Blitzschlag und FritzBox

Ich glaube, du erwartest zuviel.
Ein Blitzschaden ist für jeden einzelnen ein äußerst seltener Vorfall. Damit kann der Einzelne auch kaum sagen, ob der Schutz einen möglichen Schaden verhindert hat oder ein Schaden sowieso nicht aufgetreten wäre.
Wenn du also in Zukunft sicherer leben willst, musst du dich auf Fachleute verlassen. Die findest du z.B. bei den Versicherern. Hier im Forum kannst du zwar erfahren, wer welche Sicherung gekauft hat oder für angemessen hält, aber viel mehr nicht.
Fakt ist:
Ein 100%iger Schutz ist nicht möglich.
Jede Schutzmaßnahme muss auf das Risiko abgestimmt werden und sollte dem Wert des zu schützenden Guts angepasst sein...
Viele Schutzgeräte haben einen Opferschutz, d. h. der Schutz ist einmalig und muss dann ersetzt werden... (bei einer FB für 0.- Euro überlegenswert...)
Professioneller Schutz kostet professionelles Geld.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also wenn Du es perfekt haben willst, dann brauchst Du einen äußeren (Fangstäbe auf dem Dach, etc) und einen inneren Blitzschutz. Zum letzteren gehören unter anderem auch Gasableiter in die Unterverteilung.

Wenn Du das bei einem Neubau machen lässt, kann man so grob 2% der Gesamtbaukosten ansetzen. Nachträglicher Einbau ist etwas teurer.

Damit bist Du dann zu ca. 98% geschützt (100% gibt es nicht).

Wenn Du Dich gegen die "normalen" Überspannungsschäden absichern möchtest, welche am häufigsten auftreten (ein direkter Treffer liegt im selben Bereich wie 6 Richtige plus Zusatzzahl beim Lotto :D ; aber es sollen ja auch schon Leute im Lotto gewonnen haben), dann reichen die Zwischenstecker vollkommen aus.

Ich persönlich würde die Geräte von Dehn empfehlen. Nicht billig, aber gut. Ansonsten sind die von Brennenstuhl auch in Ordnung. Persönlich kann ich mich mit dem Baumarktzeug nicht anfreuden ("Zerbröselt schon in der Hand, nicht erst an der Wand" :D ).

Die meisten Schäden kommen entweder von außen über bestehende Leitungen ins Haus (Strom, Telefon, Kabel-TV, etc) oder durch die Leiterschleife der Hausinstallation (Induktion) zustande. Also musst Du alles, was aus der "Steckdose" kommt, absichern. Also einmal die Stromleitungen und auch die Telefonleitung (nicht getrennt nach Splitter, Modem, etc, sondern direkt an der Telefondose) sowie TV-Dosen, etc.
 
Du könntest auch dafür sorgen, dass möglichst keine verschiedenen Netze miteinander verbunden sind...
Strom-, Telefon/DSL- und Antennen-Netz.
Dafür müsstest du das Schaltnetzteil der FB durch ein Trafo-Netzteil (dabei aber hoher Eigenverbrauch) ersetzen, den Computer und evtl. die Mediabox nicht über LAN, sondern WLAN anbinden, und auch bei den angeschlossenen Telefonen auf diese Trennung achten...
Das hilft aber auch nur bei einem Teil der indirekten Einschläge... wie schon bemerkt, einen 100%-Schutz gibt es nicht...
 
Vor allem sollte man wirklich alles absichern und an abgesicherte Komponenten nur ebensolche auch wieder anschließen. Ein beliebtes Spielchen ist, eine Fritz!Box Fon hinter einer USV gut abzusichern (DSL/Telefon und Stromanschluss), jedoch dann ungesicherte Geräte per LAN-Kabel irgendwo im Haus anzuschließen :) Damit wird auch diese Fritz!Box schnell zur Blitz!Box ;-)

Also: auch an die Absicherung der per Kabel angeschlossenen Endgeräte denken!

--gandalf.
 
