Devolo dLAN 1200+ Powerlan Adapter stört Fritzbox 7490 Mehr zum Thema Devolo dLAN 1

Hallo,

Ich habe aktuell VDSL 50 und drei Devolos 500 im Einsatz:

Gaming Zimmer (Xbox): bis zu 380MBit
TV Zimmer: ca. 250 MBit
Garten: knapp 100 MBit

Überlege auf VDSL 100 mit Entertainment zu erhöhen. Gibt es immer noch Probleme mit VDSL 100 und Devolo Adaptern?

Gruß taruM
 
An der Physik der Hochfrequenz hat sich in der letzten Zeit recht wenig verändert.
Probiere es einfach aus.
 
Falls ja: Die 7490 hat eine Art Korrektur- / Kooperationsmodus, der aber auf Kosten einer der beiden Geschwindigkeiten geht. Ich weiß nur nicht ob VDSL oder die Powerlan-Strecke runterschaltet.
Ansonsten kann man immer noch einen Entstörfilter nehmen und vor's Netzteil der 7490 stöpseln.
 
Ansonsten kann man immer noch einen Entstörfilter nehmen und vor's Netzteil der 7490 stöpseln.

Bist du wirklich der Meinung, dass die Powerline-Signale über das 230V Steckernetzteil in die Fritzbox einstreuen? Mein Nachbar (Reihenhaus) hat eine Powerline, die im Spektrum meiner 7580 nachweisbar ist. Ich dachte eigentlich immer, dass die Störungen durch die DSL-Anschlussleitung eingefangen werden - bei mir strukturierte Verkabelung mit Schirmung bis zur Fritzbox. Wenn durch ein 230V Netzfilter nachweislich Verbesserungen erzielt werden können, würde ich mir so ein Teil anschaffen.
 
Die Steckdose und das Fritz!Box-Netzteil sind die direkte Verbindung zwischen fremden dLANs und der eigenen Fritz!Box.
Es gibt zwar noch die gemeinsame Erdung über die (a)-Ader der DSL-Anschlüsse, aber dazu müßte die Störung durch beide DSL-Anschlüsse laufen und die Erdung in der Vermittlung übergehen und schließlich über geschirmte LAN-Kabel an den eigenen geerdeten Geräten (PC) abgeführt werden.
Ich bin leider nicht im Besitz eines Oszilloskops (für dessen Anschaffung ist mir das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu teuer und meine Portokasse zu leer), sonst könnte ich bei irgendeiner Gelegenheit ausmessen, wie sich dLAN-Geräte auf der 12V-Seite des Netzteils bemerkbar machen (Stichwort Oberwellen).

Entweder filtert man zwischen Steckdose und Netzteil (dafür gibt's fertige Entstör-Adaptersteckdosen) oder zwischen Netzteil und Fritz!Box, was man zwar selber bauen müßte, aber für den Anwender aufgrund der Kleinspannung mit geringem Sicherheits-Aufwand realisierbar ist.

Ich versorge meine Fritz!Box mittels PoE-Adapter aus einem PoE-speisenden Switch, habe also anstatt dem AVM-Netzteil das Netzteil vom Switch, den Switch selber und dann den 12V-PoE-Adapter dazwischen. SOLLTE irgendwer in meinem Haus eine PowerLAN-Strecke betreiben, habe ich bislang nichts mitbekommen.
 
Interessant für mich wäre wirklich nur die Aussage eines Users, dass ein Netzfilter vor der Fritzbox DLAN-Störungen beseitigt oder gemindert hätte. Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass DLAN-Störungen zu 80% über Einstrahlungen in die Endleitung (APL-->TAE oder Router) verursacht werden. Die 230V Leitungen wirken da wie eine Antenne. Meiner Meinung nach sind (Router-) Netzteile schon aufgrund der verbauten Induktivitäten für DLAN-Frequenzen (2-30 MHz) kaum passierbar. Im Spannungseingang der Fritzbox befinden sich sicherlich auch noch Siebkondensatoren und parallele Keramikkondensatoren zur weitern Entstörung.
 
Stimmt, so sollte es sein.

