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Hallo,
ich habe zum Ende meiner Vertragslaufzeit am letzten Wochenende meinen 1&1 DSL-Anschluss gekündigt, mein neuer Anbieter sollte HanseNet (Alice light max) sein.
1&1 hatte mich mit 17000 kbit/s Down- und 1100 kbit/s Upstream aufgeschaltet, RTT zur PPP-Gegenstelle von ca. 5ms, soweit also alles bestens.
Pünktlich um 0:00 Uhr des 25.12. sperrte 1&1 meine PPPoE-Zugangsdaten, meine neuen hatte ich von HanseNet bereits erhalten und sollten zum 28.12. aktiviert werden. Da der alte Zugang tot war (die DSL-Synchronisation aber weiterhin bestand), hatte ich in meiner FritzBox 7270v2 am 26.12. schonmal die neuen HanseNet Zugangsdaten eingetragen, um mich sozusagen für den 28.12. vorzubereiten. Auf seltsame Art und Weise war bereits vor Aktivierung des HanseNet-Anschlusses eine Einwahl ins Internet möglich (über die alte tote DSL-Sync. von 1&1). 1&1 hatte mich damals auf einen dieser DSL-Ports geschaltet (Infineon), wo ich zeitweise durch T/D-Präfixe zwischen Telefonica und Telekom Backbone wechseln konnte. Da HanseNet bei mir auch Telefonica verwendet funktionierte der Anschluss also bereits. Die Performance war exakt dieselbe wie bei 1&1, das Routing ging aber bereits komplett über HanseNet. Soweit alles bestens.
Nun kam heute der große Tag und mein HanseNet-Anschluss sollte offiziell geschaltet werden. Um 9:20 Uhr verlor meine FritzBox die DSL-Synchronisation und synchronisierte sich kurze Zeit später anscheinend mit einem neuen DSLAM (von Broadcom). Seit dem synchronisiert die FritzBox aber nur noch mit 6800 kbit/s Down- und 660 kbit/s Upstream. Zudem ist die RTT zum PPP-Endpunkt (welcher der selbe ist wie zuvor am Infineon-DSLAM) von 5 auf 50ms angestiegen. Bei Echtzeitanwendungen ist dieser Verschlechterung deutlich zu spüren (z.B. Remote-Login), ganz zu schweigen von der deutlich geringeren Geschwindigkeit.
Was auch immer HanseNet da mit dem DSLAM-Wechsel angestellt hat, vorher konnte ich mich ja auch bereits mit den Alice-Zugangsdaten einwählen und die Verbindung war perfekt. Nun komme ich aber nie über die o.g. Werte hinaus, so als ob ich auf einem alten ADSL 6000er Anschluss mit Interleaving hängen würde. Dabei sehen die Leitungswerte der FritzBox eigentlich viel besser aus (mit dem alten DSLAM hatte ich sogar eine Leitungskapazität von 25000/1500). Im Anhang habe ich Screenshots des momentanen Ist-Zustands angehängt.
Daher meine Frage: Kann es sein, dass HanseNet meinen DSL-Anschluss hier absichtlich drosselt? Da es vor HanseNets Eingriff noch viel schneller ging, dürfte es keine technische Notwendigkeit sein, meinen Anschluss soweit zu drosseln. Kurios finde ich auch, dass diese Geschwindigkeitswerte, die ich momentan habe, gerade knapp über dem liegen, was HanseNet lt. AGB als Minimum zusichert.
Der Kundensupport hat sich dazu bisher noch nicht geäußert, ich werde morgen aber nochmals bei denen anrufen. Gibt es eurer Meinung nach irgendwas, mit dem ich nun hieb- und stichfest gegenüber HanseNet argumentieren könnte? Die Argumentation, dass es mit dem von 1&1 geschalteten Port mit den Alice-Zugangsdaten viel schneller ging, wird für die wohl nicht gerade glaubwürdig klingen.
Sämtliche Ratschläge, Detailfragen, Diskussionen sind willkommen.