@gabris
Wie ich schon sagte. vor nächster Woche kein Input also auch kein output. Sorry!
Entweder warten bis nächste Woche oder ...
auf einen der bisherigen und vermutlich guten Hinweise gehen und versuchen.
Peter

PS: werde jetzt mal die links anschauen

PS2: Habe mir die links angeschaut.
Der Krone OD 180A5 scheint ok zu sein.
Phoenix scheint nicht für höhere Frequenzen ausgelegt zu sein 4 Mhz -3dB.
Bei den Brennenstuhl muß man für die unterschiedlichen Geräte eigene Adapter holen. Alle scheinen Powerline 230V 230V Schuko zu haben, zusätzlich kann man wählen ISDN/DSL RJ45, oder Analog RJ11, oder Koax für terristrisch TV. Powerline alleine gibt es auch.
Dehn wurde genannt aber nicht konkret.
Welchen ich wähle kann ich wie gesagt erst ab nächster Woche sagen. Und wenn einem soviel ... wiederfährt ist keinen Dujardin wert. Zu deutsch ich habe die Zeit mir Rat von meinen Kollegen zu holen.
Für jetzt erst mal genug
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, jetzt fühl' ich mich schon besser, wenn doch konkrete Ratschläge in Sicht sind: das nächste Gewitter kommt bestimmt.

Mich interessieren wirklich nur die FB selbst und an der Fritz!Box angeschlossene Geräte: PC und Telefone.
Strom ziehen sie sowieso alle aus einer gemeinsamen Steckdose, damit wäre hier nur eine Stelle abzusichern. Zusätzlich noch die TAE- Buchse damit das DSL- mäßige Absicherung der FB und die der ISDN-Leitung gewährleistet wird.
Mehr nicht.
Fernseher ist egal, steht wo anders, kann ruhig kaputtgehen, guck ' ich nicht, dort kommt sowieso nur Mist.

Also noch mal:
Ich suche ein zuverlässiges Überspannungsschutzgerät für 1 Stück 220V-Steckdose und für 1 Stück TAE-Buchse mit angeschlossenem DSL-Splitter + NTBA.

Vielen Dank!
 
Also noch mal:
Ich suche ein zuverlässiges Überspannungsschutzgerät für 1 Stück 220V-Steckdose und für 1 Stück TAE-Buchse mit angeschlossenem DSL-Splitter + NTBA.

Vielen Dank!
  1. Hab ich ein Teil von Brennenstuhl,
  2. habe ich einen Überspannungssschutz für Übergabepunkte (bei Reichelt für ca. 45 Euro) vor die TAE-Dose eingebaut. Normalerweise soll der am Hausanschluß ran, ist Mehrfamilienhaus und deswegen nicht möglich. http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L...S4AQ8AAHwbUpI215fa6dcf7c6d0b0c3a964d505254133
 
Hallo zusammen,
jetzt bin ich etwas weiter.
Die Brennenstuhl-Protect-Line DSL geht zu Reichelt zurück.
Erstens sind von den 8 Adern der RJ-45-Buchsen überhaupt nur die Adern 3-6 beschaltet, zweitens bekomme ich bei mir damit überhaupt keinen DSL-Sync hin und drittens gabs bei einem Test an einer anderen Installation zwar einen DSL-Sync, dafür aber Probleme bei eingehenden analogen Festnetztelefonaten - CLIP ging nicht, nach drei mal Klingeln war Schluss und der Anrufer bekam auch nicht das gewohnte Klingelsignal.
Die ebenfalls georderte APC Back-UPS 400 hat zumindest schon mal die Adern 1-6 durchgeführt und einen DSL-Sync gibts auch, aber die Adern 4 und 5 werden gekreuzt.
Ein Einschleifen auf der Fritz!Box-Seite des Y-Kabels fällt damit schon mal aus, da wir für DSL plus ISDN plus Callback alle acht Adern nutzen.
Der nächste Versuch wird ein Einschleifen zwischen TAE-Dose und Splitter werden, aber das ist mit Basteln verbunden und braucht noch etwas Zeit.
Gruß
Claus
 
...oder ein externes DSL-Modem ohne vorgeschalteten Schutz (ist recht günstig zu ersetzen) und dahinter per Repeaterpaar eine Glasfaserstrecke verwenden, um DSL und Router zu entkoppeln.

--gandalf.
 
Wenn ich das alles hier lese, scheint eine Hausratversicherung inkl. Überspannungsschäden und zur zeitlichen Überbrückung eine alte Fritzbox auf Vorrat die einfachste Lösung zu sein.
 
@gandalf: Und was machst Du mit der POTS-Leitung?

