welche Sprachkodierung benutzt ihr

easy

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hi
Ich habe mir die neue Firmware 14.03.85 geladen und wollte euch fragen welche Wahl der Sprachkodierung ihr benutzt!
Ich habe 6000DSL von 1&1 und analoge Telefone.

automatische Wahl der Sprachkodierung (empfohlen)
FRITZ!Box passt die Sprachkodierung automatisch an die Geschwindigkeit des DSL-Anschlusses an


immer Sprachkodierung mit Festnetzqualität verwenden
FRITZ!Box verwendet grundsätzlich verlustfreie Sprachkodierung wie im Festnetz.


immer Sprachkodierung mit Kompression verwenden
FRITZ!Box verwendet eine komprimierende Sprachkodierung und veringert so das Datenvolumen für Internet-Telefongespräche
 
Gute Sprachqualität & Wenn Aussetzer zu hören sind, dann
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immer Sprachkodierung mit Festnetzqualität verwenden
FRITZ!Box verwendet grundsätzlich verlustfreie Sprachkodierung wie im Festnetz.
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Verbraucht aber mehr traffic!

Wenns n icht ao auf die Qualität ankommt und du Bandbreite sparen willst für was auch immer z.B. p2p dann halt:
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immer Sprachkodierung mit Kompression verwenden
FRITZ!Box verwendet eine komprimierende Sprachkodierung und veringert so das Datenvolumen für Internet-Telefongespräche
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Ich persönlich habe letzteres gewählt, da ich gerne viel Bandbreite über habe!
 
Ich nehme keine der "immer" Optionen, weil dann (theoretisch) die Box mit der Gegenstelle aushandelt, was geht und was nicht. In der Regel ist das keine Kompression (G711). "Immer" Optionen sind halt statisch und unflexibel.
 
"Immer" Optionen sind halt statisch und unflexibel.
Das sehe ich genauso!

Mit[highlight=white:d9d12eaf63] automatische Wahl der Sprachkodierung (empfohlen) [/highlight:d9d12eaf63]
bin ich bisher immer sehr zufrieden gewesen! :)
 
Andererseits habe ich extremst Probleme, wenn ich ausländische Mobilfunknetze anrufe (z.B. Brasilien oder Indonesien). Da frage ich mich, ob ab und zu der GSM Codec gebraucht würde oder ob es die anderen vorhandenen abdecken können. Rufe ich dagegen in Brasilien auf dem Festnetz an, habe ich meist kein Problem und es klingt gut. Auf Bali ist es wieder anders - da haben die Leute die ich kenne meist nur ein Handy.

Nachtrag: Weil ich mich damit überhaupt nicht auskenne: kann eine Einstellung wie "immer Sprachkodierung mit Festnetzqualität verwenden" (Codec 711) ein Zustandekommen von Verbindungen verhindern? Gilt der Codec nur für den Weg FBF <==> SIP-Provider oder auch noch für SIP-Provider <==> Anrufziel?
 
aber es ist doch so, das meine FBF die aushandlung nur mit dem Server meines Providers macht und nicht mit dem den ich anrufe ... das machen die server doch unter sich aus ... oder sollte ich da falsch informiert sein??
 
Genau das würde mich auch mal interessieren... (so war meine Frage gedacht ;) )
 
Ich habe die Optionen mal nacheinander ausgewählt und übernommen und in der voip.cfg nachgeschaut, dort hat sich bei den Codecs (bei mir stehen da momentan nur die G726-Codecs drin) nichts geändert. Wo spiegelt sich diese Option wieder und wirkt sie überhaupt?

Edit:
Diese Einstellungen werden bei Festnetzqualität angezeigt:
use_audiocodecs = yes;
audiocodecs = "G726-40", "G726-32", "G726-24";
verbose = no;
sip_prio = 0;
rtp_prio = 0;
dyn_codecs = no;
prio_low_codec = no;

Diese bei immer Komprimierung:
use_audiocodecs = yes;
audiocodecs = "G726-40", "G726-32", "G726-24";
verbose = no;
sip_prio = 0;
rtp_prio = 0;
dyn_codecs = yes;
prio_low_codec = yes;

Diese bei dynamischen Verhalten:
use_audiocodecs = yes;
audiocodecs = "G726-40", "G726-32", "G726-24";
verbose = no;
sip_prio = 0;
rtp_prio = 0;
dyn_codecs = yes;
prio_low_codec = no;

Es scheint so, als wenn die automatische Einstellung dyn_codecs aktiviert, aber low_codec nicht priorisiert. Festnetz schaltet beides aus und komprimiert beides an.

