X320 maximal Ausbau mit IP-Telefonen

rstaub

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Hallo zusammen,

so langsam komme ich glaub ich auf den Geschmack mit Detewe...

Nachdem ich nun erste Erfahrungen mit der Opencom 130 gemacht habe hat mich ein Kollege nach einer Lösung für VoIP-Telefonie gefragt die er in einem Krankenhaus umsetzen soll.

Dabei sollen fast alle Telefone per IP und LAN (auch DECT) angebunden werden. Nach meinen Recherchen bin ich nun auf die Verwendung einer X320 oder einer OC 150 gestossen. Folgendes Szenario:

- bis zu 30 IP-Telefone (ich dachte an OP 73IP oder 75 IP)
- bis zu 10 DECT Mobils (ich dachte an OP 27 über mehrere RFP32IP)
- Verwendung eines M100IP (oder ggf. 2 bei einer OC150)
- vorr. 3-4 externe S0

Dass macht dann ja in Summe 40 IP-Telefone. Kann ich die ohne Probleme mit der X320 betreiben, oder besser OC150 mit 2xM100IP? In erster Linie zielt die Frage bei der Menge der Geräte ob die Verwendung von 2 MGW´in einer OC150 + Soft-MGW = 20 Kanäle besser ist als 1 MGW in einer X320 + Soft-MGW = 40 Kanäle? Oder ist es eh egal da der MGW ja nur bei den externen Telefonaten über S0 in Aktion tritt und hierbei ja sowieso maximal 8 Kanäle benutzt werden könnten?

Wie sind eure Erfahrungen?

Grüße
Robert Staub
 
Hallo Robert,
Würde eher zu OC130, 150 oder sogar 510 raten. Die vielen Kanäle der X320 sind ja ohne Komprimierung und Echo-Unterdrückung. Das könnte hinderlich sein wenn mal externe Anbindung über SIP angedacht ist. Auf der anderen Seite sind die herkömmlichen Kanäle der X320 auch sehr beschränkt und S2M ginge zum Beispiel gar nicht.

MGW Kanäle werden für alle Verbindungen IP <=> ISDN/analog gebraucht, sowie für Dreierkonferenzen je IP-Teilnehmer 1 Kanal.
Eine interne Dreierkonferenz braucht also im Extremfall 3 Kanäle.

Ggf. könnte auch Aastra 800 interessant sein.

Grüße,
David
 
Hi Robert,

Jo, die DeTeWe-Anlagen sind schön :)

Nun aber zu den Fragen:

Interne Telefonate brauchen ja keinen IP <-> NonIP - Kanal (egal ob Soft oder per MGW), daher sollten keine Probleme auftauchen. Bei entsprechend gutem Netzwerk (entweder QoS wenn man noch Rechner an die IP-Systemtelefone anschließt oder ein eigenes "Voice-LAN") braucht man die MGW-Karte nach meinen Erfahrungen nicht ...
Vom Ausbau her ist die X320 ja speziell auf die IP-Welt ausgerichtet, deswegen auch die 32 Soft-Gateway-Kanälen im Vergleich zur "alten" OC100 Hardware mit nur 4 Soft-Gateway-Kanälen ... Sobald SIP extern oder auch intern genutzt werden soll, muss allerdings die MGW-Karte her.

-Matthias
PS: Die Aastra 800 ist wirklich interessant, zum Spielen oder als Demo-Anlage auch sehr schnell eingerichtet und es ist ja schon das eine oder andere freigeschaltet...
 
Hallo,

erstmal danke an euch (David, Mathias) für die Unterstützung bzw. eure Gedanken.;)

Hab auch nochmal recherchiert und bin auf einiges gestossen was mich momentan tatsächlich eher zu der OC-150 bringt. Zum einen kann man dort ja 2 MGW-Karten stecken und umgeht ggf. die Übertragunsprobleme die mit dem Soft-MGW ja hier schon an anderer Stelle diskutiert wurden.

Desweiteren braucht man wohl für die DECToverIP Lösung zwingend eine MGW-Karte. Da die Anzahl der möglichen Teilnehmer ehe an die "Belastungsgrenze" einer X320 stossen hätte man mit der OC-150 wohl etwas mehr reserven. Die Frage ist ob eine sofort gesteckte 2. MGW-Karte notwendig bzw. sinnvoll ist?

Was ich in diesem Zusammenhang auch gelesen habe ist das die MGW-Karte ausser 8 IP-nonIP Kanäle auch 24 IP-IP Kanäle unterstützt. Die sind dann wohl für die SIP-Anbindung.

Interessant fand ich auch die Anmerkung mit der Aastra 800. Hab gleich mal bei Detewe auf der Seite gelesen was da so geht und das hört sich auch interessant an. Wie sieht es da mit den Kosten aus? Und was für Gateways für ISDN- und a/b-Anbindung braucht man dann noch, bzw. was kosten die dann noch? Ich vermute das ist wahrscheinlich dann doch teurer als die OC150-Lösung.

In diesem Sinne geh ich heute mal etwas früher schlafen...

