Neukunde mit nur 1100 kbit - oder nicht mehr lange?

cozy

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Hallo in die Runde,

ich bin seit Kurzem Neukunde bei Easybell - auch auf Grund der eher positiven Resonanz der Mitschreiber hier. Also keine Übernahme eines alten Anbieters. Die Schaltung und Techniker-Termin funktionierte alles problemlos. Das Angebot (komplett Basic) war genau das, was ich suchte, keinen Routerzwang, Kündingungsfrist etc. Auch der Support ist zackig, freundlich und wirkt kompetent. Also keine Probleme soweit.

Allerdings habe ich folgendes Problem: Seit der Schaltung ist die Bandbreite jenseits von Gut und Böse. Ich weiß - es kann ja nie schnell genug sein - meine Fritzbox misst hier jedoch irgendwas bei 1100kbit. Das zwar relativ stabil, aber für VoIP und Internet völlig unzureichend. Selbst einfaches Telefonieren geht hier nicht störungsfrei.

Zwar freundlich, aber vollkommen hilflos steht da der Support da. Nach einigem Hin- und Herschreiben, Anrufen, Hin- und Hermessen, Carrier-Reset etc. zeigt sich, dass EB da weder Willens noch in der Lage scheint etwas etwas zu ändern. Ich werde daher meinen Auftrag widerrufen. Oder gibts von Eurer Seite noch Hinweise, was ich beachten kann? Ich bin da leider etwas planlos...

Mein Nachber surft da fröhlich mit 35.000kbit bei der Konkurrenz lang. Ich weiß dass das noch lange nicht heißt, dass das ich eine ähnliche Bandbreite beim gleichen Anbieter bekäme, aber ne 1000er Leitung???? Ich bin echt enttäuscht.


vielen Dank und einen schönen Abend!
 
Dein Nachbar kann über ein Outdoor-DSLAM geschaltet sein, während Easybell mit Telefonica als Carrier nur Indoor-DSLAM nutzt. Wenn die TCom dir eine grottige Leitung geschaltet hat, kann EB wohl leider auch wenig machen. Wie schauen denn deine Leitungswerte aus?
 
35000KBIT ist ja VDSL. Hast du auch die VDSL-Option? Hast du eine Bandbreitengarantie? Mal Kabel getauscht?
 
Danke erstmal. Ich dachte das gehört hier rein. Ich wollte extra keinen neuen Thread erstellen;-) Ich denke auch, dass EB da wenig machen kann. Bandbreite ist nunmal begrenzt. Meine Fritzbox sagt Anhang anzeigen 81056 das deckt sich auch mit den Messungen, die EB gemacht hat.

Meine Frage ist nur: Habe ich bei Anbieterwechsel überhaupt eine Chance auf höhere Bandbreite? Oder ist man als Neukunde immer erstmal automatisch der "Bandbreitenletzte"? :confused:

EDIT: VDSL Option besteht nicht.

beste Grüße
 
Wenn Du keine VDSL-Option gebucht hast, kannst Du auch keine 35 Mbit/s wie der Nachbar bekommen. Soviel ist erstmal klar. Das ist ja eine ganz andere Technik, als Du jetzt gerade verwendest.

Generell können die Unterschiede zwischen den Anbietern regional sehr groß sein - je nach Ausbaustand des jeweiligen Anbieters. Telefónica haben zum Beispiel gar keine Outdoor-DSLAM; bei denen bist Du immer über den HVT angebunden - mit entsprechend langer Leitung. Und wir wissen, lange Leitungen bedeuten wenig Bandbreite...

Im von Dir genannten Beispiel könnte Dein Nachbar über einen Telekom-DSLAM um die Ecke angebunden sein und damit eine sehr hohe Bandbreite bekommen; Du wärst jedoch zwei Kilometer weiter in der Ortsmitte oder am Bahnhof angebunden, falls vorhanden. Auf den zwei Kilometern würde Dein Signal verloren gehen, während Dein Nachbar sich über den Kasten auf der eigenen Straße freut.

Wenn Du wirklich nur 1 Mbit/s bekommst, müsste Deine Leitung allerdings wesentlich länger als zwei Kilometer sein.

Hast Du Dir vorab bei easybell eine Bandbreitengarantie zusenden lassen? Damit würdest Du ja auch den Gutschein für die FRITZ!Box erhalten haben. Was stand dort drin? Bei Unterschreitung der Garantie kommst Du noch kostenlos raus.
 
Danke, @DM41. das is super!

Nochmal zum Thema: Bandbreitengarantie habe ich mir zukommen lassen, allerdings dummerweise nach Bestellung (ich weiß nich, was mich geritten hat, die gute Hoffnung vielleicht;-) Garantiert werden darin 1000kbit, über denen ich ja leicht liege. Für einen funktionierenden Service (DSL + VoIP) reicht das schlichtweg nicht. Das wird mir hier wohl jeder Profi bestätigen.

