen S0 aufzubauen und intern mit einem eigenen (dann besser einheitlichen Rufnummernbereich) zu arbeiten. Ansatzweise gibt es diesen Rufnummernbereich ja, aber das ist nur ein Workaround, der die gewählten 50er Rufnummern auf die externen MSNs mapt. Und genau liegt der Hase im Pfeffer. Gäbe es diesen völlig getrennten S0 wäre das Abschalten der spontanen Amtsholung auch mit Deiner winzigen Änderung umsetzbar und dann könnte man auch die ganzen Features mit dem Setzen der gehenden Rufnummern usw. nutzen. Das mit der 999999 ist auch ein Workaround, der eben nicht die volle Funktionalität des internen S0 bietet.

Diese Trennung wie bei anderen TKs ist eben nicht vorhanden und eben auch nicht mit einer winzigen Änderung nachrüstbar. Ich behaupte mal, dass da der komplette Telefonieteil neu programmiert werden müsste, denn die Erweiterungen (ISDN, und internes SIP wurden so nach und nach immer mit drangebaut ohne grundlegend neu zu entwickeln. Das spart natürlich Entwicklungszeit und auch Testzeit. Und jeder weiß: "Zeit ist Geld". Einer einheitlichen Bedienung ist das natürlich nicht förderlich.

Wer schon mal eigene Softwareentwicklungen später um zusätzliche Features, die vorher so nicht vorgesehen waren erweitert hat oder auch nur an aktuelle Gegebenheiten anpasst, weiß was ich meine. Manchmal fehlen einem nur ein paar Variablen, die nachzurüsten auch nicht so einfach sind, weil sie alte Funktionsbausteine negativ beeinflussen. Ich arbeite da aktuell an so einem Projekt und schlage mich da mit meinen eigenen Beschränkungen rum. Darum habe ich ansatzweise Verständnis für die Probleme der Entwickler.

Gruß Telefonmännchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, der interne S0 ist zugegebener Maßen ein Sonderfall - nach ** hört man keinen Internton. Dennoch wäre ein Internmodus auf gleiche Art wie für die 99999 wünschenswert.
Anders sieht es bei SIP aus: Hier lässt sich das ganze jetzt schon umändern, indem man als automatische Ortsvorwahl in der Sekundärbox "**" einträgt. Leider geht das nur über Hexeditor in der Konfig, weil das Webinterface der Box die Eingabe "**" nicht unterstüzt, außerdem wählt die 7150, bei der ich das getestet habe, erst ab 3-stelligen Nummern zur Hauptbox, man erreicht so zwar SIP-Telefone der Hauptbox, Kurzwahlen und AB, nicht aber fon und S0.
Bei DECT ist, wie schon geschrieben, **0**0**0 möglich, hier wird durch ** bzw 0 nur zwischen den Modi umgeschaltet. Also wirklich nur ein kleiner Eingriff, der nötig wäre.

Bedenkt man, wie viel Zeit und Geld in extrem überflüssige Funktionen wie Webradio auf DECT (hört wirklich jemand damit Radio?) gesteckt wird, wäre eine Verbesserung der Grundfunktionen wirklich wichtiger. Vor allem, da eine gewisse Marktsättigung eintritt, man eigentlich keine neuen Boxen mehr bräuchte, da die vorhandenen es ja auch tun. Der größte Konkurent für AVM ist nun mal AVM - die gute alte 7170. Neue Boxen machen nur Sinn, wenn sie das vorhandene erweitern - und nicht 10% Erweiterung darstellen und 90% 1:1 das ersetzen, was man schon hat bzw. sogar einen Rückschritt darstellen.
Um weiter erfolgreich zu sein, bietet AVM ja nicht umsonst Boxen ohne Anschlussmöglichkeit ans klassische Telefonnetz, ohne ISDN und mit nur einem fon-Anschluss. Billiger in der Produktion, aber mit den verringerten Anschlußmöglichkeiten halt auch sehr eingeschränkt. Wenn jedoch die Features "spontane Amtsholung aus" und "Keypadmodus dauerhaft aktiv" nachgerüstet würden, würde eine 7320 bei schon vorhandener 7170 nicht mehr -2 fon Anschlüsse -interner S0 -Festnetztelefonie +DECT +schnelleres WLAN bedeuten, sondern +1 fon Anschluss +DECT +schnelleres WLAN. Damit werden die billiger produzierten Boxen attraktiver.
"Skalierbar" ist ein Begriff, der sich in diesem Zusammenhang marketingmäßig gut verwenden ließe.

Wie gesagt, beim S0-Bus stimme ich Dir insoweit zu, als dass es hier durchaus nicht einfach ist eine 100%ige zufriedenstellende Lösung zu finden, was spointane Amtsholung angeht. Bei SIP und DECT sieht das aber anders aus, gerade der Test bei DECT zeigt, dass es dort nur ein Wechsel zwischen zwei Modi ist. Naja und bei SIP sollte das eh einfacher umzusetzen sein. Überall erforderlich wäre aber dauerhaft Keypadmodus.

Was das Nach- oder Vorschalten anderer Anlagen angeht, so ist das auch nicht die ideale Lösung. Dann reicht letzlich eine 7170, weitergehende Funktionen als den AB und Fax kann man eh nicht nutzen. So eine Anlage stelle ich gerade für einen Kollegen zusammen, gebrauchte 7170 + 5012 + Auerswald Commander Basic (4 S0, 8 analog) + SX 353. Für seine Zwecke hätte auch eine 7390 + 7170 gereicht, wenn Keypad-an und spontane Amtsholung aus möglich gewesen wären. Für AVM wäre das das bessere Geschäft gewesen. Außerdem hätte er dann noch die Mobilteile (MT-D, MTF) von AVM verwendet.
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.