Wie kann ich anonym VoIP nutzen?

Blondie777

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Ich würde gerne VoIP nutzen (entweder mit Software/PC oder VoIP-fähiges Telefon), muß aber sicherstellen, daß der von mir Angerufene nicht anhand der IP-Adresse meinen Aufenthaltsort herausfinden könnte. Dasselbe gilt, wenn ich angerufen werde.

Ist diese Anonymität überhaupt per VoIP möglich? Und wenn ja: wie und was muß ich beachten?
 
Wenn Du von Hause aus keine IP-Calls machst,bekommt diese auch keiner zusehen!
Du nimmst Dir einen VOIP-Provider,von dem Du eine Rufnummer bekommst,die Du zudem meistens auch noch unterdrücken kannst,und schon bist Du im Grunde genommen anonym.
Die Anmeldung erfolgt ja am SIP-Server des Anbieters,Du kontaktierst ja Deinen Gesprächspartner nicht direkt.
Genauso macht es der Anrufer,er muß Deine Rufnummer kennen,unter der Du online bist.
Beide könnt Ihr bei den meisten Providern diese Clipübertragung auch noch aussetzen,oder aber bei bestimmter Hardware verhindern.
Gruß von Tom
 
Danke für den Link. Leider gibt der mir aber nicht die Antwort. Ich will wissen, ob ich über VoIP mit Leuten kommunizieren kann, ohne meinen Aufenthaltsort bzw. IP-Adresse bekanntzugeben. Bei aufrecht.de hab´ ich diese Info nicht bekommen...
 
Danke Opilein. Habe ich richtig verstanden: Ich lasse mir einen DSL-Anschluss legen, besorge mir ein VoIP-Telefon, lass' mir von Sypgate eine 0180er Nummer geben und ich bin sicher, daß der Anrufer/Angerufene meine IP-Adresse oder Location nicht mitkriegt?
 
Blondie777 schrieb:
Ich will wissen, ob ich über VoIP mit Leuten kommunizieren kann, ohne meinen Aufenthaltsort bzw. IP-Adresse bekanntzugeben.

Dein Aufenthaltsort zum Zeitpunkt des Gesprächs ist aus der ip-Adresse nur dann ermittelbar, wenn du eine fest zugewiesenene hast oder über die Logs des Serviceproviders.
Wenn du über einen VOIP-Provider ins Festnetz telefonierst, kann dein Provider und der VOIP-Provider deine IP-Adresse erkennen. Das muss so sein, da die IP-Adresse zum Übertragen der Pakete zwingen erforderlich ist.

Dein Gesprächspartner kann anhand der übermittelten Rufnummer ggf. feststellen über welchen Provider das ganze gelaufen ist.
Für weitere Auskünfte braucht er Unterstützung der Staatsanwaltschaft, da der VOIP-Provider ihn sicher nicht so einfach ins Log sehen lässt.

Wenn du das auch noch ausschliessen musst, brauchst du jemanden der deinen Internettraffic annimmt und ihn unter seiner IP weiterleitet.

Ob es diese Anonymisierer gibt weiss ich nicht.

Wenn du derartige Probleme hast, kannst du eigentlich nur VOIP von Enduser zu Enduser über einen Anonymisierer machen.
 
Wenn das hier ein Forum von DHL wäre, würde ich wahrscheinlich auch die Bauanleitung einer Briefbombe von Euch bekommen, oder?!:rolleyes:
 
also ich weiss auch nicht, was von der Anfrage als solches zu halten ist :(
wie dem auch sei: wirklich anonym bist du niemals, denn letzten Endes kann der Anrufer anhand der uebermittelten Rufnummer auf jedenfall erkennen, von welchem VoIP-Anbieter die Telefonate gemacht wurden. Und dieser hat prinzipiell deine IP-Adresse in seinen Logfile stehen und kann das Telefonat bei bedarf (= bei Strafverfolgung) diese IP zum Telefonat erkennen. Letztere sollte sich dann von deinem Internetprovider aufloesen lassen, damit man zu dir kommt. Allerhoechstesn eine Frage des Aufwands der dafuer noetig ist. Einen auslaendischen VoIP-Anbieter zu nutzen, am Besten ausserhalb Europas, oder zumindes der EU, wird die Suche nach deiner Identitaet natuerlich nicht erleichtern :)
Bei reinen VoIP-Calls kann zumindest mit Zusatzsoftware der Angerufene direkt deine IP-Adresse erkennen. So du keine feste IP hast, ist diese fuer den Laien, den reinen Internetuser nicht wirklich hilfreich. Bei Telekom-IPs kann man anhand des Names in etwa die Region erkennen, in welcher diese IP eingsetzt wird. Aber ohne Ermittlungen wird das auf keinen Fall was. Wenn du einen Internet-Anbieter hast der deine IPs nicht speichert, ist eine wirkliche Zuordnung zu dir auch nicht wirklich moeglich. Die Telekom hat letztens mal einen auf den Deckel bekommen, weil sie IPs eines Flatrateusers rausgegeben hat - aber hat sie halt erst rausgegeben, dass heist es hat demjenigen um den es ging nicht wirklich was gebracht, das im Nachhinein die Unrechtmaessigkeit der Herausgabe festgestellt wurde :)
Und was die Rufnummernunterdruckung angeht: nur weil diese nicht auf dem Telefon desn Angerufenen erscheint, taucht sie aber auf jedenfall im Teekom-System auf. Eine Fangschaltung laesst sich mit oder ohne Rufnummernuebermittlung problemlos realisieren, denn ansich wird die Rufnummer IMMER uebertragen, ob dise auf dem Telefon desn Angerufenen auftaucht ist eine andere Sache.
 