Meine Frage ist: kann ich bei einem anderen Anbieter, der einen anderen Carrier belegt, als Telefonica mit einer ausreichenden Bandbreite rechnen? Wie gesagt, der Nachbar auf der selben Etage hat da ganz andere Werte. Der ist bei O2, das ist doch Telekom? Oder lieg ich vollkommen daneben?

Was kostet eigentlich die Vertragskündigung bei Easybell? Ich finde in den AGBs keinen Verweis darauf?

Wie gesagt, ich bin auf dem Gebiet unbeleckt und freu mich über Aufklärung!
 
Bandbreitengarantie habe ich mir zukommen lassen, allerdings dummerweise nach Bestellung

Da hast du dann leider das große Los gezogen, würde ich sagen.

Wenn du Verdacht hast daß diese Bandbreitengarantie auf dich geschnitten war kannst du ja einen Nachbarn bitten eine solche anzufordern (ganz unverbindlich) ob der eine höhere Garantie bekommt. Ich bezweifle es.

Ansonsten wird an deinem Standort ohne VDSL/über Telefonica einfach nicht mehr möglich sein... dann musst du halt auf VDSL wechseln, wenn Easybell das selbst nicht anbietet dann eben über den Anbieter deines Nachbarn...
 
Telekom schaltet keine 35k wenn nur 25k oder 50k, nichts dazwischen.

Kosten für eine Vertragskündigung? hä? Eine Kündigung kostet nichts, es ist eine einseitige Willenserklärung von dir.
 
Is schon klar.

Bei Unterschreitung der Garantie kommst Du noch kostenlos raus.

Ich hatte das falsch verstanden.

Versteh ich das richtig? Benutzt O2 Telekom als Carrier und nicht Telefonica? VDSL wäre nach Auskunft von O2 bei mir möglich, bei Easybell nicht.
 
o2 ist Marke der Telefonica. ;)

Wenn Easybell kein VDSL anbieten kann oder will, hilft nur wechseln, da kann der Service noch so freundlich sein.

Solltest dann überlegen z.B. zu 1&1 gehen, da o2 direkt ja seid Anfang des Jahres die Drosselung hat. Zumal gibt es bei 1&1 noch ne FB dazu.
 
ok, danke für den Hinweis.

Ich muss nochmal andersherum fragen:

Habe ich irgendeine Chance bei einem anderen Anbieter als EB eine höhere Bandbreite zu erreichen, der ebenfalls Telefonica-Leitungen benutzt? Oder ist dieser Zug für mich abgefahren? Ohne vorerst auf VDSL zurückzugreifen, meine ich.
 
Ich weiß nicht wie es bei ADSL bei anderen aussieht bei dir.

VDSL ist aber zu bevorzugen, und bekommst es bei 1&1 für 30€. Zudem hast bei 1&1 30 Tage Garantie und kommst innerhalb dieser Zeit ohne wenn und aber aus dem Vertrag.

Musst halt selbst wissen, ne 1k Leitung ist alles andere als Zeitgemäß.
 
Habe ich irgendeine Chance bei einem anderen Anbieter als EB eine höhere Bandbreite zu erreichen, der ebenfalls Telefonica-Leitungen benutzt?
Ausschließlich Telefonica-Technik nutzt tatsächlich nur noch Easybell, selbst O2 (die ja zu Telefonica gehören) nutzen bei neuen Anschlüssen mittlerweile nur noch Telekom-Technik und nicht mehr ihre Eigene! Der Grund ist das Telefonica sich von der eigenen xDSL-Technik verabschieden möchte und in Zukunft nur noch so etwas wie ein Telekom-Reseller sein möchte.

Jeder andere Anbieter der auch über die Telekom schaltet (bis auf Easybell sollten das alle verbleibenden bekannten überregional aktiven Anbieter sein, also z.B. 1&1, Congstar, O2, tal.de, Vodafone und natürlich die Telekom selbst) können somit (falls möglich bzw. freie Ports im Telekom-OutdoorDSLAM noch vorh. sind) dir mehr als Easybell anbieten, z.B. VDSL2 oder auch ADSL(2+) mit 10-14Mbit/s wegen DPBO) per OutdoorDSLAM von der Telekom.

BTW/Edit:
Bei einem bestehenden Outdoor-Ausbau, z.B. von der Telekom, wäre ich niemals zu Easybell gegangen, vor allem wenn die Bandbreitengarantie dieses Ergebnis (<6Mbit/s) schon angedeutet hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
na bestens. Das wollte ich wissen! Alles, was ich will, ist eine stabile 6k Leitung. Mehr brauch ich nämlich für meinen Bedarf nicht. Ich werde mich morgen informieren, was es noch gibt. Danke erstmal an alle!
 
Dann kannst dir den 1&1 Special Tarif ansehen für 20€. Ist günstig und kannst innerhalb der ersten 30 Tage ganze hinwerfen trotz Laufzeit.
 