Gruß
David
ich habe zum Ende meiner Vertragslaufzeit am letzten Wochenende meinen 1&1 DSL-Anschluss gekündigt, mein neuer Anbieter sollte HanseNet (Alice light max) sein.
1&1 hatte mich mit 17000 kbit/s Down- und 1100 kbit/s Upstream aufgeschaltet, RTT zur PPP-Gegenstelle von ca. 5ms, soweit also alles bestens.
Pünktlich um 0:00 Uhr des 25.12. sperrte 1&1 meine PPPoE-Zugangsdaten, meine neuen hatte ich von HanseNet bereits erhalten und sollten zum 28.12. aktiviert werden. Da der alte Zugang tot war (die DSL-Synchronisation aber weiterhin bestand), hatte ich in meiner FritzBox 7270v2 am 26.12. schonmal die neuen HanseNet Zugangsdaten eingetragen, um mich sozusagen für den 28.12. vorzubereiten. Auf seltsame Art und Weise war bereits vor Aktivierung des HanseNet-Anschlusses eine Einwahl ins Internet möglich (über die alte tote DSL-Sync. von 1&1). 1&1 hatte mich damals auf einen dieser DSL-Ports geschaltet (Infineon), wo ich zeitweise durch T/D-Präfixe zwischen Telefonica und Telekom Backbone wechseln konnte. Da HanseNet bei mir auch Telefonica verwendet funktionierte der Anschluss also bereits. Die Performance war exakt dieselbe wie bei 1&1, das Routing ging aber bereits komplett über HanseNet. Soweit alles bestens.
Nun kam heute der große Tag und mein HanseNet-Anschluss sollte offiziell geschaltet werden. Um 9:20 Uhr verlor meine FritzBox die DSL-Synchronisation und synchronisierte sich kurze Zeit später anscheinend mit einem neuen DSLAM (von Broadcom). Seit dem synchronisiert die FritzBox aber nur noch mit 6800 kbit/s Down- und 660 kbit/s Upstream. Zudem ist die RTT zum PPP-Endpunkt (welcher der selbe ist wie zuvor am Infineon-DSLAM) von 5 auf 50ms angestiegen. Bei Echtzeitanwendungen ist dieser Verschlechterung deutlich zu spüren (z.B. Remote-Login), ganz zu schweigen von der deutlich geringeren Geschwindigkeit.
Was auch immer HanseNet da mit dem DSLAM-Wechsel angestellt hat, vorher konnte ich mich ja auch bereits mit den Alice-Zugangsdaten einwählen und die Verbindung war perfekt. Nun komme ich aber nie über die o.g. Werte hinaus, so als ob ich auf einem alten ADSL 6000er Anschluss mit Interleaving hängen würde. Dabei sehen die Leitungswerte der FritzBox eigentlich viel besser aus (mit dem alten DSLAM hatte ich sogar eine Leitungskapazität von 25000/1500). Im Anhang habe ich Screenshots des momentanen Ist-Zustands angehängt.
Daher meine Frage: Kann es sein, dass HanseNet meinen DSL-Anschluss hier absichtlich drosselt? Da es vor HanseNets Eingriff noch viel schneller ging, dürfte es keine technische Notwendigkeit sein, meinen Anschluss soweit zu drosseln. Kurios finde ich auch, dass diese Geschwindigkeitswerte, die ich momentan habe, gerade knapp über dem liegen, was HanseNet lt. AGB als Minimum zusichert.
Der Kundensupport hat sich dazu bisher noch nicht geäußert, ich werde morgen aber nochmals bei denen anrufen. Gibt es eurer Meinung nach irgendwas, mit dem ich nun hieb- und stichfest gegenüber HanseNet argumentieren könnte? Die Argumentation, dass es mit dem von 1&1 geschalteten Port mit den Alice-Zugangsdaten viel schneller ging, wird für die wohl nicht gerade glaubwürdig klingen.
Sämtliche Ratschläge, Detailfragen, Diskussionen sind willkommen.
Gruß
David