Zwei Internetzugänge mit zwei Fritzboxen...wie gehts am besten?

Seppy

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Hallo Leute,

da ich sehr viel von zuhause aus arbeite und manchmal die Internetversorgung ausfällt, habe ich mich entschlossen zwei unabhängige Internetzugänge zwecks Redundanz zu buchen:

1. Telekom 100er DSL mit eigener Fritzbox 7490
2. Vodafone 250er Kabel mit eigener Fritzbox 6490

Ich möchte gerne eine einfache Möglichkeit der schnellen Umschaltung haben, falls einer der beiden Leitungen ausfällt. WLAN soll am liebsten als Mesh funktionieren.
Zum Vodafone Kabel Anschluss gehört eine Festnetznummer, die als Standard-Leitung für private Telefonate verwendet werden soll.
Für geschäftliche Telefonate wird Sipgate mit vier Nummern verwendet. Als Telefon kommt eine Gigaset GoBox 100 zum Einsatz.
Alle Telefon-Accounts sollen von einer (oder beiden?) Fritzboxen gehalten werden, um sie dann an die als IP Telefon eingerichtete GoBox weiterzuleiten wegen besserer Reichweite und Auswahl der Abgangsleitung.

Ich würde von Euch gerne Konfigurations-Empfehlungen bekommen (insbesondere für die Fritzboxen)...Wie würdet ihr das Vorhaben umsetzen?
Würdet ihr zwei komplett unterschiedliche Netze aufspannen oder beide Boxen im gleichen Netz betreiben?
Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken...

Ich wäre Euch für Vorschläge sehr dankbar, auch nur in Stichworten, da es mitunter sehr komplex und viel Geschreibsel werden könnte...

Tausend Dank,
Gruß
seppy
 
So direkt wird es etwas umständlicher.
Man könnte beide System im gleichen Netz betreiben, wenn bei einem der DHCP-Server ausgeschaltet wird.
Dann würde der, dessen Server läuft, auch der Default-Gateway sein.
Da beide Boxen im gleichen Netzwerk sind, kann man die im Netz befindlichen Telefone auch über beide Boxen an den gewünschten SIP-Provider anschließen.

Um ein automatisches Umschalten zu erleichtern, wäre ein System im Netz möglich, dass am besten auch als DHCP-Server dient, und das als Proxy arbeitet.
Jetzt leitet es den Verkehr, der von den Clients kommt, zu dem jeweils 'echten' Gateway weiter.

Beispiel:
Die Vodafone-Box hat die IP 10.192.168.200.1
die Telekom-Box die IP 192.168.200.2
der DHCP/Proxy/Gateway die IP 192.168.200.3

Der DHCP-Gateway dient für den ausgehenden Verkehr als Proxy und schiebt alles, was raus soll, zur .1 oder .2, er nimmt das ankommende von der .1 oder .2 und schiebt es zu dem System, dass die Daten angefordert hatte.

Man könnte den Proxy auch verwenden, um im Normalbetrieb die Datenlast fest oder dynamisch aufzuteilen ud erst bei dem Ausfall eines Zugangs alles auf den anderen zu lenken.

---
Wenn man anstelle des Proxy einen Router mit zwei WAN-Anschlüssen nutzt, benötigt man auf der WAN-Seite Vodafone/Telekom nur Modems, keine vollen Fritz!Boxen.
 
Danke für deine Anregungen.
Ich habs mir schon fast gedacht...das Problem sind letztendlich die Fritzboxen. Als Consumer Endgeräte sind sie für derartige Szenarien nicht geeignet.
Ein DualWan Router kostet wieder richtig Geld...Aber die Proxy Idee gefällt mir...Könnte meine Synology Diskstation diese Proxy Funktion übernehmen?
 
Vorschlag:
7490 aus Altenteil,
ersetzt durch be.ip plus
Cablebox bleibt.

be.ip plus hat ein 100er VDSL-Modem und kann Dual-WAN mit Load-Balncing
Ausserdem ist die be.ip plus in Sachen TA-Funktionalität der Fritte überlegen.
Die 7490 könnte ggf. bei Bedarf noch die DECT- und WLANBase geben als IP-Client an der be.ip.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verwende LTE als Fallback, sollte DSL ausfallen wird LTE verwendet, ohne dass ich etwas ändern müsste. Bei Bedarf buche ich ne Tagesflat für 5€. Dank StreamOn ist Youtube, Netflix, Disney+, Twitch, und co unlimited.

Wenn keine 6890 geht auch nen LTE Stick für ca 30€. Problem da ist halt, es muss wirklich Sync wegfallen, und nicht "nur" Internet Zugang nicht möglich weil mal wieder irgendein Einwahlserver hängt keine Zugangsdaten mehr verifizieren kann.

Und Dual WAN Router hätten noch ein Problem, das WLAN was nutzen würdest, wäre vor dem Dual WAN Gerät. Da wäre also wirklich nach möglichkeit einfache Modems anzuschliessen, dann Dual WAN, und dann dahinter ne FB als WLAN AP.

Ganze ist nicht neu hier im Forum, und so ganz einfach ist es nicht.

Noch eine Idee wäre auf der 6490 (DHCP Server) Verbindung zur 7490 ("Diese FRITZ!Box mit einem Firmen-VPN verbinden" + "Gesamten Netzwerkverkehr über die VPN-Verbindung senden"), und im Falle des Falles dann aktivieren und sonst deaktiviert. Als Server dann interne IP angeben dass Verbindung ohne Internet klappen sollte. Ist aber nur ne Idee und nicht getestet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wow Leute, tausend Dank für jede Menge Input!!! Werde über die Feiertage mal recherchieren müssen...be.ip plus kannte ich gar nicht...mal sehen was draus wird.
Ich werde auf jeden Fall am Ball bleiben und hier posten was daraus geworden ist.

Gruß
seppy
 
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