Aber warum ändert sich bei den Codecs nicht? Hängt das damit zusammen, dass ich die geändert habe (oder ändern die sich optionsbedingt überhaupt nicht, sondern es wird nur aus den Codecs der passende ausgewählt)?

Wäre nett, wenn mir einer nochmal die Grundcodecreihenfolge der FBF nennen könnte (die der neuen Firmware mit iLBC) ;-)
 
Jetzt habe ich eben mal PCMA, PCMU und G711 dazugetragen, gespeichert, voipd neugestartet und anschließend im WebIF auf Automatische Auswahl geklickt und schwupss waren wieder nur G726-40,32,24 da.
Ist das bei euch auch so?
 
Hallo Zusammen,

ahemm bitte nicht schlagen, aber wo kann ich bei der neuen .85 Firmware die Sprachkompression einstellen. Ich besitze die FBF 5050...

Grüße
 
RudatNet schrieb:
"Immer" Optionen sind halt statisch und unflexibel.
Das sehe ich genauso!

Mit[highlight=white:be3b1fe5da] automatische Wahl der Sprachkodierung (empfohlen) [/highlight:be3b1fe5da]
bin ich bisher immer sehr zufrieden gewesen! :)

Bisher? Seit wann hast Du denn diese Option? Ich habe jetzt auf "immer Festnetzqualität" umschalten müssen, da "automatisch" bei meiner dünnen Leitung generell auf relativ schlechte Sprachqualität umschaltet. Privat noch nutzbar, für Geschäftstelefonate indiskutabel.

"Automatisch" entspricht also nicht der Strategie in den bisherigen FWs.
 
tibele schrieb:
Jetzt habe ich eben mal PCMA, PCMU und G711 dazugetragen, gespeichert, voipd neugestartet und anschließend im WebIF auf Automatische Auswahl geklickt und schwupss waren wieder nur G726-40,32,24 da.
Ist das bei euch auch so?

Das kommt daher, dass die cfgs vom Webserver nicht neu eingelesen werden, wenn Du mit nvi etwas geändert hast. Am besten unmittelbar nach beenden von nvi im terminal ein reboot absetzen und ers nach Neustart in der WebGUI weiterarbeiten.
 
Mit welchem Kommando rebootet man die FBF aus dem Terminal heraus?
 
Feuerwehr schrieb:
Ich glaube mit "crash"! :lol:

Merkwürdig :roll: , gestern ging reboot nicht, aber da es heute geht, ist ja alles bestens :wink: :wink: :wink:
 
Welcher Codec wird genutz / Welche Reihnfolge wird genutzt ?

Mir geht es um folgende Fallfrage:

Wenn in der VoIP.cfg folgender Eintrag zu finden sein würde:

PCMA, PCMU, 726-40, 726-32, iLBC

Und die Bedingungen:

Dynamische Codecs: Ja
Keine „gepackten“ Codes bevorzugen
Die Gegenstelle ermöglicht ALLE Codierungen
Bandbreite erlaubt alle oben eingetragenen Codecs


Wird jetzt der PCM bevorzugt ausgehandelt ? Also nach der Reihnfolge in der cfg?

Wird dann bei 726-40, 726-32, PCMA, PCMU, iLBC der 726-40 genommen ?

Vielen Dank

Der Tom
 
Sofern die Gegenstelle einen präferierten Codec hat, wird der genommen (so weit ich weiß nimmt Sipgate immer einen speziellen Codec, sofern dieser angeboten wird).

Ansonsten wird die FritzBox den Codec auswählen, der zur momentanen Bandbreitenverfügbarkeit passt, wenn die gering ist, dann wird z.B. nicht mehr G711 genommen.
 
tibele schrieb:
Sofern die Gegenstelle einen präferierten Codec hat, wird der genommen (so weit ich weiß nimmt Sipgate immer einen speziellen Codec, sofern dieser angeboten wird).

Ansonsten wird die FritzBox den Codec auswählen, der zur momentanen Bandbreitenverfügbarkeit passt, wenn die gering ist, dann wird z.B. nicht mehr G711 genommen.

Wenn die Bandbreite nun aber hoch ist ? Welcher wird denn bei
PCMA, PCMU, 726-40, 726-32, iLBC genommen ? Ich denke hier G711 aber wie ist es wenn der Eintrag 726-40, 726-32, PCMA, PCMU, iLBC ist ?
Was wird denn nun dann genommen? Wird dann auch G711(PCM) oder der an erster Stelle stehende 726-40 genommen ?


