Fritzbox 7050: Festnetztelefonie TAPI über PC und Headset

Sammael

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hallo erstmal!

Nach einem komplett vergeudetem Tag im Netz, Anruf bei AVM etc. muß ich Laie jetzt bei euch Profis um Rat bitten:

Hat irgendjemand eine Idee, wie mann direkt mittels headset über die Fritz!Box WLAN Fon 7050 ins Festnetz telefonieren kann bzw. was ich falsch mache?

(AVM TAPI Services for FRITZ!Box wurde installiert, jedoch wenn ich z. B. über die Wahlhilfe oder Outlook eine Verbindung nach "drausen" herstelle, ertönt dort die Ansage "Die Verbindung wird gehalten"!!!)

Ich habe meine Fritz!Box WLAN Fon 7050 hinter eine Telefonanlage (Telekom) angeschlossen (muß so bleiben). In meinem neuen Heimbüro, welches sich nicht in Kabelreichweite der TK-Anlage und der Fritzbox befindet bin ich über Powerline an die Fritzbox angeschlossen, die für Router und teilweise VoIP-Aufgaben eingesetzt wird.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Abnehmen eines Telefonhörers erwartet wird: HEADSET!!

Vielen, vielen Dank im voraus,

Sammael
 
Hallo Sammael,

leider kann ich keine Lösung präsentieren. Ich will mich hier nur "dranhängen", denn ich habe genau die gleichen Wünsche. Es wundert mich nur das es so selten angesprochen wird und ich auch recht lange im Internent suchen musste damit ich zu diesem Threat durchgestellt werde.

Evtl. sehe ich das alles aus der vollkommen falschen Perspekive, aber ist es nicht so, daß wenn ich über die TAPI-Funktionalität die Nummer aus dem PC wählen kann die logische Konsequenz wäre, auch von diesem PC aus das Telefonat zu führen?
Man könnte ja separate Software nutzen, die an der Fritz!Box vorbei die Verbindung aufbaut - nur weiß ich nicht wie das mit der Bandbreitenbehandlung dann ist. In der Fritz!Box scheint ja so was wie eine QoS-Regelung zu existieren, sonst würde bei einem dicken Download das Telefonat ernsthaft gefährdet werden. Wenn, dann würde ich auch gerne das mein Telefonat über Headset am PC diese "Bevorzugung" erfährt.

Befinde ich mich damit vollkommen auf dem Holzweg, oder gibt es sowas schon lange und ich bin nur zu blöd es zu finden?

Gruß
Blue¿
 
Hallo Frank,

danke für den Link. Allerdings bin ich etwas verwirrt was das NetCapi angeht.
Zu erst muß ich dazu sagen daß ich keinen ISDN-Anschluß habe (Ich werde die Informationen sogleich aber mal in meine Signatur übernehmen). Ich weiß daher nicht ob sich die Fritz!Box 7170 mit CAPI versteht, wenn ich sie nur an einem analogem Anschluß betreibe.
Ich hatte die ganze Zeit nur nach TAPI geschaut wegen der Definition: http://de.wikipedia.org/wiki/TAPI
Da wird TAPI als CAPI-Ersatz vorgestellt. Daher dachte ich das CAPI überhaupt nicht relevant sei.

Gruß
Blue
 
Hallo,

NetCAPI funktioniert auch mit analogem Anschluss. Die FritzFax Software z.B. kann ihre Faxe via NetCAPI auch über analoge Leitungen verschicken.

Die Box unterstütz neben NetCAPI und auch eine TAPI Schnittstelle, aber wohl nicht in vollem Umfang. Aber z.B. solche Tools, die das Wählen vom PC aus erlauben (FritzBox Monitor, PhoneSuite) funktionieren damit. Das Telefonat führen muss man dann aber mit einem angeschlossenen Telefon, Audio über TAPI geht meines Wissens nicht.

Also musst du dir ein Softphone suchen, welches Audio über CAPI erlaubt, denn das kann die Box. So wie in dem Beitrag beschrieben.

Viele Grüße

Frank
 
Hi,

das ist ja schon mal super. Ich werde mich gleich mal da an die Sache machen.
Danke für die Hilfe.

Gruß
Blue¿
 
Blue¿ schrieb:
Da wird TAPI als CAPI-Ersatz vorgestellt. Daher dachte ich das CAPI überhaupt nicht relevant sei.

Grundätzlich ist TAPI schon was anderes als capi. tapi dient ursprünglich nur der Steuerung einer Telefonverbindung. Damit kann TAPI-fähigen Telefonen/-anlagen gesagt werden, was für eine Verbindung hergestellt werden soll (sehr vereinfacht ausgedrückt)
Das ist unheimlich praktisch, wenn man über ein normales Telefon telefonieren will und die Telefonnummern auf dem PC z.B. in den Outlook-Kontakten hat. Dann kann man die Nummer quasi via Tapi an die Telefonanlage übergeben.