Die Frage ist, ob es auch wirklich so ist oder ob diese Komponenten a) vorhanden und b) ausreichend dimensioniert sind oder nur gerade so, daß bei Alleinbetrachtung des Gerätes weder Störungen abgegeben werden noch zu erwartende Störungen (nach genormter bzw. standardisierter Laborbedingungen-Vorgabe) einen Einfluß haben.

Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, aber sind in den Prüfvorgaben zur Störfestigkeit dLAN-Adapter und andere regelmäßig auftretende Netzstörungen enthalten?

*edit* Und um auf Deine Frage zurückzukommen: Würde mich auch interessieren, ob die Filter wirklich helfen.

Es gibt spezielle Blockier-Filter, die PowerLAN-Netze innerhalb eines Bereiches halten. Die sind z.B. in Unterverteilungen eingebaut (also perfekt für Einfamilien-Häuser oder größere Etagenwohnungen), aber ich habe die Dinger noch nie verbaut.
 
Wenn man die Frequenzen von Powerlan vom Netzteil der Fritzbox fehrnhalten möchte, dann sollte ein Ferritkern ausreichen. Es sollte darauf geachtet werden, dass dieser im KHz Bereich beginnt und mindestens zweistelligen Mhz Bereich abdeckt. Dafür benötigt es keine teuren Filterleisten.

Ist nur die Frage, warum AVM diesen nicht am Netzteil hat wie z.B. viele Notebookhersteller.
Ich hatte testweise mal ein Ferritkern am Netzteilkabel angebracht, was aber am Spectrum des VDSL nichts geändert hat.

Ich gehe davon aus, dass Stromkabel und Telefonkabel oft parallel oder in einem Leerrohr liegen und somit eine Störung nicht zuvermeiden ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Parallel liegen KANN vorkommen, aber: Wenn die Leitungen gemäß geltender Vorschriften bzw. Empfehlungen verlegt wurden, sind die Kabelwege verschiedener Verwendungen (Energie, Kommunikation, Alarmanlagen, Brandmeldeanlagen) voneinander getrennt und mit Abstand verlegt.
Telefon- und Stromkabel in's selbe Leerrohr zu legen kommt im Fachhandwerk nicht vor; Privatleute, die selbst Hand anlegen, sind da leider "weniger zimperlich" und meist die ersten, die sich dann über Störungen beschweren.

---

Was die Ferritkerne angeht: Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da waren an jedem Nicht-Netzteil-Kabel beidseitig Ferritummantelungen in der Nähe der Stecker. Die Frage ist ob die aus Kostengründen eingespart wurden, weil die Qualität der Leitungen generell besser wurde oder aufgrund der neuen Übertragungsstandards eventuelle Störungen keine Auswirkungen mehr hatten.

Gibt es bei der Auswahl solcher Ferritkern-Clips eine Art Kenngröße, nach der man die Kerne auswählt? Wenn ich z.B. bei Conrad suche, ist da u.a. ein Ohm-Wert angegeben.
 
Nicht umsonst sind Funkamateure schon vor über 10 Jahren Sturm gegen den Powerlinemist gelaufen, noch weit bevor die Läden in Deutschland mit diesem Unsinn gefüllt waren und ebenso weit bevor klar war, welche Entwicklung die Versorgung mit DSL mal nehmen könnte. Aber wo immer ein Geschäftemacher einen Markt wittert, findet er auch Politiker, die eine ermächtigende Gesetzesgrundlage schaffen. So funktioniert Demokratie und den Salat haben wir jetzt.

Irgendein Ferritkern auf einem Netzkabel wird im übrigen nichts bringen, da das resultierende Gebilde eine viel zu geringe Induktivität aufweist, um direkt aufs Netz gekoppelte HF in dem Frequenzbereich wirkungsvoll zu dämpfen. Dazu ist tatsächlich ein Netzfilter notwendig, der die Adern mit Drosseln und Konsensatoren soweit koppelt, dass Störungen oberhalb 50 Hz eine effektive Dämpfung erfahren.
Wie oben schon richtig angemerkt wurde, kann man damit auch bestenfalls die Stromversorgung seiner Geräte bereinigen. Gegen die Einstrahlung verseuchter E-Netze auf parallel verlaufende Telekommunikationsleitungen hilft das wenig und letztere zu befiltern ist nicht nur deutlich schwieriger, sondern ohne Auswirkungen aufs Nutzsignal, sprich DSL, auch nicht möglich.
 

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