Grüße
Robert
 
Hallo in die Runde,

ich hab gerade einmal mit dem DeTeWe Kalkulationstool eine OC X320 gerechnet und 2x DECT-over-IP RFPs genommen - er setzt keine MGW-Karte voraus.

Bezüglich des Ausbaus, wir haben in letzter Zeit einige X320 verbaut, ich finde den Funktionsumfang (auch im hinblick auf die kommende Softwareversion 8.8 bzw. 9.0 sehr interessant). Probleme mit der Sprachqualität haben wir aktuell bei unseren Kunden nicht mehr, wir setzen allerdings auch bei allen die aktuellste Firmware (8.5.10) ein.
Das mit den 24 IP-IP Kanälen hab ich auf die schnelle nirgendwo gefunden, es ist ja gerade ein Vorteil, das man bei IP-Endgeräten "überzeichnen" kann, also nicht wie bei "klassischen" Systemtelefonen für jedes Telefon einen Endpunkt in der Anlage benötigt. Das es da Begrenzungen gibt, ist mir neu.

Die Aastra 800 ist die erste Software-PBX von Aastra(-DeTeWe), die für den Fachhandel frei gegeben wurde. Im Profibereich gibt es noch eine Aastra 5000. Bei der 800er kann man intern entweder SIP-Telefone oder IP-Systemtelefone als Endgeräte direkt anschließen (und auch lizenzieren *g*), für AB-Teilnehmer wird man im ersten Schritt wohl noch ATA benötigen. Auch Extern muss das ankommende ISDN-Signal in SIP umgewandelt werden, da werden Patton/Inalp Gateways empfohlen. Oder man nimmt direkt einen SIP-(DDI-)Trunk eines Anbieters für die externe Telefonie.
Für die Aastra 800 gibt es für Fachhändler im Extranet eine Demo-Version, um das ganze im Büro auf Herz & Nieren zu testen. Ich hab die Anlage seit einiger Zeit (im Rahmen eines Beta-Tests) laufen und bin sowohl von der Stabilität als auch von den Möglichkeiten ganz begeistert. Jetzt muss nur noch der Preis stimmen, dann wird das eine interessante Alternative zu den klassischen OC100 - Anlagen.

-Matthias
 
Auch Extern muss das ankommende ISDN-Signal in SIP umgewandelt werden, da werden Patton/Inalp Gateways empfohlen. Oder man nimmt direkt einen SIP-(DDI-)Trunk eines Anbieters für die externe Telefonie.
das ganze hat nur einen hacken, die aastra 800 unterstützt kein t.38, das heißt faxen wird zum glücksspiel. da kann man auch mit g.711 nicht viel machen. gerade wenn man einen sip-provider hat und als firma auf sein fax angewiesen ist. ich persönlich kann die aa800 als hauptanlage nicht empfehlen. wenn man sie zur sanften migration als unteralage einsetzt, sieht es schon wieder anders aus.
 
Wenn ich Krankenhaus lese und an einen Stromausfall denke, gibt es Gesetzte, die verlangen, dass Notrufe noch abgesetzt werden können. Gerade bei VoIP Telefonen ein großes Thema, da bei den 7x IP Geräten ein zusätzliches Netzteil oder PoE Switche Notwendig werden.
 
Hallo zusammen,

Folgendes habe ich als Beschreibung zu einer M100IP gefunden :

Media-Gateway für OpenCom 130/150/150/X320; 8 Kanäle IP<->nonIP steckbar auf Slot 2 oder 3 bei OC130 und auf Slot 3 oder 4 bei OC150 und Slot 2 OC X320; 24 Kanäle IP<->IP ohne M100-IP stehen in der OpenCom 130 oder OpenCom 150, 4 Kanäle IP<->nonIP zur Verfügung;
Stellt 8 SIP Kanäle zur Verfügung und wird zur Nutzung Q.SIG over IP und DECToverIP benötigt

Da ich es noch nicht gesehen, verbaut o.ä. habe kann ichs nich bewerten sondern nur "glauben".


Grüße
Robert Staub
 
24 kanäle bei oc130 und 150 sind falsch. das sind 4 kanäle!
 
Also, neuer Recherche-Stand:

Seit dem Release 8.5 wird DectoverIP auch ohne M100IP unterstützt.

Das wäre damit schon mal aufgeklärt.

Grüße
Robert Staub
 
der thread ist zwar schon älter, aber zum thema stromausfall noch was: die x320 hat 3x LAN- Ports, zwei davon mit PoE Funktionalität. mit ner USV vor der TK sollte das dann kein Problem mehr darstellen. Man sollte natürlich die Auslastung und die Überbrückungszeit (i.d.R. 72h) im Auge behalten.
 
Man kann natürlich auch mit PoE-Switchen arbeiten, und diese per USV schützen. Haben wir bei einem größeren Kunden im Einsatz und schon getestet - wenn die "größe" der USV stimmen, dann kann der Kunde ohne Probleme stundenlang weitertelefonieren (inwiefern das in der heutigen Zeit Sinn macht, wenn gleichzeitig ggf. Rechner nicht mehr laufen, ist zumindest in der Industrie / Dienstleistung die Frage *g*).

-Matthias
 
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