Die FBF stellt bei Erhalt eines TAPI-Kommandos die Verbindung eines externen Teilnehmers mit einer internen Rufnummer her. Dabei klingelt es erst bei dem Angerufenem, wenn der abnimmt hört er "ihre Verbindung wird gehalten", danach klingelt es am internen Anschluß. Es wird also genau das ausgelöst, was man auch mit einem Klick im Webinterface auf die Anruferliste auslösen kann.

capi hat zwar auch Steuerungsmöglichkeiten, und zwar direkt über den d-kanal. Die Hauptaufgabe ist aber, die eigentlichen Gesprächsdaten auf dem b-kanal zu transportieren. Hier wird also normalerweise die Capi-Schnittstelle zum Telefonieren (oder Faxen oder Internetzugang) mit dem Computer verwendet. Daß man auch externe Geräte, die am gleichen ISDN-Bus hängen über capi steuern kann, ist nur ein Nebeneffekt.

CAPI fubktioniert grundätzlich nur mit ISDN-Geräten. Die FBF stellt aber ein virtuelles ISDN-Gerät auch für den analogen Eingang her.

Telefonfernsteuerung externer Geräte über capi ist zwar möglich, mangels Verbreitung in den USA aber quasi von keiner Software unterstützt. Über CAPI ist aber eh nur die Steuerung der am gleichen bus befindlichen Geräte möglich - und damit sind nur zwei Telefonate zur Zeit (zwei b-kanäle) steuerbar. Der typische Einsatzzweck für Telefonfernsteuerung ist aber der Büroeinsatz, da ist diese Beschränkung aber wenig sinnvoll. Zudem ist es häufig noch so, daß die Endgeräte analog sind.

Letzter entscheidender Punkt: Von remote-capis mal abgesehen, muß der Computer eine ISDN-Verbindung am gleichen Bus haben, wie das Telefon. Tapi hingegen ist eine unabhängige Verbindung zwischen Computer und Telefonzentrale. Diese ist bei alten Anlagen noch über serielle Schnittstelle realisiert, heute üblich ist einfach eine Einbindung in das vorhandene Netzwerk.

Man sieht also die ganz unterschiedliche Verwendung von CAPI und TAPI.

Ein kleines Beispiel noch:
Viele Softwaretelefone, haben TAPI-Schnittstelle. Das Softwaretelefon telefoniert über CAPI oder SIP (Internet-Telefonie) nach draußen. Über die TAPI-Schnittstelle wird der Software von anderen Programmen gesagt, wohin das Gespräch geht. Auf die Art kann sehr einfach eine Adressdatenbank (z.B. Outlook-Kontakte) mit dem Softwaretelefon gekoppelt werden.

Ich hoffe, dies hat das Mißverständnis etwas geklärt. Da beide Protokolle natürlich weiterentwickelt werden, verschwimmt die Grenze langsam. So wie CAPI auch Telefonie steuern kann, kann TAPI wohl zwischenzeitlich auch Gesprächsdaten übertragen - von der seriellen Schnittstelle als Verbindung hat man sich ja meist schon verabschiedet, der Engpaß ist weg. Ich kenne allerdings kein Gerät im HomeOffice-Bereich, das sowas unterstützt.

Für die FBF bedeutet das:
TAPI - steuert die Verbindungen der Box
CAPI - in Form der netcapi erlaubt es, Gespräche vom Computer via Netzwek auf die FBF zu übertragen, wo sie direkt an Anlaog- oder ISDN-Amt gehen (wobei analog "virtuelle" ISDN-Schnittstelle ist, die wenig Funktionen unterstützt)
 
Also ich kann da wirklich "Phoner" empfehlen (www.phoner.de) kleines Programm, unterstützt CAPI, TAPI und VOIP und funktioniert (Freeware)! Es hat einen rührenden Entwickler der wirklich weiterhilft. Ich kann damit per heatset mit WLAN und FBF W7050 wahlweise über Festnetz oder VOIP telefonieren.
 
Wow, ja danke für die Antworten.
Von dem Phoner-Tool hab ich bereits hier im Forum gelesen, aber dennoch danke für die zusätzlichen Infos.
@Andre: Das ist eine verdammt gute Zusammenfassung von TAPI und CAPI. Das solltest du echt auch in Wikipedia (http://de.wikipedia.org) veröffentlichen.
Mir hat das auf jeden Fall sehr weitergeholfen zu verstehen worum es überhaupt bei den beiden Begriffen so richtig geht.

