Was macht ein VoIP-Provider?

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Malte.

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Einige Aussagen in dem Thread
http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?t=1025
veranlassen mich zu der Frage, was ein VoIP-Provider macht. Wenn er mir ein PSTN-Gateway zum Übergang ins Festnetz bereitstellt, okay.
Aber es soll auch Provider geben (fwd) die sowas nicht mit anbieten. Wofür macht das Sinn?
Nach den Aussagen im o.g. Thread reicht es, die IP des Gesprächspartners zu kennen und das Routing übernimmt ja dann das IP-Protokoll.
Oder ist das Unsinn?? :gruebel:
 
1. Es funktioniert wie ICQ: Wenn Du angemeldet bist, kann das der Provider dem Interessierten (Anrufer) melden und die IP, die sich ja auch ändern kann (Zwangstrennung, Standortwechsel ...), übermitteln.

2. Es kann eine Umsetzung erfolgen. Gespräche, die über den Provider gehen, können z.B. im Codec geändert werden: Anrufer <-> G.711 <-> Provider <-> GSM <-> Angerufener. Auch Geräte, die kein GSM können (ATA, SPA), lassen sich so verbinden. Direkte Gespräche würden nicht zustande kommen.
 
Robinson schrieb:
1. Es funktioniert wie ICQ: Wenn Du angemeldet bist, kann das der Provider dem Interessierten (Anrufer) melden und die IP, die sich ja auch ändern kann (Zwangstrennung, Standortwechsel ...), übermitteln.
Das könnte man mit DynDNS wohl auch erreichen.

2. Es kann eine Umsetzung erfolgen. Gespräche, die über den Provider gehen, können z.B. im Codec geändert werden: Anrufer <-> G.711 <-> Provider <-> GSM <-> Angerufener. Auch Geräte, die kein GSM können (ATA, SPA), lassen sich so verbinden. Direkte Gespräche würden nicht zustande kommen.
Das ist natürlich eine Dienstleistung, die ich einsehe - wobei die sich mit besserer Hardware (= mehr Codecs) erübrigen würde.
 
Der Sinn ist, dass Du eine Nummer wie z.B. "[email protected]" erhältst und dann keine eigenen Verrenkungen wie DynDNS oder dgl. anstellen musst. Der Reg-Server/Proxy des Providers weiss wo (unter welcher IP) Du zu erreichen bist denn Du meldet dich ja an (Registrierung in regelmässigen Abständen). Wer Dich erreichen will wählt ""[email protected]".
Für SIP benötigt man keinen Provider oder Proxy, Voraussetzung ist jedoch, dass beide Endstellen "miteinander können" (Codec-Aushandlung) und z.B. auch mit den NAT-Geschichten klar kommen.

Routing: IP reicht. Du hast bei Dir einen SIP-Client, welcher auf Port 5060 (oder einem anderen) auf SIP-Nachichten lauscht und Du hast im Client eine User-ID einegtragen. Ich kenne Deine IP und sage meinem SIP-Client, dass er sich auf "User-ID@ip-adresse:5060" verbinden soll. Und dann klingelts bei Dir *g*.
Gruß,
Exim
 
zu 1. Womit sich das anvisierte Plug'n'Play-Prinzip aber nicht realisieren lassen würde. Man müßte sich zusätzlich bei dyndns anmelden und teilweise ist es nicht möglich. Z.B. arbeite ich ohne Router bzw. können nicht alle Router die dynDNS-Abfrage. Wenn nicht ständig ein Rechner mit entsprechender Software läuft, ist die Erreichbarkeit der Hardware z.B. durch Zwangstrennung nicht mehr gegeben

zu 2. Warum alle features beim Kunden implementieren? Das wäre zu kostenintensiv und durch die ständigen FW-Updates wiederum gegen das P'n'P-Prinzip. Dazu noch einen weiteren Punkt: was ist mit Anrufbeantwortern u.ä. Ist die Hardware zu Hause angeschlossen und dort ein AB installiert, bekommt man auf Arbeit nicht mit, ob jemand angerufen hat. Ist der AB beim Provider, kann man per mail benachrichtigt werden.
 
Okay, sehe ich ein.
Danke für die Antworten.

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass es oft auch Sinn macht, bestimmte Features beim Kunden in Hardware zu implementieren, denn ein Dienstleister will erstens Geld verdienen und zweitens ist dort eine Instanz, die ich als Kunde nicht unter Kontrolle habe z.B. in Punkto Verfügbarkeit.
Hardware wird immer billiger und wenn der Provider nichts anderes macht, als mein VoIP-Adapter (auch machen könnte), warum soll ich ihn dann dafür bezahlen?
 
Was bezahlst Du denn bei Sipgate oder Nikotel? Diese Dinge (fast) nicht, nur die Gesprächsgebühren ins FN. Gut, ich kenne die Preisgestaltung bei Providern ohne PSTN-Gateway nicht, aber es wird nicht sehr teuer sein (wiederum vgl. ICQ).
 
Ich will mich ja hier nicht streiten.

Als misstrauischer Mensch stelle ich mir die Frage, wovon die leben, wenn die kostenlos Dienste anbieten und wie lange die das durchhalten können.

Wenn die Dienste aber anscheinend so simpel sind, dass sie nicht viel kosten, kann man das nebenbei natürlich machen und vielleicht Geld durch Verkauf passender Hardware verdienen.

Das PSTN-Gateway-Services Geld wert sind, ist ja unbestritten.
 
Zumindest Sippstar (Ahead) lebt vom Verkauf der SIPPS-Software ("Normalversion" und zur Zeit suchen sie verstärkt OEMs wie bei ihrer Nero Brennersoft), vom Verkauf der Reg-Serversoftware und irgendwann kommt noch "SIPPSTAR IP-PBX", Zitat: "Ab dem 2. Quartal bieten wir Ihnen eine Small Office Lösung mit Proxyserver und Internet-basiertem Gateway für günstige Gespräche ins öffentliche Telefonnetz an."
Der öffentliche kostenlose Regservice ist nur Mittel zum Zweck (andere Sachen verkaufen) und Background für den Einstieg mit der SIPPS-Soft.
 
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