Man muss vielleicht auch mal ganz klar sagen, dass das ADSL2+ von Telefónica allgemein nicht mehr empfohlen wird. Ein Ausbau findet nicht statt, man will das Zeug nur noch loswerden. Wo möglich, soll die Backbone-Technik an die Telekom verscheuert werden. o2 selber bucht Vorleistungen der Telekom und setzt nicht mehr auf das eigene Netz. Das spricht eigentlich schon Bände.

Telefónica Wholesale wird im Moment regelrecht zu Dumpingpreisen rausgehauen: easybell, Avego, Primastrom. Bei Primastrom zahlt man als Endkunde nur noch 19€ im Monat fürs Telefónica ADSL2+... Schaut es Euch an.

Wenn man also wirklich nur ein ganz popeliges ADSL2+ zum kleinen Preis haben möchte, so kann man auch Primastrom nehmen... Wobei natürlich der Support bei easybell Tausend Mal besser ist. Bei Primastrom kann man niemanden erreichen, da ist man ganz auf sich gestellt. Ich habe denen mal geschrieben und niemals eine Antwort bekommen. Bei Avego scheint es immerhin einen Chef und einen Mitarbeiter zu geben ;) easybell ist da mittlerweile eigentlich recht unkompliziert zu erreichen und bietet zudem weitere Features wie Fax und Konferenz.

Generell sollte man sich bei easybell immer vorab die Bandbreitengarantie ausstellen lassen. So kommt man ohne Kosten aus dem Vertrag raus. Zudem bekommt man so den Gutschein für die FRITZ!Box. Allerdings wird die Garantie immer so konservativ ausfallen, dass sie erreicht wird.

Wenn man bei easybell monatlich kündigen kann, so kommt man auch so schnell aus dem Vertrag wieder raus. Allerdings muss man dann die 50€ Anschaltgebühr abschreiben. Zudem fallen m.W. 29€ an, um die Rufnummer+Telefonleitung zum neuen Anbieter zu portieren. Und man kann ja nicht einfach kündigen und neu bestellen, wenn man nicht mindestens zwei Wochen ohne alles dastehen möchte (Port-Blockade). Also bleibt nur die Portierung zum neuen Anbieter - mit den genannten zusätzlichen Kosten.

Wer weiß, dass er/sie ADSL2+ von Telefónica mit einer annehmbaren Geschwindigkeit erhalten kann, soll dies gerne buchen. Auch wenn bei den anderen Anbietern oft wesentlich mehr verfügbar sein dürfte. Wer im Nahbereich des HVT wohnt und sogar VDSL2 von Telefónica erhalten kann (Outdoor gibt's ja nicht), dem kann ich den Anschluss sogar ruhigen Gewissens empfehlen. Kann allerdings sein, dass die Carrier bald aus den Kollokationsflächen rausfliegen. Die Telekom hat einen entsprechenden Antrag bei der BNetzA gestellt. Wahrscheinlich wird der Anschluss dann von easybell gekündigt werden müssen.
 
Gab es eigentlich mal Fälle, bei denen Anbieter die Kundenanschlüsse kündigen mussten, weil der Carrier aufgegeben oder verkauft wurde?
 
Nur in Sonderfällen. 1&1 hatte mal so eine City Flat, welche über die Telekom lief. Die Anschlüsse wurden gekündigt, wenn der Kunde sich nicht von 1&1 auf einen anderen Carrier umstellen lassen wollte. Außerdem gab's mal eine Zeit, wo 1&1 Kunden mit viel Traffic gegen Zahlung von 100€ aus den Verträgen drängte.

Tiscali wurde an Freenet verkauft. Wer nicht mitgehen wollte, flog raus. Man wollte außerdem damals den DSL-by-Call Usern von Tiscali eine Flatrate für 5€ im Monat aufzwingen. Danach wurde die Freenet DSL-Sparte an 1&1 verkauft.

Bei der Konstellation AOL/HanseNet/Alice/Telefónica gab's wohl auch Leute, die rausgeflogen sind, weil sie nicht mitziehen wollten.

Nach der Pleite von Getacom konnten Kunden (auf einen viel teureren) Tarif des Vorleisters nCore umsteigen. Wer das nicht wollte, flog natürlich raus, auch wenn schon eine Vorauszahlung geleistet worden war.

Und zu guter Letzt hat QSC seinerzeit das Privatkundengeschäft (Q-DSL Home) eingestellt. Aber auch da konnte man zu einem neuen Anbieter wechseln, wenn man wollte. Nur gab man dabei sein SDSL auf und wechselte zu einem schrottigen ADSL2+. Viele sind daher gegangen.

Also komplett ohne Wechselangebot standen glaube ich niemals Kunden da. Das war höchstens zur ISDN-Zeit so. Es gab mal eine Flatrate von Surf1, da war sogar ein Usenet-Account enthalten. Die sind aber pleite gegangen.
 
Wären die letzten paar Beiträge hier nicht passender aufgehoben?
 
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