@JSchiling

ist schon richtig was Du sagst.

Einen auslaendischen VoIP-Anbieter zu nutzen, am Besten ausserhalb Europas, oder zumindes der EU, wird die Suche nach deiner Identitaet natuerlich nicht erleichtern

Und wenn Du z. B. Voipjet benutzt, bei dem man die CallerID selber einstellen kann und damit z.B. eine Bombendrohung aufgibst, dann kannst Du sicher sein, daß die Leute von Voipjet den Ermittlungsbehörden die Anrufer-IP gerne herausgeben.

Genauso ist es bei Festnetz, da protokollieren die Carrier auch schön mit.
Ich glaube mindestens 3 Monate oder so.

Wenn Du allerdings wirklich anonym Telefonieren willst, dann benutzt Du
ein geklautes Handy mit Prepaid. In diesem Fall kann mann allerhöhstens
den Access-Point herausfinden, den Du benutzt hast.

Allerdings sollte Dir schon klar sein, Verbrechen zahlt sich nicht aus.

Gruß
britzelfix
 
Blondie777 schrieb:
Ich würde gerne VoIP nutzen (entweder mit Software/PC oder VoIP-fähiges Telefon), muß aber sicherstellen, daß der von mir Angerufene nicht anhand der IP-Adresse meinen Aufenthaltsort herausfinden könnte. Dasselbe gilt, wenn ich angerufen werde.

Was soll eigentlich diese Geheimniskrämerei?
Hast du was zu verbergen, oder was?

Normal erscheint mir das nicht!
 
Hm, eigentlich Sinn macht das für Firmen, die z.B. Testberichte von Hotlines machen. Eine normale Telefonnummer der Firma kann man da ja kaum nutzen - die sind ja bekannt und erscheinen im call-center auf dem Display. Also bieten sich da ja unbekannte VoIP-Nummern an. Wenn der Angerufene dabei eine IP mit Reverselookup z.B. xyz.heise.de angezeigt bekäme wäre das ganze natürlich gleich wieder witzlos...

Man muß also nicht unbedingt sofort an kriminelle Absichten denken!
 
Andre schrieb:
Hm, eigentlich Sinn macht das für Firmen, die z.B. Testberichte von Hotlines machen...

Bei dem Eingangsposting vermute ich allerdings definitiv keine solche Beweggründe.
 
aerox-r schrieb:
Bei dem Eingangsposting vermute ich allerdings definitiv keine solche Beweggründe.

Dem stimme ich zu. Aber man wird doch noch mal optimistisch sein dürfen.

(übrigens geht VoIPen ja auch über offene WLAN-Accespoints, dementsprechend ist anonymes Surfen und Telefonieren kaum ein Problem...)
 
oder vom Internetcafe aus ...
 
Andre schrieb:
(übrigens geht VoIPen ja auch über offene WLAN-Accespoints, dementsprechend ist anonymes Surfen und Telefonieren kaum ein Problem...)

Wenn da nicht die MAC-Adresse meines Notebook/Telefons im öffentlichen AP kleben bleiben würde. Je nach dem, wo und wie ich meine Handware gekauft habe, ist die letztendliche Anonymität dann auch wieder relativ.

Aber der Thread über die Nachrichtendienste steht woanders :)
 
Naja, die MAC zu ändern ist doch wirklich kein Problem... Genauso könntest Du doch sagen:
"Wie soll das gehen, anonym im Netz zu telefonieren, wenn ich meinen Gesprächspartner begrüße, sag ich ihm doch meinen Namen..." ;-)
 
Paranoia in neuer Dimension :mrgreen:


(Aber meistens mit Payback-Karte im Geldbeutel und Google GMail-Account :twisted: )
 
Andre schrieb:
Naja, die MAC zu ändern ist doch wirklich kein Problem...

Wenn man dran denkt....

Also schreiben wir hier jetzt doch das "Handbuch für den Stalker. Geeignet für Anfänger - Fortgeschrittene - Inhaftierte"
 
Habt Ihr noch nicht bemerkt,daß keine Antwort kommt vom Initiator dieses Threads,vielleicht sollte er oder sie sich nochmal zu Wort melden!
Gruß von Tom
 
Auch wenn der Initiator dieses Theads sich noch nicht wieder gemeldet hat, ist das Thema ein durchaus weiter diskutierenswertes.

Nach den neu von der EU beschlossenen Gesetzen zu BigBrother-EU halte ich es nicht für ein "Handbuch für Stalker" auf Möglichkeiten hinzuweisen, am totalen Überwachungsstaat nicht teilnehmen zu müssen.
Für Stalker gibts auch noch das klassisch-anonyme Instrument der Telefonzelle (ja, die gibt es auch in Handyzeiten noch)

Man muß nicht Straftäter sein, um Datenschutz zu befürworten - und Maßnahmen dazu durchzuführen.

Die IP zu verschleiern ist schwierig, aber wie hier erläutert nicht unmöglich. Interessanter ist es schon, sich der Aufzeichnung der Verbindungsdaten aller geführten Telefongespräche zu entziehen - interesanter Weise durch die Abschottung von UI gegen Anrufe von außen eh sinnvoll. Die Aufzeichnung der Verbindungsdaten ist bei Anrufen auf Nummen a la <nr>@<dyndns-name>.de den Providern nicht möglich. Somit sollte man es sich heute schon angewöhnen, auf diese Weise (auch in Kombination mit enum) Verbindungen herzustellen. Damit läuft die EU-Richtlinie in weiten Bereichen ins leere...
 

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