Der Tom
 
Bei der Codec-Aushandlung ist folgendes üblich:

Jedes Endgerät unterstützt PCMA (=G.711 A-law) und PCMU (=G.711 µ-law) und eventuell andere Codecs. Das A-seitige Endgerät (des Rufenden) wählt einen Codec aus der Liste der möglichen Codecs aus (Kriterien der Auswahl sind Endgeräte abhängig) und schickt diesen Codec als "preferred" mitsamt der Codec-Liste (eigentlich ist die gesamte Liste priorisiert) an den SIP-Provider. Dieser erhält von der B-Seite (vom Endgerät des Gerufenen, oder vom Media Gateway MG ins Festnetz) wiederum eine Liste der dort unterstützten Codecs zurück (die Liste des MG ist manchmal auch fest beim SIP-Providor hinterlegt). Durch Listenabgleich wird jetzt der Codec der A-Seite mit der höchsten Priorität ausgewählt, der auch in der B-seitigen Liste vorkommt. Da G.711 grundsätzlich vorhanden ist, kommen die Verbindungen immer mit zumindest G.711 zustande.

Beispiel:
A-Seite: Prio 1 G.726, Prio 2 G.711
B-Seite: nur G.711 unterstützt
Ergebnis: G.711 wird ausgewählt
Würde B auch G.726 unterstützen, dann würde G.726 ausgewählt werden.


DTMF Übertragung:

Bei komprimierenden Codecs (das sind alle außer G.711) kann DTMF nicht gesichert übertragen werden, was zu Problemen führen kann, wenn z.B. mit DTMF Nachwahl ein Dienst ausgewählt werden muss.
Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten DTMF sicher zu übertragen:
1) immer G.711 verwenden
2) RFC2833, hierbei werden DTMF Töne vom Endgerät (oder dem MG)erkannt und in extra gekennzeichnete Datenpakete im RTP Stream übertragen und von der B-Seite (Endgerät bzw. Media Gateway) wieder in Töne zurückverwandelt. Die Töne werden dabei aus dem eigentlichen RTP Stream gelöscht, damit es beider Rückwandlung zu keiner Vermischung kommt.

Ob die FBF jetzt RFC2833 unterstützt ist mir nicht bekannt (momentan wohl noch nicht). Deshalb habe ich bei mir fest den G.711 Codec ausgewählt.


FAX Übertragung:

Auch hier machen die komprimierenden Codecs Probleme, so dass die Faxgeräte sich nicht mehr verstehen.

G.711 bietet hier nur bedingt Abhilfe, als erstes muss die VAD (Voice Activity Detection) als Störenfried abgeschaltet werden. Weiterhin stört dann aber noch immer die Echo Cancellation (EC), die normalerweise immer aktiv ist. Sie kann soweit stören, dass sich die Faxgeräte wieder nicht verstehen.

Abhilfe würde hier der sog. G.711 im CLEARMODE bringen (RFC4040), bei dem VAD, EC abgeschaltet ist und zudem der Jitterbuffer fixiert wird.

Jetzt erst wäre FAX Übertragung (T.30) einigermaßen möglich. Da man zwar in der FBF die VAD abschalten kann, nicht jedoch die beiden anderen (FC und Jutterbuffer), ist eine saubere FAXoIP Übertragung nicht möglich (in anderen Threads kann man über die Erfolgsrate nachlesen).

Etwas moderner, aber aufwendiger, wäre FAX Übertragung nach T.38. Hier wird das T.30 Protokoll des Faxgerätes auf dem A-seitigen Endgerät abgeschlossen (die Faxtöne empfangen und bewertet), auf T.38 umgesetzt und als Datenpackete übertragen. Die B-Seite macht es dann umgekehrt und setzt das T.30 (also die Faxtöne) wieder auf.

Beides bedingt eine nicht einfache Faxerkennung (basierend auf dem Faxpilotton). Hat man z.B. G.726 oder G.711 zuvor in der Codec Aushandlung vereinbart muss bei Faxerkennung auf RFC4040 oder T.38 umgeschaltet werden. Die genaue Umschaltprozedur ist momentan noch nicht endgültig standardisiert.

So, das war jetzt doch etwas länglich.

Gruß
BoxUser
 
Naaa suuper....das nenne ich mal eine gescheite Antwort! Yes!!!

Also das Problem mit dem Fax habe ich nicht, da Faxe direkt am ISDN hängen...Und faxen tue ich eh so gut wie nie, also sind die Kosten egal.

Also wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann wird (wenn alle codecs bei beiden seiten möglich und verfügbar sind) der codec genommen der an erster stelle steht ?


DEr Tom
 
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