@tosch: Im Prinzip ja, aber: Ich selbst hab immer eine FBF auf Reserve, weil ich nämlich auch zu den Leuten gehöre, die mit den Worten angerufen werden: "Du, mein Internet geht nicht mehr...".
Und es geht mir zum Beispiel darum, diese Anrufe zu minimieren.

Nur scheint es tatsächlich leider so, dass es derzeit keine PnP-Lösung gibt.
Darunter verstehe ich einen Zwischenstecker für die 230V-Steckdose mit integriertem Überspannungsschutz für Strom und zusätzlich für DSL und POTS.
Und zwar ohne Basteln, also entweder zwischen TAE-Dose und Splitter mit einem beiliegenden passenden Kabel mit TAE-Stecker auf der Eingangs- und einer TAE-Buchse auf der Aussgangsseite.
Oder mit zwei RJ-45-Buchsen für die FBF-Seite des Y-Kabels, bei denen alle acht Kontakte durchgeschliffen und abgesichert werden: 2 Adern DSL, 2 Adern analoge Telefonie, 4 Adern ISDN.
Ach ja, und alles muss natürlich funktionieren: Von CLIP am Analoganschluss bis zu DSL mit einer 16.000er Anbindung.

Wenn es so etwas gibt, immer her mit der Gerätebezeichnung.
Wenn es so etwas nicht gibt: Aufgepasst Hersteller, hier ist eine Marktlücke.

Gruß
Claus
 
Die analoge Leitung stecke ich in meine USV und damit ist alles gut... so betrieben bei Kabel-BW mit meinem Arris-Kabelmodem und einer FBF plus Auerswald-Anlage dahinter... nun allerdings mit ISDN-Kabelmodem/Kabel-Internet und T-ISDN/T-DSL an Tk-Anlage und Router...

--gandalf.
 
@gandalf: Und Du bist Dir auch ganz bestimmt ganz sicher und hast das am beiliegenden Schaltplan überprüft, dass in Deinen Belkins nicht nur 4 und 5 abgeleitet werden, sondern auch 3 und 6 und diese nicht nur stumpf durchgeschliffen werden?
Ich habe jetzt noch ein wenig gesucht und gelesen und - hoffentlich - gefunden: Von Dehn gibt es ziemlich neu unter der Artikelnummer 909310 den DPRO 230 NT zum Einschleifen vor dem Splitter.
Den habe ich gerade bestellt und werde hier berichten - kann aber ein paar Tage dauern...
Gruß
Claus
 
Hmm... sicher bin ich natürlich nicht, aber da Netzwerke abgesichert sein sollen, müssten mindestens vier PINs der RJ45-Dose geschützt sein. Das sollte für POTS, ISDN und Ethernet reichen. Die Superior 500 sind nur für RJ11/Telefon POTS ausgelegt.

Ich habe jedoch mal eine E-Mail an den Support geschickt...

--gandalf.
 
müssten mindestens vier PINs der RJ45-Dose geschützt sein
Ja, aber das sind verschiedene bei ISDN und Ethernet.
ISDN 3-6, Fast-Ethernet 1-3+6, Gigabit alle 8.
Und zumindest 7-8 habe ich bis jetzt nur bei Dehn für 150 netto Listenpreis gefunden.
Gruß
Claus
 
Dehn DPRO 230 NT

Hallo zusammen,

das o.g. Gerät ist vor ein paar Tagen gekommen und natürlich gleich von mir ausprobiert worden.
Bei uns gibts es im Gegensatz zu dem Brennenstuhl-Protect-Line DSL zumindest schon mal einen DSL-Sync, wenn auch ziemlich instabil - Sync Lost alle 2 bis 5 Minuten, also bei uns nicht verwendbar.
Aber dafür habe ich sie ja auch nicht bestellt, da wir über die APC Back UPS ES 550 einen stabilen Sync haben.
Bei dem schon mit Brennenstuhl angetesteten Anschluss - DSL 3456/448 mit analogem POTS - läuft mit dem Dehn seit 3 Tagen alles stabil.
Fazit: Das Gerät von Dehn ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

Gruß
Claus
 
und was ist mit dem teil?

oder mit dem?

taugen die was?