Gruß
Blue¿
 
roland33 schrieb:
Ich kann damit per heatset mit WLAN und FBF W7050 wahlweise über Festnetz oder VOIP telefonieren.
Hi roland33!

Ein Tipp bei der Hitze: Phoner mit Headset macht nicht so heisse Ohren . :D :-Ö
 
ich benutze das eh nur im Winter! ;)
 
[OT]
...dann ist das o.k. und bestimmt angenehm.

[/OT]
 
Vielen Dank nochmal für die Hinweise. Inzwischen läuft Phoner auch ganz gut, allerdings habe ich gerade festgestellt, dass jede NetCAPI Verbindung zur FritzBox automatisch bei mir über Festnetz rausgeht. Das ist natürlich nicht in meinem Sinne. Das bösartige an der Sache ist ja auch noch das die FritzBox per LED weder "Internet" noch "Festnetz" signalisiert.

Ich will ja die Strecke: Headset->Phoner->NetCAPI->FritzBox->VoIP->... Klar bietet Phoner auch die Möglichkeit direkt per VoIP rauszugehen (also gar nicht erst NetCAPI), aber dann wird mein Telefonat nicht von dem QoS der FritzBox in der Bandbreite bevorzugt behandelt. Ein dicker Download könnte also das Telefonat gefährden.

Lange Rede - kurzer Sinn: Wie kann ich Phoner via NetCAPI so betreiben, daß es genau so behandelt wird wie ein weiteres Telefon an der FritzBox?

Gruß
Blue¿
 
Hallo,

gar nicht. NetCAPI Verbindungen gehen immer über Festnetz. Wenn du VoIP am PC willst, nutze ein Softphone.

Viele Grüße

Frank
 
Schade, dann ist die FritzBox also nicht in der Hinsicht zu gebrauchen...
Denn VoIP aus dem PC heraus wird von der Box als Datenverbindung gesehen. Das bringt mir nichts. Ich suche etwas das von der Box als Telefonat erkannt wird (also bevorzugt behandelt wird) und die benötigte Bandbreite zusichert.

Ich könnte mir als letzte Möglichkeit noch vorstellen ein V-Modem in den PC einzubauen und eine separate Leitung zur FritzBox zu ziehen - dann würde mein Headset+PC als ganz normales 2. Telefon angesehen werden. Nur ein ganz schöner Umstand, wenn man bedenkt das ja schon fast alles ohne ein solches Modem klappt.

Gruß
Blue¿
 
Hallo zusammen,

vllt. kann mir hier jemand helfen.

Hab bei mir Phoner installiert und die Anrufe kommen per TAPI am PC also direkt bei Phoner an. Wenn ich nun auf Abheben klicke vom Computer aus steht zwar da das es abgehoben ist aber mein Festnetztelefon klingelt immer noch und die Verbindung ist nicht aktiv???:confused:

Per Voip über Softphone klappt alles wunderbar nur wenn Festnetztelefonate reinkommen kann ich sie nicht per PC am Headset annehmen.

Gruß
MiKe
 
Fritz!Box und TAPI: "Verbindung wird gehalten"

Ich glaub, ich hab's rausgefunden !!

Es liegt an der Konfiguration Eurer Fritz!Box, wenn Ihr die Meldung "Ihre Verbindung wird gehalten" bekommt: Dort muss nämlich noch eine Nebenstelle definiert werden.

Es stimmt also, man telefoniert mit dem TAPI Treiber nach draussen, der Angerufene nimmt ab und die Verbindung mit der Fritz!Box kommt zustande. Nur leider kann die Fritz!Box nicht zum internen Teilnehmer (also zu Dir selber) durchstellen, wenn das nicht konfiguriert ist.

Wie konfigurierst Du also die Frtiz!Box:
1.
Zuerst mal in der Konfiguration der Fritz!Box die Nummer des Telefons, mit dem Du das aus dem PC gewählte Gespräch führen willst, einer Nebenstelle (Rufnummer ab 51) zuordnen.

2.
Den AVM-TAPI noch einmal installieren und dann die Nebenstelle auswählen.

Dann klappts wie folgt:
Wu wählst. Beim Angerufenen klingelt's. Er nimmt ab und hört "Ihre Verbindung wird gehalten". Währenddessen ruft die Fritz!Box bei Deiner internen Nebenstelle an. Du nimmst ab. Die Verbindung steht.

Ich finde das blöd, dass der Angerufene zunächst mal diesen Spruch hört, bevor Du (als eigentlicher Anrufer) abnehmen und Dich melden kannst. Weis jemand, wie man das noch ändern kann?
 
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