Die Teile sind absolut geeignet. Habe 2 davon im Einsatz. Eine wirklich sehr geringe Dämpfung ist natürlich unvermeidbar. Wird direkt an der Monopoldose angeklemmt, also VOR den Splitter und schützt somit beide Wege zur Fritz... incl. der Netzzuleitung der Gerätschaften (wenn man auch alles an dieser Steckdose ansteckt...).
Auch wenn oft DSL nicht erwähnt wird, ist er dafür geeignet. hatte den Support mal angemailt, Zitat:
anbei erhalten Sie eine Applikation mit der Einsatzmöglichkeit des MNT-TAE D.
Hier sehen Sie (Seite 2) das der MNT-TAE D vor dem Splitter eingesetzt werden sollte.
Ein Verbindungskabel liegt hier nicht bei.
Wir haben ein 1,5 Meter langes Kabel im Programm mit der Art.Nr.: 2857183 und der Bezeichnung KBL-TAE/150.
Auch die etwas älteren MNT-TAE D sind für DSL geeignet.
Anbei die Zeichnung (SEITE 2 !!)

Gruß
Achim

EDIT: Das Zusatzkabel ist ein ganz normales TAE auf RJ11 Anschlußkabel mit Internationaler Belegung (am RJ11 - die mittleren beiden Anschlüsse belegt) , was man fast überall hinterhergeworfen bekommt (oder von einem älteren Telefon, aber KEIN älteres Siemens/Telekom Telefon - da ist die Belegung anders...)
 

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  • T-DSL Applikation.pdf
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Wieder da

Hallo alle zusammen,
hatte in den vergangenen Wochen ziemlich Stress mit dem Gutachter und dadurch mit der Versicherung.
Zusätzlich kam eine lange geplante Dienstreise dazu.
Meine Kollegen meinen, wenn man Blitz/Überspannungsschutz machen will, braucht man in jedem Fall einen funktionierenden Potentialausgleich (PA). Wenn die Einspeisung über ein Erdkabel erfolgt ist das relativ einfach einen PA zu legen. Ortsansessige Elektrobetriebe wissen wie das geht. Hinweis für "Bastler", DIN VDE 0185 und 0190 sowie die Grundlagen der 0100 sollte man kennen, sonst macht man mehr falsch als richtig. Bei einer Einspeisung über eine Freileitung und Dachständer wird es beliebig aufwendig. Hier hilft vielleicht wirklich nur eine gute Hausratversicherung.
Für den Überspannungsschutz ist die Fa. Dehn die erste Anlaufstelle. Es gibt dort einige gute Überspannungsableiter direkt für den Anschlusskasten. Hier darf aber nur das EVU oder ein konzessionierter Betrieb dran. Zusätzlich gibt es dann die Möglichkeit Telefon und Sat mit Überspannungsschutz auszurüsten. Wichtig ist das die Steckdosen über einen zusätzlichen PA angeschlossen werden, da hier relativ hohe Spannungen und damit Ströme entstehen.
Leider wird sich bei mir eine Lösung noch einige Zeit hinziehen. Werde berichten für welche Geräte ich mich entscheide. Liegt auch an den Kosten.
Zusatzbemerkung zu Versicherungen. Auch wenn sie alle Geräte bezahlt, man damit teilweise neuere und somit bessere Gerät bekommt. Es ist und bleibt ein imenser Aufwand. Habe immer noch nicht alles wieder beschafft und am Laufen.

Für jetzt erstmal schöne Grüße
Peter
 
Hallo,
bin jetzt auch auf der Suche nach einen geeigneten Überspannungsschutz, nachdem mit innerhalb von 2 Monaten 2 boxen (7170) kaputt gegangen sind.( Ich hoffe freenet ersetzt mir auch die zweite Box:p aber zum glück liegt eine vorkonfigurierte Box bereit)
Habe da aber noch ein paar Fragen
1. betreibe die Box in Belgien==>da gibts keine 'erde', die Spannung liegt jeweils zwischen den Phasen und nicht zwischen einer Phase und 'erde'. Ist das ein Problem für den Überspannungsschutz?
2. wegen unser langen Leitung (5500m) habe ich ein Modem vor der Box, dieses verliert beim Gewitter höchstens den Sync. die Box dahinter ist immer schrott...!!?
danke für Antworten, ich weiß nämlich nicht wie lange Freenet mir die Boxen noch ersetzt...
 
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